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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Mukrena ist ein Ortsteil von Konnern in Sachsen Anhalt Das Dorf liegt rechts der Saale gegenuber der Stadt Alsleben Saale MukrenaStadt KonnernKoordinaten 51 42 N 11 41 O 51 7 11 683333333333 85 Koordinaten 51 42 0 N 11 41 0 OHohe 85 m u NHNEinwohner 240 2 Mai 2006 Eingemeindung 20 Juli 1950Eingemeindet nach BeesenlaublingenSiegel von MukrenaWappen der Ritter von MucreneKupferstich Alsleben von DreyhauptFahrhofFahrhof mit SchrankeGrabstein des Michael KaupMukrena um 1900Schleuse von MukrenaSchleuse von MukrenaFlagge vom Schifferverein Neptun 1899Flagge vom Schifferverein Neptun 1899MTS UlrikeHochwasser 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte der Region 2 2 Ortsgeschichte Abriss 2 3 Ausfuhrliche Geschichte des Ortes 2 3 1 Sorbische Burg und Siedlung 2 3 2 Deutsche Ostkolonisation 2 3 3 Mittelalter 2 3 4 Fahre und Fahrhof 2 3 5 Saalebrucke 2 3 6 Schifffahrt und Schiffbau 2 3 7 Hochwasser 2 3 8 Gefecht bei Mukrena 1813 2 3 9 Infrastrukturgeschichte 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Personlichkeiten 4 Gemeindevorsteher bzw Burgermeister 5 Die Hymne der Mukrenaer 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenMukrena liegt im Harzvorland und somit im Regenschatten des Harzes und leidet unter Wassermangel Mit weniger als 500 mm Jahresniederschlag registriert dieses Gebiet die niedrigsten Niederschlage in Sachsen Anhalt Die Saale ist hier nur ganz schwach eingesenkt Der Unterpegel der Saaleschleuse im Ort betragt 60 01 m NN und der Radeberg hat eine Hohe von 102 9 m u NHN 1 Der Name Mukrena kommt aus dem Sorbischen mok nass auf deutsch etwa nasse Wiese oder nasser Wald Geschichte BearbeitenFruhgeschichte der Region Bearbeiten Konig Heinrich I 919 936 teilte die neueroberten slawischen Gebiete in Gaue ein Diese Gebiete waren rechts der Saale Diese Gaue erhielten zumeist die Namen der sorbischen Volksstamme Der Saalkreis bis 1952 umfasste zwei Gaue den Gau Nudzici und Gau Neletici mit den gleichlautenden Hauptorten Neutz bei Wettin und Nehlitz Der Nudzicigau erstreckte sich etwa von der nordlichen Spitze des Saalkreises dem Pfuhlschen Busch bis zur Mundung der Gotsche in die Saale Eine Urkunde von Otto I vom Jahre 961 2 nennt die Siedlungen und Burgen Vitin Wettin Liubuhun Lobejun Sputinesburg Rothenburg Loponoh Laublingen Trebonici Konnern Trebnitz und Brandanburg Brinzenburg Brentin Im Westen wurde der Gau von der Saale und zwar im Norden von dem alten Saalearm Kuhfurt Strengebach begrenzt so dass Kustrena Beesedau Poplitz und Mukrena jenseits auf linkssaalischem Gebiete lagen und zum Nordschwabengau gerechnet wurden Im Norden schuf die Fuhne von Plotz bis zum Pfuhlschen Busch die Grenze Die Ostgrenze des Gaues bildete eine Linie von Plotz an der Fuhne bis zum Petersberg und an dessen ostlichem Fuss an der Gotsche entlang bis zu deren Mundung in die Saale Der nordliche Teil dieses Gaues zwischen Saale und Fuhne im Norden vom Pfuhlschen Busch im Suden von der Konnernschen Mulde begrenzt bildet den kleinen Untergau Zitici Sein Name ist noch in Amt Zeitz Haus Zeitz erhalten In einer Urkunde vom 4 Mai 945 3 zum ersten Male genannt In dieser Urkunde wird Tribunice Trebnitz als Haupt und Kultort dieses Untergaues genannt Ein Untergau entsprach einer frankischen Hundertschaft welche hundert waffenfahige Manner aufbringen mussten Dieser kleine Untergau wie der Untergau Coledici gehorten um 937 dem Gau Serimunt zwischen Saale Elbe Mulde und Fuhne an Aus dem Gau Serimunt entwickelten sich die Herrschaften Kothen und Dessau Vor dieser Zeit hat es als Grenzgebiet sicher dem Suebengau gehort Dieser Gau erstreckte sich links der Saale und stand unter der Herrschaft Siegfrieds Als Siegfried starb 937 wurde der beruhmte Markgraf Gero sein Nachfolger Es wird auch ein Graf Christian genannt der Schwager Geros er hatte die Schwester Hidda zur Frau Ortsgeschichte Abriss Bearbeiten Trebunice Trebnitz war konigliches Gut Schon in der Urkunde vom 29 Juli 961 Urkunde uber Laublingen werden die Orte erwahnt dass sie im Nudzici Gau liegen Der Nudzici Gau zerfiel und die Grafschaft Wettin entstand Der kleine Zitici Gau ging in der reichsunmittelbaren Grafschaft Alsleben auf Nach dem Tod des letzten Grafen von Alsleben Heinrich I im Jahr 1126 kam die Grafschaft 1128 an das Erzstift Magdeburg 4 Die Kirche erhielt immer mehr Macht Unter dem Schutze des Erzbischofs trieb das Kloster Neuwerk bei Halle Saale eine bedeutsame Besitzpolitik in der alten Grafschaft Zuerst erwarb das Kloster die Pregelmuhle bei Mukrena Am 6 Januar 1135 erhielt es von der Witwe des Grafen Rudolf von Stade Alsleben 16 Hufen und Hofe in Oberitz 1 Hof in Mukrena 6 Morgen in Laublingen 1 Hof in Poplitz alles mit Zubehor an Zinsen usw 1162 1164 erhielt es sogar Uferland eine Muhle in Oberitz und Beesedau Die kriegerischen Magdeburger Kirchenfursten sturzten sich immer mehr in Schulden Diese Fursten