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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen Landkreis in Sachsen Anhalt Zum ehemaligen Landkreis der DDR siehe Kreis Bernburg Der Landkreis Bernburg war ein Landkreis in der sudlichen Mitte des Bundeslandes Sachsen Anhalt Am 1 Juli 2007 ging er im Rahmen der Kreisgebietsreform in Sachsen Anhalt im neuen Salzlandkreis auf Wappen Deutschlandkartep1Basisdaten Stand 2007 Bestandszeitraum 1990 2007Bundesland Sachsen AnhaltVerwaltungssitz Bernburg Saale Flache 413 63 km2Einwohner 63 936 30 Jun 2007 Bevolkerungsdichte 155 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen BBGKreisschlussel 15 1 53Kreisgliederung 24 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Karlsplatz 3706406 BernburgWebsite www landkreis bernburg deLandrat Ulrich Gerstner SPD Lage des Landkreises Bernburg in Sachsen AnhaltKarteKreistagswahl 2004 1 Wahlbeteiligung 40 7 1999 46 9 403020100 36 2 23 5 20 8 12 9 3 0 2 6 1 1 keine CDUPDSSPDFDPGruneCUWG fUWVB gSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1999 p 6 4 2 0 2 4 6 1 5 p 4 7 p 5 8 p 1 5 p 0 3 p 1 4 p 1 1 p 1 0 pCDUPDSSPDFDPGruneCUWG fUWVB gSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen f Conneraner UWGg UWV Bernburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Flagge 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Stadte und Gemeinden 8 Gebietsveranderungen 8 1 Anderungen bei Verwaltungsgemeinschaften 8 2 Anderungen auf Gemeindeebene 8 3 Weitere ehemalige Gemeinden 9 Kfz Kennzeichen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Gebiet des ehemaligen Landkreises benannt nach seiner Kreisstadt Bernburg lag am sudlichen Rand der Magdeburger Borde an der Saale ziemlich genau in der Mitte zwischen Halle Saale und Magdeburg Er grenzte im Norden an den Landkreis Schonebeck im Osten an den Landkreis Kothen im Suden an den Saalkreis und im Westen an die Landkreise Mansfelder Land und Aschersleben Stassfurt Geschichte BearbeitenIm Herzogtum Anhalt wurde 1863 aus dem Landesteil Anhalt Bernburg der Kreis Bernburg gebildet 2 Nachdem 1918 aus dem Herzogtum Anhalt der Freistaat Anhalt geworden war hiess der Kreis ab 1933 Landkreis Bernburg 3 Gleichzeitig wurde 1933 die Stadt Bernburg 1933 kreisfrei Am 1 April 1942 wurde zur Grenzbegradigung zwischen Preussen und Anhalt die Gemeinde Unterwiederstedt aus dem Landkreis Bernburg in den Mansfelder Gebirgskreis umgegliedert Nach 1945 gehorte der Landkreis zunachst zur neugebildeten Provinz Sachsen Anhalt aus der 1947 das Land Sachsen Anhalt wurde Im Rahmen der ersten Kreisgebietsreform in der DDR im Jahre 1950 wurden die folgenden Stadte und Gemeinden in den Landkreis Bernburg eingegliedert die beiden kreisfreien Stadte Aschersleben und Bernburg die Stadt Stassfurt und die Gemeinde Neugattersleben aus dem aufgelosten Landkreis Calbe die Stadt Alsleben sowie die Gemeinde Belleben und Friedeburgerhutte aus dem aufgelosten Mansfelder Seekreis die Gemeinde Westdorf aus dem Landkreis Quedlinburg die Stadt Konnern sowie die Gemeinden Beesenlaublingen Edlau Garsena Golbitz Kustrena Lebendorf Mukrena Trebitz b Konnern Trebnitz und Unterpeissen aus dem SaalkreisGleichzeitig wechselten die Gemeinden Grossmuhlingen und Kleinmuhlingen aus dem Landkreis Bernburg in den Landkreis Schonebeck 4 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform bei der unter anderem die Lander de facto aufgelost wurden und durch Bezirke ersetzt wurden Der Umfang des Kreises wurde hierbei erneut verandert 5 Die Stadt Aschersleben sowie die Gemeinden Drohndorf Giersleben Mehringen Schackenthal Schierstedt und Westdorf kamen zum neuen Kreis Aschersleben Die Stadt Sandersleben und die Gemeinde Freckleben kamen zum neuen Kreis Hettstedt Die Stadte Amesdorf Gusten Hecklingen und Stassfurt sowie die Gemeinden Hohenerxleben Neundorf und Rathmannsdorf kamen zum neuen Kreis Stassfurt Das ubrige Kreisgebiet bildete seitdem zusammen mit der Gemeinde Gnolbzig aus dem Landkreis Eisleben der Gemeinde Gramsdorf aus dem Landkreis Schonebeck sowie den Gemeinden Biendorf Cormigk Gerlebogk Preusslitz Wiendorf und Wohlsdorf aus dem Landkreis Kothen den Kreis Bernburg der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Bernburg 1990 im wiedergegrundeten Land Sachsen Anhalt zum Landkreis Bernburg Mit der Kreisreform Sachsen Anhalt 1994 wurde die Stadt Gusten aus dem Kreis Stassfurt dem Landkreis Bernburg angegliedert Bei der Kreisgebietsreform 2007 in Sachsen Anhalt wurde der Landkreis Bernburg mit dem Landkreis Schonebeck und dem Landkreis Aschersleben Stassfurt zum neuen Salzlandkreis fusioniert Kreisstadt des neuen Landkreises wurde Bernburg Als Landrat fur den neuen Landkreis wurde in der Stichwahl am 6 Mai 2007 der Landrat des bisherigen Landkreises Bernburg Ulrich Gerstner SPD mit knappem Vorsprung vor der Landratin des bisherigen Landkreises Aschersleben Stassfurt Heike Brehmer CDU gewahlt Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1871 53 940 6 1890 82 444 7 1900 93 386 7 1910 90 736 7 1925 59 310 7 1933 57 595 7 1939 58 114 7 1946 64 567 8 1955 99 700 9 1961 93 526 10 1971 91 002 11 1981 80 458 12 1989 75 754 13 2000 70 300 14 2007 63 936 15 Politik Bearbeiten nbsp Siegelmarke Herzoglich Anhaltische Kreisdirection BernburgWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber ein schreitender schwarzer Bar mit silbernem Halsband und roter heraushangender Zunge auf einer schragrechts aufsteigenden roten schwarz gefugten Zinnenmauer mit geschlossenem silbernen Tor das links schwarze Turbeschlage und rechts ein schwarzes Schloss enthalt Wappenbegrundung Die Farben des Landkreises waren Rot Grun Weiss Silber Das Wappen knupft an das alte Wappen der Bernburger Linie des Furstenhauses Anhalt an 1251 teilte sich das Furstenhaus Anhalt in die Linien Aschersleben Bernburg und Kothen spater Zerbst und Dessau Der Bar als Wappentier erscheint erstmals 1323 in einem Reitersiegel des Fursten Bernhard Der auf der Mauer schreitende Bar bildete bis 1919 einen Bestandteil im Staatswappen des Furstentums bzw Herzogtums Anhalt Die Frage aus welchem Grund die Bernburger Linie des Hauses Anhalt den Baren zuerst ohne Mauer als Wappentier wahlte ist bisher nicht eindeutig zu beantworten Eine weitverbreitete These stellt einen Bezug zum Beinamen Albrechts des Baren her Eine andere Ansicht fuhrt ihn auf das historisch nicht nachweisbare Grafengeschlecht der Behringer zuruck Das Wappen wurde am 25 Juni 1992 durch das Ministerium des Innern genehmigt und am 1 Juni 1995 bestatigt Kreiswappen von 1934 nbsp Blasonierung Gespalten vorn in Silber ein halber roter goldbewehrter Adler hinten neunmal von schwarz uber gold geteilt mit einem schragrechts