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Hohenweiden ist seit 2004 ein Ortsteil der Gemeinde Schkopau im Saalekreis Sachsen Anhalt HohenweidenGemeinde SchkopauKoordinaten 51 25 N 11 56 O 51 421047222222 11 937333333333 80 Koordinaten 51 25 16 N 11 56 14 OHohe 80 m u NHNEinwohner 811 22 Mrz 2018 1 Eingemeindung 1 August 2004Postleitzahl 06258Vorwahl 0345Karte Lage von Hohenweiden in der Gemeinde Schkopau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gliederung 3 Geschichte 4 Religion 4 1 Evangelisch lutherische Kirche 4 2 Romisch katholische Kapelle 5 Verkehrsanbindung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick von der Ropziger Saalebrucke auf die Mundung der Weissen Elster nbsp Rattmannsdorf aus der Luft im Vordergrund Rattmannsdorfer See im Hintergrund Halle Ammendorf Hohenweiden liegt nordwestlich des Hauptortes Schkopau und sudwestlich der Stadt Halle Saale im Nordwesten grenzt es an den Teutschenthaler Ortsteil Holleben Der Ort liegt an der Strasse zwischen Schkopau und Halle Neustadt links der Saale und rechts der ehemaligen Kiesgruben der Rattmannsdorfer Teiche Rattmannsdorfer See und Hohenweidener See Der Ortsteil Ropzig liegt an der Mundung der Weissen Elster in die Saale Im Ortsteil Hohenweiden beginnt der bereits im Mittelalter angelegte Muhlgraben fur die fruhere Wassermuhle in Holleben Gliederung BearbeitenHohenweiden besteht aus den Ortsteilen Hohenweiden Neukirchen Rockendorf Rattmannsdorf und Ropzig Geschichte BearbeitenFur die funf heutigen Ortsteile von Hohenweiden sind folgende Ersterwahnungen belegt Ropzig 973 als das auf einer Saaleinsel liegende Ripzi Hohenweiden 1 August 1091 als das zum Kloster St Petri in Merseburg gehorende Wodina Rattmansdorf 1174 als Rattmersdorf Rockendorf 1271 als Rochendorp und Neukirchen 1347 als Nienkirchen zu Neukirchen gehort noch das im 19 Jahrhundert eingemeindete 1174 ersterwahnte Siekendorf mit Kirche Zur Zeit der schriftlichen Ersterwahnung Hohenweidens im Jahr 1091 zahlte das gesamte Gebiet um Merseburg zur Pfalzgrafschaft Sachsen Spater gehorten die funf Orte bis 1815 zum hochstiftlich merseburgischen Amt Lauchstadt das seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorte 2 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kamen die funf Orte im Jahr 1815 zu Preussen und wurden 1816 dem Kreis Merseburg 3 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem sie bis 1952 gehorten Am 1 Juli 1950 wurden Neukirchen Rattmannsdorf Rockendorf und Ropzig nach Hohenweiden eingemeindet 4 Bei der Kreisreform in der DDR kam Hohenweiden im Jahr 1952 zum Saalkreis im Bezirk Halle 2004 mit der Eingemeindung nach Schkopau zum Landkreis Merseburg Querfurt und 2007 mit diesem zum Saalekreis Am 1 August 2004 wurde Hohenweiden mit acht weiteren Gemeinden zur Einheitsgemeinde Schkopau vereinigt Religion BearbeitenEvangelisch lutherische Kirche Bearbeiten Die evangelisch lutherische Kirche die Dorfkirche in Neukirchen gehort zur Kirchengemeinde Hohenweiden Neukirchen im Kirchenkreis Halle Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 5 Romisch katholische Kapelle Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa wieder viele Katholiken in die seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragte Region um Hohenweiden sie gehorten zunachst zur Pfarrvikarie Schkopau Wegen der grossen Zahl der Katholiken in der Pfarrvikarie Schkopau wurde 1964 in Rockendorf eine Scheune gepachtet die auf dem Grundstuck Rockendorfer Strasse 19 stand und zu einer Kapelle umgebaut die das Patrozinium des Papstes Pius X bekam 6 Am 3 September 1965 erfolgte ihre Konsekration