verkauften und verpfandeten im 15 Jahrhundert ihren reichen Besitz und die Herren von Krosigk wurden Nachfolger der Grafen von Alsleben So kam das Dorf Mukrena in den Besitz der Krosigk Der Ort stand somit unter adliger Gerichtsbarkeit gehorte aber zum Saalkreis des Erzstifts Magdeburg das 1680 als Herzogtum Magdeburg unter brandenburg preussische Herrschaft kam 5 Der gewaltige Besitz der von Krosigk wurde infolge von Erbteilung Vergeudung uppigem Leben und Verschwendung durch Preussen und Anhalt erworben Wahrend Mukrena unter adliger Gerichtsbarkeit blieb kam ein Gasthof des Orts im Jahr 1747 durch Verkauf an Furst Leopold von Anhalt Dessau ohne dass davon die preussische Landeshoheit beruhrt wurde 6 Dieser Gasthof gehorte zum Furstlich Anhalt Dessauischen Amt Alsleben mit Sitz im Dorf Alsleben 7 Mit dem Frieden von Tilsit wurde Mukrena im Jahr 1807 dem Konigreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet Der Ort kam zum Kanton Connern 8 Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Konigreichs Westphalen befreiten die verbundeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis Bei der Neuordnung des preussischen Gebiets nach dem Wiener Kongress 1815 wurde die Saale als Westgrenze des neu zugeschnittenen Saalkreises genommen Alsleben kam dadurch zum Mansfelder Seekreis Die sogenannten adligen Dorfer Poplitz Mukrena und Unterpeissen wurden staatlich und bekamen eigene Verwaltung und wurden der Regierung unterstellt Sie kamen zum Saalkreis im Regierungsbezirk Merseburg der preussischen Provinz Sachsen 9 Bis 1780 baute man von Grona bis Mukrena einen Damm auf Kosten des anhaltischen und preussischen Staates sowie der daran beteiligten Gemeinden Im Februar 1799 wurden Einwohner von Mukrena durch eine Uberschwemmungskatastrophe auf dem Radeberg angesiedelt wodurch die Kolonie Zweihausen entstand 10 Am 20 Juli 1950 wurde Mukrena zu einem Ortsteil von Beesenlaublingen welches am 1 Januar 2005 in die Stadt Konnern eingemeindet wurde 11 Der Ort kam durch eine Kreisreform in der DDR zum Kreis Bernburg im Bezirk Halle der 1990 zum Landkreis Bernburg wurde und 2007 im Salzlandkreis aufging Ausfuhrliche Geschichte des Ortes Bearbeiten Sorbische Burg und Siedlung Bearbeiten Die Geschichte von Mukrena beginnt um 375 Um diese Zeit verliessen germanische Stamme den ostlichen Teil hinter Saale und Elbe und zogen nach Westen und Suden In dieses verlassene Land zogen slawische Stamme aus dem Osten Europas und grundeten Ansiedlungen welche meistens mit den Endsilben itz itsch uk ow usw endeten und errichteten ein Sorbenreich mit der Hauptstadt Zorbig Der Hofchronist Karls des Grossen Einhard schrieb uber die Grenze Limes Sorabicus Sie siedelten sich gern in der Nahe von fischreichen Gewassern an trieben Fischfang Jagd Handel und Ackerbau Zum Schutze ihres Reiches erbauten sie Burgen in Sumpfen und Inseln wie Mukrena Phule und Trebnitz wahrend die Sachsen Thuringer und Franken ihre Burgen auf Bergen bauten wie Alsleben und Friedeburg Die Sorbenburg Mukrena lag an der Saale an der Stelle der jetzigen Gartensparte Mukrena im fruheren Eichholz Die Burg lag auf einer Insel Die letzten Reste der Burg wurden 1840 durch den Amtsmann Schmidt Pachter der Okonomie Poplitz abgefahren um einen Teil des Dammloches und des Wallgraben auszufullen Die Burg der Sorben sudlich der Linie Bernburg Torgau war in gleicher Weise gebaut Grundkonstruktion war die Schalenbauweise an der Vorderfront aufgeschichtete Steine und Erde die bis ca 1 Meter breit sein konnte Im Abstand von mehreren Metern errichtete man in ahnlicher Technik die Walruckfront Zwischen beiden Mauern wurde Erde oder Steinschutt eingefullt Damit der Druck dieser Schuttung die Trockenmauern nicht auseinander pressen konnte verband man beide Mauern mit Holzanker Zum Teil wurden auch Palisaden statt Mauern errichtet Die Burg war bis zum 14 Jahrhundert Sitz der Herren von Mukrena Deutsche Ostkolonisation Bearbeiten 1209 erscheint ein Wichmann von Mukrene er war Marschall des Erzbischofs In Urkunden erscheint dieser Name 1220 1226 1269 1274 Eine Verwandtschaft bestand mit den Grafen von Mansfeld Der Name des Ortes wechselte von Mucrene Muckerene Mokerene Mogkerenen Mokren Mucrena und jetzt Mukrena In einer Urkunde vom 6 Januar 1135 wird in einer Schenkung Graf Rudolfs von Stade Witwe und Erben verschiedener Guter an das Kloster zum Neuen Werk unter anderem ein Hof im Dorfe Mukrena genannt Eine andere Urkunde erwahnt 2 Hufen und 2 Hofe in Mukrena Mittelalter Bearbeiten In dem jetzigen Wohnbereich Rosenhagen und Wohnschiff Fabich Nr 43 und 43a stand einst ein Gasthof Zu den dreyen Enden drei Enten Hier war auch einer der Saaleubergange Der Weg fuhrte uber die Insel zur Lyra uber den Alslebener Pfingstanger oder Schinderanger Stichelsburg Georgenberg zur Kocherbrucke in das Dorf Alsleben Der letzte Besitzer verkaufte 1684 den Gasthof an die von Krosigk Lorenz von Krosigk Mukrena baute dieses Gelande in ein Adliges Haus und den dazugehorigen