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Der Landkreis Merseburg Querfurt war ein Landkreis im Suden des Bundeslandes Sachsen Anhalt Am 1 Juli 2007 wurde er im Rahmen der Kreisgebietsreform in Sachsen Anhalt mit dem Saalkreis zum neuen Saalekreis zusammengelegt Wappen Deutschlandkartep1Basisdaten Stand 2006 Bestandszeitraum 1994 2006Bundesland Sachsen AnhaltVerwaltungssitz MerseburgFlache 827 22 km2Einwohner 130 434 31 Dez 2006 Bevolkerungsdichte 158 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MQKreisschlussel 15 2 61Kreisgliederung 38 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Domplatz 906217 MerseburgWebsite www merseburg querfurt deLandrat Tilo Heuer SPD Lage des Landkreises Merseburg Querfurt in Sachsen AnhaltKarteKreistagswahl 2004 1 Wahlbeteiligung 42 5 1999 51 2 403020100 37 2 19 1 18 8 11 6 4 2 3 1 1 9 1 7 2 4 CDUSPDPDSFDPStattFWFORUMGruneSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1999 p 4 2 0 2 4 6 8 10 0 2 p 9 4 p 3 1 p 3 3 p 1 4 p 3 1 p 1 0 p 0 3 p 1 0 pCDUSPDPDSFDPStattFWFORUMGruneSonst Nachbarkreise waren im Norden der Landkreis Mansfelder Land und der Saalkreis sowie die kreisfreie Stadt Halle Saale im Osten der sachsische Landkreis Leipziger Land im Suden die Landkreise Weissenfels und Burgenlandkreis im Sudwesten der thuringische Kyffhauserkreis und im Westen der Landkreis Sangerhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Wappen 3 Verkehrsanbindung 4 Stadte und Gemeinden 5 Gebietsveranderungen 5 1 Anderungen bei Verwaltungsgemeinschaften 5 2 Anderungen auf Gemeindeebene 5 3 Namensanderungen 6 Kfz Kennzeichen 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenDurch das ostliche Kreisgebiet flossen die Saale die Weisse Elster und die Luppe Die Saale Elster Luppe Aue war ein bedeutendes Rast und Brutgebiet gefahrdeter Vogelarten Der westliche Teil des Landkreises wurde von der landwirtschaftlich gepragten Querfurter Platte und dem Ziegelrodaer Forst beherrscht Die Querne und die Weida flossen auf der Querfurter Platte ins Mansfelder Revier Die Unstrut tangierte den Landkreis Merseburg Querfurt im Sudwesten In Mucheln Geiseltal entsprang die Geisel der das Geiseltal seinen Namen verdankt Die Geisel mundete in Merseburg in den Gotthardsteich und floss als Klia weiter bis zur Saale Die Laucha floss von Schafstadt uber Bad Lauchstadt in Schkopau in die Saale Der ostliche Teil des Landkreises Merseburg Querfurt war Teil der Leipziger Tieflandsbucht Hier lag an der Grenze zur Stadt Halle Saale und zum Saalkreis der tiefste Punkt des Landkreises mit 77 8 m u NN an der Saale Nach Westen hin stieg das Gelande langsam an Die hochste Erhebung des Landkreises lag mit 298 6 m u NN in der Ortslage Landgrafroda einem Ortsteil der Stadt Querfurt Im Landkreis Merseburg Querfurt entstanden seit 1990 funf neue zum Teil noch in Flutung befindliche Tagebauseen mit einer Gesamtflache von ca 30 km Der seit April 2011 vollstandig geflutete 2 Geiseltalsee ist mit 18 42 km Seeflache der grosste kunstliche See Deutschlands Tagebausee Wasserflache Wasservolumen1 Geiseltalsee 1 842 ha 427 Mio m 2 Wallendorfer See 338 ha 36 Mio m 3 Rassnitzer See 310 ha 66 Mio m 4 Grosskaynaer See 255 ha 27 Mio m 5 Runstedter See 230 ha 55 Mio m Geschichte BearbeitenDer Landkreis entstand 1994 durch Zusammenlegung der Kreise Merseburg und Querfurt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl ab 1995 Stichtag 31 Dezember 1990 147 259 1995 143 422 2000 138 