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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Friedeburg Begriffsklarung aufgefuhrt Friedeburg plattdeutsch Freeborg ist eine Gemeinde und ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Wittmund in Niedersachsen Die Gemeinde liegt am Ostrand des ostfriesisch oldenburgischen Geestruckens von dem Auslaufer in die nordostlich gelegene Marsch vorstossen Mit rund 164 Quadratkilometern ist Friedeburg die nach Flache drittgrosste Gemeinde Ostfrieslands Dort leben 10 458 Menschen Mit ihren 62 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Gemeinde sehr dunn besiedelt Friedeburg hat Anteil an allen drei pragenden Landschaftsformen des ostfriesischen Festlands namlich Marsch Geest und Moor Wappen Deutschlandkarte53 455555555556 7 8375 5 Koordinaten 53 27 N 7 50 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis WittmundHohe 5 m u NHNFlache 163 75 km2Einwohner 10 458 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 64 Einwohner je km2Postleitzahlen 26446 26409Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung PLZ enthalt TextVorwahlen 04465 04948 04453 04468Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen WTMGemeindeschlussel 03 4 62 005LOCODE DE FIBGemeindegliederung 12 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 9626446 FriedeburgWebsite www friedeburg deBurgermeister Helfried Goetz Parteilos Lage der Gemeinde Friedeburg im Landkreis WittmundKarteDer Name der Gemeinde leitet sich von der gleichnamigen Burg ab die 1359 errichtet und im 18 Jahrhundert geschleift wurde Sie war bis zu ihrer Zerstorung die grosste Festungsanlage Ostfrieslands Bedeutung erlangte die heutige Gemeinde im Mittelalter zudem durch Kloster und die Lage am Friesischen Heerweg zwischen Oldenburg und der Kuste Das Stift Reepsholt gilt als das alteste Ostfrieslands und wurde 983 erstmals urkundlich erwahnt Von den Klostern sind ebenso wie von der Burg keine aufgehenden Mauern erhalten In den Ortsteilen Reepsholt und Marx verfugt die Gemeinde uber zwei bedeutende Kirchenbauten Nationale Bedeutung kommt der Gemeinde durch die unter dem Ortsteil Etzel befindlichen Kavernen zu in denen ein wesentlicher Teil der deutschen Bundesroholreserve lagert Friedeburg ist eine Auspendlergemeinde die von Landwirtschaft Tourismus und mittelstandischen Unternehmen gepragt ist Sie grenzt an funf Stadte viele Friedeburger arbeiten zudem im nahe gelegenen Wilhelmshaven Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Ausdehnung 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachennutzung 1 5 Geologie und Hydrologie 1 6 Klima 1 7 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Fruh und Hochmittelalter 2 3 Zeit der Hauptlinge 2 4 Friedeburg unter den Cirksena 1481 bis 1744 2 5 Von der Ubernahme durch Preussen 1744 bis zum Ersten Weltkrieg 2 6 Weimarer Republik 2 7 Nationalsozialismus 2 8 Nachkriegszeit 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Vertreter in Land und Bundestag 3 4 Kommunale Finanzen 3 5 Gemeindewappen und flagge 3 6 Gemeindepartnerschaft 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen und Orgeln 5 2 Profanbauten 5 3 Museen 5 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 5 Sprache 5 6 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Kavernenanlage Etzel 6 2 Weitere ansassige Unternehmen 6 3 Land und Forstwirtschaft 6 4 Tourismus 6 5 Verkehr 6 6 Bildung 6 7 Offentliche Einrichtungen 6 8 Medien 7 Personlichkeiten 7 1 In Friedeburg geboren 7 2 Personen die mit Friedeburg in Verbindung gebracht werden 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Ausdehnung Bearbeiten Lage von Friedeburg Friedeburg ist die sudlichste Gemeinde des Landkreises Wittmund und zugleich die ostlichste Ostfrieslands Mit 164 Quadratkilometern Flache ist sie nach Wittmund die zweitgrosste Kommune des Landkreises und drittgrosste Ostfrieslands nach Wittmund und Aurich Dort leben 10 513 Einwohner dies entspricht einer Einwohnerdichte von 64 pro Quadratkilometer Damit ist Friedeburg selbst im innerostfriesischen Vergleich sehr dunn besiedelt wobei Ostfriesland mit rund 148 Einwohnern pro Quadratkilometer bereits dunner besiedelt ist als Niedersachsen 166 und die Bundesrepublik Deutschland 229 Unter den ostfriesischen Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern hat Friedeburg die geringste Einwohnerdichte Die grosste Ausdehnung in ungefahrer Nord Sud Richtung betragt knapp 17 Kilometer zwischen dem Nordrand des Knyphauser Waldes und dem Sudrand des Ortsteils Bentstreek In Ost West Richtung dehnt sich Friedeburg auf rund 18 4 Kilometer aus von der Grenze zu Aurich bei Wiesedermeer im Westen bis zum Hof Hohemey an der Grenze zur Gemeinde Sande im Osten Die nachstgelegene Grossstadt ist Oldenburg rund 43 Kilometer sudsudostlich Ebenfalls nahe gelegen ist die Stadt Wilhelmshaven die als Zielort von Friedeburgs beruflichen Pendlern von Bedeutung ist Die Stadtmitte von Wilhelmshaven liegt knapp 20 Kilometer vom Friedeburger Ortskern entfernt Nachbargemeinden Bearbeiten Friedeburg grenzt an die ostfriesischen Landkreise Aurich und Leer und an den Landkreis Friesland im Oldenburgischen Auf einem sehr kurzen Abschnitt im Nordosten des Gemeindegebietes grenzt Friedeburg an Jever die Kreisstadt Frieslands Im Uhrzeigersinn folgen im Landkreis Friesland die Stadt Schortens und die Gemeinden Sande und Zetel Sudlich des Gemeindegebietes liegt die Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer Im Westen grenzt Friedeburg an die Stadte Wiesmoor Sudwesten und den Auricher Stadtteil Brockzetel Nordwesten im Landkreis Aurich Nordlich von Friedeburg liegt die Kreisstadt Wittmund Die Gemeinde grenzt damit an drei Kreisstadte und hat zwei weitere Stadte als Nachbarn Die Grenzlage zu drei Kreisstadten ist im Weser Ems Raum einmalig Gemeindegliederung Bearbeiten In Friedeburg moglich Von Amerika nach Russland zu Fuss in zehn Minuten Im Vorfeld hatten sich im Mai 1972 die Gemeinden Abickhafe Dose Hoheesche und Reepsholt zu der Gemeinde Reepsholt zusammengeschlossen Diese ging im Zuge der niedersachsischen Gemeindegebietsreform am 16 August 1972 in der Gemeinde Friedeburg auf zusammen mit den bis dahin selbststandigen Gemeinden Friedeburg Bentstreek Etzel Hesel Horsten Marx Wiesede und Wiesedermeer Die Gemeinde heutigen Zuschnitts besteht somit aus zwolf Ortsteilen Weitere Wohnplatze sind kleinere Ortschaften wie Hohejohls Moorstrich Klein Horsten Heidendom Barge Upschort Priemelsfehn Heselerfeld sowie Amerika und Russland Die beiden letzteren entstanden in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Der Name Amerika wird in der einschlagigen Literatur als Scherzname angesehen Gleiches konnte fur den Ortsnamen Russland gelten jedoch wird auch eine andere Hypothese vertreten Demnach soll der Name von den ersten Bewohnern stammen die als Kohler arbeiteten und somit auch als Russmeister oder Russen bezeichnet wurden 2 Die Ortschaften Amerika und Russland liegen nur etwa zwei Kilometer voneinander entfernt Flachennutzung Bearbeiten Flachennutzung 2009 Nutzung HektarGebaude und Freiflache 864davon Wohnflache 475davon Gewerbe und Industrieflache 76Betriebsflache 62davon Abbauflachen besonders Sand und Kies 28Erholungsflache 53davon Grunanlage 25Verkehrsflache 650davon Strasse Weg Platz 633Landwirtschaftsflache 12 381davon Moor 128davon Heide 11Wasserflache 388Waldflache 1904Flachen anderer Nutzung 55davon Friedhofe 4davon Unland 38Gesamtflache 16 365Die Flachennutzungstabelle 3 zeigt dass die Gemeinde Friedeburg im ostfrieslandweiten Vergleich reich an Waldern ist Sie ist prozentual nach der Samtgemeinde Hage und vor Aurich die zweitwaldreichste Gemeinde Ostfrieslands rund 11 6 Prozent Flachenanteil Auf dem Gemeindegebiet befinden sich drei Forste mit etwa 1900 Hektar Wald Es handelt sich um den Knyphauser Wald im Norden des Gemeindegebietes an der Grenze zu Wittmund den Carl Georgs Forst im Westen an der Grenze zu Wiesmoor und den Forst Stroot im Hauptort Der Wald ist im Besitz der Landesforsten Niedersachsen und wird im Gemeindegebiet zum grosseren Teil von der Revierforsterei Hopels betreut zum kleineren Teil von der Revierforsterei Upjever 4 Hinzu kommt eine Vielzahl kleiner aufgeforsteter Flachen in fast allen Ortsteilen Mehr als 80 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flachen dienen als Weideland Ausgedehnte Hochmoorflachen befinden sich in den Ortschaften Bentstreek und Wiesedermeer Geologie und Hydrologie Bearbeiten In der Gemeinde Friedeburg sind die drei fur das ostfriesische Festland typischen Landschaftsformen Geest Moor und Marsch anzutreffen 5 In der geologischen Epoche des Zechsteins entstanden die Salzdome wie sie im gesamten norddeutschen Raum wenn auch in unterschiedlich starker Form anzutreffen sind Sie liegen im Friedeburger Gemeindegebiet hauptsachlich um den Ortsteil Etzel in einer Tiefe von 750 bis zu mehr als 4000 Metern unter der Erdoberflache 6 Die Oberflachenschichten des Gemeindegebietes sind wie im gesamten Ostfriesland vom Pleistozan und vom Holozan bestimmt Zu den pleistozanen Schichten zahlt die Geest die holozanen Schichten bilden Marsch und Moor Die Geest ist die alteste dieser drei Landschaften und bedeckt den grossten zentralen Teil des Gemeindegebietes 7 Die abschmelzenden Eisgletscher der Saale Eiszeit hinterliessen Grundmoranen aus Geschiebelehm und Steinen Im Friedeburger Gemeindegebiet ist diese Schicht etwa 80 Zentimeter machtig Im Lehm sind Geschiebe vorhanden deren grosste Brocken in ur und fruhgeschichtlicher Zeit fur Steingraber verwendet wurden Nach dem Ruckzug des Eises bildete das Schmelzwasser Deckgeroll und Decksande die Hugel etwa bei Marx und Rucken etwa bei Etzel bildeten Die Schicht der Decksande hat eine durchschnittliche Machtigkeit von einem halben bis einem Meter Besonders im aussersten westlichen und im aussersten sudlichen Gemeindegebiet sind Moore zu finden die in den vergangenen Jahrhunderten kultiviert wurden und daher kaum noch als ursprunglich zu bezeichnen sind Es sind die ostlichen Auslaufer des Ostfriesischen Zentralmoores das sich in etwa vom ostlichen Auricher Stadtgebiet uber die Gemeinden Grossefehn Wiesmoor und eben Friedeburg bis in die Gemeinde Uplengen erstreckte Die Hochmoorvegetation Plateauregenmoore entstand nach der Eiszeit aus vertorften Resten des Torfmooses Im Zentrum der Gemeinde am Ubergang von der Geest zur Marsch gibt es auch kleinere Niedermoore Marschgebiete sind im Osten der Gemeinde zu finden Es handelt sich um verlandetes Gebiet des fruheren Schwarzen Bracks Die Marsch besteht vornehmlich aus schweren und im Ackerbau schwierig zu bearbeitenden Knickmarschboden Vorherrschend ist sandiger Lehm Friedeburg liegt am Friedeburger Tief das in erster Linie der Entwasserung der tiefer gelegenen Flachen dient Das Friedeburger Tief fliesst grob in West Ost Richtung und mundet uber das Ellenserdammer Tief und Dangaster Tief bei Dangast in den Jadebusen Ungefahr parallel zum Friedeburger Tief fliesst das Reepsholter Tief ebenfalls von West nach Ost durch das Gemeindegebiet Klima Bearbeiten Friedeburg liegt in der gemassigten Klimazone Das Klima ist von der mitteleuropaischen Westwindzone gepragt Nach der Klimaklassifikation von Koppen befindet sich Friedeburg im gemassigten Ozeanklima Cfb Klima bei dem der kalteste Monat eine Mitteltemperatur zwischen 18 C und 3 C aufweist und der warmste Monat eine Temperatur uber 10 C Die jahrliche Niederschlagssumme beim Klimatyp Cf Feucht Gemassigtes Klima bedeutet dass alle Monate feucht sind und der trockenste Monat mindestens 60 Millimeter Niederschlagsmenge aufweist Der Klimauntertyp b warme Sommer zeigt dass alle Monate unter 22 C liegen es aber noch mindestens vier Monate gibt die warmer als 10 C sind Im Sommer sind die Tagestemperaturen damit insgesamt tiefer im Winter haufig hoher als im weiteren Binnenland Klimatisch besondere