Garten in ein Lustgarten um Reste der Mauern sind noch vorhanden Die weiteren Krosigk Mukrena waren Eccard Christoph 1711 und dessen Sohn Friedrich August 1767 Die Linie der Krosigk Mukrena starb aus da keine Erben vorhanden waren Die Gastgerechtigkeit des Gasthofes Zu den drei Enten erhielt der Fahrhof gegenuber vom Schloss Alsleben Der Fahrhof gewann dadurch an Bedeutung Das Adlige Haus wurde Rittergut und der Ort Mukrena hatte viele Eigentumer 1400 hatte ein Tilo von Dieskau ein Hof und ein Weingarten ein Schock Huhner und eine Mark Einnahme Kuno von Quartier hatte einen Anteil von 3 Mantel Huhner Albert und Bethmann Voit 5 Hofe und 7 einzelne Morgen Acker Zwei Weingarten besass von Rotendorf Carl von Dieskau erwirbt Guter in Mukrena Curt von Dieskau kaufte Dorf und Ritterlehn er starb 1471 Mukrena hatte zu dieser Zeit 10 Gehofte In einer Urkunde vom 16 Juni 1535 verleiht der Kardinal Albrecht allen Erben des verstorbenen Lorenz von Krosigk in mannlicher Linie den Wohnhof zu Mukrena und das Dorf Mukrena mit Gerichten Recht uber Hals und Hand im Felde und im Dorfe mit Geld Zinsen Diensten und mit allem seinen Einwohnern Das Dorf Mukrena erstreckte sich ungefahr dort wo die Hauser 1 6 7 17 und 21 und 42 sowie das Adlige Haus stehen In dieser Urkunde wurde auch ein Eichholz genannt es lag zwischen der B 6 und den Hausern 12 13 und 42 Weiterhin ein Wasser namens Brutzschen Brutzschen ist wahrscheinlich der Pritschkenanger der ostlich von einem grossen Teich und ostlich neben dem Eichholz lag die ehemalige Schule Mukrena Nr 41 Weiter von einer Zartarie scirta regia spater Zcortrega Teufelsfluss es war die ehemalige Wasserverbindung zwischen Mukrena und Laublingen wo ein Hof lag Sattelhof In der alten Chronik von Alsleben welcher ein Bolting verfasst hatte steht folgendes Bei Punkt 51 Ao 1585 In diesen jare den 30 Octobris starben des edlen gestrengen und ehrnuesten Heinrich von Krosig zwene tochter die erste Anna Maria in der nacht um 10 uhr ward 12 jar 18 wochen alt die andere tochter Catharina ward ein jar junger wurden alle beide in den thum under den turme begraben deren seelen gott genedig sein wolle Bei Punkt 52 In diesen jare rucket der von Krosig weil seine beiden tochter sturben von hause Alssleben zu Haus Wernigken in den gasthofe zu Muckreine wonede daslbesten Hans Wernicke der Burgermeister und stadtschreiber alhier zugleich war derselbige wollte nun gerne von seinen amte mit seinen consorten los sein Fahre und Fahrhof Bearbeiten Krosigk zog nach dem Bericht von Bolting nach Mukrena Das Haus Bolting war der Fahrhof Der Fahrhof und die Fahre gehorten eng zusammen Von 1671 ab waren an der Fahre die Krosigkschen Ritterguter Alsleben Sandersleben Beesen Poplitz und Laublingen beteiligt 1575 wurde der Fahrmann Hans Steglitz von Vollrat von Krosigk Beesen in der Fahre erschlagen Sein Geselle der lange Lorenz kam mit dem Leben davon Von 1775 bis 1828 war die Fahre mit Fahrhof verpachtet Mit dem Fahrhof war auch die Gasthofsgerechtigkeit verbunden das Bier musste nur von der Schlossbrauerei Alsleben bezogen werden 1828 kaufte Andreas Ackermann den Fahrhof und Fahre mit allen Rechten und Pflichten von Dedo von Krosigk Poplitz Der Kaufmann Franz Gramm erwarb alles 1854 von Hermann Ackermann 1890 verkaufte Gramm jun den Gasthof zum Fahrhof mit Stallung und Garten an den Gemeindevorsteher Paul Bottcher zu Mukrena Die Fahrberechtigung behielt er und ubergab diese spater seinem Schwiegersohn Eskuche Von 1892 wurden die Besitzer des Fahrhofes oft gewechselt Die Besitzer waren Schmeil Wiesner Hattwich Kuhle Maye und 1907 Weimann Der Ausschank wurde um 1950 eingestellt Am 10 und 11 November 1989 wurde wegen Einsturzgefahr der Fahrhof abgerissen Der Abriss erfolgte mit drei 30 t Dumper und einem grossen Greifer Der Abriss ging nach Zweihausen zur Verfullung der Lyra Saale Der Fahrhof war sehr alt und gehorte unstreitig zu den altesten Gasthofen in Norddeutschland An der Fahre mundeten die Halberstadter Braunschweigerstrasse und die Leipziger Halleschestrasse Die Strasse zur Fahre und spater zur Schiffsbrucke fuhrte durch das Grundstuck des Fahrhofes Im Fahrhof war eine Schranke um den Verkehr zu regulieren Das Fahrgeld wurde an der Fahre entrichtet Zwei Fahren pendelten bis 1867 zwischen Mukrena und Alsleben Der Verkehr wurde aber nach und nach so gross dass die beiden Fahren nicht mehr genugten Der damalige Besitzer der Fahrgerechtigkeit errichtete an dieser Stelle eine Schiffsbrucke Pontonbrucke Schon 1891 bestatigt man dass die Pontonbrucke den Verkehrsverhaltnissen nicht mehr entsprach Alljahrlich trat der Ubelstand auf dass wegen des Eises die Brucke abgefahren werden musste und die Gespanne einen Umweg von 30 km uber Bernburg fahren mussten Am 27 August 1907 druckte der Beobachter an der Saale die neuen Tarife fur die Bruckenbenutzung 3 Pfennig fur Person fur Hin und Ruckgang 10 Pfennig fur Pferd oder Maulesel 10 Pfennig fur Rindvieh angespannt oder im Geschirr 5 Pfennig fur