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Neumark ist ein Ortsteil der Stadt Braunsbedra im Saalekreis in Sachsen Anhalt NeumarkStadt BraunsbedraKoordinaten 51 18 N 11 52 O 51 293485 11 871607 Koordinaten 51 17 37 N 11 52 18 OEingemeindung 1 Januar 1962Postleitzahl 06242Vorwahl 034633Neumark Sachsen Anhalt Lage von Neumark in Sachsen AnhaltGeiseltalsee mit dem Braunsbedraer Hafen im Stadtteil Neumark in Bau 2015 Katholische Kirche St Heinrich Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer heutige Ort Neumark liegt am Sudufer des Geiseltalsees nordwestlich von Braunsbedra an der Landstrasse nach Mucheln Geiseltal Nachbarorte sind heute Krumpa im Westen und Braunsbedra im Sudosten Nordlich des Sees liegt die im 20 Jahrhundert entstandene Siedlung Neumark Nord Der ursprungliche Ortskern von Neumark lag im Geiseltal nordlich der heutigen Ortslage Er fiel wie die Kolonie Neumark und Neumark Ost dem Braunkohleabbau zum Opfer und liegt heute im Geiseltalsee 1 Nachbarorte des alten Orts Neumark waren Geiselrohlitz im Westen Grafendorf im Osten und Petzkendorf im Suden Geschichte BearbeitenNeumark gehorte bis 1815 zum wettinischen spater kursachsischen Amt Freyburg 2 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem er bis 1944 gehorte 3 Seit 1918 hatte Neumark Anschluss an die Strassenbahnstrecke Merseburg Mucheln 1927 wurde der Gutsbezirk Petzkendorf dem benachbarten Dorf Neumark zugeordnet 4 Am 1 April 1937 wurden Grafendorf 5 und Geiselrohlitz 6 nach Neumark eingemeindet Im Jahr 1944 wurde bei einem Luftangriff die romanische Dorfkirche Neumark zerstort Die Ruine wurde in den 1950er Jahren abgerissen Teile der Kirche wurden beim Wiederaufbau der ebenfalls zerstorten Dorfkirche Geiselrohlitz verwandt die jedoch spater ebenfalls fur den Braunkohletagebau abgerissen wurde 7 Durch die Verwaltungsreform in der DDR im Jahre 1950 kamen Neumark und seine Ortsteile vom Kreis Querfurt zum Kreis Merseburg Am 1 Januar 1960 wurden die Fluren des in den 1950er Jahren durch den Tagebau Geiseltal abgebaggerten Orts Benndorf Geiseltal mit seinen ehemaligen Ortsteilen nach Neumark eingegliedert 8 Am 1 Januar 1962 wurde Neumark nach Braunsbedra eingemeindet 9 Der fortschreitende Braunkohleabbau im Geiseltal betraf ab 1961 auch Neumark und seine Ortsteile Sie wurden in folgenden Jahren umgesiedelt bzw abgebaggert devastiert 10 Orte Jahr der Umsiedlung Jahr der DevastierungPetzkendorf 1961 1968Neumark alter Ortskern an der Geisel 1963 1966Grafendorf 1963 1966Geiselrohlitz 1967 1967Kolonie Neumark 1968 1975Neumark Ost 1968 1975Heute besteht Neumark aus einem Ortsteil Neumark sudlich von Petzkendorf zwischen Braunsbedra und Krumpa sowie Neumark Nord nordlich des ehemaligen Tagebaus westlich von Blosien Letzterer ist in einem Messtischblatt von 1937 noch nicht vorhanden gewesen 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neumark Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Karte mit den verschwundenen Orten im Geiseltal Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 34 f Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900 Petzkendorf auf www genealogy net Grafendorf auf www genealogy net Geiselrohlitz auf www genealogy net Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Band 2 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 304 Benndorf auf www genealogy net Neumark auf www genealogy net Der Ort auf www devastiert de Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive Messtischblatt von 1937Stadtteile von Braunsbedra Bedra Braunsbedra Braunsdorf Frankleben Grosskayna Krumpa Leiha Lunstadt Neumark Reipisch Rossbach Schortau Verschwundene Orte im Geiseltal Vollstandig abgebrochene OrteBenndorf Bundorf Wustung Eptingen Gehufte Geiselrohlitz Grafendorf Kammeritz Kleinkayna Korbisdorf Lutzkendorf Naundorf Mockerling Petzkendorf Runstedt Wernsdorf Zobigker Zorbau ZutzschdorfTeilweise abgebrochene OrteGrosskayna Krumpa Neubiendorf Neumark Rossbach Normdaten Geografikum GND 1059082187 lobid OGND AKS VIAF 125228575 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neumark Braunsbedra amp oldid 236063990