Verhaltnisse herrschen hingegen in den Hochmoor Gebieten die im aussersten Suden und im aussersten Westen des Gemeindegebietes liegen Wegen der Untergrundverhaltnisse in einem Regenmoor sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht extrem Im Sommer kann es tagsuber zu sehr hohen Temperaturen am Boden kommen so dass durch Selbstentzundung Moorbrande entstehen konnen Durch den Torfabbau und die damit verbundene Entwasserung ist dieser Effekt allerdings nicht mehr so stark ausgepragt wie in der ursprunglichen Naturlandschaft Die Anzahl der Frosttage ist allerdings im Hochmoorgebiet deutlich hoher als in der Umgebung es kommt haufiger zu Fruh und Spatfrosten 8 Zudem sind Moorgegenden sehr viel nebelintensiver als die Umgebung Schutzgebiete Bearbeiten Naturschutzgebiet Kollrunger Moor Blick von NO auf das Lengener Meer die Strasse rechts ist die Grenze zwischen Uplengen und FriedeburgIn der grossflachigen Gemeinde befinden sich gleich mehrere Natur und Landschaftsschutzgebiete sowie Naturdenkmale Das Naturschutzgebiet NSG Kollrunger Moor im Friedeburger Ortsteil Wiesedermeer und im benachbarten Auricher Stadtteil Brockzetel hat eine Flache von 279 Hektar und ist eine abgetorfte Hochmoorlandschaft ebenso wie das Sumpfmoor Dose Gesamtflache 43 Hektar seit 1994 unter Schutz das sich Friedeburg mit der Nachbarstadt Schortens im Landkreis Friesland teilt Es liegt jedoch zum grossten Teil auf Friedeburger Gemeindegebiet Auf den abgetorften Flachen befindet sich zumeist Birkenwald Teilflachen wurden auch wiedervernasst Das Schwarze Meer nahe dem Ortsteil Marx ist Ostfrieslands einziger Grundmoranensee das zugehorige NSG hat eine Flache von ungefahr 15 Hektar Daruber hinaus hat die Gemeinde Friedeburg einen kleinen Anteil am NSG Lengener Meer der weitaus grossere Anteil und der Hochmoorsee selbst liegen jedoch auf Uplengener Gemeindegebiet weshalb in diesem Fall der Landkreis Leer die zustandige Untere Naturschutzbehorde ist In den anderen Fallen ist es der Landkreis Wittmund Das Landschaftsschutzgebiet LSG Stroot im Hauptort Friedeburg ist 20 6 Hektar gross Der Forst steht seit 1966 unter Schutz Bereits seit 1957 steht das 6 9 Hektar grosse Feldgeholz Bult nahe Horsten unter Landschaftsschutz Als Naturdenkmal ist schon seit 1939 eine Eiche im Ortsteil Dose ausgewiesen Zwei Buchen zwischen Friedeburg und Marx sind seit 1976 Naturdenkmal Geschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Stapelstein bei EtzelGrabungsfunde auf dem Gemeindegebiet beweisen dass dort schon in urgeschichtlicher Zeit Menschen lebten Sichtbare Zeugen aus der fruhen Bronzezeit etwa ab 2000 v Chr sind die Hugelgraber bei Rispel Von den ursprunglich rund 100 Hugelgrabern blieben nur drei erhalten Ebenfalls aus der fruheren Bronzezeit stammt der Stapelstein in der Nahe des Ortsteils Etzel ein Urdolmen aus vier Trager und zwei Decksteinen 9 Bei Horsten fand man 1963 einen so genannten Sonnenstein einen rund einen Meter hohen Findling auf dessen flacher Unterseite 17 konzentrische Kreise eingemeisselt sind Eine Nachbildung des Sonnensteins steht unweit der Fundstelle das Original wird in der Grundschule Horsten verwahrt Urgeschichtliche Wege denen spater der Friesische Heerweg folgte werden fur die Bronzezeit angenommen Sie fuhrten aus dem Oldenburger Raum entlang des Geestrandes in Richtung Kuste Dabei wurden die unwegsamen Moorgegenden gemieden Es handelte sich nicht um Wege im heutigen Sinne vielmehr waren sie deutlich breiter und wiesen Spur neben Spur auf Der Friesische Heerweg folgte aus Richtung des heutigen Neuenburg kommend in etwa der Bundesstrasse 437 in Richtung Friedeburg und fuhrte weiter in Richtung Norden Etwa bei Rispel gab es Abzweigungen in Richtung der heutigen Stadte Aurich Wittmund und Jever 10 Fruh und Hochmittelalter Bearbeiten Gedenkstein fur das Kloster ReepsholtAuf dem Gemeindegebiet liegen die Steinsetzungen des Mittelalters Oll Gries und der Hunt entlang des Friesischen Heerwegs dem alten Heer und Handelsweg von Oldenburg nach Ostfriesland Auf dem heutigen Gemeindegebiet wurde das Kloster Reepsholt als erstes Kloster Ostfrieslands gegrundet zur Grundungszeit noch ein Stift 11 Das Stift wurde urkundlich in einem Dekret Kaiser Ottos II des Jahres 983 erwahnt Die Schwestern Reingerd und Wendila ubereigneten es dem Bistum Bremen Das Bistum besetzte das Stift mit zwolf Chorherren die keinem Orden angehorten Kloster Reepsholt war das einzige im zum Bistum Bremen gehorenden friesischen Raum Deshalb kam ihm bei der Christianisierung eine besondere Bedeutung zu aber auch da im Mittelalter kirchliche von weltlicher Macht nicht zu trennen war bei der Sicherung des friesischen Kustenraums Mit der genannten Urkunde wurde das Stift mit seinen Landereien der alleinigen Herrschaft des Bistums uberstellt Grafen sollten dort keine gerichtliche Macht ausuben In spateren Jahrhunderten waren es jedoch die Grafen von Oldenburg die in ihrem ostringischen Gebiet auch auf Klostergrund Strafzahlungen entgegennahmen allzu scharf war deshalb die Abgrenzung spater wohl nicht mehr Das Kloster entstand an strategisch gunstiger Stelle am Friesischen Heerweg bei gleichzeitigem schiffbaren Zugang zum Meer uber das nahe Reepsholter Tief In der Fruhzeit des Klosters gab es nur eine Kirche die zugleich Kloster und Gemeindekirche war In die Zeit um 1140 fiel die beurkundete Grundung einer Kirche in Reepsholt entweder als zweite neben der Klosterkirche oder als Verlegung der Klosterkirche Trotz einer moglichen Zeit des Nebeneinanders zweier Kirchen kann der Eindruck der Verlegung der Stiftskirche entstanden sein wozu gewiss die Ubernahme des Mauritiuspatroziniums durch die jungere Propsteikirche beitrug Das Nebeneinander zweier grosser Steinkirchen wird eine grosse Belastung gewesen sein die wohl zu schwer war 12 Vielleicht aus diesem Grund war das Kloster Reepsholt im Gegensatz zu den meisten anderen ostfriesischen Klostern bereits weit vor der Reformation im Niedergang begriffen Als Grund wird auch der Einbruch des Jadebusens vermutet beginnend mit der Julianenflut vom 17 Februar 1164 da das Stift dort viele Landereien besass Das kirchliche Leben verlagerte sich auf die jungere Propsteikirche das Kloster verwahrloste zunehmend die Reste wurden 1535 abgebrochen Horsten Marx und Etzel wurden 1134 erstmals erwahnt als die dortigen Kapellen der Prapositur des Klosters Reepsholt unterstellt wurden 13 Bis zum Ende des 15 Jahrhunderts gehorte das Gemeindegebiet zum Gau Ostringen Zeit der Hauptlinge Bearbeiten Ostfriesland zur Zeit des HauptlingswesensDer Name Friedeburg leitet sich von der ehemaligen Burg Friedeburg her die sich sudostlich der heutigen Ortschaft Friedeburg befand Die Burg wurde im Jahre 1359 nach anderen Angaben um 1370 von Edo Wiemken dem Alteren in strategisch wichtiger Lage am Friesischen Heerweg erbaut Sie erlaubte die Kontrolle der Handelsstrasse Das ursprungliche Steinhaus mit wehrhaften Turm wurde im Laufe der Jahrhunderte zu Ostfrieslands grosster Festungsanlage ausgebaut und sicherte das Land gegen die mit Ostfriesland verfeindeten Oldenburger Im 15 Jahrhundert erhielt der Friedeburger Raum mehrmals wechselnde Herrschaften Der Hauptling Hayo Harlda von Jever dehnte seit den 1430er Jahren seinen Machtbereich uber grosse Teile des Wangerlands und Ostringens aus Die Burg Friedeburg allerdings konnte er gegen den Grafen Dietrich von Oldenburg nicht halten Am 26 Oktober 1435 unterwarfen sich die Kirchspiele Marx Etzel Wiesede und Horsten mitsamt der Friedeburg dem Oldenburger Jedoch Anscheinend aber ein schwer zu haltender Stutzpunkt der Graf verkaufte ihn wieder an die Lander Ostringen und Harlingerland In der Folgezeit wurde die Burg Sitz der kleinraumigen nach der Mitte des 15 Jahrhunderts auch Reepsholt einbeziehenden Herrschaft des Hauptlings Cirk von Friedeburg 14 Dieser verbundete sich mit Dietrichs Nachfolger Gerd dem Mutigen von Oldenburg auch der Streitbare genannt Um dem Expansionsstreben des Oldenburgers nach Norden Einhalt zu gebieten verbundeten sich im Gegenzug 1473 Grafin Theda von Ostfriesland und Hauptling Sibo Attena von Esens Auch die Hauptlinge von Jever Godens Inhausen und Kniphausen lehnten sich an das ostfriesische Grafenhaus an Als Cirk von Friedeburg 1474 starb kam Grafin Theda einer Besetzung der Friedeburg durch die Oldenburger zuvor Auch mogliche Anspruche des Jeverschen Hauptlings Edo Wiemken der Jungere schaltete sie damit aus Beteiligt an diesem Handstreich war auch der Hauptling von Esens Hero Omken fur den Hero Mauritz Kankena aus dem Geschlecht der ursprunglich aus Reepsholt Dose stammenden 15 und hernach in Dornum residierenden Kankena die Vormundschaft ubernommen hatte Kankena nannte sich ab 1477 Hauptling zu Dornum und Friedeburg Er geriet im Zuge der andauernden Fehden mit den Oldenburgern 1479 1480 in oldenburgische Gefangenschaft und musste sich freikaufen wodurch er sich verschuldete Grafin Theda ergriff daraufhin die Gelegenheit und kaufte Kankena fur 5000 rheinische Gulden die Herrlichkeit Friedeburg ab 16 Friedeburg unter den Cirksena 1481 bis 1744 Bearbeiten Graf Edzard I um 1520 1530 Gemalde von Jacob Cornelisz van Oostsanen Er ubernahm die Herrschaft uber Ostfriesland nachdem sein alterer Bruder im Friedeburger Burggraben ertrank Bis 1481 bildete die Friedeburg mit den Kirchspielen Reepsholt Leerhafe Marx Wiesede Etzel Horsten und Zetel eine selbststandige Herrlichkeit 1481 wurde die Herrlichkeit Friedeburg ein ostfriesisches Amt Wahrend das Harlingerland also das nordliche und zentrale Wittmunder Kreisgebiet erst nach dem Berumer Vergleich von 1600 endgultig zu Ostfriesland kam war dies im Friedeburger Raum somit bereits 119 Jahre fruher der Fall Die Fehden mit den Oldenburgern dauerten noch bis 1486 als die Streitparteien Frieden schlossen Festung Friedeburg Seitenverkehrter Stich aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Gedenkstein zur Grundung von WiesedermeerIm Jahre 1491 kam es auf der Friedeburg zu einer Liebesaffare mit weitreichenden personellen Konsequenzen fur das ostfriesische Herrscherhaus und damit auch fur die Geschichte der Region in den folgenden Jahrzehnten Der Drost auf der Friedeburg Engelmann von Horsten war ein Liebesverhaltnis mit der Grafentochter Almuth eingegangen und hatte diese von Aurich aus auf die Burg entfuhrt der Historiografie zufolge hatte es sich um eine durchaus einvernehmliche Entfuhrung gehandelt Engelmann und Almuth verschanzten sich in der Friedeburg Enno altester der drei Sohne des Grafen Ulrich und der Grafin Theda Enno Edzard Uko der soeben von einer Wallfahrt nach Jerusalem zuruckgekehrt war belagerte daraufhin die Burg Nach einem erregten Streitgesprach mit Engelmann folgte Enno dem Drosten in voller Rustung uber den vereisten Burggraben brach durch die Eisdecke und ertrank Durch diesen Unglucksfall folgte der nachstaltere Sohn Edzard seinem Bruder in der Herrschaftsfolge nach Er ubernahm nach dem Tod seiner Mutter 1494 die Herrschaft uber Ostfriesland und ging spater als Edzard der Grosse in die ostfriesische Geschichte ein 17 Wahrend der Sachsischen Fehde wurde die Friedeburg durch braunschweigische und sachsische Truppen belagert ohne zunachst eingenommen werden zu konnen Der Burgkommandant Rippersbusch ubergab sie jedoch den Belagerern im Gegenzug fur die Zusicherung freien Geleits Graf Edzard der Grosse eroberte die Burg am 27 September 1517 jedoch fur Ostfriesland zuruck 18 Nordwestlich der Burg bildete sich um 1600 eine Siedlung Auf dem Endel mit wenigen Hausern in denen Beamte und Bedienstete der Burg wohnten Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde Ostfriesland dreimal von fremden Truppen als Ruckzugsraum besetzt Besonders die erste Besetzung durch die Truppen des Ernst von Mansfeld bedeutete fur die Bevolkerung eine erhebliche Belastung da der Soldnerhaufen die Einwohner stark bedrangte und plunderte Mansfelds Truppen besetzten