Ziege Fohlen Kalb Schaf und Schwein 3 Pfennig fur Federvieh welches getrieben wird bis 10 Stuck 40 Pfennig fur Kraftfahrzeuge ab 4 Sitzen 20 Pfennig fur Kraftfahrzeuge weniger als 4 Sitze 60 Pfennig fur Fahrzeuge ohne GummireifenBefreit waren Alles was zur Hofhaltung des Koniglichen Hauses gehorte Kommandierende Angehorige des Heeres und der Marine zur Musterung Offentliche Beamte und Gendarmerieoffiziere Transporte fur den Preussischen Staat oder des Deutschen Reiches Schnell Karriol Reit und Fussbotenpost Feuerwehren und Notstande zur Hilfe Saalebrucke Bearbeiten 1915 tauchte das Projekt einer festen Brucke wieder auf Durch die Verhaltnisse des Ersten Weltkrieges wurde alles zu den Akten gelegt 1920 konnten die Einnahmen des Bruckenzolles von dem Bruckenbesitzer Eskuche nicht mehr einwandfrei festgestellt werden und Erneuerungen kamen nicht zum Zuge Eskuche wohnte im Hause Nr 20 Zwischen 1904 und 1913 entstand ein Reinverdienst von ca 10 000 Reichsmark Die Gemeinde wollte ein Enteignungsverfahren einleiten Eskuche verlangte 150 000 Reichsmark die Gemeinde hielt 50 000 Reichsmark fur ausreichend 1909 legte Eskuche ein Betonbruckenprojekt vor Die Brucke sollte von 138 m Lange und 7 m Breite in der Flucht Sonnenstrasse in Alsleben nach Mukrena verlaufen Die Brucke hatte vom Ufer bis zur Mitte 2 m Steigung erhalten die Hohe des Durchfahrtsraumes fur Schiffe sollte bei mittleren Wasserstand 4 35 m betragen Nach der Zeichnung kamen in die Saale 2 Pfeiler und auf jedem Ufer einer Der Fahrdamm auf der Brucke war mit 5 m Breite gedacht und auf jeder Seite ein erhohter Fussweg mit 1 m Breite Dem rastlosen Bemuhen der Gemeinden Alsleben Mukrena und Beesenlaublingen war es zu verdanken dass der Ankauf der Schiffsbrucke so gefordert wurde dass dieselbe voraussichtlich zum 1 Januar 1921 in die Hande des Saal und Mansfelder Seekreises gelangen sollte Da sich die zwei Kreise aber nicht rechtzeitig uber die Beteiligungsziffern verstandigten kaufte auf Veranlassung des Landrates Thiele der Saalkreis die Gemeinden Mukrena und Beesenlaublingen die Brucke fur 135 000 Papiermark Das Kaufgeld wurde durch die Inflation erlassen Im Jahre 1927 lag ein Vorprojekt fur den Bau der Saalebrucke vor Am 25 Marz 1928 war der erste Spatenstich und am 16 Mai 1928 die Grundsteinlegung fur eine Eisenbetonbrucke Am Bau beteiligten sich viele Arbeitslose die in Arbeit und Brot kamen Der grosste Teil des Bruckenbaues wurde manuell durchgefuhrt Der Beton mit der Schippe gemischt und dann mit der Karre abgefahren Die feierliche Verkehrsubergabe fand am Donnerstag dem 20 Dezember 1928 statt Nach der Ubergabe der Eisenbetonbrucke musste die Schiffsbrucke wegen des starken Froste sofort in der gleichen Nacht noch ausgefahren werden Die Gesamtkosten der Brucke betrugen 900 000 Mark der reine Bruckenbau 697 000 Mark Wer die Brucke benutzte musste Bruckenzoll zahlen die Einwohner von Mukrena waren von der Bezahlung befreit Die Sowjetische Militarregierung hob diesen Zoll 1945 auf Kurz vor Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde im April 1945 auf der Alslebener Seite das Bruckenjoch gesprengt Die bauausfuhrende Firma des Bruckenbaues war Dyckerhoff und Widmann diese gleiche Firma baute auch die Autobahnbrucke Beesedau Ein Vergleich zwischen Bau und Sanierung der Brucke 25 Marz 1928 Erster Spatenstich zur Betonbrucke 10 Mai 1928 Grundsteinlegung 20 Dezember 1928 Einweihung der SaalebruckeOktober 1996 Vorbereitung der Sanierung 1 Marz 1997 Errichtung der Behelfsbrucke 27 Marz 1997 Sperrung der Brucke und Beginn der Sanierung 17 August 2000 Freigabe der Saalebrucke 18 September 2000 Abbau der Behelfsbrucke April 2001 Ende der RaumungSchifffahrt und Schiffbau Bearbeiten Die Saale war schon 1152 schiffbar Durch den Bau der Pregelmuhle musste schon ein Wehr und eine Schleuse vorhanden sein Kurfurst Friedrich III ersetzte die Holzschleuse um 1690 in eine steinerne Eine Schleuse mit Kanal erbaute man 1850 Am 19 Dezember 1939 ist ein weiteres Grosswerk die Schleuse und der Ausbau der Saale fur 1000 Tonnenschiffe im Bereich des Wasserstrassenneubauamtes in Bernburg Saale fertiggestellt worden Die Schleuse ist 105 m lang und 20 m breit Das Hochstgefalle der Schleuse betragt 4 07 m In dreieinhalbjahriger Arbeit wurde das Bauwerk vollendet Am 8 August 1939 ereignete sich beim Schleusenbau ein todlicher Unfall Der Arbeiter Hermann Schutze 62 Jahre aus Beesenlaublingen sturzte ins Wasser und ertrank Zu Mukrena gehorte auch die uralte Pregelmuhle Sie bestand schon im 12 Jahrhundert und war eine Schenkung der Herren von Alsleben an das Kloster Neuwerk Aus einer Urkunde vom 21 Marz 1212 geht hervor dass ein Heinrich von Glindenberg ein Stiftvasall des Schlosses Alsleben eine Muhle errichtet hatte 1785 hatte die Muhle 6 Mahl 1 Ol und 1 Schneidemuhlengang 1825 kam noch ein Graupenmuhlengang hinzu Die Krosigks verkauften 1812 die Muhle an Jacob Liebe er erbaute auch das Wohnhaus Danach kaufte Elias Lange die Muhle 1868 erhielten