gelegten grunen Rautenkranz auf dem ganzen ein Herzschild darin in Silber ein schwarzer Bar mit silbernem Halsband auf den Zinnen einer roten rechtsschragen Mauer mit offenem Tor aufwarts schreitend Wappenbegrundung Bereits 1934 wurde dem Landkreis Bernburg ein Wappen genehmigt Es zeigt das Wappen des anhaltischen Furstenhauses belegt mit einem Herzschild darin in Silber ein ungekronter schwarzer Bar mit silbernem Halsband auf den Zinnen einer roten rechtsschragen Mauer mit offenem Tor aufwarts schreitend der die Herrschaft Bernburg symbolisiert Das Wappen wurde vom Heraldiker Paul Krone aus Dessau gestaltet und 1934 durch das Anhaltische Staatsministerium verliehen Kreiswappen von 1936 nbsp Blasonierung Geviert belegt mit einem Herzschild Feld 1 12fach schwarz silbern geschacht Feld 2 in Blau zwei schraglinke goldene Pfahle Feld 3 in Blau ein links gewendeter goldbewehrter silberner Adler mit roter Zunge Feld 4 in Silber eine Madonna blau gekleidet mit rotem Untergewand mit dem Kind auf dem Arm das Kind einen goldenen Apfel in der rechten Hand haltend beide golden nimbiert Der Herzschild zeigt in Silber einen schreitenden schwarzen Baren auf roter schwarz gefugter Zinnenmauer mit offenem Tor Wappenbegrundung Drei der vier Felder verweisen auf Herrschaften aus denen der Landkreis gebildet wurde Feld 1 die Grafschaft Askanien Feld 2 die Grafschaft Warmsdorf Feld 3 die Grafschaft Muhlingen Feld 4 stellt Maria mit dem Kind die Schutzpatronin des Klosters Nienburg dar Der Herzschild zeigt das 1924 beschlossene Wappen des Freistaates Anhalt der Bar sollte die Herrschaft Bernburg symbolisieren Das Wappen wurde vom Heraldiker Paul Krone aus Dessau gestaltet und am 3 Januar 1936 durch das Anhaltische Staatsministerium unter Zustimmung des Reichsstatthalters von Braunschweig Anhalt verliehen Flagge Bearbeiten Die Flagge war rot grun weiss gestreift Das Wappen mittig auf die Flagge aufgelegt Wirtschaft BearbeitenIm Gebiet des Landkreises Bernburg wurden Zuckerruben angebaut in Konnern befand sich die Diamant Zucker Fabrik GmbH Die Rubenanbauflache betrug 40 000 Hektar die Verarbeitungskapazitat 1 5 Millionen Tonnen pro Kampagne Pro Tag konnten 16 500 Tonnen Zuckerruben verarbeitet werden Die Inbetriebnahme erfolgte 1993 Die Fabrik hatte 230 Beschaftigte die Investitionssumme betrug rund 240 Millionen Euro Verkehr BearbeitenDurch das ehemalige Kreisgebiet verlauft die Bundesautobahn 14 Stadte und Gemeinden Bearbeiten Einwohner am 31 Dezember 2006 Einheitsgemeinden 1 Konnern Stadt 8 101 Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden Sitz der Verwaltungsgemeinschaft 1 Verwaltungsgemeinschaft BernburgBernburg Saale Stadt 31 329 Grona 588 2 Verwaltungsgemeinschaft Nienburg Saale Baalberge 1 405 Biendorf 820 Cormigk 545 Edlau 497 Gerbitz 652 Gerlebogk 339 Latdorf 760 Neugattersleben 909 Nienburg Saale Stadt 4 332 Peissen 1 244 Pobzig 401 Poley 656 Preusslitz 756 Wedlitz 425 Wiendorf 330 Wohlsdorf 519 3 Verwaltungsgemeinschaft Saale WipperAlsleben Saale Stadt 2 722 Gusten Stadt 4 037 Ilberstedt 1 191 Plotzkau 1 377 Schackstedt 437 Gebietsveranderungen BearbeitenSeit 1995 fanden im Landkreis Bernburg viele Gebietsveranderungen statt Von den ursprunglich 6 Verwaltungsgemeinschaften bestanden bei der Auflosung des Landkreises noch 3 Verwaltungsgemeinschaften In der gleichen Zeit