nicht nur die Friedeburg sondern hausten auch in der Reepsholter Kirche die dadurch nochmals schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde Wahrend in anderen Landesteilen seit 1633 Beginn der Besiedlung Grossefehns Moorkolonien in Gestalt von Fehnkanal Siedlungen angelegt wurden unterblieb eine solche Kultivierung im Bereich Friedeburg im 17 und fruhen 18 Jahrhundert Die Kultivierung von Moorgebieten begann erst 1733 mit der Trockenlegung des Kleinen Wieseder Meeres Dies geschah unter der Leitung des Regierungsrates Sebastian Eberhard Jhering 1700 1759 der auch der Grunder von Jheringsfehn in der Gemeinde Moormerland Landkreis Leer war Die ersten Siedler kamen 1739 in das heutige Wiesedermeer allerdings war ihnen kein dauerhafter landwirtschaftlicher Erfolg beschieden worauf sie den Ort wieder verliessen Erst ab 1760 siedelten erneut Menschen auf dem Gebiet des Kleinen Wieseder Meeres ab 1785 auch auf dem Gebiet des Grossen Wieseder Meeres Die Jahreszahl 1739 gilt dennoch als Grundungsdatum der Kolonie 19 Von der Ubernahme durch Preussen 1744 bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten Nachdem der letzte Graf von Ostfriesland Carl Edzard bereits im fruhen Lebensalter kinderlos verstorben war fiel Ostfriesland im Jahr 1744 durch eine seit dem Ende des 17 Jahrhunderts bestehende Exspektanz an Preussen Die Garnison wurde 1747 abgezogen 1763 wurde die Friedeburg auf Geheiss Friedrichs II von Preussen geschleift da die Burg keine militarische Bedeutung mehr hatte und sich in einem schlechten Bauzustand befand 20 Im Gemeindegebiet wurde 1766 Hopels am Rande des Ostfriesischen Zentralmoors sudwestlich von Friedeburg gelegen als weitere Moorkolonie gegrundet nachdem Friedrich der Grosse 1765 das Urbarmachungsedikt unterzeichnet hatte Wie viele andere Moorkolonien die in den ersten knapp drei Jahrzehnten nach dem Edikt gegrundet wurden herrschte jedoch nach anfanglichen Kultivierungserfolgen bald bittere Not Die Siedler verlegten sich auf die Moorbrandkultur bei der das Moor im Fruhjahr ausgebrannt und in die noch warme Asche Buchweizensamen eingebracht wurde Durch das Ausbrennen verlor der Boden jedoch innerhalb weniger Jahre enorm an Fruchtbarkeit so dass er danach zunachst mehr als 20 Jahre brach liegen musste bevor er neu genutzt werden konnte 21 In wirtschaftlicher Hinsicht nahmen die Orte Horsten mit 76 Handwerkern und Kaufleuten im Jahre 1756 Marx 64 Etzel 51 und mit Abstrichen auch Reepsholt 22 eine herausragende Stellung unter den Ortschaften des Gebiets ein Vor allem Leineweber waren in Etzel Horsten und Marx mit zusammen 82 Berufsangehorigen stark vertreten Der Ort Friedeburg hingegen besass zu jener Zeit nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung Gerade einmal neun Handwerker und Kaufleute wurden in preussischen Statistiken gezahlt 22 Besonders Etzel entwickelte sich auch in den folgenden Jahrzehnten zu einem Schwerpunkt der Leineweberei Bis zum Jahr 1800 war die Zahl dieser Handwerksbetriebe auf zirka 60 angestiegen Sie arbeiteten sowohl auf eigene Rechnung als auch fur Lohn 23 Karte des Konigreichs Holland mit Ostfriesland rechts oben Das Gemeindegebiet kam mit ganz Ostfriesland nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt an das Konigreich Holland Dieses wurde wiederum 1810 in das Kaiserreich Frankreich integriert Nach den Befreiungskriegen wurde Ostfriesland fur kurze Zeit wieder preussisch Allerdings hatten sich die am Wiener Kongress beteiligten Staaten auf den Tausch von Gebieten geeinigt von dem auch Ostfriesland betroffen war Es kam zum Konigreich Hannover und blieb es bis zu dessen Auflosung nach dem Deutschen Einigungskrieg 1839 wurde die Herrlichkeit Godens in das Amt Friedeburg eingegliedert Das Amt Friedeburg war in die beiden Vogteien Horsten und Reepsholt geteilt 1859 verlor Friedeburg seinen Amtssitz und gehorte bis 1885 zum Amt Wittmund 1885 wurde das Amt Wittmund aufgelost und der Landkreis Wittmund gebildet Bereits zu Zeiten der Generalteilung der Gemeinschaftsflachen der ortlichen Bauern in der Mitte des 19 Jahrhunderts hatte der Graf zu Innhausen und Knyphausen weite Flachen nahe Reepsholt erworben die landschaftlich nur schlecht zu nutzen waren Dort liess er ab 1873 einen grossen noch heute bestehenden Forst anlegen den Knyphauser Wald Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde auch nahe Wiesede auf fruheren Heideflachen Domanialabfindungsflachen ein Forst angelegt der Karl Georgs Forst Benannt wurde er nach dem Eigentumer der Flachen Carl Georg Graf von Wedel 1827 1898 24 Die Infrastruktur im Gemeindegebiet wurde besonders ab den 1870er Jahren deutlich ausgebaut So entstand ab 1870 die steinerne Chaussee von Friedeburg uber Reepsholt nach Wittmund die zuvor noch unbefestigt gewesen war Im Norden des Gemeindegebietes wurde in den Jahren 1880 bis 1888 der Ems Jade Kanal angelegt der Emden und Wilhelmshaven verbindet Bereits 1850 hatte die Ostfriesische Landschaft vorgeschlagen den sudlicher gelegenen Grossefehnkanal weiter durch das Moor und damit durch die Gemeinde Friedeburg bis an den Jadebusen zu verlangern Dieser Vorschlag war jedoch in der hannoverschen Zeit nicht weiter verfolgt worden 25 Der Bau des Ems Jade Kanals bedeutete nicht nur Lohn und Brot fur die Arbeiter die ihn acht Jahre lang aushoben Er verbesserte auch die landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der anliegenden Gemeinden weil auf ihm Dunger leichter in grosseren Mengen herbeigeschafft werden konnte Weimarer Republik Bearbeiten Im April 1919 kam es zu sogenannten Speckumzugen von Emder Arbeitern an die sich Landarbeiterunruhen und ebensolche Raubzuge im Rheiderland anschlossen Arbeiter brachen in geschlossenen Zugen in die umliegenden Dorfer auf und stahlen Nahrungsmittel bei Bauern wobei es zu Zusammenstossen kam Die Lage beruhigte sich erst nach der Entsendung von in der Region stationierten Truppen der Reichswehr Als Reaktion darauf bildeten sich in vielen Orten Ostfrieslands auch solchen die von den Umzugen nicht betroffen waren Einwohnerwehren In besonders hohem Masse wurden sie im Landkreis Wittmund aus der Taufe gehoben obschon dieser vom Zentrum der Plunderungen am weitesten entfernt liegt Einwohnerwehren gab es in Abickhafe 20 Personen mit 13 Waffen Dose 28 20 Etzel 67 27 Friedeburg 20 20 Hesel 14 14 Hoheesche 12 6 Horsten 87 39 Marx 61 31 Reepsholt 39 25 Wiesede 95 20 und Wiesedermeer 20 20 Die Wehren in Wiesede und Horsten waren die kopfstarksten im Landkreis Wittmund nach der Kreisstadt Aufgelost wurden die Einwohnerwehren erst nach einem entsprechenden Erlass des preussischen Innenministers Carl Severing am 10 April 1920 26 Bei der Reichstagswahl 1920 blieben die liberalen Parteien in Friedeburg wie im gesamten Ostfriesland die fuhrende politische Kraft wobei das nationalliberale Moment uberwog Nach der Inflationskrise 1923 und dem darauffolgenden wirtschaftlichen Abstieg breiter Bevolkerungskreise namentlich der Klein Bauern gab es besonders in den meisten ostfriesischen Geestdorfern und Moorkolonien einen spurbaren Rechtsruck bei den Wahlen in Ostfriesland im Allgemeinen und im Landkreis Wittmund im Besonderen 27 In den Folgejahren war es das heutige Friedeburger Gemeindegebiet das sich zur Hochburg volkischer und spater nationalsozialistischer Politik entwickelte Wie im gesamten Nordwesten Niedersachsens erhielt in der Weimarer Republik die Landvolkbewegung Auftrieb nachdem sich 1927 eine Missernte ereignet und die Bauern zusehends in Existenznote gebracht hatte Durch die Konzentration auf Mengen statt auf Qualitat waren die Probleme jedoch zum Teil auch hausgemacht Wie in anderen Landesteilen flatterte die schwarze Fahne Symbol der Schwarzen Schar des Florian Geyer im Bauernkrieg als Zeichen des Protests Am 5 Januar 1928 kam es in Aurich zu einer Grossdemonstration von Landwirten aus der Region an der 4000 Menschen teilnahmen Die Nationalsozialisten mit ihrer Blut und Boden Ideologie sahen sich als Sachwalter der Note der Landwirte und fanden in vielen Gemeinden entsprechenden Zulauf 28 Heinrich BohnensEinen wesentlichen Anteil an diesem Rechtsruck hatte die fruhe Bildung von Ortsgruppen des Stahlhelms Spatestens seit 1923 war er im Landkreis Wittmund sehr aktiv Bei den Reichstagswahlen 1920 und im Mai 1924 trat dann vor allem der Volkisch nationale Block auf ein Zusammenschluss der Deutschvolkischen Freiheitspartei und der NSDAP Zusammen mit dem Wahlergebnis der DNVP kamen die extremen Rechtsparteien bereits bei der Reichstagswahl im Mai 1924 auf mehr als 60 Prozent der Stimmen In einzelnen Gemeinden des Landkreises Wittmund war dies aber bereits seit der Reichstagswahl 1920 vorgezeichnet Die extremen Rechtsparteien gewannen seinerzeit in Friedeburg 94 5 Prozent in Hesel 86 Prozent und in Wiesede 76 Prozent der Stimmen In Wiesede wurde im Januar 1928 die erste NSDAP Ortsgruppe des Kreises gegrundet Eine tragende Rolle hatte der Schuhmachermeister Bohnens aus Friedeburg der im Jahr 1928 die dortige NSDAP Ortsgruppe grundete Er wurde spater der einzige nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete aus dem Kreis Wittmund Verlagshaus des Anzeiger fur Harlingerland Neben Lehrern und Pastoren in einzelnen Orten des Landkreises trugen auch der Verwaltungsapparat und die Justiz in besonderem Masse auch die einzige Lokalzeitung Anzeiger fur Harlingerland durch parteiliche Berichterstattung zum Anwachsen der nationalsozialistischen Ideologie bereits gegen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre bei In der bislang einzigen umfangreichen wissenschaftlichen Abhandlung zum Anwachsen der rechtsextremen und spater nationalsozialistischen Stromungen im Landkreis Wittmund in jener Zeit urteilt Inge Lupke Muller dass zahlreiche Faktoren in ungluckseliger Weise zusammentrafen Sie fuhrt neben den okonomischen Faktoren auch die bereits zuvor vorhandene konservative antidemokratische Einstellung an Begunstigt wurde sie durch Einflussnahme der Presse einzelner Pastoren und Lehrer und fuhrender Verwaltungsbeamter im Kreis Oppositionelle Parteien wie die SPD spielten lange keine Rolle was auch an der soziookonomischen Struktur im industriefernen kleinbauerlichen Friedeburger Raum lag Sie hatten die rechtsradikalen bis faschistischen Parteien wohl auch zu lange unterschatzt Nachdem bereits wahrend des Ersten Weltkriegs im Suden des heutigen Gemeindegebietes Moorflachen kultiviert worden waren kam in den Jahren der Weimarer Republik weitere Siedler dazu Im Oktober 1929 erhielt die staatliche Domanenverwaltung die Genehmigung weitere 109 Siedlungsstellen freizugeben Zwei Jahre spater erhielt die Moorsiedlung der jungste der Friedeburger Ortsteile den Namen Bentstreek nach dem dort haufig vorkommenden Bentgras 29 Der Namensteil Streek verweist auf den Landstrich Ebenfalls um 1930 entstand in Wiesedermeer eine weitere Siedler Kolonie die den Namen Neu Wiesedermeer erhielt 30 Nationalsozialismus Bearbeiten Vor der Reichstagswahl im Marz 1933 hatten die SPD und KPD Vertreter im Landkreis Wittmund noch versucht eine Einheitsliste der beiden Arbeiterparteien aufzustellen Dies wurde den lokalen KPD Funktionaren von ihrer Bezirksleitung in Bremen jedoch ausdrucklich untersagt Bei der Reichstagswahl im Marz errang die NSDAP im Kreis Wittmund 71 Prozent der Stimmen mit der DNVP kamen beide Parteien auf 86 Prozent Die NSDAP Funktionare liessen daraufhin samtliche Rathauser in den Gemeinden des Kreises besetzen was problemlos geschah Der Ubergang von der Republik zum nationalsozialistischen Herrschaftssystem durch die Machtergreifung Hitlers am 30 1 1933 kam fur den Landkreis d Autoren Wittmund mehr oder weniger zwangslaufig Die NSDAP hatte im hiesigen Landkreis schon viele triumphale Erfolge feiern konnen so dass die eigentliche Machtergreifung keine besondere Aufregung mehr hervorrief Inge Lupke Muller Der Landkreis Wittmund zwischen Monarchie und