durch Konkurs die Bruder Konrad die Pregelmuhle fur 57 000 Taler Die Mukrenaer waren mit der Saaleschifffahrt fest verbunden In fruheren Zeiten mussten die Kahne durch kraftige Manner oder Gespanne stromaufwarts gezogen werden Talwarts wurde gestakt oder gesegelt Die Erfindung der Dampfkraft konnte erst nach Legen einer Kette im Flussbett ausgenutzt werden Am 15 September 1884 zog der Kettendampfer Saale den ersten Schleppzug stromaufwarts Von der Saalemundung bis Halle hatte die Kette eine Lange von 105 km In einem Bericht vom 20 Mai 1885 steht Als der von Halle kommende mehrere Kahne im Schlepptau fuhrende Kettendampfer sich heute Abend gegen 6 Uhr der hiesigen Pontonbrucke naherte riss plotzlich die den Dampfer fuhrende Kette Durch die Gewalt des dadurch entstandenen Stosses wurde der Dampfer zunachst folgende Kahn zur Seite geschleudert und der zuruckprallende Dampfer bohrte in die Seitenwand desselben ein grosses Leck so dass der mit 1 800 Centner befrachtete Kahn bald sank Nur 32 Fasser Cement konnten geborgen werden Kahn und Ladung sind versichert 1836 befuhr zum ersten Male ein Seitenraddampfer die Saale Schon 1878 fuhren die ersten Hinterraddampfer Die ersten hiessen Pritzerbe und Halle Am 17 Marz 1893 trat der neue eiserne Saale Schleppkahn mit Zollverschluss des Schiffseigners Hermann Weber aus Mukrena seine erste Reise an Die Fracht war 7800 Zentner Zucker von Halle nach Hamburg Das Schiff wurde auf der Schiffswerft Hugo Schutze in Alsleben gebaut Anfang des 20 Jahrhunderts ubernahm Karl Griesreler die Schiffswerft von August Jersch in Mukrena Am 7 Mai 1913 kam auf dieser Schiffswerft der Eilfrachtdampfer Leipzig von der Firma August Mann aus Halle mit einem Gewicht von 3400 Zentner auf Land zur Revision Am 12 August 1913 lief der erste erbaute eiserne Kahn dieser Werft vom Stapel der zweite folgte am 18 Januar 1914 fur den Schiffseigner Karl Kalbitz aus Mukrena Zum Fleiss der Schiffbauer einige Daten 1967 das Fahrgastschiff MS Treptow fur 300 Fahrgaste Weitere Schiffe waren Fontane Kopenick Friedrichshain Lichtenberg Pankow Richard Wossilow und Prenzlauerberg Alle Schiffe hatten Z Antrieb Bis 1956 war die Schiffswerft privat danach halbstaatlich und ab 1972 Volkseigener Betrieb VEB Nach der Wende 1990 kam die Werft wieder in privaten Besitz 58 Schiffbauer waren zum Teil beschaftigt Frau Kloss und Herr Grunewald ubernahmen die Schiffswerft Karl Grieseler Werft Mukrena Frau Kloss ubernahm die Anteile ihres Vaters Die Auftragslage war sehr schlecht viele Aussenstande trieben die Firma im Dezember 1996 in den Konkurs Bis auf die Slipanlage kamen samtliche Maschinen an eine hollandische Schrottfirma Nach dem Konkurs 1996 ging das ubrige Eigentum an Karl Radige und Bernd Fischer uber Bernd Fischer eroffnete am 1 Dezember 1996 in Schackstedt in einer 20 m grossen Garage die Firma Fischer Der erste Mitarbeiter war Volker Bachmann Am 1 Februar 1997 konnte dann die Schiffswerft Mukrena in Familieneigentum Fischer ubernommen werden Die ersten Arbeiten waren Reparaturen an der Saalefee der Ahland und der Fahre Bernburg Die Fischer Werft hat mit der Zeit einen guten Ruf erworben Anfang des 20 Jahrhunderts bildete sich in Alsleben der Schiffseignerverein Aus Mukrena traten die Schiffseigner Emma Bahn August Jersch Martin Jersch Hermann Grieser Karl Kalbitz Emil Sturm August Ulrich Gustav Weber Hermann Weber und Robert Weber diesem Verein bei Am 7 Marz 1925 fand in Alsleben die Segelschiffsfuhrer Prufung statt Karl Baldauf Heinrich Gast Hermann Grieser Paul Heinecke Edgar Kalbitz Erich Reimann Alfred Weber Richard Raap und Karl Ziege aus Mukrena bestanden die Prufung Gleichzeitig wurde auch die Dampfschiffsfuhrer Prufung abgenommen Es bestanden aus Mukrena Karl Baldauf Heinrich Gast und Wilhelm Raap In der Zeit vom 26 Februar bis 2 Marz 1906 passierten 41 Lastkahne die Schleuse 1935 beforderte man 64 248 t bergwarts und 375 433 t talwarts auf der Saale Neue Durchstiche und Schleusen entstanden vor dem Zweiten Weltkrieg fur 1000 t Schiffe Es war vorgesehen dass die Schifffahrt von Hamburg bis Leipzig die Wasserstrassen befahren sollte In diesem Zusammenhang wurde die Lyra Saale vom Kilometer 132 6 bis 134 3 begradigt Der Kilometerstein 134 aus der Kaiserzeit steht noch in der Nahe von Haus Ritter Nr 42b 1893 wurde der Schifferverein Neptun Mukrena gegrundet Beim Stiftungsfest mit Flaggenweihe am 17 Januar 1899 hielt die Festrede August Ermisch aus Mukrena Die Feier fand im Fahrhof und im Anker Zweihausen statt Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges griffen immer mehr Flugzeuge der Alliierten die Binnenschiffe an deshalb kam zum Teil die Nachtfahrt auf Die Blauermasskahne 65 m Lange und die Breslauermasskahne 55 m Lange wurden auf der Saale zugelassen Die Saalemasskahne von Karl Kalbitz He 20 399 t aus Mukrena und Karl Franke He 177 352 t aus Beesenlaublingen mussten 1945 auf Befehl der Roten Armee Zuckerrubentransporte durchfuhren Durch Kriegseinwirkungen Reparationen