verringerte sich die Anzahl der Gemeinden von 33 auf 24 Anderungen bei Verwaltungsgemeinschaften Bearbeiten Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Konnern Eingliederung der Mitgliedsgemeinden in die Stadt Konnern die zur Einheitsgemeinde wurde 1 Januar 2003 Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Saale Wipper aus den Verwaltungsgemeinschaften Wipperaue und Alsleben 1 Januar 2005 Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Nienburg Saale aus den Verwaltungsgemeinschaften Bernburg Land und Nienburg Saale 1 Januar 2005 Anderungen auf Gemeindeebene Bearbeiten Auflosung der Gemeinde Gnolbzig Eingliederung nach Alsleben 2 Januar 1993 Auflosung der Gemeinde Trebnitz Eingliederung nach Konnern 1 Mai 1997 Auflosung der Gemeinde Aderstedt Eingliederung nach Bernburg 1 Januar 2003 Auflosung der Gemeinden Beesenlaublingen Belleben und Strenznaundorf Eingliederung nach Konnern 1 Januar 2005 Weitere ehemalige Gemeinden Bearbeiten Altenburg 1961 zu Nienburg Borgesdorf 1934 zu Pobzig Brundel 1935 zu Plotzkau Drobel 1926 zu Bernburg Grimschleben 1935 zu Latdorf Grosspoley 1934 zu Poley Grosswirschleben 1960 zu Plotzkau Kleinpoley 1934 zu Poley Kleinwirschleben 1950 zu Baalberge Leau 1957 zu Preusslitz Leopoldshall Stadt 1946 zu Stassfurt Oberpeissen 1950 zu Peissen Osmarsleben 1950 zu Gusten Roschwitz 1927 zu Bernburg Warmsdorf 1950 zu Amesdorf Weddegast 1935 zu Poley Wispitz 1954 zu Wedlitz 4 7 Kfz Kennzeichen BearbeitenAnfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen BBG Es wurde bis zum 30 Juni 2007 ausgegeben Seit dem 27 November 2012 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Salzlandkreis wieder erhaltlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Bernburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www stala sachsen anhalt de wahlen kw04 erg kreis kw 15153 ergtab frame html HGIS Germany Anhalt 1863 1914 PDF 33 kB Abgerufen am 22 Juni 2009 Rolf Jehke Territoriale Veranderungen in Deutschland Abgerufen am 22 Mai 2009 a b GenWiki Landkreis Bernburg Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen Anhalt vom 25 Juli 1952 Memento des Originals vom 6 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de Volkszahlung 1871 a b c d e f g Michael Rademacher Landkreis Bernburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946 Statistisches Jahrbuch der DDR 1955 Statistisches Jahrbuch der DDR 1962 Statistisches Jahrbuch der DDR 1972 Statistisches Jahrbuch der DDR 1982 Statistisches Jahrbuch der DDR 1990 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 2002 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Monatsheft 11 2007Landkreise und kreisfreie Stadte in Sachsen Anhalt 1994 2007 Stadte Dessau Halle Saale Magdeburg Landkreise Altmarkkreis Salzwedel Landkreis Anhalt Zerbst Landkreis Aschersleben Stassfurt Landkreis Bernburg Landkreis Bitterfeld Bordekreis Burgenlandkreis Landkreis Halberstadt Landkreis Jerichower Land Landkreis Kothen Landkreis Mansfelder Land Landkreis Merseburg Querfurt Ohrekreis Landkreis Quedlinburg Saalkreis Landkreis Sangerhausen Landkreis Schonebeck Landkreis Stendal Landkreis Weissenfels Landkreis Wernigerode Landkreis Wittenberg Normdaten Geografikum GND 4080376 4 lobid OGND AKS LCCN n82058512 VIAF 143087693 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Bernburg amp oldid 226496988