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Das Amt Heldrungen war eine Verwaltungseinheit des im 16 Jahrhundert an das Kurfurstentum ab 1806 Konigreich Sachsen gefallenen Teiles der Grafschaft Mansfeld Es bestand bis zur Auflosung des Amtes 1815 21 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orte des Amtes Heldrungen 3 Quellen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie 1128 erstmals urkundlich erwahnten Herren von Heldrungen waren mit grosser Wahrscheinlichkeit die Erbauer der Burg Heldrungen in dem an der Schmucke im nordostlichen Thuringen gelegenen Heldrungen Als letzte Vertreter ihres Adelsgeschlecht werden Friedrich Edler Herr von Heldrungen 1413 der Edle Heinrich von Heldrungen 1417 und Agnes Edle von Heldrungen 1430 erwahnt Wegen der Unterstutzung der aufstandischen Flegler im Fleglerkrieg wurde Friedrich V von Heldrungen 1412 durch Markgraf Wilhelm II von Meissen der Herrschaft Heldrungen enthoben Im Folgejahr wurde er von einigen Bauern aus Mackenrode erstochen Mit Friedrichs Sohnen scheint das Geschlecht der Herren von Heldrungen um 1443 erloschen zu sein Die Herrschaft Heldrungen mit Wiehe kam am 8 Januar 1413 an Graf Heinrich von Hohnstein Die Grafen von Hohnstein blieben jedoch nur bis 1484 im Besitz der Herrschaft Bereits Heinrichs Sohn Johann von Hohnstein Heldrungen verkaufte Schloss und Herrschaft Heldrungen fur 18 000 rheinische Gulden an die Grafen von Mansfeld die letzten Herren zu Heldrungen Die Herrschaft Heldrungen wurde in ein mansfeldisches Amt umgewandelt Nachdem es 1569 unter kursachsisches Sequester gestellt worden war wurde es 1632 formlich in Besitz genommen und mit Querfurt vereinigt 1 Nach dem Wiener Kongress von 1815 fiel das Amt Heldrungen komplett an das Konigreich Preussen und wurde Teil des neugebildeten Herzogtums Sachsen mit Merseburg als neuem Regierungssitz Aus dem Herzogtum ging 1816 die preussische Provinz Sachsen hervor zu dessen Regierungsbezirk Merseburg das fruhere Amtsgebiet von Heldrungen fortan gehorte Orte des Amtes Heldrungen BearbeitenHeldrungen Braunsroda Bretleben Harras seit Ende des 16 Jh Hauteroda seit 1567 Oberheldrungen Reinsdorf mehrere Wustungen zwischen Sachsenburg Heldrungen und ArternQuellen BearbeitenD 19 Amt Heldrungen 1523 1888 Das Amt Heldrungen auf der Homepage des Landesarchivs Sachsen AnhaltLiteratur BearbeitenUbersicht uber die Bestande des Landeshauptarchiv Magdeburg Bd IV Halle Saale 1960 S 55 58 Manfred Kobuch Anni Scheibner Ortsverzeichnis der Amter der Patrimonial und der Stadtgerichte der in der spateren preussischen Provinz Sachsen vereinigten Gebiete um 1800 Halle Saale 1961 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 S 96 97 ISBN 978 3 937386 14 0 Einzelnachweise Bearbeiten Ubersicht uber die Bestande des Landeshauptarchiv Magdeburg Bd IV Halle Saale 1960 S 55 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Heldrungen amp oldid 201727748