an die Sowjetunion und Veralterung kam die Schifffahrt auf der Saale fast zum Erliegen Bevor die Lyra Saale mit Haus und Abrissmull verfullt und Schlick und Kies vom Wasserstrassenamt zugespult wurde wurden sogleich die stillgelegten Kahne von Karl Franke Konrad Kuchler und Willi Weber aus Mukrena Hermann Franke aus Beesenlaublingen Rudi Winterfeld Schutze und Paul Lochel aus Alsleben Kohlmann und Kunze aus Nelben und ein Reedereikahn die hier lagen der Erde gleichgemacht sie liegen also im zugeschutteten Flussbett der Lyra Saale Am 9 Dezember 1945 erhielt der Schiffsrevisor Gustav Peter aus Mukrena die Verpflichtung alle auf der Saale verkehrenden Schiffe bzw auf Werften liegende Schiffe zu uberprufen und die Revisions und Klassifikationsatteste auszustellen Die sowjetische Verwaltung verlangte dass alle Schiffe welche durch Kriegseinwirkungen gesunken waren zu heben waren Die sowjetische Besatzungsverwaltung erliess am 20 April 1946 den Befehl uber die Registrierung der Binnenflotte Jedes Schiff erhielt ein Zeugnis mit folgenden Verzeichnis 1 lfd Nr 2 Benennung oder Eichnummer des Schiffes 3 Standort oder Wasserbezirk der augenblicklich befahren wird 4 Art des Schiffes 5 Leistung in PS 6 Leistung in m h 7 Tragfahigkeit in Tonnen 8 Material des Schiffskorpers 9 Baujahr 10 Lange 11 Breite 12 Hohe 13 Tiefgang mit Fracht 14 Tiefgang Leer 15 Allg techn Zustand 16 Familie Name d Eigentumers Anschrift 17 Nr des Zeugnisses Die Nummer des Schiffes hatte eine Ziffer einen Buchstaben und eine dreistellige Zahl Die Ziffer 1 Berlin 2 Magdeburg 3 Dresden 4 Schwerin Die Buchstaben die besagen die Art des Schiffes A Kahn B Bagger D Dampfer und Schlepper F Fahren H Hilfsschiffe L Leuchtschiffe Bojensetzer M Motorboote P Prahme Schuten S Spuler W Wohnschiffe Die dreistellige Zahl war die fortlaufende Registriernummer Diese Registriernummer musste laut Befehl als ausseres Kennzeichen an das Fahrzeug angebracht werden in einem blauen Kreis in weisser Farbe Die Hohe der Ziffern und Buchstaben waren mindestens 10 cm gross In der Schifferschule Alsleben begann am 7 Januar 1896 mit 43 Schulern der erste Unterricht Wegen Eroffnung der Schifffahrt endete der Unterricht schon am 14 Februar 1886 Als Lehrer war unter anderem fur den Schiffbau der Werkmeister Grieseler aus Mukrena zustandig Der letzte Schiffseigner des MS Herta auf der Saale Manfred Fabich aus Mukrena verkaufte sein Motorschiff und ging im Oktober 1999 an Land Das Schiff war 47 m lang 5 44 m breit und konnte 346 Tonnen Fracht laden Leer hatte es einen Tiefgang an der Schraube von 90 cm Mit 346 t beladen dagegen 2 12 m Auf dem Rhein Mittellandkanal von Magdeburg bis Hamburg und nach Berlin fahrt aber noch ein Schiff welches am Heck auf den Heimathafen Mukrena hinweist Das TMS Tankmotorschiff Ulrike des Schiffseigner Peter Grunewald wird nie seinen Heimathafen anlaufen konnen denn es ist 80 m lang und 9 m breit Gebaut wurde es 1971 in Bodenwerder an der Weser Es hat einen 6 Zylinder Deutz Motor und ein Bugstrahlruder von 180 PS Bei einer Tragfahigkeit von 1306 t hat es einen Tiefgang von 2 65 m Der Beladungsraum verfugt uber 1 672 Kubikmeter Am 16 August 1982 gingen zwei Passagierschiffe von Mukrena aus auf Landreise Es waren die Gera und die Jocketa Die Gera war 41 m lang und sollte in Saalburg als Heimathafen vor Anker gehen Die Jocketa war 28 m lang und sollte auf der Talsperre Pohl ihre Fahrgaste befordern Auf Antrag vom 22 Dezember 1937 wollte die Gemeinde Mukrena im toten Saalearm der Lyra eine Flussbadeanstalt am Kilometer 133 errichten Die Badeanstalt war mit einer Schwimmabteilung von 30 m Lange und 15 m Breite geplant und die Nichtschwimmerabteilung von 9 m 4 4 m mit einer Tiefe von 1 m In der Badeanstalt sollten 10 Badezellen sowie eine Liegewiese errichtet werden Die Genehmigung kam am 9 Februar 1938 vom Regierungsprasidenten und am 31 Mai 1938 von der Reichswasserstrassenverwaltung Durch den Zweiten Weltkrieg kam der Plan nicht zur Verwirklichung Hochwasser Bearbeiten Auch uber die Hochwasser sollte berichtet werden Jedes Jahr hatte Mukrena ein oder zweimal Hochwasser Uber das Hochwasser von 1752 berichtete der Pfarrer Samuel Gotthold Lange in einem Bericht siehe Heimatheft 12 Das Hochwasser von 1799 entstand so Die Saale war vollstandig zugefroren als in der Nacht vom 22 zum 23 Februar 1799 das Wetter umschlug und das Eis schnell auftaute Der kleine Damm in Mukrena brach und der Ort wurde vollstandig unter Wasser gesetzt und zwei Hauser sturzten ein Der hohere Schutzdamm bei Poplitz geriet in Gefahr Am 25 Februar 1799 brach dieser am Wege von der Pregelmuhle nach Poplitz Das Wasser erstreckte sich bis zur Fuhne An der Dammbruchstelle entstand das Dammloch Die Besitzer der in Mukrena eingesturzten Hauser erhielten von Ferdinand von Krosigk Erbherr von Poplitz Laublingen Leau Grona und Peissen Landrat des Saalkreises Baustellen am Radeberg Diese zwei Hauser waren der Anfang der Kolonie Zweihausen welche zu Mukrena gehorte