Diktatur S 76 Da das Gemeindegebiet bereits zur Weimarer Zeit eine Hochburg der Nationalsozialisten war konnten sich dort auch einige Parteigrossen wahrend der NS Zeit etablieren Der Friedeburger Gemeindevorsteher Bohnens zugleich Kreisleiter der Wittmunder NSDAP wurde spater Reichstagsabgeordneter Eine Woche nach den Marz Wahlen zum Reichstag fanden Wahlen zum Provinziallandtag statt bei denen der Friedeburger Kaufmann Diedrich Oltmanns fur die NSDAP nach Hannover ging Aus den einzelnen Gremien des heutigen Gemeindegebiets wurden die Ratsmitglieder die nicht der NSDAP angehorten ausgeschlossen 31 Eine Ausnahme bildete Abickhafe wo sich der vorherige Burgermeister wahrend der gesamten NS Zeit in seinem Amt halten konnte 32 In Etzel wurden wahrend der NS Zeit aufgrund des Gesetzes zur Verhutung erbkranken Nachwuchses acht Personen zwangssterilisiert Juden waren von Drangsalierungen nur deswegen kaum betroffen weil es im Gemeindegebiet kaum judisches Leben gab Dieses konzentrierte sich in Esens Wittmund und im heute nicht mehr zum Landkreis Wittmund gehorenden Neustadtgodens Die Bauern im Gemeindegebiet wurden im Reichsnahrstand gleichgeschaltet Die Verabschiedung des Reichserbhofgesetzes stiess bei vielen Bauern auf Proteste da sie sich in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit beschrankt sahen In den Moorkolonien kam hinzu dass die landwirtschaftlichen Grundstucke oft zu klein waren um eine Vollbauernstelle darzustellen Das Verbot Erbhofe zu veraussern traf somit diejenigen Betriebe an der unteren Grossenbegrenzung eines Erbhofes von 7 5 Hektar ganz besonders Obwohl es viele richterliche Urteile zugunsten der klagenden Kleinbauern gab blieb der Anteil der Erbhofbauern in der Region dennoch uber dem Reichsdurchschnitt 33 Ende der 1930er Jahre wurde von der Luftwaffe der Fliegerhorst Marx etwa drei Kilometer sudostlich des Ortes angelegt Fur das Jahr 1940 sind die ersten Maschinen dokumentiert Sie warfen unter anderem Seeminen in britischen Kustengewassern ab Mit Fortschreiten des Krieges und angesichts des zunehmenden Luftkriegs wurden vermehrt Abfangjager in Marx stationiert Im April verlegten die Flugzeuge angesichts der naher ruckenden Front nach Kaltenkirchen in Schleswig Holstein 34 Wahrend des Zweiten Weltkriegs bestanden im Gemeindegebiet verschiedene Kriegsgefangenenlager und Zwangsarbeitslager fur hollandische Zivilgefangene Die Inhaftierten wurden vornehmlich in der Landwirtschaft und zur Moorkultivierung eingesetzt Die Arbeiten der auf dem Fliegerhorst Inhaftierten wurden von der Organisation Todt und den Firmen Meyer in Varel und Bothe in Hamburg geleitet Das Wachpersonal setzte sich aus bewaffneten Zivilisten des Norddeutschen Bewachungsinstituts und der Wach und Schliessgesellschaft Bremen und aus Soldaten der Horstkommandantur zusammen Am 5 April 1945 erschoss der Unteroffizier S den niederlandischen Zwangsarbeiter Nordermeer 35 Das Gemeindegebiet wurde im Krieg kaum in Mitleidenschaft gezogen bei der Kapitulation der deutschen Wehrmacht standen kanadische und polnische Truppen im Zentrum Ostfrieslands Deutsche Truppen wurden in Ostfriesland nordlich des Ems Jade Kanals also nordlich von Reepsholt interniert Nachkriegszeit Bearbeiten Nach der Kapitulation hatte infolge der Internierung der Soldaten und der Anwesenheit von Displaced Persons der Landkreis Wittmund die hochste jemals verzeichnete Bewohnerzahl Im Friedeburger Gemeindegebiet wurde zudem eine Vielzahl von Fluchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches aufgenommen und auf die Dorfer verteilt Die Displaced Persons in erster Linie Russen und Polen wurden in ganz Ostfriesland uberwiegend in zentralen Lagern untergebracht Ein solches bestand auch auf dem fruheren Einsatzhafen in Marx Von etwa 12 000 Polen die Ende 1945 noch in ganz Ostfriesland lebten waren 1950 noch stets 1221 in der Region die fast ausnahmslos im Lager Marx untergebracht waren Die Versorgung dieser Menschen stellte die Gemeinden vor grosse Probleme 36 Die Gemeinde Friedeburg gehorte zu denjenigen in Ostfriesland die im regionsinternen Vergleich uberdurchschnittlich viele Vertriebene aufnahmen wobei es innerhalb des heutigen Gemeindegebietes auch klare Unterschiede gab Neben dem Hauptort Friedeburg waren es wie auch in anderen Landkreisen Ostfrieslands vor allem die als fruchtbar geltenden Marschgemeinden in denen viele Ostfluchtlinge lebten 37 In Horsten beispielsweise betrug die Quote 1946 noch 22 5 Prozent war bis 1950 aber noch einmal auf 26 1 Prozent angestiegen 38 Ahnlich war die Entwicklung in Abickhafe wo der Anteil der Vertriebenen von 21 9 auf 24 3 Prozent im Jahre 1950 anstieg 39 In Bentstreek wurden 25 weitere landwirtschaftliche Siedlerplatze geschaffen darunter 18 Vollerwerbsstellen mit Hofgrossen zwischen 14 und 18 Hektar Die Bedeutung der Landwirtschaft als Beschaftigungsgrundlage nahm nach dem Zweiten Weltkrieg durch standig zunehmende Mechanisierung deutlich ab Entsprechend verlagerte sich der Anteil der Beschaftigten im Gemeindegebiet vom primaren zum sekundaren und tertiaren Sektor In Etzel gab es 1960 beispielsweise 127 landwirtschaftliche Betriebe 1971 nur noch 78 und 1997 noch zehn Voll und vier Nebenerwerbsbetriebe Die Zahl der Auspendler stieg deutlich wie ebenfalls am Beispiel Etzels belegt werden kann Dort pendelten 1950 4 7 Prozent der Berufstatigen aus 1961 waren es bereits 30 und 1971 52 Prozent der Beschaftigten 40 Fur das Friedeburger Gebiet waren vor allem Wilhelmshaven und Schortens mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelten Werk des Schreibmaschinenherstellers Olympia Werke im Stadtteil Roffhausen Ziel von Auspendlern In diesem Werk kamen 1965 Arbeitnehmer aus fast allen Dorfern des Kreisgebiets vor allem aus dem ostlichen und sudlichen Teil also besonders auch aus dem Friedeburger Raum Ein Zweigwerk bestand in Wiesmoor Zehn Prozent aller Olympia Beschaftigten pendelten damals aus dem Landkreis Wittmund in die beiden Werke 41 Im Jahr 1970 beschloss die Bundesregierung eine strategische Erdolreserve anzulegen Als einer der Speicherplatze wurde der Friedeburger Ortsteil Etzel bestimmt Seitdem lagert dort ein wesentlicher Teil der deutschen Ol und spater auch Gasreserven Im Zuge der Gemeindegebietsreform vom 16 August 1972 entstand die heutige Gemeinde Friedeburg aus den vorher selbststandigen Gemeinden Bentstreek Etzel Friedeburg Hesel Horsten Marx Reepsholt Wiesede und Wiesedermeer 1977 wurden die Landkreise Wittmund und Friesland im Zuge der niedersachsischen Kreisreform zum neuen Landkreis Friesland mit Sitz in Wittmund vereinigt Nach einer Verfassungsklage hob der Niedersachsische Staatsgerichtshof in Buckeburg den Zusammenschluss wieder auf mit Wirkung vom 1 Januar 1980 wurde der Landkreis Wittmund erneut gebildet Nach der Gemeindereform wurde besonders im Hauptort Friedeburg die Infrastruktur ausgebaut Es entstand das Schulzentrum fur die Gemeinde Ein Gewerbe und Industriegebiet wurde in dem Ortsteil Russland westlich des Kernortes angelegt spater kam im Kernort ein Gewerbegebiet mit dem Schwerpunkt Einzelhandel hinzu Seit Anfang der 2000er Jahre gibt es ein weiteres Gewerbegebiet zwischen Friedeburg und Marx Einwohnerentwicklung Bearbeiten Verlassliche Daten zur Einwohnerzahl der zu den Vorganger Gemeinden der heutigen Gemeinde Friedeburg liegen erst seit der ersten preussischen Herrschaft in Ostfriesland 1744 vor Fur die vorherige Zeit teils aber auch fur die preussische Zeit sind Lokalhistoriker auf Kirchenbucher angewiesen 42 Jahr Einwohner1793 3 3261821 4 0561845 5 055 Jahr Einwohner1875 4 7131905 4 6181925 5 604 Jahr Einwohner1939 6 3411946 8 7391950 9 890 Jahr Einwohner1956 8 1341961 8 3491965 8 534 Jahr Einwohner1970 8 9381987 9 5932002 10 687 Jahr Einwohner2007 10 6302012 10 1032017 10 177Die Zunahme der Einwohnerzahl seit dem Ende des 18 Jahrhunderts ist auf mehrere Ursachen zuruckzufuhren eine davon war die Verbesserung der medizinischen Versorgung Die Einfuhrung der Pockenimpfung 1803 liess die Sterblichkeit zuruckgehen Wahrend der Zeit der Franzosischen Revolution und der anschliessenden Herrschaft Napoleons bis 1806 kam es aufgrund des aufstrebenden Handels unter preussischer Flagge zu einem Wirtschaftsaufschwung Bodenverbesserungen in der Alt Marsch durch Vermengung mit Jungmarschboden erhohten die Ertrage Die Aufteilung der Gemeinheiten und die Vermeidung fruherer Fehler bei der Moorkultivierung liessen den landwirtschaftlichen Ertrag wachsen In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es infolge Ubervolkerung zu steigender Aus und Abwanderung in umliegende Gegenden wie das Oldenburger Land Stadte wie Emden und spater Wilhelmshaven vor allem aber nach Amerika Die Februarflut 1825 sowie Missernten in den 1840er Jahren verstarkten die Abwanderung Die Einwohnerzahl erholte sich von den Folgen erst um die Wende zum 20 Jahrhundert Nach einem gemachlichen aber stetigen Anstieg zwischen etwa 1900 und 1939 erhohte sich die Einwohnerzahl nach dem Zweiten Weltkrieg sehr deutlich durch die Aufnahme von Fluchtlingen aus den deutschen Ostgebieten Bis etwa 1950 stieg sie noch weiter an dann machte sich allerdings akuter Arbeitsplatzmangel bemerkbar der zu einer Abwanderung vieler Fluchtlinge in prosperierendere Regionen Deutschlands fuhrte Seit den 1960er Jahren stieg die Zahl der Einwohner kontinuierlich auf heute etwas mehr als 10 000 Politik BearbeitenWahrend Ostfriesland insgesamt eine Hochburg der SPD ist 43 gilt der ostliche Streifen von der Samtgemeinde Jumme und der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer uber Friedeburg bis in weite Teile des Harlingerlands als parteipolitisch konservativer Entsprechend gehoren zwei von funf direkt gewahlten ostfriesischen Landtagsabgeordneten der CDU an die anderen drei sind Sozialdemokraten Friedeburg wird vom Christdemokraten Hermann Dinkla in Hannover vertreten Auch im Gemeinderat liegt die CDU vor der SPD die uberhaupt erst seit den 1950er Jahren eine grossere Rolle im sudlichen Wittmunder Kreisgebiet spielte 44 Bei Bundestagswahlen setzen sich hingegen traditionell sozialdemokratische Kandidaten bei der Direktwahl durch da der Landkreis Wittmund einen Wahlkreis mit dem Nachbarlandkreis Friesland und der Hafenstadt Wilhelmshaven bildet Gemeinderat Bearbeiten Rathaus FriedeburgDer Rat der Gemeinde Friedeburg besteht aus 26 Ratsfrauen und Ratsherren Dies ist die festgelegte Anzahl fur eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 10 001 und 11 000 Einwohnern 45 Die 26 Ratsmitglieder werden in der Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2021 Stimmberechtigt im Gemeinderat ist ausserdem der hauptamtliche Burgermeister Helfried Goetz Die letzte Kommunalwahl vom 12 September 2021 ergab das folgende Ergebnis 46 Partei Anteilige Stimmen Anzahl SitzeCDU 38 14 10SPD 34 49 9Bundnis 90 Die Grunen 8 34 2FWG 7 14 2Die Friesen 6 04 1FDP 3 27 1Einzelbewerber 2 47 1Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2021 lag mit 57 34 geringfugig uber dem niedersachsischen Durchschnitt von 57 1 47 Fur ortliche Belange gibt es Ortsvorsteher als Ansprechpartner fur die Burger Sie werden vom Gemeinderat fur die jeweilige Wahlperiode bestimmt 48 Diese Vorsteher gibt es in Abickhafe Dose Bentstreek Etzel Friedeburg Kernort Hesel Horsten Marx Reepsholt Hoheesche Wiesede Upschort und Wiesedermeer Burgermeister Bearbeiten Seit dem 1 November 2014 ist Helfried Goetz hauptamtlicher Burgermeister von Friedeburg Bei den vorletzten Wahlen am 25 Mai 2014 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 81 7 der Stimmen erstmals gewahlt Die Wahlbeteiligung lag bei 43 1 49 Er loste die seit 2006 amtierende Burgermeisterin Karin Emmelmann ab die nicht noch mal kandidierte 50 Am 12 September 2021 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 81 46 der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 57 24 wiedergewahlt 51 Vertreter