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Preusslitz ist ein Ortsteil der Stadt Bernburg Saale im Salzlandkreis in Sachsen Anhalt PreusslitzStadt Bernburg Saale Koordinaten 51 44 N 11 49 O 51 73303 11 81028 67 Koordinaten 51 43 59 N 11 48 37 OHohe 67 m u NNFlache 9 17 km Einwohner 664 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 72 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 06406 und 06408Vorwahl 034722Karte Lage von Preusslitz in Bernburg Saale Preusslitzer HauptstrasseInhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenPreusslitz liegt sudostlich von Bernburg Saale an der Fuhne Das Gemeindegebiet gehort historisch zu Anhalt Als Ortsteile der ehemaligen Gemeinde waren Leau und Plomnitz ausgewiesen Geschichte BearbeitenDie Siedlung Preusslitz ist slawischen Ursprungs und wurde erstmals im 11 Jahrhundert erwahnt Lange Zeit gehorte Preusslitz dem Benediktiner Kloster Nienburg 2 Preusslitz und seine heutigen Ortsteile Leau und Plomnitz gehoren historisch zu Anhalt Die Gerichtsbarkeit uber Leau lag jedoch bei den Herren von Krosigk zu Neu Beesen im Erzstift Magdeburg bzw spateren preussischen Herzogtum Magdeburg 3 Diese hatten die von Krosigk ursprunglich als Lehen der Grafschaft Alsleben erhalten Ab 1863 lagen Preusslitz und Plomnitz im Landkreis Kothen 4 wahrend Leau zum Landkreis Bernburg 5 im Furstentum Anhalt gehorte das 1918 zum Freistaat Anhalt wurde Von Mitte des 19 Jahrhunderts bis 1925 wurde das Preusslitzer Land durch den Abbau von Braunkohle landschaftlich verandert Zahlreiche heute mit Wasser gefullte Tagebaurestlocher laden heute zum Baden und Angeln ein Der bedeutendste Tagebau war die 1890 getaufte Grube Marie der heutige Mariensee Eine Brikettfabrik produzierte bis 1929 In Leau und im benachbarten Plomnitz wurden auf Beschluss der Jagerstabes unter Beteiligung des Ingenieurburos Schlempp 6 seit 1944 unter der Tarnbezeichnung Leopard zwei Aussenlager des KZ Buchenwald eingerichtet fur 1 000 bis 2 000 Haftlinge dazu in Plomnitz seit Februar 1945 ein Frauenlager fur 150 ungarische Judinnen die fur die Solvay Werke und die Junkers Werke schwere Zwangsarbeit verrichten mussten die zahlreiche Opfer forderte Von den auf dem Friedhof Begrabenen sollen nach 1945 allein 450 exhumiert und am Sowjetischen Ehrenmal Bernburg beigesetzt worden sein 1932 kamen Preusslitz und Plomnitz zum Landkreis Dessau Kothen der 1950 in Landkreis Kothen umbenannt wurde Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Plomnitz nach Preusslitz eingemeindet 7 Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Preusslitz mit Plomnitz dem Kreis Bernburg im Bezirk Halle zugeteilt zu dem auch Leau im bisherigen Landkreis Bernburg kam Am 1 Januar 1957 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Leau nach Preusslitz eingemeindet 8 Mit der deutschen Wiedervereinigung kam Preusslitz im Jahr 1990 zum Landkreis Bernburg der 2007 im Salzlandkreis aufging Die Gemeinde Preusslitz gehorte ab dem 1 Januar 2005 der Verwaltungsgemeinschaft Nienburg Saale an Am 1 Januar 2010 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Baalberge Biendorf Grona Peissen Poley und Wohlsdorf in die Stadt Bernburg Saale eingemeindet 9 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gutshaus des Krugerschen GutesBauwerke Bearbeiten Krugersches Gut mit dem auch als Schloss Preusslitz bezeichneten Gutshaus die Gedenkstatte auf dem Leauer Friedhof ehemaliges KZ Aussenlager Leopard des KZ Buchenwald auch Codename Leau Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Nordlich der Gemeinde verlauft die Bundesstrasse 185 Bernburg Saale Kothen Anhalt Die Bundesautobahn 14 die von Halle Saale nach Magdeburg fuhrt liegt sudlich von Preusslitz Durch den Ort verlauft der Europaradweg R1 der das franzosische Boulogne sur Mer mit Sankt Petersburg in Russland verbindet Auf derselben Routenfuhrung verlauft auf diesem Abschnitt ebenfalls der Radweg Deutsche Einheit sowie der D11 Personlichkeiten BearbeitenHermann Herre 1864 1921 HistorikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Preusslitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die sieben Steine bei Preusslitz Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerentwicklung Ortsteil Preusslitz Datei uber Preusslitz Besitz der Familie von Krosigk Beschreibung des Landkreises Kothen Beschreibung des Landkreises Bernburg Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 3 Sachsenhausen Buchenwald C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 52963 1 S 392 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 274 PDF Leau auf gov genealogy net StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010Ortschaften und Stadtteile der Stadt Bernburg Saale Ortschaften Aderstedt Baalberge mit Kleinwirschleben Biendorf Grona Peissen Poley mit Weddegast Preusslitz mit Leau und Plomnitz Wohlsdorf mit CruchernStadtteile Drobel Neuborna Roschwitz Strenzfeld Waldau Normdaten Geografikum GND 7530882 4 lobid OGND AKS VIAF 235254120 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preusslitz amp oldid 237208731