Hier in Zweihausen entstand spater der Gasthof Zum Adler welcher dann Zum Anker hiess Die zwei eingesturzten Hauser von Gast und Walther standen im Angergarten Schmidts Garten Das Haus Heinrich Gast Nr 17 hat uber der Haustur das Zeichen HG es ist gleichzeitig die Hochwassermarke vom Hochwasser 1799 Auch das Haus Ackermann Ermisch Nr 13 hat auch das Wasserzeichen vom Hochwasser 1799 An der Hauswand von Haus Schreier Nr 11 ist ein Stein eingesetzt mit der Inschrift Hohe der Saale Februar 1830 Im Hof des Hauses Weber Nr 21a sind die Wassermarken vom 1 Dezember 1939 und vom 12 Juli 1949 angebracht Gefecht bei Mukrena 1813 Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch der Grossen Armee erhob sich 1813 Preussen Die an der Elbe und Saale stehenden franzosischen Truppen wurden bald von den Verbundeten Preussen und Russen angegriffen General Wittgenstein liess Truppenteile der Bolowschen Armee von Magdeburg nach Dessau und Kothen verlegen Das Hauptquartier der Franzosen befand sich am 9 April 1813 in Stassfurt Am 13 April 1813 griffen kleine preussische Abteilungen Bernburg Alsleben und Wettin an Am 14 April wird der Angriff verstarkt die Preussen stiessen bei Beesen auf den Feind und warfen diesen auf Mukrena zuruck Hier kampften Schwarze Husaren und ostpreussische Fusiliere Der ostpreussische Fusilier Michael Kaup und drei unbekannte Franzosen fielen bei diesem Gefecht Im Kirchenbuch ist zu lesen 1813 Nr 14a Michael Kaup Fusilier Kompagnie des Kapitan v Hundt geburtig aus Wiezeskau Amt Kokernesen in Ostpreussen starb am 14 April nachmittags 3 Uhr in dem Gefecht bei Mukrena und wurde in derselben Stunde auf dem hiesigen Kirchhof begraben Am 17 April 1813 gelang es einem Major Rudolphie Alsleben zu nehmen und eine Brucke uber die Saale zu schlagen Im Generalstabswerk wird diese Kampfhandlung als das Gefecht bei Mukrena bezeichnet Infrastrukturgeschichte Bearbeiten Die Kreisstrasse Mukrena Beesenlaublingen Bebitz wurde in den Jahren 1858 1860 aus einer Schotterstrasse zu einer gepflasterten Strasse umgebaut Nach dem Bau der Kreisstrasse erbaute man die Schule Mukrena Der Schulbetrieb erfolgte 1863 Die Schule hatte einen Klassenraum und eine Wohnung des Lehrers Das Baugelande war der Plan 149a am Teiche Es war eine Holzung von 41 a und 10 m und grenzte an die Kreisstrasse welche Mukrenaer Damm hiess und der Gemeinde gehorte Der Gemeindevorsteher Wilhelm Bottcher welcher Schiffseigner war und in Mukrena Nr 41 wohnte setzte sich voll fur den Bau ein Vollrat von Krosigk Poplitz stellte fur den Bau 200 Taler zur Verfugung hierfur kam das Wappen der Krosigk an die Aussenwand der Schule Mit der Einfuhrung des Schulbetriebes durch den Gemeindevorsteher Paul Bottcher wurde der Schulverband mit Beesenlaublingen aufgehoben 1920 waren die letzten Schulstunden in Mukrena und ein neuer Schulverbund Alsleben Mukrena kam zur Eroffnung Nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte man das Gebaude Im Juli 1952 bildete sich die neue Gemeinde Beesenlaublingen mit den Ortsteilen Beesenlaublingen Kustrena Beesedau Mukrena mit Zweihausen und Pregelmuhle Alle Kinder gingen dann in Beesenlaublingen zur Schule Das Wahrzeichen von Mukrena ist die knorrige grosse Friedenseiche in der Mitte von Mukrena Nach dem preussisch danischen Kriege von 1864 wurde diese Eiche gepflanzt Jeder Einwohner von Mukrena musste einviertel Liter Wasser in das Pflanzloch giessen Die Oberpostdirektion von Alsleben liess im Oktober 1887 am Fahrhof einen Briefkasten anbringen Die Einwohner brauchten nicht mehr zur Post nach Alsleben Die ahnlichen Hauser am Wege zur Schiffswerft in einer Stilform des ausgehenden 18 Jahrhunderts sind das Haus Eskuche Nr 20 und das Haus Theiles Gaststatte Nr 22 Der Chronist Schulze Gallera berichtete uber diese Gaststatte Setzen wir uns oben in Theiles alten Gasthof an ein Fenster blicken wir uber die Saale uber die kleine Schiffswerft uber den Ladeplatz uber die Brucke uber das freundliche pulsierende Leben der Gegenwart und denken wir ein paar Minuten uber Mucrena alter Zeit nach Am 2 Februar 1998 wurden auf der Mukrenaer Wiese Rohre zusammengeschweisst Das grosste Rohr war fur Abwasser ein kleines blaues fur Trinkwasser und vier braune Rohre als Ersatz bzw fur die Elektronik Von der Schaperallee Nr 2 in Alsleben im rechten Winkel zur Mukrenaer Wiese kam eine Bohrung von 10 m unter dem Wasserspiegel der Saale Da Felsen als Hindernis waren brachte eine neue Bohrung bei 8 m unter dem Wasserspiegel einen Erfolg Die 6 Rohre verlegte man nun durch diese Bohrung Die Verlegung der Rohre ging weiter bis Zweihausen und spater bis Trebnitz dann zur Abwasserversorgung Konnern 2002 erhielten die Einwohner Mukrenas ein Schreiben vom Umweltamt dass Mukrena nicht an das Abwassernetz angeschlossen werde Die Hauseigentumer erhielten die Aufforderung eine vorschriftsmassige Klaranlage zu errichten Die B 6 auf der Strecke zwischen Brucke und Zweihausen erhielt in der Zeit von Marz bis Juli 2003 eine