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Trebitz ist ein zum Ortsteil Lebendorf der Stadt Konnern in Sachsen Anhalt gehorendes Dorf Dorfkern von Trebitz mit Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bauwerke und Einrichtungen 4 Personlichkeiten 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenWestlich von Trebitz verlauft die Bundesautobahn 14 nordlich liegt Bebitz sudlich die Ortslage von Konnern Der ehemalige Haltepunkt Trebitz b Konnern liegt an der Bahnstrecke Konnern Baalberge Geschichte BearbeitenTrebitz entstand vermutlich im 9 Jahrhundert als sorbische Siedlung im damals durch Sumpfe und Walder gepragten Gebiet der Fuhneniederung Der Name bedeutet in etwa Rodewald Eine erste urkundliche Erwahnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1370 1501 wird es als Treibnitz bezeichnet Im Jahr 1522 erwarb Lorenz von Krosigk Herr der Grafschaft Alsleben den Ort Trebitz und vereinigte ihn mit seinem Besitz zu Beesen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort zerstort Trebitz blieb bis zur Erbteilung im Jahr 1671 beim Rittergut Beesen derer von Krosigk danach gehorte es zu Neu Beesen Die Landeshoheit uber Trebitz hatte das Erzstift Magdeburg inne zu dessen Saalkreis der Ort gehorte Mit dem Anfall des Erzstifts Magdeburg an Brandenburg Preussen wurden 1680 die Kurfursten von Brandenburg ab 1701 Konige in von Preussen neue Landesherren des nun Herzogtum Magdeburg genannten Gebiets Die Beesener Linie der Herren von Krosigk musste 1720 Neu Beesen und 1737 Alt Beesen mit allem Besitz an den Konig von Preussen verkaufen 1 Aus dem Krosigkschen Besitz zu Beesen entstand das koniglich preussische Amt Beesen zu dem Trebitz seitdem gehorte 2 3 Mit dem Frieden von Tilsit wurde Trebitz im Jahr 1807 dem Konigreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet Der Ort gehorte zum Kanton Connern 4 Nach der Niederlage der Truppen Napoleons in der Schlacht bei Wartenburg und dem Ende des Konigreichs Westphalen befreiten die verbundeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Trebitz im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preussischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet 5 Im 19 Jahrhundert setzte im Umfeld von Trebitz Braunkohlebergbau ein Im Zuge der Wasserbewirtschaftung des Bergbaus verschwand etwa um 1840 ein bis dahin sudlich des Orts gelegener grosser Teich Der Braunkohleabbau in der Umgebung endete Anfang des 20 Jahrhunderts Die noch heute bestehende Dorfkirche Trebitz wurde in den Jahren 1883 1884 gebaut Um 1900 entstand eine Zuckerfabrik aus der nach einigen Jahren eine Malzfabrik wurde Die Produktion wurde in den 1940er Jahren eingestellt die Fabrik spater abgerissen 1933 hatte Trebitz 446 und 1939 dann 457 Einwohner Die bis dahin selbstandige Gemeinde Trebitz wechselte zum 15 Juni 1950 in den Landkreis Bernburg Kurz darauf erfolgte am 20 Juli 1950 die Eingemeindung in das benachbarte Lebendorf 6 Gemeinsam mit Lebendorf gelangte der Ort am 1 Januar 2003 zur Stadt Konnern Im Jahr 2010 eroffnete im Ort eine Grundschule in freier Tragerschaft Bauwerke und Einrichtungen BearbeitenTrebitz ist Standort einer Grundschule Daruber hinaus besteht die denkmalgeschutzte Dorfkirche Trebitz An der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal Daruber hinaus wurde dort ein Gedenkstein fur aus Trebitz verzogene Einwohner aufgestellt Im Ortskern befindet sich auch ein kleiner baumumstandener Dorfteich Ausserdem gibt es in Trebitz zwei Bushaltestellen die regelmassig frequentiert werden Personlichkeiten BearbeitenIn Trebitz geboren sind Martin Schirmer 1887 1963 Kulturtechniker und Hochschullehrer Friedrich Wilhelm Henning 1931 2008 Wirtschafts und SozialhistorikerEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Familie von Krosigk Erwahnung des Orts In Geographie fur alle Stande S 127 books google de Erwahnung des Orts In Beschreibung des Herzogtums Magdeburg S 421 books google de Beschreibung des Saale Departements PDF willmanns ch Der Saalkreis In Gemeindeverzeichnis 1900 Lebendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieOrtsteile der Stadt Konnern Bebitz Beesedau Beesenlaublingen Belleben Brucke Cormigk Edlau Garsena Gerlebogk Golbitz Haus Zeitz Hohenedlau Ilbersdorf Kirchedlau Lebendorf Mitteledlau Nelben Piesdorf Poplitz Sieglitz Strenznaundorf Trebitz Trebnitz Wiendorf Zellewitz Zickeritz 51 705957 11 768566 Koordinaten 51 42 N 11 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trebitz Konnern amp oldid 232845293