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Trebnitz ist ein Ortsteil von Konnern im Salzlandkreis in Sachsen Anhalt TrebnitzStadt KonnernKoordinaten 51 41 N 11 43 O 51 68478 11 72488 74 Koordinaten 51 41 5 N 11 43 30 OHohe 74 mEingemeindung 1 Mai 1997Postleitzahl 06420Vorwahl 034691Karte Lage von Trebnitz in Konnern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss 3 Kirche 4 Trebnitzer Mannerchor 5 Die Landwirtschaft in Trebnitz 6 Sohne und Tochter von Trebnitz 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTrebonizi wurde im Jahr 961 erstmals urkundlich erwahnt und gehorte zur Grafschaft Wettin Der Name Trebonizi ist slawischen Ursprungs und soll einen Ort bedeuten dem nichts mangelt Um 960 bereitete der spatere Kaiser Otto I die Grundung des Erzbistums Magdeburg vor und schenkte dem Moritzkloster Magdeburg den Zehnt Trebonizi Trebnitz Fur kurze Zeit muss Trebnitz im Besitz des Grafen Gero gewesen sein Er wurde hingerichtet in Alsleben Das Dorf blieb fast 300 Jahre im Besitz des Klosters Hasefeld und wurde 1252 fur 70 Silbermark an das Erzstift veraussert Um 1221 wurde Heinrich von Trebnitz urkundlich erwahnt Er war einer der ersten des Geschlechts derer von Trebnitz Heinrich von Trebnitz hatte 4 Sohne dennoch erlosch das Geschlecht noch im selben Jahrhundert Um 1380 gehorte Trebnitz den Brudern Erich und Johannes von Rabil Diese verkauften an die von Hedersleben Die von Krosigks hatten Landereien in und um Trebnitz nbsp Trebnitz um 1650Von 1454 bis 1838 waren die Ritter von Rauchhaupt Eigentumer des Rittergutes Zum Rittergut bzw Patrimonialgericht Trebnitz gehorten die Orte Trebnitz und Moschwitz Modewitz 1 2 1454 erwarb Tino von Rauchhaupt die Feste Trebnitz mit ihrer Wasserburg Ein Vertreter der Trebnitzer Linie war der Generaloberst Christoph von Rauchhaupt Seine eigenen Sohne mussten vor ihm im Rittersaal des Trebnitzer Schlosses einen Zweikampf mit blanken Waffen antreten Rauchhaupt liess den Zweikampf bis zum Tode eines Sohnes durchfuhren In einer heimlichen nachtlichen Feier liess er den getoteten Sohn mit allen soldatischen Ehren beisetzen Trebnitz war im Mittelalter mit 20 Hufen und etwa 20 Bauerngehoften ein grosses Dorf Dem Adelsgut gehorte ein Hopfengarten und die Weinberge Eine Brauerei des Burggutes musste im 16 Jahrhundert wieder aufgegeben werden entstand spater neu und ging erst im 19 Jahrhundert endgultig ein Trebnitz und Modewitz Moschwitz lagen im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg 3 Mit dem Anfall des Erzstifts Magdeburg an Brandenburg Preussen wurden 1680 die Kurfursten von Brandenburg ab 1701 Konige in von Preussen neue Landesherren des nun Herzogtum Magdeburg genannten Gebiets Mit dem Frieden von Tilsit wurden Trebnitz und Moschwitz im Jahr 1807 dem Konigreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet Die Orte gehorten zum Kanton Connern 4 Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Konigreichs Westphalen befreiten die verbundeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Trebnitz im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preussischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet 5 In Trebnitz wurde 1885 ein Haus gebaut in dem von 1888 bis 1898 eine Gaststatte und eine Brauerei existierte dort hatte bis 1945 der damalige Burgermeister Buchmann seinen Sitz und betrieb dort seine Schmiede Das Haus wurde 1956 von einer LPG saniert und ist heute ein Einfamilienhaus nbsp Bugelverschluss fur Bierflaschen der Brauerei TrebnitzMit der ersten Kreisreform in der DDR wurde