Grunderneuerung Bei der Grunderneuerung wurde die Strasse zum Teil um 1 m gehoben Durch diese Hebung kann das Hochwasser direkt nach Mukrena fliessen Die Bevolkerung hatte gegen diese Hebung ohne Erfolg Protest eingelegt Bei der Grunderneuerung kam das ganz alte Pflaster weg In der Kurve an der ehemaligen Schule war bei 3 m Tiefe Morast vorhanden Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1750 hatte Mukrena 28 Feuerstatten und etwa 130 Einwohner Es waren meist Kossaten und Hausler 1785 wird berichtet dass Mukrena 34 Feuerstatten besass mit 150 Einwohnern Es waren 10 Kossaten 17 Hausler und 2 Fischer An Vieh war vorhanden 21 Rinder 8 Schweine 30 Schafe Die Flur des Dorfes betrug 113 1 3 Morgen Acker 23 Morgen Obstgarten Zum Rittergut gehorten 40 Morgen Acker und Wiesen nebst 3 Pferde 11 Rinder 4 Schweine und 30 Schafe 1828 zahlt Mukrena 35 Hauser mit 198 Einwohnern Im Jahre 1854 hatte Mukrena an Einwohnern 195 Erwachsene und 137 Kinder 36 Haushaltsvorstande waren mit der Schifffahrt verbunden In Mukrena gab es 27 Ermisch 19 Thiering 16 Ackermann 14 Butzmann 12 Bottcher und 12 Rossel 1865 hatte die Gemeinde 414 Einwohner und die Grundflur betrug 204 Morgen Acker 25 Morgen Garten 64 Morgen Wiesen 5 Morgen Weiden und 10 Morgen Holzungen Der Reinertrag war 2 652 Taler und 253 Taler Grund und 11 Taler Gebaudesteuer Mukrena hatte 1900 329 Einwohner 1905 289 Einwohner 1912 290 Einwohner 1990 283 Einwohner 1996 gab es in Mukrena 74 Hauser in Zweihausen 14Personlichkeiten BearbeitenAugust Leopold Arnold Ulrich wurde am 15 November 1867 im Alsleben geboren Seine Eltern waren der Schiffer Friedrich Ulrich und seine Frau Charlotte geborene Pfeiffer August Ulrich erlernte grundlich das Schifferhandwerk und setzte sich in seinem Leben fur die Schifffahrt ein Er wohnte in Mukrena Nr 25 Ulrich war 22 Jahre Gemeindevorsteher von Mukrena Seit 1917 war er Mitglied des Amtsausschuss des Amtsbezirk Beesenlaublingen Bei der Wahl der neuen Amtsvorsteher im Kreistag des Saalkreises wurde der Amtsvorsteher August Ulrich von Mukrena Amtsvorsteher fur den Amtsbereich Beesenlaublingen Er arbeitete in vielen Funktionen aktiv mit so als Mitarbeiter des Vorschussverein zu Alsleben im Vorsitz der Schifferkrankenkasse Alsleben und Umgebung als Vorstandsmitglied Meldestellenleiter und Kassierer des Schiffseignerverein der Saaleschiffer er war Mitglied des Frachtausschusses Halle Saale in Bernburg Saale Weitere Funktionen waren als Aufsichtsrat und Vorsitzender der Reederei der Saaleschifffahrt Halle Hamburg im Prufungsausschuss der Schifferschule in Alsleben als stellvertretender Vorsitzender des Gasamtschulverband Alsleben Mukrena und als Ratgeber fur die Schiffervereine Neptun Sozietat und Undine August Ulrich starb am 4 Juli 1939 Gemeindevorsteher bzw Burgermeister Bearbeitenab 1820 Ermisch Andreas Kossat Schmidt Gottlieb Schiffseigner Kluge Friedrich Schiffbauer Bottcher Wilhelm Schiffseigner Bottcher Paul Holzhandler Fahrbesitzer 1893 1914 Bestehorn Karl Landwirt 1914 1917 Bestehorn Otto Landwirt 1917 1939 Ulrich August Schiffseigner 1939 1945 Ziegler Rudolf Schriftsetzer 1945 1947 Keller Willi Arbeiter 1947 1952 Knauff Richard Mobelfabrikant Ab 1952 kam Mukrena durch die Gebietsreform nach Beesenlaublingen und vom Saalkreis in den Kreis Bernburg Im Wappen der Gemeinde Beesenlaublingen ist der Anker als Zeichen der Schifffahrt als Symbol eingeflossen Die Hymne der Mukrenaer BearbeitenWo sich die Soale rummt und krummt Und ihren Weech zur Elbe nimmt da liegt im Winkel ganz allene a kleines Nest das heesst Mukrene An Hausern hat es etwa foarzig un wers nich glauben will der errt sich De Manner alle Schifffahrt treiben de Frauen treu zu Hoause bleiben Se huten Haus un Jarten un mussen auch de Kinner warten Doch kommt dar Schiffer dann zuruck gibt es im Hoause grosses Gluck De Taschen bringt er voller Geld un vieles woas voch zons noch fahhlt Wos Arwet gibbt da is voch Mut hoch lewe das Mukreaner Blut Quellen BearbeitenIn der Einleitung zu Mukrena an der Saale wurde die Literatur von Schulze Gallera verwendet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mukrena Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http geodienste bfn de flussauen centerX 3686081 955 centerY 5733279 795 scale 10000 layers 20483 Abgerufen am 1 Mai 2019 Urkunde Nr 231 in Theodor Sickel Hrsg Diplomata 12 Die Urkunden Konrad I Heinrich I und Otto I Conradi I Heinrici I et Ottonis I Diplomata Hannover 1879 S 316 317 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Urkunde Nr 65 in Theodor Sickel Hrsg Diplomata 12 Die Urkunden Konrad I Heinrich I und Otto I Conradi I Heinrici I et Ottonis I Diplomata Hannover 1879 S 146 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Alsleben im Sachsen Anhalt Wiki Memento des Originals vom 17 August 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsen anhalt wiki de Mukrena im Buch Geographie fur alle Stande S 131 Alsleben im 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