773 2001 137 396 2002 135 525 2003 133 888 2004 132 634 2005 132 205 2020 103 533 Stand 3 Oktober Stand 30 Juni 2005 3 Regionalisierte Bevolkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Quelle Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Wappen Bearbeiten Blasonierung Geviert 1 und 4 in Gold ein schwarzes Kreuz 2 und 3 siebenmal geteilt Silber uber Rot Es entstand aus der Zusammenfuhrung der Landkreiswappen von Querfurt und Merseburg nbsp Landkreis Merseburg 1990 1994 nbsp Landkreis Querfurt 1990 1994Verkehrsanbindung BearbeitenIm ostlichen Kreisgebiet verlief die A 9 Berlin Munchen mit den Anschlussstellen Leipzig West Merseburg und Bad Durrenberg Weiterhin verlief in Ost West Richtung die Sudharzautobahn Gottingen Halle Leipzig mit den Anschlussstellen Leuna Merseburg Sud Merseburg Nord Bad Lauchstadt Dreieck Halle Sud und Schafstadt sowie Querfurt Das Kreisgebiet querende Bundesstrassen waren die B 91 Halle Merseburg Weissenfels Zeitz B 176 Weissenfels Sommerda B 180 Aschersleben Eisleben Querfurt Naumburg B 181 Merseburg Leipzig und B 250 Querfurt Eckartsberga Die bedeutendste Bahnlinie im Landkreis war die Eisenbahnstrecke Berlin Halle Merseburg Naumburg Erfurt Frankfurt an die in Merseburg die Strecken nach Mucheln Querfurt und Schafstadt angebunden waren Des Weiteren existierte von Merseburg nach Halle Neustadt eine Stadtschnellbahnverbindung uber Buna Werke Stillgelegte Eisenbahnstrecken waren Merseburg Leipzig Querfurt Roblingen und Querfurt Vitzenburg In Merseburg befand sich ein Verkehrslandeplatz Der Platz wurde von 1935 bis zum Kriegsende als Flieger bzw Leithorst der Wehrmacht genutzt Bis 1991 war die 6 Jagdfliegerdivision der Westgruppe der GUS Streitkrafte WGT stationiert Die Entfernung zum internationalen Flughafen Leipzig Halle betrug ca 25 km Stadte und Gemeinden Bearbeiten Einwohner am 31 Dezember 2006 Einheitsgemeinden 1 Braunsbedra Stadt 11 205 2 Querfurt Stadt 12 659 3 Schkopau 11 041 Verwaltungsgemeinschaften mit ihren MitgliedsgemeindenSitz der Verwaltungsgemeinschaft 1 Verwaltungsgemeinschaft Bad DurrenbergBad Durrenberg Stadt 11 287 Nempitz 307 Oebles Schlechtewitz 208 Spergau 1 097 Tollwitz 1 218 2 Verwaltungsgemeinschaft Bad LauchstadtBad Lauchstadt Stadt 4 983 Klobikau 601 Milzau 960 3 Verwaltungsgemeinschaft Laucha SchwarzeicheDelitz am Berge 969 Schafstadt Stadt 2 176 4 Verwaltungsgemeinschaft Leuna KotzschauFriedensdorf 325 Gunthersdorf 1 280 Horburg Masslau 555 Kotschlitz 927 Kotzschau 1 986 Kreypau 337 Leuna Stadt 6 918 Rodden 254 Wallendorf Luppe 957 Zoschen 1 036 Zweimen 323 5 Verwaltungsgemeinschaft MerseburgBeuna Geiseltal 1 009 Geusa 1 488 Merseburg Stadt 34 411 6 Verwaltungsgemeinschaft Oberes GeiseltalMucheln Geiseltal Stadt 9 219 Oechlitz 562 7 Verwaltungsgemeinschaft Weida LandAlbersroda 467 Alberstedt 501 Barnstadt 1 179 Esperstedt 675 Farnstadt 1 219 Nemsdorf Gohrendorf 985 Obhausen 1 857 Schraplau Stadt 1 285 Steigra 867 Gebietsveranderungen BearbeitenSeit 1995 fanden im Landkreis Merseburg Querfurt viele Gebietsveranderungen statt Von den ursprunglich 12 Verwaltungsgemeinschaften bestanden bei der Auflosung des Landkreises noch 4 Verwaltungsgemeinschaften In der gleichen Zeit verringerte sich die Anzahl der Gemeinden von 46 auf 38 Anderungen bei Verwaltungsgemeinschaften Bearbeiten Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Querfurt Bildung der Einheitsgemeinde Stadt Querfurt aus den Mitgliedsgemeinden 11 Mai 1995 