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Das Kloster Hopels war ein der Maria geweihtes Kloster der Pramonstratenser Es lag etwa funf Kilometer sudwestlich der Ortschaft Friedeburg in Ostfriesland GedenksteinKlostergraben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenArchiv und Bibliothek des Klosters sind verschwunden Grosse Teile seiner Geschichte daher unbekannt 1 Dokkumer Pramonstratenser grundeten das Kloster vermutlich zwischen 1235 und 1290 Seine erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1290 Zu dieser Zeit soll es laut dem Visitationskatalog des Ordens mit 90 Insassen besetzt gewesen sein Danach gibt es bis auf eine Erwahnung aus dem Jahre 1310 fur lange Zeit keine urkundlichen Informationen aus dem Kloster Aus dem Stader Kopiar von 1420 geht hervor dass die St Nikolai Kirche von Wangerooge von Hopels inkorporiert war Weitere Besitztumer besass das Kloster wohl am Etzeler Grashaus zwischen Leerhafe und Mons sowie teilweise am Horster Grashaus Vermutlich geht die Anlage des Hopelser Waldes auf Initiative des Klosters zuruck Im Jahre 1450 trennte sich das Generalkapitel der Pramonstratenser vom angeblich stark heruntergekommenen Frauenkloster und ubergab es den Augustiner Chorherren des Klosters Marienkamp in Esens 1 Damit verlor Hopels seine Selbststandigkeit Nach der Reformation loste Graf Enno II das Kloster Marienkamp im Jahre 1528 auf Moglicherweise hatte Marienkamp Hopels aber bereits zuvor aufgegeben Ein Insasse wird in Hopels letztmals 1504 moglicherweise verschrieben fur 1514 mit Johann van Covert des priesters tho Hopels genannt 1 Samtliche Landereien wandelte die grafliche Verwaltung in Domanen um Die Steine der Kirche sollen beim Ausbau der Kirche in Remels einer neuen Verwendung zugefuhrt worden sein Dorthin wurden moglicherweise auch die Glocken verbracht die aber beim Einsturz des Kirchturms 1507 verloren gingen 1 Das ehemalige Klostergelande befindet sich heute im Staatsforst Hopels westlich des Friedeburger Tiefs Die Klosteranlage ist von einem gut erhaltenen etwa 4 m breiten Graben und einem aussen vorgelagerten Wall von 4 m Breite und 0 7 m Hohe umgeben Auf dem Gelande befindet sich ein etwa 1 5 m hoher Erdhugel von unregelmassiger Form auf dem mehrere grossere Granitfindlinge aufgestellt wurden Dabei handelt es sich um einen Gedenkstein fur Cirk von Friedeburg dem sogenannten Cirk Steen der dort um 1900 auf dem vermuteten Klosterfriedhof aufgestellt wurde Die Aufschrift lautet CIRC SIT TIBI TERRA LEVIS Cirk moge dir die Erde leicht sein Im Jahre 1980 wurde auf dem Gelande eine Lehrgrabung durchgefuhrt Siehe auch BearbeitenListe der ehemaligen Kloster Stifte und Kommenden in OstfrieslandLiteratur BearbeitenHeinrich Reimers Kloster Hopels in Ostfriesland In Zeitschrift der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte Jg 43 1938 S 94 106 Siefke Ortgies Siefken Das Kloster Hopels im friesischen Lande Ostringen Eigenverlag 1979 Rolf Barenfanger Die Klosterwustung Hopels In Archaologische Denkmaler zwischen Weser und Ems Isensee 2000 S 485 Werner Lohnertz Kloster Steinfeld und seine ostfriesischen Tochterkloster Anmerkungen zu den Anfangen der Pramonstratenser in Friesland In Jahrbuch der Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden 73 74 1993 94 S 5 42Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Hopels Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Burkhard Schafer Hopels In Josef Dolle unter Mitarbeit von Dennis Knochenhauer Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 2 Bielefeld 2012 ISBN 3 89534 958 5 S 820 822 53 414144 7 795604 Koordinaten 53 24 50 9 N 7 47 44 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Hopels amp oldid 203685365