durch Friedrich Maria Rintelen den in Magdeburg ansassigen Weihbischof des Erzbistums Paderborn zu dem Rockendorf damals gehorte 7 Zur Grundung einer eigenen katholischen Gemeinde kam es in Rockendorf nicht Nachdem die Zahl der Katholiken in der Zeit der DDR wieder erheblich abgesunken war wurde die Kapelle in Rockendorf 1988 aufgegeben Heute gehoren Katholiken in Hohenweiden zur Pfarrei St Norbert mit Sitz in Merseburg im Bistum Magdeburg Die nachstgelegenen katholischen Kirchen sind St Marien Halle und Maria Konigin Bad Lauchstadt Verkehrsanbindung BearbeitenHohenweiden liegt an der Landstrasse 171 Halle Neustadt Schkopau die die Bundesstrassen 80 und 91 verbindet In nordlicher Richtung fuhrt eine weitere Strassenverbindung uber Ropzig in den Suden von Halle Im offentlichen Nahverkehr ist Hohenweiden uber die Haltestellen Fleischergasse und Str des Friedens mit folgender Linie erreichbar 314 OBS Merseburg Hohenweiden Holleben Halle Saale 326 OBS Teutschenthal Halle Neustadt MerseburgSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die langste Brucke Deutschlands die Saale Elster Talbrucke verlauft uber den Rattmannsdorfer See nbsp Evangelische Dorfkirche Die Dorfkirche im Ortsteil Neukirchen ist ein einschiffiger Bruchsteinbau mit dreiseitigem Ostschluss und Westquerturm Der Westquerturm an dem noch die Schallarkaden mit Wurfelkapitellen erhalten sind stammt aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Siekendorf mit Kirche 1174 ersterwahnt Das Kirchenschiff ist ein spatgotischer Neubau inschriftlich 1523 mit nochmals spater angebautem Nordportal inschriftlich 1610 An der Kirche befinden sich aussen zwei barocke Grabsteine Zwei Inschriftsteine an der Nordostecke des Chores 1630 und 1830 erinnern an die Ubergabe der Augsburgischen Konfession 1530 Das Innere der Kirche ist gekennzeichnet durch eine Muldendecke und eine Hufeisenempore aus dem 19 Jahrhundert Bedeutende Ausstattungsgegenstande sind eine Sandsteintaufe inschriftlich 1614 der Kanzelaltar aus Holz um 1750 und der Orgelprospekt 1819 8 nbsp Gutshaus Hohenweiden 9 nbsp Taubenturm nbsp Rattmannsdorfer See und Hohenweidener SeeDie beiden Seen sind ehemalige Kiesgruben Die Kiesgewinnung wurde mit dem Bau der Bunawerke in Schkopau Mitte der 30er Jahre des 19 Jahrhunderts begonnen Der sudliche Teil der Rattmannsdorfer Kiesgruben stammt aus dieser Zeit Nach 1945 wurde die Kiesgewinnung wieder aufgenommen und der nordliche Teil ausgebeutet Spater wurde dann noch die Hohenweidener Kiesgrube erschlossen und bis in die 90er Jahre des 20 Jahrhunderts betrieben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenweiden Sammlung von Bildern Hohenweiden auf den Seiten der Gemeinde SchkopauEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Schkopau Ortsteil Hohenweiden In Gemeinde Schkopau Abgerufen am 7 November 2021 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Hohenweiden auf gov genealogy net Hohenweiden Neukirchen Kirchenkreis Halle Saalkreis abgerufen am 13 Oktober 2023 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 32 Teil 12 Geschichte und Rechtsstellung von der Grundung der DDR bis zur Ernennung des Apostolischen Administrators St Benno Verlag Leipzig 1989 S 46 Weihe der St Pius Kapelle in Rockendorf In Tag des Herrn Ausgabe 7 1966 vom 12 Februar 1966 S 32 Dehio 1999 Eintrag zu Hohenweiden in der privaten Datenbank Alle Burgen Ortsteile der Gemeinde Schkopau Burgliebenau Dollnitz Ermlitz Hohenweiden Knapendorf Korbetha Lochau Luppenau Rassnitz Roglitz Schkopau Wallendorf Luppe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenweiden amp oldid 238171346