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Leuna Bildung der verwaltungsgemeinschaftsfreien Einheitsgemeinden Stadt Leuna und Spergau 26 September 1995 Eingliederung der Gemeinde Spergau in die Verwaltungsgemeinschaft Bad Durrenberg 1 August 1997 Wechsel der Gemeinde Albersroda aus der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geiseltal in die Verwaltungsgemeinschaft Wein Weida Land 15 Januar 2002 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Unteres Geiseltal Bildung der Einheitsgemeinde Stadt Braunsbedra aus den Mitgliedsgemeinden 1 Januar 2004 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Forst Hermannseck Eingliederung der Mitgliedsgemeinden in die Stadt Querfurt 1 Januar 2004 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Saale Elster Aue Bildung der Einheitsgemeinde Schkopau aus den Mitgliedsgemeinden sowie den Gemeinden Dollnitz Lochau und Hohenweiden aus dem Saalkreis 1 August 2004 Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Weida Land aus den Verwaltungsgemeinschaften Wein Weida Land und Weitzschker Weidatal 1 Januar 2005 Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Lauchstadt aus der Stadt Bad Lauchstadt sowie den Gemeinden Klobikau und Milzau aus der Verwaltungsgemeinschaft Laucha Schwarzeiche 1 Januar 2005 Wechsel der Gemeinde Nempitz aus der Verwaltungsgemeinschaft Kotzschau in die VG Bad Durrenberg 1 April 2006 Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Leuna Kotzschau aus der Stadt Leuna und den Gemeinden Friedensdorf Horburg Masslau Kotschlitz Kotzschau Kreypau und Zweimen aus der VG Kotzschau 14 Juni 2006 Eingliederung der Gemeinden Gunthersdorf Rodden Wallendorf Luppe und Zoschen aus der VG Kotzschau endgultige Auflosung in die VG Leuna Kotzschau 1 Oktober 2006 Anderungen auf Gemeindeebene Bearbeiten Auflosung der Gemeinde Grossgrafendorf Eingemeindung nach Bad Lauchstadt 1 April 1998 Auflosung der Gemeinden Knapendorf und Luppenau Eingemeindung nach Schkopau 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinden Branderoda Grost Langeneichstadt und Wunsch Eingemeindung nach Mucheln Geiseltal 1 Januar 2006 Auflosung der Gemeinde Krumpa Eingemeindung nach Braunsbedra 1 Januar 2007 Namensanderungen Bearbeiten von Merseburg Saale zu Merseburg 1 Januar 1998 Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1994 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen MQ zugewiesen Es wurde bis zum 30 Juni 2007 ausgegeben Seit dem 27 November 2012 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Saalekreis erhaltlich Bis etwa zum Jahr 2000 erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Querfurt Kennzeichen mit den Buchstaben AA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 99 Einzelnachweise Bearbeiten http www stala sachsen anhalt de wahlen kw04 erg kreis kw 15261 ergtab frame html Ein Trio feiert das Flutungsende Mitteldeutsche Zeitung vom 30 April 2011 abgerufen am 1 September 2011 Digitalisat Weblinks BearbeitenOffizielle Website des SaalekreisesLandkreise und kreisfreie Stadte in Sachsen Anhalt 1994 2007 Stadte Dessau Halle Saale Magdeburg Landkreise Altmarkkreis Salzwedel Landkreis Anhalt Zerbst Landkreis Aschersleben Stassfurt Landkreis Bernburg Landkreis Bitterfeld Bordekreis Burgenlandkreis Landkreis Halberstadt Landkreis Jerichower Land Landkreis Kothen Landkreis Mansfelder Land Landkreis Merseburg Querfurt Ohrekreis 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