in Land und Bundestag Bearbeiten Die Gemeinde Friedeburg gehort zum Landtagswahlkreis 87 Wittmund Inseln der den gesamten Landkreis Wittmund sowie im Landkreis Aurich die Stadte Norderney und Wiesmoor die Gemeinde Dornum und die Inselgemeinden Juist und Baltrum umfasst Bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen vom 9 Oktober 2022 wurde das Direktmandat von Karin Emken SPD gewonnen Sie erhielt 38 5 der Stimmen 52 Emken lost damit den vorherigen Landtagsabgeordneten Jochen Beekhuis parteilos zuvor SPD ab der seit seinem Ausschluss aus der SPD Fraktion am 22 Oktober 2019 53 dem Landtag als fraktionsloser Abgeordneter angehorte Friedeburg gehort zum Bundestagswahlkreis Friesland Wilhelmshaven Er umfasst die Stadt Wilhelmshaven sowie die Landkreise Friesland und Wittmund 54 Bei der Bundestagswahl 2021 wurde die Sozialdemokratin Siemtje Moller direkt wiedergewahlt Uber Listenplatze der Parteien zogen Anne Janssen CDU und Joachim Wundrak AfD aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein 55 Kommunale Finanzen Bearbeiten Die Gemeinde Friedeburg sah sich seit 2010 zwischenzeitlich mit einer schwierigen Haushaltslage konfrontiert nachdem in den vorangegangenen Jahren noch gute Gewerbesteuereinnahmen erzielt worden waren Diese brachen 2010 als Spatfolge der Wirtschafts und Finanzkrise ein Sie gingen um 500 000 auf 5 5 Millionen Euro zuruck Im Haushalt 2010 fehlten im Verwaltungshaushalt laufende Einnahmen und Ausgaben 1 9 Millionen Euro und im Vermogenshaushalt Investitionen 2 9 Millionen Euro 56 Dies hat sich mittlerweile erledigt Friedeburg zahlt zu den steuerstarksten Gemeinden Niedersachsens Die Kavernen Unternehmen in Etzel tragen mit einem hohen Prozentsatz zu den Gewerbesteuereinnahmen Friedeburgs bei Fur 2013 kalkuliert die Gemeinde mit Gewerbesteuereinnahmen von 10 1 Millionen Euro 70 Prozent dieser Summe stammten von den Unternehmen die in Etzel mit der Gas und Olspeicherung befasst sind 57 Friedeburg gehort zusammen mit den wirtschaftsstarken Stadten Aurich und Emden sowie den Inseln mit Ausnahme Borkums zu den acht abundanten Kommunen Ostfrieslands und zu 42 solcher Kommunen in ganz Niedersachsen 58 Gemeindewappen und flagge Bearbeiten Wappen von Friedeburg Flagge von FriedeburgDas Wappen der Gemeinde Friedeburg zeigt symbolisch die ehemalige Burg Friedeburg Ausserdem ist der schwarze Doppeladler dem Wappen des alten Amtes Friedeburg entnommen Die Hauptsatzung der Gemeinde Friedeburg 59 enthalt folgende Beschreibung In Silber eine rote Zinnenmauer in der Mitte ein Burgtor mit Treppengiebel Im offenen silbernen Tor ein schwarzer rotbewehrter Doppeladler Die Flagge der Gemeinde Friedeburg zeigt In drei gleich breiten Querstreifen von oben nach unten die Farben Rot Silber Weiss und Rot auf dem silbernen Streifen etwas nach der Stange hin verschoben in den beiden roten Streifen je bis zur Halfte ubergreifend das Gemeindewappen Der Regierungsprasident in Aurich genehmigte am 8 November 1973 Flagge und Wappen Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Partnergemeinde ist Friedeburg im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt Die Partnerschaftsurkunde wurde am 10 November 1990 unterzeichnet Religion BearbeitenDas Christentum hielt im Gemeindegebiet bereits fruh Einzug Das Stift Reepsholt gilt als das alteste Ostfrieslands und wurde 983 erstmals urkundlich erwahnt Aus diesem ging spater die Kirchengemeinde Reepsholt hervor die seit dem 13 Jahrhundert uber ein eigenes Gotteshaus verfugt In Horsten hatte der heutige Kirchbau zwei Vorgangerkirchen aus Holz deren Ursprunge auf die Zeit vor der ersten Jahrtausendwende zuruckgehen Die Reformation hielt in den 1520er Jahren Einzug in die Gemeinden Heute ist Friedeburg wie der gesamte Landkreis Wittmund und der Ostteil Ostfrieslands uberwiegend lutherisch gepragt In 28 Kirchen und zwei Kapellengemeinden im Kirchenkreis Harlingerland gibt es 42 000 lutherische Christen bei einer Einwohnerzahl von etwas mehr als 60 000 Die Landkreise Wittmund und Aurich sind die beiden Kreise Deutschlands mit dem hochsten Anteil von Lutheranern an der Gesamtbevolkerung 60 Die Gemeinden gehoren zum Kirchenkreis Harlingerland einer Untergliederung des Sprengel Ostfriesland Ems in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Im Gemeindegebiet gibt es die funf lutherischen Kirchengemeinden in Marx Horsten Etzel Friedeburg sowie in Reepsholt mit der angeschlossenen Kapellengemeinde Wiesede Die Friedeburger Gemeinde ist die jungste von ihnen Sie loste sich 1992 von der Muttergemeinde in Reepsholt ab Eine romisch katholische Kirchengemeinde gibt es in Friedeburg nicht Die Katholiken gehoren zur Gemeinde St Joseph in Neustadtgodens Heute umfasst die Gemeinde mit ihrem sehr grossen Einzugsgebiet etwa 660 Mitglieder und bildet mit den Gemeinden in Aurich Wiesmoor und Wittmund eine Pfarreiengemeinschaft 61 Diese gehort zum Dekanat Ostfriesland des Bistums Osnabruck Seit dem Zuzug von sogenannten Gastarbeitern und Fluchtlingen vor allem im Zusammenhang mit dem Jugoslawien Konflikt gibt es Muslime in der Gemeinde die jedoch nicht uber ein eigenes Gotteshaus verfugen Die nachstgelegenen Moscheen befinden sich in Emden Oldenburg und Wilhelmshaven Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Friedeburg Kirchen und Orgeln Bearbeiten St Marcus Kirche in Marx St Mauritius in ReepsholtDie romanische St Marcus Kirche in Marx wurde am Ende des 12 Jahrhunderts als einschiffiger Apsissaal erbaut Sie ist eine der altesten und am besten erhaltenen Granitquaderkirchen Ostfrieslands Die bunten und unterschiedlich grossen Granitblocke konnten als Leitgeschiebe aus der Eiszeit identifiziert werden 62 Ein Granittaufstein aus der Erbauungszeit der Kirche ist nur noch als Fragment erhalten Im Grabkeller sind acht Mitglieder der Familie von Capelle aus dem 18 Jahrhundert beigesetzt Die Orgel hinter einem Biedermeier Prospekt schuf Johann Gottfried Rohlfs in den Jahren 1820 bis 1823 Ursprunglich stand sie in der Apsis uber dem Altar und wurde 1957 58 auf die Westempore versetzt Die St Mauritius Kirche in Horsten aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts hat einen ahnlichen Grundriss mit Apsis ist aber aus Backsteinen auf einem Granitquadersockel errichtet Die Einrichtungsgegenstande der Horstener Kirche stammen aus dem Barock 63 Das untere Bild des Altarretabels aus der Mitte des 17 Jahrhunderts zeigt die Abendmahls das obere die Kreuzigungsszene Die Kanzel wird auf 1655 datiert die Kniebanke auf 1684 die beiden Priechen neben der Apsis auf 1698 und der Kronleuchter aus Messing auf 1732 Wie in Marx ist der Innenraum von einer flachen Holzbalkendecke abgeschlossen Die 1731 bis 1733 von Samuel Schroder aus Jever geschaffene Orgel ist die einzige erhaltene dieses Orgelbauers Sieben bis acht Register sind noch in originalem Zustand Ostlich der Kirche steht der geschlossene Glockenturm aus dem 13 Jahrhundert Auch die St Martinus Kirche in Etzel erbaut 1240 besteht im unteren Teil aus Granitquadern und im oberen aus Backsteinen Von der einstigen Ostapsis zeugt noch der Bogen an der Aussenmauer Der Innenraum wird von einem aufwandig gestalteten Altarretabel beherrscht der bis zur flachen Holzbalkendecke reicht und moglicherweise auf Hinrich Cropelin zuruckgeht um 1680 bis 1690 64 Dargestellt sind von unten nach oben vier Stationen aus dem Leben Jesu Geburt Abendmahl Kreuzigung und Auferstehung Wohl vom selben Kunstler stammt die Kanzel mit den vier Evangelisten in den Feldern Der Apotheker und Naturaliensammler Albert Seba der aus Etzel stammte stiftete im Jahr 1713 den holzernen Taufstander und die beiden Gemalde Von der Janssen Orgel ist nur der historische Prospekt von 1864 erhalten hinter dem die Firma P Furtwangler amp Hammer 1928 ein neues pneumatisches Werk einbaute Die romano gotische St Mauritius Kirche in Reepsholt wurde im 13 Jahrhundert als einschiffige Saalkirche auf kreuzformigem Grundriss mit polygonalem Chorabschluss an der Stelle eines alteren Vorgangerbaus errichtet Uber dem Granitsockel wurde der Backsteinbau aufgefuhrt Mitte des 13 Jahrhunderts erfolgte der Anbau des Westturms der 1474 bei der Belagerung des Ortes zum Einsturz gebracht wurde und dessen Ruine ein bekanntes Wahrzeichen ist Nach Verwustungen im Dreissigjahrigen Krieg verkurzte man den Westteil des Langhauses um ein Drittel Altester Einrichtungsgegenstand ist ein Weihwasserbecken aus Granit das der Uberlieferung nach von Bischof Willehad im 8 Jahrhundert geweiht wurde und vorher in der Abickhafer Kapelle stand 65 Die spatbarocke Orgel stammt von Johann Friedrich Wenthin 1788 89 und ist weitgehend erhalten Neben diesen vier aus romanischer Zeit befinden sich in Friedeburg zwei Kirchen aus dem 20 Jahrhundert In Wiesede erwarb die Kirchengemeinde Reepsholt in den 1960er Jahren das Schulgebaude von 1913 und baute es zu einer Kapelle um In Friedeburg wurde 1992 die Reepsholter Filialkirche Zum guten Hirten selbststandig Das Gebaude stammt von 1978 und ist das jungste Gotteshaus im Kirchenkreis Harlingerland 66 Profanbauten Bearbeiten Modell der ehemaligen Burg FriedeburgAm sudostlichen Ortseingang von Friedeburg liegt das ehemalige Burggelande der Burg Friedeburg Nach der Zerstorung der Burg im Jahre 1763 wurde 1775 auf dem Rest eines ehemaligen Wehrturmes eine Hollanderwindmuhle errichtet 1981 wurde die Windmuhle abgebrochen Die Gemeinde Friedeburg errichtete auf dem Rest des Muhlenstumpfs eine Aussichtsplattform von der das ehemalige Burggelande betrachtet werden kann Seit 2002 befindet sich an der Wieseder Strasse ein Modell der Burg Friedeburg Die Anlage verdeutlicht die Grosse der Burg die einmal zu den grossten Festungsanlagen Ostfrieslands gehorte und das Gebiet gegen Einfalle der Oldenburger von Suden sicherte Von einstmals sieben Windmuhlen ist im Gemeindegebiet nur die in Horsten ubriggeblieben 67 Der Galeriehollander wurde 1838 erbaut und im 20 Jahrhundert mehrmals beschadigt Auf Bombentreffer im Jahre 1941 folgte ein Sturmschaden 1972 Vier Jahre spater mussten die Flugel abgenommen werden Mit offentlichen Geldern und Spenden wurde die Muhle restauriert so dass sie wieder fur den Mahlbetrieb zur Verfugung steht An Profanbauten sind zudem Landwirtschaftliche Hofe gibt es in Friedeburg wie in ganz Ostfriesland als Gulfhauser Diese befinden sich im westlichen Marschgebiet der Gemeinde ebenso wie in den Moor und Geestgebieten sie haben in den beiden letztgenannten wegen der fruher erheblich geringeren Bodengute jedoch meist einen bescheideneren Umfang Zu den Besonderheiten des ostlichen Randes Ostfrieslands und damit auch der Gemeinde Friedeburg gehort dass eine Vielzahl von Klinkergebauden nicht das fur Ostfriesland typische Hellrot sondern ahnlich wie im benachbarten Landkreis Friesland und in Wilhelmshaven ein dunkleres Rot bis Rotbraun haben Museen Bearbeiten Gaste und Burgerhaus Friedeburg mit Heimatkundlichem MuseumIm Heimatkundlichen Museum dokumentieren die Mitglieder des Heimatvereins Friedeburg die Geschichte der Burg Friedeburg der Kloster Reepsholt und Hopels und des Friesischen Heerweges von der Neuzeit bis zur Gegenwart 68 Dem Museum angeschlossen ist ein Bauerngarten Untergebracht ist das Museum zusammen mit dem Burger und Gastehaus und der Touristeninformation der Gemeinde im Wirtschaftsteil eines alten Gulfhauses Dort gibt es auch ein besonderes Trauzimmer Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Im Ortsteil Marx findet seit 1986 in regelmassigen Abstanden ein so genanntes Familientreffen von Personen mit den Nachnamen Marx Marks Marcks und Marckes statt Inzwischen wird dieses Treffen im Abstand von funf Jahren von den in Marx aktiven Vereinen organisiert Neben dem Kennenlernen gibt es auch ein touristisches Rahmenprogramm Im Ortsteil Hesel finden an der dortigen Paddel und Pedalstation regelmassig Wettkampfe zwischen Einwohnern der Orte Amerika und Russland statt Dazu zahlen