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Maria Konigin auch als St Maria Regina Latein bezeichnet ist die romisch katholische Kirche in Bad Lauchstadt einer Stadt im Saalekreis in Sachsen Anhalt Die nach dem Marientitel Maria Konigin benannte Kirche gehort zur Pfarrei St Norbert mit Sitz in Merseburg im Dekanat Merseburg des Bistums Magdeburg Maria Konigin Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem im seit der Reformation lutherisch gepragten Schafstadt Katholiken wohnhaft wurden fanden vom 8 Juni 1902 an gelegentlich katholische Gottesdienste in Schafstadt statt Bemuhungen in Schafstadt ein Grundstuck fur die Katholiken zu erwerben blieben erfolglos 1905 lebten 173 Katholiken in Schafstadt eine kleinere Zahl von Katholiken lebte im benachbarten Lauchstadt seit 1925 Bad Lauchstadt Seit Anfang 1945 finden auch in Bad Lauchstadt katholische Gottesdienste statt Pater Niering SVD von den Steyler Missionaren ubernahm vom 4 Februar 1945 an bis Mitte Juni 1945 die Seelsorge in Bad Lauchstadt und Schafstadt er wohnte im Gasthaus Deutsches Haus dessen Inhaber ebenfalls katholisch war Nach seinem Weggang ubten wie auch schon zuvor die Geistlichen aus Merseburg die Seelsorge in Bad Lauchstadt aus Durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa stieg die Zahl der Katholiken in Bad Lauchstadt ab 1946 stark an sodass Bad Lauchstadt wieder einen eigenen Geistlichen bekam Am 31 Marz 1946 wurde Pfarrer und Dekan Ernst Czarnetzki zum aussenplanmassigen Vikar von Merseburg mit Sitz in Bad Lauchstadt ernannt Er wohnte zunachst in einer Mansarde in der Gottschedstrasse Dadurch wurde die katholische Kirchengemeinde Bad Lauchstadt begrundet die am 1 November 1947 zu einer Kuratie erhoben wurde Ihre erster Kuratus wurde Friedrich Roter der 1947 die Seelsorge in Bad Lauchstadt ubernommen hatte Die Kuratie Bad Lauchstadt erwarb 1952 von einer Arztwitwe ein Hausgrundstuck Hallesche Strasse 8 Das dortige 1909 erbaute Wohnhaus wurde im Dezember 1952 von Kuratus Friedrich Roter und Vikar Raimund Broeske 1926 2010 1 bezogen 1954 verliess Kuratus Roter Bad Lauchstadt und Raimund Broeske ubernahm die Kuratie Bad Lauchstadt 1956 begann der Bau einer Kapelle auf dem Grundstuck Naumburger Strasse 23 wofur das Schutzenhaus abgerissen wurde Am 2 Juni 1957 erfolgte die Weihe der Kapelle durch Friedrich Maria Rintelen den Weihbischof des Erzbistums Paderborn zu dem Bad Lauchstadt damals gehorte Die schlichte Kapelle bekam das Patrozinium St Maria Regina Am 1 April 1959 wurde die Kuratie Bad Lauchstadt zur Filialkirchengemeinde erhoben und Kuratus Raimund Broeske zum Pfarrvikar befordert 1978 gehorten zur Filialkirchengemeinde Bad Lauchstadt rund 1000 Katholiken zur Errichtung einer Pfarrei kam es in Bad Lauchstadt nicht Bereits 1987 plante das Bischofliche Amt Magdeburg den Neubau einer Kirche in Bad Lauchstadt um die damalige Marienkapelle zu ersetzen Die konkreten Planungen begannen im Dezember 1991 der Baubeginn erfolgte 1992 2 Am 24 April 1994 erfolgte die Kirchweihe durch Leo Nowak den in Magdeburg residierenden Weihbischof des Erzbistums Paderborn zu dem Bad Lauchstadt damals offiziell noch gehorte Am 8 Juli 1994 wurde das