Trebnitz 1950 dem Landkreis Bernburg angegliedert Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 kam der Ort zum Kreis Bernburg im Bezirk Halle der 1990 zum Landkreis Bernburg wurde und 2007 im Salzlandkreis aufging Am 1 Januar 1997 wurde Trebnitz mit Alt Modewitz ein Ortsteil der Stadt Konnern 6 Schloss BearbeitenDie Feste Trebnitz war seit je her eine Wasserburg Aus dem Kastell wurde im Mittelalter ein Schloss und nach der teilweisen Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Schloss umgebaut und erhielt sein heutiges Aussehen Es wurde 2001 von Steffen Hupka erworben Kirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Trebnitz Konnern Nach der Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Kirche 1693 neu gebaut und deshalb beging man 1993 einen Festgottesdienst zum 300 jahrigen Bestehen der Kirche Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde die Kirche am 31 Oktober 1993 zum Reformationstag feierlich eingeweiht Um 1750 sind auf dem Turm drei Glocken die kleinste ist sehr alt und eine der beiden anderen von 1685 und eine 1722 umgegossene mit der Inschrift Die Predigt Tauffe Buss Das Abendmahl den Todt und Jungsten Tag muss mir dein Klang andeuten Die Orgel wurde erst 1730 angeschafft Der erste evangelische Pfarrer war bisherige Schulmeister von Konnern Andreas Michael aus Aschersleben Trebnitzer Mannerchor BearbeitenIn der Festschrift von 1961 schreibt Karl Gohre ein ehemaliger Schuster uber einen Mannerchor Er wurde 1889 von 37 Mitgliedern gegrundet und bestand bis 1960 Der Mannerchor Eintracht erhielt 1922 Unterstutzung von den Sangesschwestern 1924 nahm der Chor an einer Fahnweihe teil und erlebte damit den Hohepunkt seines Daseins Karl Schmiede ubernahm 1952 als letzter die Leitung des Chores Die Landwirtschaft in Trebnitz BearbeitenAm Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehorte 85 der landwirtschaftlichen Nutzflache der Erbengemeinschaft nach dem Gutsbesitzer Dr Hans Gunther Schurig und 15 wurden von 11 Bauern bewirtschaftet Im September 1945 wurde vom Landtag des Landes Sachsen Anhalt das Gesetz zur Durchfuhrung der Bodenreform erlassen Im Fruhjahr 1946 erhielten Landarbeiter Umsiedler landarme Altbauern und Industriearbeiter Boden Vieh Maschinen Gerate und Gebaude als Eigentum uberschrieben Die Not war gross und es fehlte den Neubauern am Notigsten Die Bauern wurden staatlich unterstutzt und am 7 September 1952 schlossen sich 7 Bauern zu einer LPG Freiheit zusammen In den Jahren 1960 kam es zu weiteren Zusammenschlussen von Bauern und die Landwirtschaftliche Produktion befand sich im Aufwind Seit der Wende 1989 gibt es die LPGs nicht mehr Sohne und Tochter von Trebnitz BearbeitenHermann Masius 1818 1893 Padagoge und Professor Alexander Bode 1860 1920 Gartner und PadagogeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Trebnitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Das Rittergut Trebnitz in der Topographischen Beschreibung des Herzogtums Magdeburg S 181 Das Patrimonialgericht Trebnitz im Landesarchiv Sachsen Anhalt Erwahnung der Orte im Buch Geographie fur alle Stande S 131 Beschreibung des Saale Departements Der Saalkreis im Gemeindeverzeichnis 1900 Trebnitz auf gov genealogy netOrtsteile der Stadt Konnern Bebitz Beesedau Beesenlaublingen Belleben Brucke Cormigk Edlau Garsena Gerlebogk Golbitz Haus Zeitz Hohenedlau Ilbersdorf Kirchedlau Lebendorf Mitteledlau Nelben Piesdorf Poplitz Sieglitz Strenznaundorf Trebitz Trebnitz Wiendorf Zellewitz Zickeritz 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