Tauzieh Wettbewerbe uber den Ems Jade Kanal und ein Bootswettkampf namens Fischerstechen 69 In einem Grosszelt in Priemelsfehn findet seit 2006 im Sommer eine Schlagerparty statt die an zwei Abenden mehrere Tausend Besucher anzieht 70 Seit 1977 findet in Reepsholt ein landwirtschaftlich gepragter Herbstmarkt statt bei dem unter anderem alte landwirtschaftliche Maschinen unter den Hammer kommen 71 Sprache Bearbeiten Verbreitungsgebiet des Ostfriesischen Platt und seines Dialekts Harlinger PlattIn der Gemeinde Friedeburg wird neben Hochdeutsch auch Ostfriesisches Platt gesprochen Im Gegensatz zum westlichen und mittleren Teil Ostfrieslands wird im ostlichen zu dem auch Friedeburg gehort der lokale Dialekt Ostringer Platt gesprochen Er unterscheidet sich nicht nur in Einzelheiten des Wortschatzes sondern auch in bestimmten grammatikalischen Eigenheiten vom ubrigen Ostfriesischen Platt So wird im Friedeburger Raum wie im Grossteil Norddeutschlands ges ch nackt wenn von reden sprechen die Rede ist wahrend im westlichen Teil Ostfrieslands das entsprechende Verb proten lautet was auf den Einfluss des westlichen Nachbarn Niederlande zuruckgeht vgl ndl praten Zudem wird im Harlingerland der Einheitsplural auf e t gebildet und nicht auf e n wie im westlichen Ostfriesland Wir sprechen heisst dementsprechend in Friedeburg Wi s ch nackt wahrend naher zur Ems Wi proten gesagt wird Die Gemeinde hat eine Plattdeutsch Beauftragte die sich um den Erhalt des Ostfriesischen Plattdeutsch kummert Unterstutzt werden die Kommunen darin seit langem vom Landkreis Wittmund 72 Die Gemeinde Friedeburg stellte 2009 als erste Kommune im Landkreis Wittmund zweisprachige Ortsschilder an den Einfallstrassen auf zunachst allein im Hauptort Friedeburg Auf ihnen ist neben dem hochdeutschen Namen des Ortes auch der plattdeutsche Freborg zu lesen Fur die 29 Schilder wendete die Gemeinde 3000 Euro auf Die Planungen hierfur liefen funf Jahre Friedeburg folgt damit dem Vorbild mehrerer Gemeinden im Landkreis Aurich die schon seit Jahren zweisprachige Ortsschilder haben 73 Sport Bearbeiten Sportvereine gibt es in den meisten Ortsteilen neben Universalsportvereinen auch solche mit spezieller Ausrichtung 74 Mehrere von ihnen bieten die die Friesensportarten Bosseln und Klootschiessen an Im Landkreis Wittmund sind fast doppelt so viele Menschen beim Bosseln und Klootschiessen aktiv wie beim Fussball Insgesamt ist dort mehr als die Halfte der Bevolkerung in einem Sportverein aktiv das ist der Spitzenwert in Niedersachsen 75 Universalsportvereine sind die Sportvereine Bentstreek und Wiesede Upschort Wiesedermeer der Turnverein Friedeburg sowie die Turn und Sportvereine TuS Horsten Marx Reepsholt und Strudden Beim TuS Strudden handelt es sich um den Turn und Sportverein des Hauptortes Friedeburg benannt ist er nach einer Ortslage im Osten des Ortes Die Vereine verfugen in ihren jeweiligen Ortsteilen uber Sportplatze des Weiteren werden die gemeindeeigenen Turnhallen genutzt In der Kommune sind zehn Klootschiesser und Bosselvereine in den Ortsteilen Abickhafe Dose Bentstreek Etzel Friedeburg Horsten Marx Reepsholt Upschort Wiesede und Wiesedermeer zu finden Die Gemeinde bildet einen eigenen Kreisverband innerhalb des Friesischen Klootschiesserverbandes Schutzenvereine gibt es in Etzel Friedeburg Hesel Horsten Marx Reepsholt Wiesede und Wiesedermeer Abgerundet wird das Sportangebot vom Reit und Fahrverein Altes Amt Friedeburg und vom Sportfischerverein gleichen Namens Wassersportler machen sich die Lage am Ems Jade Kanal zunutze In der Gemeinde gibt es keine hoherklassig spielenden Vereine Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVon nationaler wirtschaftlicher Bedeutung sind die Erdgas und Erdol Speicherstatten im Ortsteil Etzel Daruber hinaus ist Friedeburg von mittelstandischen Handwerks und Handelsbetrieben sowie der Landwirtschaft gepragt Tourismus spielt eine gewisse Rolle jedoch weit weniger als im nordlichen Kustenabschnitt des Landkreises Wittmund oder auf den beiden Inseln des Kreises Industriebetriebe sind nur wenige vorhanden in kleinerem Umfang wird der Abbau von Bodenschatzen Sand Kies betrieben Die Gemeinde verfugt uber mehrere Gewerbegebiete Eines davon liegt an der B 437 zwischen Marx und Friedeburg ein weiteres westlich des Kernortes Friedeburg nahe der B 436 Im Hauptort befindet sich daruber hinaus ein Gewerbegebiet das wesentlich mit Einzelhandelsgeschaften und Supermarkten besetzt ist Die Gemeinde beteiligt sich zusammen mit der Kreisstadt Wittmund der Stadt Wilhelmshaven und sieben Kommunen des Kreises Friesland am interkommunalen Gewerbegebiet JadeWeserPark Dieses soll an der Kreuzung der A 29 und der B 210 Wilhelmshavener Kreuz entstehen und Unternehmen Platz bieten die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Tiefwasserhafens JadeWeserPort stehen 76 Friedeburg ist eine Auspendler Gemeinde In der Kommune sind 2932 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Im Gemeindegebiet gibt es hingegen nur 1791 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze 1099 Einpendlern aus anderen Kommunen stehen 2240 Friedeburger gegenuber die ihren Arbeitsplatz ausserhalb der Gemeinde haben was ein negatives Pendlersaldo von 1141 ergibt In absoluten Zahlen ist dies das grosste negative Pendlersaldo unter den Gemeinden des Landkreises der insgesamt ein negatives Pendlersaldo von 3326 Personen verzeichnet 77 Kavernenanlage Etzel Bearbeiten Kavernen Infozentrum Etzel Hauptartikel Kavernenanlage Etzel Unter dem Ortsteil Etzel befinden sich in Salzstocken ausgedehnte Kavernen in denen ein betrachtlicher 78 Teil der deutschen Bundesroholreserve und Erdgasreserven lagern 79 Ausschlaggebend fur die Anlage des Kavernenspeichers war neben den geologischen Voraussetzungen siehe Abschnitt Geologie auch die Nahe zum deutschlandweit grossten Olimporthafen Wilhelmshaven Die Tankerumschlaganlage der Nord West Oelleitung GmbH NWO an der das Ol angelandet wird liegt weniger als 25 Kilometer entfernt und ist uber Pipelines angebunden Gas Pipelines fuhren nach Emden und Dornum wo der norwegische Energiekonzern Statoil Gas aus norwegischen Nordseefeldern anlandet Bereits seit Mitte der 1980er Jahre lagert Statoil in Etzel Gas ein Hintergrund war die Verpflichtung zur Bevorratung mit Erdgas Uber die Pipeline NETRA ist der gesamte norddeutsche Raum an die Etzeler Kavernen angebunden Uber die 60 Kilometer lange Bunde Etzel Pipeline BEP ist die Kavernenanlage mit dem Gasleitungsknoten in Bunde Oude Statenzijl verbunden und damit an den niederlandischen Gasmarkt angebunden 80 Die von verschiedenen Unternehmen betriebenen Gas Kavernen sind im Eigentum der IVG Immobilien einer ehemals bundeseigenen und jetzt an der Frankfurter Borse gelisteten Holding Die fur den Kavernenbetrieb verantwortliche Tochtergesellschaft IVG Caverns wurde im Zuge einer Reorganisation 2016 in die unternehmerische Eigenstandigkeit entlassen und firmiert nun unter dem Namen STORAG Etzel 81 Auf dem Gelande sind die folgenden Unternehmen aktiv Die Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft Crystal ist ein Gemeinschaftsunternehmen von EnBW Energie Baden Wurttemberg und Electricite de France Die Gesellschaft Viking wird gebildet aus BP Dong Energy und Gazprom Die ESE Erdgasspeicher Etzel GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen von E ON E on Gas Storage OMV und Verbundnetz Gas Eine erweiterte Erdgasspeicheranlage mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Kubikmetern soll 2014 in Betrieb genommen werden Die dafur benotigte oberirdische Flache betragt elf Hektar Die Investitionskosten sollen 356 Millionen Euro betragen 82 Als Abfallprodukt bei der Auswaschung der Kavernen fallt Natursole an Diese wird im Rahmen eines Pilotprojektes von mehreren Strassenmeistereien der Region seit dem Winter 2012 2013 fur den Einsatz beim Winterdienst genutzt 83 Weitere ansassige Unternehmen Bearbeiten Spirituosenfabrik Heiko BlumeIn Friedeburg hat die Unternehmensgruppe Heiko Blume GmbH amp Co KG bekannt fur die Herstellung von ostfriesischen Spirituosen und Sanddornprodukten ihren Sitz Etwa 70 verschiedene Schnapse werden in Friedeburg hergestellt Die ebenfalls zur Gruppe gehorende Porzellanmanufaktur Blume ist das einzige ostfriesische Unternehmen das Porzellan herstellt 84 Aufgrund des hohen Teekonsums in Ostfriesland hat sich die Manufaktur auf die Herstellung von Teeservices konzentriert Die Raiffeisenbank Wiesedermeer Wiesede Marcardsmoor im Gemeindegebiet ist die kleinste Raiffeisenbank im Bereich Weser Ems Sie hat 983 Mitglieder und etwa 2600 Kunden 85 Die Molkerei Wiesedermeer und die Auricher Molkerei Rucker sind die einzigen noch bestehenden Ostfrieslands Die ehemals genossenschaftlich organisierte Molkerei Wiesedermeer wurde 2010 von der westfalischen Molkerei Wiegert aus Velen ubernommen Elf Mitarbeiter verarbeiten pro Jahr etwa 32 Millionen Kilogramm Milch die von umliegenden Landwirten abgeliefert werden 86 Im Bereich der Fordertechnik ist die Firma Schrage Conveying Systems aktiv die sich auf den Bau von Kettenforder Maschinen spezialisiert hat Von 1978 bis 2015 unterhielt das Wilhelmshavener Bauunternehmen Geithner ein Betonfertigteilewerk in Friedeburg 87 Im Ortsteil Horsten befindet sich seit 1955 das Baustoffwerk Horsten in dem Kalksandsteine sowie Rohre und Platten hergestellt werden 88 Im Bereich der Medizintechnik ist das Unternehmen Angiokard aktiv das der Hamburger Beteiligungsfirma Equitrust gehort Der 1983 in Grossefehn gegrundete Armaturenhersteller M S Armaturen zog 1985 nach Friedeburg um An inzwischen drei Standorten werden mehr als 200 Mitarbeiter beschaftigt davon rund 170 in Friedeburg 89 Das Gemeindegebiet eignet sich aufgrund der Kustennahe mit ihrem stetigen Wind fur die Gewinnung von Windenergie Die Gemeinde hat sich per Ratsbeschluss auf die Errichtung von Windkraftanlagen auf einem Windpark in Bentstreek konzentriert Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Der Plaats Horster Grashaus war im spaten 18 Jahrhundert mit 250 Hektar der flachengrosste Hof Ostfrieslands Wie im gesamten Ostfriesland von den mittelalterlichen Wik Siedlungen den spateren Stadten und Marktflecken abgesehen spielte die Landwirtschaft uber die Jahrhunderte auch in der Gemeinde Friedeburg eine dominierende Rolle 90 Bei der Flachennutzung trifft dies auch heute noch zu Der Anteil der unmittelbar in der Landwirtschaft tatigen Einwohner ging in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch fortschreitende Technisierung allerdings stark zuruck Auch der Anteil der Klein und Kleinstbetriebe bis zehn Hektar an allen landwirtschaftlichen Betrieben im Gemeindegebiet wurde geringer Etwa zur Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert betrug er noch 85 bis 90 Prozent er hat sich seitdem aber kontinuierlich nach unten entwickelt vor allem zu Gunsten der Mittelbetriebe zwischen zehn und 30 Hektar Die wenigen Klein und Kleinstbetriebe im Landkreis Wittmund sind nach wie vor in den Moor und Geestgegenden des Kreises zu finden neben Friedeburg vor allem in der Samtgemeinde Holtriem Wahrend in den Geest und Moorgegenden die Landwirtschaft auf eigener Scholle vorherrscht liegen die Hofe in der Marsch in erster Linie auf Pachtgebieten auf dem Friedeburger Gemeindegebiet betrifft es den Osten rund um Horsten Der Plaats Platz ostfriesischer Name fur einen grossen Marschbauernhof Horster Grashaus in der Gemarkung Horsten war mit 250 Hektar Flache im spaten 18 Jahrhundert der grosste Hof Ostfrieslands 91 Historisch spielten Pferde und Schafzucht eine grosse Rolle dies hat allerdings seit dem Zweiten Weltkrieg stark abgenommen Die Schafzucht und verwertung war bis ins 19 Jahrhundert besonders in den verheideten ehemaligen Moorgebieten ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor Von einer kurzen Renaissance in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg