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Grimschleben ist ein Ortsteil der Stadt Nienburg Saale im Salzlandkreis des deutschen Bundeslandes Sachsen Anhalt GrimschlebenStadt Nienburg Saale Koordinaten 51 50 N 11 47 O 51 8318 11 7863 65 Koordinaten 51 49 54 N 11 47 11 OHohe 65 mEinwohner 195 1 Feb 2011 1 Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 06429Vorwahl 034721Karte Lage von Grimschleben in Nienburg Saale Ortseingang von GrimschlebenDer denkmalgeschutzte Schafstall erbaut 1827 von Gottfried Bandhauer Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Grimschleben liegt nordostlich von Bernburg Saale an der Saale gegenuber der Mundung der Bode worauf der altsorbische Name des Ortes Budizko nach dem Flussnamen Buda hinweist 2 Der Ort gehort zur Stadt Nienburg Saale Geschichte BearbeitenAm 17 April 978 heisst es in einer Schenkungsurkunde von Otto II uber Grimschleben die einstmals als slawisch Budisco jetzt aber deutsch Grimerlovo genannte Burg 3 Nach dieser Quelle gab es einen Gau oder Untergau Grimschleben sorbisch Budizko zu dem 30 sorbische Ortschaften gehorten und der sich gleich nordlich an den Gau Nudzici anschloss Die zuvor wichtige Kirche von Budizko wurde unter der Agide des Klosters Nienburg zu einer Tochterkirche erhielt aber 1258 wieder den Status einer Pfarrkirche dessen Pfarrer bis 1332 Erwahnung fanden 4 Ein Dietrich von Grimschleben kam von 1230 bis 1235 mehrfach in Urkunden vor 5 Dieses Adelsgeschlecht mit Sitz in Grimschleben starb nach Johann Christoph Bekmann im Jahre 1632 aus 6 Nicht lange nach 1332 fiel die alte slawische Siedlung wust und aus Grimschleben wurde ein klosterliches Vorwerk Nach der Sakularisation des Klosters im Mai 1563 kam dieses Vorwerk an die Askanier welche es zum furstlichen Amt umgestalteten und verpachteten 7 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fiel im Jahre 1630 der Quartiermeister Freyberg in Grimschleben und in das benachbarte Borgesdorf ein 8 1833 bezeichnete Heinrich Lindner den Ort als herzogliche Domane mit einer starken Schaferei unweit der Saale etwas hoher gelegen als die benachbarte Aue Er erwahnt auch die Spuren des Schwedenlagers von 1644 ein starker Wall oder vielmehr Berg durchgangig von fruchtbarem Erdreich welcher nach und nach zur Verbesserung der Acker abgefahren wird Zu diesem Zeitpunkt ist das Vorwerk in die Stadtkirche St Johanni Nienburg eingepfarrt 9 Am 20 Juli 1950 wurde Grimschleben nach Nienburg Saale eingemeindet 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grimschleben Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten 1 Ernst Eichler Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neisse Band I Domowina Verlag Bautzen 1985 S 68 RI II 2 n 765 vom 17 April 978 XXX regales mansos in locis subnotatis donamus in castello scilicet quodam Sclavonice quondam Budizco nunc autem Theutonice Grimmerslovo Prudua Luitatizic Popouuizic in pago Grimmeslevo in comitatu Thiemmonis scilicet comitis legaliter determinandos in Regesta Imperii Online Abgerufen am 5 Marz 2015 Heinrich Lindner Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt Verlag Ackermann Dessau 1833 S 601 f Grimschleben info abgerufen am 5 Marz 2015 Historie des Furstenthums Anhalt 7 Tle Zerbst 1710 Erganzungsband u d T Accessiones Zerbst 1716 Ndr Dessau 1995 Erich Vogel Chronik des Nienburger Klosters Teil 2 1004 bis 1563 Broschure der Evangelischen Kirchengemeinde St Johannis und St Marien sowie Katholische Kirchengemeinde St Nicolaus Nienburg Saale Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt Z 70 C 16c 1 Nr 38 Benutzungsort Dessau Registratursignatur II H XXVII 15 Filmsignatur 2273 kein Digitalisat verfugbar abgerufen am 5 Marz 2015 Heinrich Lindner Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt Verlag Ackermann Dessau 1833 S 599 f Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 274 PDF Ortsteile der Stadt Nienburg Saale Altenburg Borgesdorf Gerbitz Gramsdorf Grimschleben Jesar Latdorf Neugattersleben Pobzig Wedlitz Wispitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grimschleben amp oldid 216138019