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Delitz am Berge ist ein Ortsteil der Stadt Bad Lauchstadt im Saalekreis in Sachsen Anhalt Delitz am BergeStadt Bad LauchstadtKoordinaten 51 25 N 11 54 O 51 416666666667 11 9 97 Koordinaten 51 25 0 N 11 54 0 OHohe 97 mFlache 7 89 km Einwohner 840 31 Mrz 2015 Bevolkerungsdichte 106 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2008Postleitzahl 06246Vorwahl 0345Karte Lage von Delitz am Berge in Bad LauchstadtDorfkirche von Nordost 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Politik 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDelitz am Berge liegt sudwestlich von Halle Saale am Rand der Querfurter Platte Geschichte BearbeitenIn das germanisch besiedelte Gebiet drangen im Fruhmittelalter Slawen vor etwa bis zur Saale Delitz war eine Siedlung slawischer Ackerbauern Erstmals wurde die Gemeinde in dem zwischen 881 und 899 entstandenen Hersfelder Zehntverzeichnis genannt Im 11 Jahrhundert hiess sie Delitz im Hosgau Die Kirche wurde als ursprunglich romanische Wehrkirche im 12 Jahrhundert errichtet 1542 wurde Delitz durch die Reformation evangelisch Der Dreissigjahrige Krieg brachte Verwustungen des Ortes mit sich auch im Siebenjahrigen Krieg hatte Delitz zu leiden Dazwischen gab es 1728 ein verheerendes Saale Hochwasser Delitz am Berge war Sitz eines Rittergutes das sich im Besitz verschiedener Familien befand von Bose 1540 73 Sack 1612 von Bose 1652 mind 1663 von Krafft vor 1693 1787 Lehmicke 1787 1791 von Graffen 1791 1795 Benndorff 1795 1801 Heinrich August von Holleuffer 1801 1809 Dedo von Krosigk 1809 vor 1817 Muller bis 1817 von Alvensleben 1817 1837 Bethmann Hollweg ab 1837 von Zimmermann auf Rittergut Benkendorf 1 Bis 1815 gehorte es zum hochstiftlich merseburgischen Amt Lauchstadt gehorte Dieses war seit 1561 unter kursachsischer Hoheit und gehorte zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg 2 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preussen und wurde dem Kreis Merseburg 3 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem er bis 1952 gehorte In diesem Jahr kam der Ort zum Kreis Merseburg im Bezirk Halle der 1994 im Landkreis Merseburg Querfurt und 2007 im Saalekreis aufging Einer der Gutsbesitzer war der Hofrat und Mediziner Carl August von Madai Der Gutsherr von Zimmermann liess 1911 fur seine Landarbeiter eine Kinderverwahranstalt errichten In den 1930er Jahren baute man eine Reichsheimstattensiedlung Nach der Wende entstanden viele Wohnbauten im Ort Seit dem 1 Januar 2008 ist die ehemals selbstandige Gemeinde Ortsteil der Stadt Bad Lauchstadt 4 Am 1 Januar 2008 wurde Delitz am Berge nach Bad Lauchstadt eingemeindet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche ist eine spatromanisch fruhgotische Saalkirche des 12 13 Jahrhunderts ursprunglich eine Wehrkirche 1945 wurde ihr Breitturm von amerikanischer Artillerie durchschossen 1951 brannte die Kirche aus Dabei wurde auch die Holztonne aus dem 17 Jahrhundert vernichtet Der Wiederaufbau 1953 54 erfolgte vereinfacht mit Flachdecke Auf dem Friedhof befinden sich die Grabstatten fur eine unbekannte Russin und ihre drei kleinen Kinder sowie eine unbekannte Polin die wahrend des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden Politik BearbeitenDer ehrenamtliche Ortsburgermeister ist Jorg Homann Verkehr BearbeitenDer offentliche Personennahverkehr wird durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund erbracht Folgende Verbindung fuhrt betrieben von der Omnibusbetrieb Saalekreis durch Delitz Linie 320 Halle Angersdorf Holleben Delitz Bad LauchstadtDelitz am Berge besass einen Bahnhof an der Zwiebelbahn von Bad Lauchstadt nach Schlettau 1936 zu Angersdorf heute Teil von Teutschenthal Mit dem Bau der Bahnstrecke Merseburg Halle Nietleben und der damit einhergehenden Neutrassierung Strecke die seitdem nordlich an Delitz vorbeilauft verlor der Bahnhof jedoch seine Funktion Die nachstgelegenen Personenbahnhofe befinden sich seitdem in Merseburg und Angersdorf Der Ort liegt in unmittelbarer Nahe der Bundesautobahn 38 die Ausfahrt Bad Lauchstadt 23 ist ca 2 Kilometer entfernt Sohne und Tochter BearbeitenAugust Christian Lebrecht von Krafft 1740 1813 preussischer Generalmajor und Kommandant der Festung Breslau Karl August Adolf von Krafft 1764 1840 preussischer General der InfanterieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Delitz am Berge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite von Delitz am BergeEinzelnachweise Bearbeiten Delitz am Berge im Buch Geographie fur alle Stande S 691 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900 StBA Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2008Ortschaften und ihre Ortsteile in Bad Lauchstadt Delitz am Berge Delitz am Berge Klobikau Niederklobikau Oberklobikau Wunschendorf Bad Lauchstadt Grossgrafendorf Kleinlauchstadt Schotterey Milzau Bischdorf Burgstaden Kleingrafendorf Krakau Netzschkau Oberkriegstedt Schadendorf Unterkriegstedt Schafstadt Schafstadt Normdaten Geografikum GND 1053691807 lobid OGND AKS VIAF 309638841 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Delitz am Berge amp oldid 239524859