abgesehen als das Schaf die Kuh des kleinen Mannes war hat die Bedeutung dieses Nutztiers fur die ortliche Landwirtschaft jedoch sehr deutlich abgenommen Im Gegensatz zum nordlichen Wittmunder Kreisgebiet spielen Schafe auch bei der Deichunterhaltung Kurzhalten der Grasnarbe Festtreten des Deichfusses mangels einer Deichlinie in Friedeburg keine Rolle Die Pferdezucht die im Landkreis lange stark vertreten war und sich im beruhmten Wittmunder Pferdemarkt widerspiegelte ist ebenfalls in den Hintergrund getreten Durch die Mechanisierung in der Landwirtschaft hat das Pferd die Rolle als Arbeitstier spatestens seit den 1950er Jahren verloren Pferde werden heute ausschliesslich fur die Freizeitnutzung gehalten Beim Ackerbau herrscht der Anbau von Futterpflanzen vor Gulfhof mit davorliegendem Maisfeld in Bentstreek Im Gemeindegebiet ist die Grunlandwirtschaft also die Milchwirtschaft vorherrschend Die Zahl der Rinder hat vom 19 bis in das spate 20 Jahrhundert zugenommen Die Masthaltung ist von untergeordneter Bedeutung die Gewinnung von Milch herrscht vor Fur die Milchviehhaltung spielt der Anbau von Futterpflanzen eine Rolle bei der Mais ein wesentlicher Faktor ist Er wird vor allem zur Gewinnung von Silage angebaut Schweinehaltung hat gegenuber der Rinderhaltung seit jeher nur eine untergeordnete Rolle gespielt Einzelne Bauern haben sich auf Bio Landwirtschaft verlegt Zu den Biohofen in der Gemeinde zahlt auch der Okohof Wiesede der 1993 als Projekt fur Langzeitarbeitslose gegrundet wurde Auf funf Hektar werden verschiedene Gemusesorten nach Bio Richtlinien angebaut in der Zeit ausserhalb von Saat und Ernte wird Holz in den Friedeburger Waldern eingeschlagen 92 Plane zur Errichtung von Grossmaststallen treffen in der Bevolkerung auf Widerstand 93 Da die Gemeinde Friedeburg uber einen im ostfrieslandweiten Vergleich hohen Baumbestand verfugt spielt auch die Nutzung der Forste eine Rolle Die Walder im niedersachsischen Staatsbesitz gehoren zu den Landesforsten Niedersachsen Zustandige Revierforsterei ist die in Neuenburg Die Forste in Friedeburg bestehen zumeist aus Mischwald wobei der Anteil der Nadelholzer Kiefer und Fichte dominiert Schaden entstehen in der kustennahen Gemeinde vorwiegend durch Windwurf Wegen fehlender Sagewerke in der naheren Umgebung wird das Holz weit ausserhalb wirtschaftlich verwertet Fischerei hat in der Gemeinde Friedeburg keine wirtschaftliche Bedeutung Unter touristischen und Naherholungsaspekten ist allerdings die Sportfischerei zu nennen Tourismus Bearbeiten Paddel und Pedal Station am Ems Jade KanalFriedeburg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort Durch die gezielte Forderung der Gemeinde gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung Die Gemeinde verzeichnet jahrlich rund 75 000 Ubernachtungen Grossen Anteil daran haben die beiden Campingplatze in Marx und Wiesedermeer Weitere Ubernachtungszahlen sind dem Bereich Urlaub auf dem Bauernhof zuzuordnen Es gibt mehrere Hotels meistens im Hauptort Friedeburg Ferienhauser und wohnungen sowie Pensionen in allen Ortsteilen Am Ems Jade Kanal nahe Reepsholt befindet sich eine Paddel und Pedalstation 94 Dort konnen sich Gaste Fahrrader oder Paddelboote ausleihen und diese bei anderen Paddel und Pedal Stationen wieder abgeben Touristisch erschlossen wird das Gemeindegebiet durch zwei Themenrouten die Niedersachsische Muhlenstrasse die die Horster Muhle anbindet und den Radwanderweg Friesischer Heerweg Verkehr Bearbeiten Verkehrsachsen in Ostfriesland Friedeburg ostlich von Wiesmoor liegt an den Bundesstrassen 436 und 437Die Gemeinde Friedeburg ist uber die Bundesstrassen 436 und 437 an die Bundesautobahn 29 angeschlossen die von Wilhelmshaven uber Oldenburg zum Dreieck Ahlhorner Heide fuhrt Die B 436 verlauft in nordostlicher Richtung durch das sudliche und ostliche Ostfriesland von Weener zur Anschlussstelle Sande an der A 29 Von Wiesmoor kommend fuhrt sie im Gemeindegebiet durch die Ortschaften Wiesede Friedeburg Etzel und Horsten beziehungsweise unmittelbar an diesen Ortschaften vorbei bevor sie nordostlich von Horsten auf Sander Gemeindegebiet gelangt Die Bundesstrasse 437 beginnt im Ort Friedeburg und fuhrt in ostlicher Richtung uber Neuenburg Bockhorn und Varel nach Rodenkirchen an der Weser Auf Friedeburger Gebiet liegt neben dem Hauptort auch Marx an dieser Bundesstrasse die die Verbindung zur Anschlussstelle Varel Bockhorn an der A 29 sicherstellt Von Bedeutung sind zudem mehrere Landesstrassen Die L 11 verbindet die Kreisstadt Wittmund uber Reepsholt mit dem Hauptort Friedeburg Die L 12 fuhrt von Wittmund uber den Friedeburger Ortsteil Wiesedermeer nach Wiesmoor und weiter nach Remels Die L 34 beginnt in Aurich und fuhrt uber den Ortsteil Wiesedermeer nach Wiesede mit Anschluss an die B 436 Einen Eisenbahnanschluss hat die Gemeinde Friedeburg nie besessen Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich in Wittmund wo die Zuge der NordWestBahn einen Anschluss nach Wilhelmshaven weiter nach Oldenburg und an das nationale Fernverkehrsnetz sicherstellen Alternativ konnen Zuge in Sande bestiegen werden wo ebenfalls ein direkter Anschluss nach Oldenburg besteht Von dort verkehren uberregionale InterCitys und vereinzelt ICEs Durch das nordliche Gemeindegebiet fuhrt der Ems Jade Kanal der die Ems bei Emden mit dem Jadebusen in Wilhelmshaven verbindet Er wird vom Niedersachsischen Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz in Aurich verwaltet Der Ems Jade Kanal ist 72 3 km lang hat sechs Schleusen und wird von 15 festen und 26 beweglichen Brucken gequert Auf Friedeburger Gemeindegebiet uberqueren den Kanal sieben Brucken zwei davon an Landesstrassen Der Kanal ist nur fur Schiffe bis 33 m Lange 6 2 m Breite und 1 7 m Tiefgang befahrbar und wird deshalb seit einiger Zeit fast ausschliesslich touristisch genutzt Der nachstgelegene Flugplatz ist der JadeWeserAirport ehemaliger Flugplatz Wilhelmshaven Mariensiel im Sander Ortsteil Caciliengroden Der nachstgelegene internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Bremen Bildung Bearbeiten In der Gemeinde gibt es Grundschulen in Reepsholt Wiesede Horsten und Marx Im Hauptort Friedeburg befindet sich die Haupt und Realschule Altes Amt Friedeburg als Ganztagsschule deren Einzugsbereich sich uber das gesamte Gemeindegebiet erstreckt 95 Uber das zehnte Schuljahr hinaus gibt es in der Gemeinde keine Bildungseinrichtungen Das Abitur kann man in den Nachbarkommunen an der Kooperativen Gesamtschule KGS Alexander von Humboldt in Wittmund und der KGS in Wiesmoor erwerben Forderschulen konnen in Wittmund besucht werden Die Gemeinde Friedeburg unterhalt zwei Kindertagesstatten im Hauptort und je eine in Etzel und Horsten In Tragerschaft der evangelisch lutherischen Kirche befinden sich weitere Kindertagesstatten in Wiesedermeer Reepsholt und Marx Freie Trager unterhalten den Waldkindergarten Friedeburg im Forst Stroot und die Kinderkrippe Wurzelzwerge in Horsten Die Kreisvolkshochschule Friesland Wittmund hat eine Aussenstelle in Friedeburg Die nachstgelegenen Fachhochschulen befinden sich in Wilhelmshaven und Emden die nachstgelegene Universitat ist die Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Neben der Gemeindeverwaltung mit ihren Betrieben wie dem Bauhof befindet sich in Friedeburg auch eine Rettungsstation Die Station wurde vom privaten Rettungsdienst Ackermann betrieben der im offentlichen Auftrag tatig war Seit dem 1 Januar 2022 wird die Notfallversorgung durch den Rettungsdienst Landkreis Wittmund gGmbH welcher ausserdem noch uber Wachen in Wittmund Esens Neuharlingersiel sowie Westerholt verfugt sichergestellt 96 und deckt das sudliche Wittmunder Kreisgebiet ab Die Friedeburger Polizeistation ist montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr besetzt samstags in den Vormittagsstunden Ausserhalb dieser Zeiten wird die Gemeinde vom Kommissariat in Wittmund aus betreut 97 In Friedeburg befindet sich eine von rund 1800 Messstellen des Radioaktivitatsmessnetzes des Bundesamts fur Strahlenschutz BfS 98 Die Messstation misst die Gamma Ortsdosisleistung ODL am Messort und sendet die Daten an das Messnetz Die uber 24 Stunden gemittelten Daten konnen im Internet abgerufen werden 99 Medien Bearbeiten Die Gemeinde gehort zum Verbreitungsgebiet zweier Tageszeitungen des Anzeigers fur Harlingerland der fuhrenden Tageszeitung im Landkreis Wittmund und der ostfrieslandweit erscheinenden Ostfriesen Zeitung Der uberregionale Teil Mantel ist jedoch gleich da beide Zeitungen ihn von der in Oldenburg erscheinenden Nordwest Zeitung beziehen Aus der Gemeinde berichten die Burgerrundfunk Sender Radio Ostfriesland und Radio Jade Im Januar 2018 zog der Friesische Rundfunk nach Friedeburg in den ehemaligen Netto Markt an der Bauernstucke Personlichkeiten Bearbeiten Gedenkstein fur Albert Seba in seinem Heimatort EtzelIn Friedeburg geboren Bearbeiten Beruhmtester Sohn der Gemeinde war Albert Seba 12 Mai 1665 in Etzel 3 Mai 1736 in Amsterdam Naturwissenschaftler und Apotheker Auf dem Hof Horster Grashaus wurde am 21 Januar 1757 der Wasserbauingenieur Tonjes Bley 18 Dezember 1814 in Aurich geboren Er plante den Bau des Treckfahrtstiefs eines Vorlaufers des Ems Jade Kanals Aus dem Gemeindegebiet stammt auch der niedersachsische SPD Landespolitiker Gunter Peters 1944 in Wiesede der von 1994 bis 1998 Abgeordneter im niedersachsischen Landtag war Personen die mit Friedeburg in Verbindung gebracht werden Bearbeiten Graf Enno I 1460 1491 ertrank im Februar 1491 im Burggraben der Friedeburg Johann Vollrath Deimann 1682 1739 Prokurator in Friedeburg Doris Janssen Reschke 1944 2008 Sie war eine der ersten Frauen im Pfarramt der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannovers als sie ihre Pfarrstelle in Friedeburg antrat Thorsten Schutt 1963 Bildhauer wohnte in Horsten Sebastian Schnulle 1970 Hundeschlittenfuhrer ist in Friedeburg aufgewachsen Roland Isenecker 1972 Leichtathlet ist in Friedeburg aufgewachsen Literatur BearbeitenEine moderne Geschichte der Gemeinde Friedeburg wie sie beispielsweise seit den 1990er Jahren fur die Nachbarstadt Wiesmoor vorliegt ist bislang nicht erschienen Eher als Bildband mit erganzenden Basisinformationen einzuordnen ist Hans Peter Heikens Martin Stromann Fotografie Friedeburg Landpartie Verlag SKN Norden 2006 ISBN 3 928327 88 7 Besonders zur Burg Friedeburg schrieben Jorg Eckert Die Festung Friedeburg In Ostfriesland Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 35 Stuttgart 1999 S 221 224 Heinz Ramm Die Friedeburg Entstehung und Baugeschichte In Kollegium der Ostfriesischen Landschaft Hrsg Res Frisicae Harm Wiemann zum 75 Geburtstag Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 59 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1978 ohne ISBN S 28 72 Ein Buch befasst sich ausschliesslich mit dem Flugplatz Marx Norbert Giese Flugplatz Marx Brune Mettcker Verlag Wilhelmshaven 2008 ISBN 978 3 87542 065 4 Mit einzelnen Aspekten befassen sich die folgenden auf den gesamten Landkreis Wittmund bezogenen Werke Hendrik Grottrup Verfassung und Verwaltung des Harlingerlands 1581 1744 Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 38 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1962 ohne ISBN Robert Noah Die mittelalterlichen Kirchen im Harlingerland Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1969 ohne ISBN Almuth Salomon Geschichte des Harlingerlandes bis 1600 Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 41 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1965 ohne ISBN Almuth Salomon Die Attena In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 83 2003 S 7 26 Almuth Salomon Die Kankena In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 88 89 2008 2009 S 7 22 Helmut Sanders Die Bevolkerungsentwicklung im Kreise Wittmund seit dem Ausgang des 18 Jahrhunderts unter besonderer