Bistum Magdeburg gegrundet und die Zugehorigkeit Bad Lauchstadts wechselte vom Erzbistum Paderborn zum Bistum Magdeburg Am 1 September 2007 wurde der Gemeindeverbund Merseburg Bad Durrenberg Leuna Grosskayna Schkopau Braunsbedra Neumark Bad Lauchstadt Langeneichstadt Mucheln errichtet 3 Damals gehorten zur Filialkirchengemeinde Bad Lauchstadt nur noch rund 420 Katholiken Am 1 Januar 2009 wurde das Dekanat Merseburg gegrundet dem Bad Lauchstadt von da an angehorte 4 Aus dem Gemeindeverbund entstand am 2 Mai 2010 die heutige Pfarrei St Norbert mit Sitz in Merseburg 5 zu der neben der Maria Konigin Kirche in Bad Lauchstadt auch die Kirchen St Bonifatius in Bad Durrenberg Christkonig in Leuna St Norbert in Merseburg und St Heinrich in Neumark gehoren Die damals ebenfalls zur Pfarrei St Norbert gehorenden Kirchen Hl Drei Konige in Grosskayna St Bruno in Langeneichstadt St Ulrich in Merseburg Herz Jesu in Neubiendorf und St Anna in Schkopau wurden inzwischen profaniert Architektur und Ausstattung BearbeitenDie Kirche steht im Suden von Bad Lauchstadt auf dem Grundstuck Gottschedstrasse 1 an der Ecke zur Naumburger Strasse Entworfen wurde die Kirche vom Architekt Ralf Niebergall aus Halle Saale der 1995 Professor fur Gebaudelehre und Entwerfen an der Fachhochschule Magdeburg und 2013 Vizeprasident der Bundesarchitektenkammer wurde 6 Das Dach der Kirche hat die Form eines Lateinischen Kreuzes An der Nordseite ragt der kleine Turm der auf einem dreieckigen Grundriss steht aus dem Kirchengebaude heraus Baulich verbunden mit der Kirche ist das Gemeindehaus Die Kirche ist nach Norden ausgerichtet Uber eine an der Sudseite vorhandene Treppe kann die Empore erreicht werden An der Ruckwand des Altarraums steht der Tabernakel daruber ist ein Kruzifix angebracht Die ublicherweise einzelnen Stationen des Kreuzweges wurden zu einem Bild das als Relief ausgefuhrt ist vereint Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten im Saalekreis Maria Konigin KircheLiteratur BearbeitenRudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 31 Teil 11 Die Zeit von der Potsdamer Konferenz bis zur Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1945 1949 St Benno Verlag Leipzig 1989 S 152 157 Weblinks BearbeitenKirche Maria Regina in Bad Lauchstadt Katholische Pfarrei St Norbert Merseburg Martin Beitz Maria Regina Bad Lauchstadt Saalekreis im Bild Kath Filialkirche Maria Regina in kirchbau deEinzelnachweise Bearbeiten Ein Seelsorger mit grossem Engagement Bistum Magdeburg Presse Archiv 2010 27 Juli 2010 abgerufen am 29 Marz 2023 Verena Schadler Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 2675 0 S 291 Nr 129 Gemeindeverbunds Errichtung Bistum Magdeburg Amtsblatt 9 2007 Bischof abgerufen am 16 Januar 2023 Nr 136 Neuordnung der Dekanats Ebene Bistum Magdeburg Amtsblatt 11 2008 Bischof abgerufen am 14 Februar 2023 Nr 69 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 5 2010 Dokumente des Bischofs abgerufen am 16 Januar 2023 Prof Ralf Niebergall Bundesarchitektenkammer abgerufen am 7 Marz 2023 51 38444 11 86544 Koordinaten 51 23 4 N 11 51 55 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Konigin Bad Lauchstadt amp oldid 232307578