Berucksichtigung der Bodenarten Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 49 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1969 ohne ISBN Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 ohne ISBN Daneben sind die folgenden Werke die sich mit Ostfriesland im Allgemeinen beschaftigen auch fur die Friedeburger Gemeindehistorie und beschreibung insofern bedeutsam als sie einzelne Aspekte beleuchten Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Hrsg Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 Hans Bernhard Eden Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921 In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 65 1985 S 81 134 Hermann Haiduck Die mittelalterliche Baugeschichte der Kirche von Reepsholt und romanische Westturme und Turmlogen zwischen Ems und Elbe In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 62 1982 Beatrix Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 Karl Heinrich Kaufhold Uwe Wallbaum Hrsg Historische Statistik der preussischen Provinz Ostfriesland Quellen zur Geschichte Ostfrieslands Bd 16 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 08 8 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2009 ISBN 978 3 86795 021 3 Inge Lupke Muller Eine Region im politischen Umbruch Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 77 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 11 8 Christian Mossig Stift Reepsholt Entstehungsgeschichte Ziel der Grundung Verfassung In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 63 64 1984 Heinrich Schmidt Politische Geschichte Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 5 Verlag Rautenberg Leer 1975 ohne ISBN Herbert Reyer Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 76 Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X darin u a Inge Lupke Muller Der Landkreis Wittmund zwischen Monarchie und Diktatur in Reyer Herbert Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X Wolfgang Schwarz Die Urgeschichte in Ostfriesland Verlag Schuster Leer 1995 ISBN 3 7963 0323 4 Wolfgang Schwarz Erkenntnisse uber die Lage des Stiftes in Reepsholt In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 63 64 1984 Weblinks Bearbeiten Commons Friedeburg Ostfriesland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www gemeinde friedeburg de Offizielle Internetprasenz Beschreibung von Friedeburg in der Historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen LandschaftEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Arend Remmers Von Aaltukerei bis Zwischenmooren Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade Verlag Schuster Leer 2004 ISBN 3 7963 0359 5 S 190 Quelle Landesbetrieb fur Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen gesehen am 9 August 2011 Karte auf landesforsten de Memento des Originals vom 14 Mai 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landesforsten de abgerufen am 29 Mai 2011 Die Angaben aus diesem Abschnitt stammen wenn nicht anders angegeben aus Helmut Sanders Die Bevolkerungsentwicklung im Kreise Wittmund seit dem Ausgang des 18 Jahrhunderts unter besonderer Berucksichtigung der Bodenarten Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1969 ohne ISBN S 12 ff Die Betreiber des Kavernenspeicher Etzel Hrsg Kavernenspeicher Etzel Versorgungssicherheit fur Erdgas und Erdol S 5 PDF Datei 2 MB abgerufen am 23 Februar 2018 Angaben in diesem und den folgenden Absatzen stammen sofern nicht anders referenziert aus Heinz Voigt Gunter Roeschmann Die Boden Ostfrieslands in Karl Heinz Sindowski et al Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Band I im Selbstverlag hrsg von der Deichacht Krummhorn Pewsum 1969 o ISBN S 51 106 Thomas Huntke Vegetationsokologische Untersuchungen zur Entwicklung des Naturschutzgebiets Lengener Meer Landkreis Leer eine Fallstudie zur Effizienz des Naturschutzes von Hochmooren Dissertation Universitat Oldenburg 2008 PDF Datei 330 Seiten Seiten 7 8 Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 o ISBN S 20 Harm Wiemann Johannes Engelmann Alte Strassen und Wege in Ostfriesland Ostfriesland im Schutze des Deiches Band VIII Nachdruck der ersten Auflage 1974 herausgegeben von der Deichacht Krummhorn Verlag Schuster Leer 2002 ISBN 3 7963 0356 0 S 96 ff und 114 ff Die Angaben in diesem Abschnitt stammen wenn nicht anders referenziert aus Christian Mossig Stift Reepsholt Entstehungsgeschichte Ziel der 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Leer 1975 o ISBN S 119f Heinrich Schmidt Politische Geschichte Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 5 Verlag Rautenberg Leer 1975 o ISBN S 121 Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 o ISBN S 242 Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 o ISBN S 247 Heinz Ramm Die Friedeburg Entstehung und Baugeschichte In Kollegium der Ostfriesischen Landschaft Hrsg Res Frisicae Harm Wiemann zum 75 Geburtstag Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 59 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1978 ohne ISBN S 28 72 hier S 70 Helmut Sanders Wiesmoor Seine Kultivierung und Besiedlung von den Randgemeinden aus Verlag Mettcker amp Sohne Jever 1990 ISBN 3 87542 006 3 S 22 ff Karl Heinrich Kaufhold Uwe Wallbaum Hrsg Historische Statistik der preussischen Provinz Ostfriesland Quellen zur Geschichte Ostfrieslands Band 16 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 08 8 S 383 Hannelore Reents Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Etzel PDF Datei 56 kB abgerufen am 28 August 2011 Artikel uber die Familie von Wedel von Walter Deeters im Biographischen Lexikon fur Ostfriesland PDF Datei zwei Seiten abgerufen am 28 Februar 2012 Ernst Siebert Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890 In Ernst Siebert Walter Deeters Bernard Schroer Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 7 Verlag Rautenberg Leer 1980 S 74 Hans Bernhard Eden Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921 In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 65 1985 S 81 134 hier S 94 98 102 114 Angaben in diesem Abschnitt wenn nicht anders angegeben in Inge Lupke Muller Der Landkreis Wittmund zwischen Monarchie und Diktatur Politische Strukturen und Wahlergebnisse von 1918 bis 1933 In Herbert Reyer Hrsg Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 10 X S 11 84 Beatrix Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 205f Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 o ISBN S 239 Karl Heinz de Wall Landkreis Wittmund Selbstverlag des Landkreises Friesland Jever 1977 o ISBN S 247 Hannelore Reents Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Etzel PDF Datei 56 kB abgerufen am 25 August 2011 Karl Heinz de Wall Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Abickhafe PDF Datei 27 kB abgerufen am 25 August 2011 Beatrix Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 209f relikte com Der Einsatzhafen Marx abgerufen am 10 Oktober 2013 LG Oldenburg 10 April 1953 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd X bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1973 Nr 352 S 615 629 Misshandlung zweier geflohener aber wieder aufgegriffener hollandischer Haftlinge und Erschiessung des einen wahrend der Vernehmung Erschiessung eines weiteren hollandischen Haftlings wahrend des Transports vom Fliegerhorst Marx zum Fliegerhorst Nordenholz Memento vom 10 Dezember 2016 im Internet Archive Inge Lupke Muller Eine Region im politischen Umbruch Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 77 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 11 8 S 43 f Bernhard Parisius Viele suchten sich ihre Heimat selbst Fluchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 79 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 2004 ISBN 3 932206 42 8 S 74 f Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Horsten PDF 630 kB S 2 abgerufen am 10 Oktober 2013 Karl Heinz de Wall Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Abickhafe PDF 408 kB S 1 abgerufen am 10 Oktober 2013 Hannelore Reents Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Etzel PDF Datei 56 kB S 7 abgerufen am 28 August 2011 Helmut Sanders Die Bevolkerungsentwicklung im Kreise Wittmund seit dem Ausgang des 18 Jahrhunderts unter besonderer Berucksichtigung der Bodenarten Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1969 ohne ISBN S 61 Die vorliegenden Zahlen und die Erlauterungen dieses Abschnitts stammen aus Helmut Sanders Die Bevolkerungsentwicklung im Kreise Wittmund seit dem Ausgang des 18 Jahrhunderts unter besonderer Berucksichtigung der Bodenarten Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1969 ohne ISBN S 18 41 Statistik besonders Einlage S 16 17 Klaus von Beyme Das politische System der Bundesrepublik Deutschland Eine Einfuhrung VS Verlag Wiesbaden 2004 ISBN 3 531 33426 3 S 100 eingesehen bei Google Books 22 Mai 2011 Inge Lupke Muller Eine Region im politischen Umbruch Der Demokratisierungsprozess in Ostfriesland nach dem Zweiten Weltkrieg Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 11 8 S 339 400 Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG in der Fassung vom 17 Dezember 2010 46 Zahl der Abgeordneten Memento des Originals vom 10 Juni 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nds voris de abgerufen am 28 Dezember 2016 Wahlergebnis Gemeinde Friedeburg Gemeinderatswahl 2021 abgerufen am 14 September 2021 Kommunalwahl 2021 Wahlbeteiligung hoher als vor funf Jahren 13 September 2021 abgerufen am 13 September 2021 Gemeinde Friedeburg Ortsvorsteher abgerufen am 14 Oktober 2018 Friedeburg 81 7 Prozent der Burger wollen Helfried Goetz abgerufen am 24 November 2014 Friedeburg Burgermeisterin kandidiert nicht noch einmal abgerufen am 24 November 2014 https votemanager kdo de 20210912 03462005 praesentation ergebnis html wahl id 223 amp stimmentyp 0 amp id ebene 3 id 656 Wittmund Inseln 87 In tagesschau 11 Oktober 2022 abgerufen am 14 Oktober 2022 SPD Fraktion im Niedersachsischen Landtag beschliesst Fraktionsausschluss des Abgeordneten Jochen Beekhuis In Pressemitteilung Nr 18 495 SPD Fraktion im Niedersachsischen Landtag 22 Oktober 2019 abgerufen am 14 Oktober 2022 Bundestagswahlkreise abgerufen am 15 Oktober 2018 Ostfriesland Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin uber Landeslisten Abgerufen am 28 September 2021 Manfred Stolle So schwierig war der Haushalt noch nie In Ostfriesen Zeitung 10 Marz 2010 abgerufen am 16 August 2011 Christian Behrends Haushalt Kassensturz sorgt fur gute Laune In Anzeiger fur Harlingerland 12 Juni 2013 abgerufen am 10 Oktober 2013 Landesbetrieb fur Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen Statistisches Monatsheft Niedersachsen Nr 09 2013 Memento des Originals vom 13 Februar 2012 im Internet Archive Info Der 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biografischern Artikel zu Tonjes Bley der auf dem Hof geboren wurde Siehe den Eintrag zu Bley im Biographisches Lexikon fur Ostfriesland PDF Datei 53 kB Okoprojekt hat sich etabliert Ostfriesen Zeitung 15 September 2010 abgerufen am 16 August 2011 Putenstalle Landwirte ziehen zuruck Ostfriesen Zeitung 12 Marz 2009 abgerufen am 16 August 2011 Gemeinde Friedeburg Paddel und Pedal Station abgerufen am 15 Oktober 2018 Gemeinde Friedeburg Bildungseinrichtungen abgerufen am 15 Oktober 2018 notfallrettung net Firmengeschichte abgerufen am 8 September 2012 Polizeidirektion Osnabruck Polizeistation Friedeburg abgerufen am 19 April 2019 Messstelle Friedeburg abgerufen am 1 September 2011 Standorte der Messsonden des Radioaktivitatsmessnetz mit ihren Tagesmittelwerten abgerufen am 1 September 2011 Gemeinden im Landkreis Wittmund Blomberg Dunum Esens Eversmeer Friedeburg Holtgast Langeoog Moorweg Nenndorf Neuharlingersiel Neuschoo Ochtersum Schweindorf Spiekeroog Stedesdorf Utarp Werdum Westerholt 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