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St Heinrich ist die romisch katholische Kirche in Neumark einem Ortsteil der Stadt Braunsbedra im Saalekreis in Sachsen Anhalt Die nach dem heiligen romisch deutschen Kaiser Heinrich II benannte Kirche gehort zur Pfarrei St Norbert mit Sitz in Merseburg im Bistum Magdeburg Das Kirchengebaude steht als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 20449 unter Denkmalschutz Ansicht von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem Georg der Bartige Herzog des albertinischen Sachsens der Luthers Lehren ablehnend gegenuberstand im Jahre 1539 verstorben war wurde von 1539 bis 1541 in Neumark das damals zum Bistum Halberstadt gehorte die Reformation eingefuhrt Im dadurch protestantisch gepragten Geiseltal liessen sich um 1900 wieder Katholiken nieder die auf den Gutshofen und in den Zuckerfabriken der Region Arbeit gefunden hatten Sie kamen aus katholischen Gebieten wie dem Eichsfeld aus Bayern und Westfalen sowie aus Polen und gehorten zunachst zur Pfarrei Merseburg Vom 21 Dezember 1902 an hielt ein Kaplan aus Merseburg in einem ehemaligen Schafstall in Naundorf katholische Gottesdienste ab Bis zum Ersten Weltkrieg entstanden im Geiseltal mehrere Tagebaue zur Gewinnung vom Braunkohle die weitere Arbeitskrafte anzogen Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde in Wernsdorf ein Bauplatz fur eine Kirche erworben zu einem Kirchbau kam es durch den Ersten Weltkrieg und die Deutsche Inflation 1914 bis 1923 jedoch nicht 1924 wurde in Neumark das Grundstuck auf dem die heutige Kirche steht erworben Der Bau der Kirche die bereits das Patrozinium des heiligen Heinrich bekam begann 1925 Am 6 Dezember 1925 fand die Kirchweihe durch Caspar Klein den Bischof des Bistums Paderborn zu dem Neumark damals gehorte statt Am 16 Februar 1926 folgte die Errichtung der Filialvikarie Neumark Erster Pfarrvikar war Heinrich Baumheuer der bis 1930 in Neumark tatig war Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs am 8 April 1945 wurden die St Heinrichs Kirche sowie ihr Pfarrhaus durch einen Luftangriff zerstort 1946 erbaute sich die Kirchengemeinde eine Baracke als Notkirche Am 1 Oktober 1948 erfolgte die Erhebung der bisherigen Filialvikarie zur Filialkirchengemeinde zur Pfarreierhebung kam es nicht 1950 begann nach Planen des Architekten Johannes Reuter aus Bitterfeld der Wiederaufbau der Kirche in ihrer jetzigen Form der 1951 durchgefuhrt wurde 1 1952 folgte die Konsekration der Kirche durch Erzbischof Lorenz Jaeger aus dem Erzbistum Paderborn zu dem damals Neumark gehorte 1971 gehorten zur Pfarrvikarie Neumark 950 Katholiken 1981 schlossen sich die Kirchengemeinden Neumark und Grosskayna zu einem Pfarrverband zusammen Am 8 Juli 1994 wurde das Bistum Magdeburg gegrundet dem Neumark seitdem angehort 1996 kam noch Mucheln zum Pfarrverband hinzu Am 1 September 2007 wurde der Gemeindeverbund Merseburg Bad Durrenberg Leuna Grosskayna Schkopau Braunsbedra Neumark Bad Lauchstadt Langeneichstadt Mucheln errichtet 2 Damals gehorten zur Pfarrvikarie Braunsbedra Neumark nur noch rund 220 Katholiken Aus dem Gemeindeverbund entstand am 2 Mai 2010 die heutige Pfarrei St Norbert mit Sitz in Merseburg 3 zu der neben der St Heinrichs Kirche in Neumark auch die Kirchen St Bonifatius in Bad Durrenberg Maria Regina in Bad Lauchstadt Christkonig in Leuna und St Norbert in Merseburg gehoren Die damals ebenfalls zur Pfarrei St Norbert gehorenden Kirchen Hl Drei Konige in Grosskayna St Bruno in Langeneichstadt St Ulrich in Merseburg Herz Jesu in Neubiendorf und St Anna in Schkopau wurden inzwischen profaniert Am 11 Juni 2011 wurde die St Heinrichs Kirche die erste Radwegekirche des Bistums Magdeburg 4 5 Architektur Bearbeiten nbsp Ansicht von Nordwesten rechts im Bild das PfarrhausDie Kirche steht an der Ecke Geiseltalstrasse Bergmannsring rund 200 Meter vom Ufer des Geiseltalsees entfernt Aus dem Nordgiebel des verputzten Langhausbaus ragt der rechteckige Kirchturm mit seinem kreuzbekronten Walmdach heraus Das Gotteshaus ist mit einem Satteldach eingedeckt und wird durch ein Portal an der Nordseite erschlossen Der Altarraum wird durch ein Kruzifix an seiner Ruckwand dominiert darunter steht der Tabernakel mit dem Ewigen Licht Der Schutzpatron der Kirche der heilige Heinrich wird in einem Buntglasfenster im Altarraum dargestellt Neben dem Altarraum stehen links eine Statue der Schutzmantelmadonna und rechts der Taufstein Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Braunsbedra Liste von Sakralbauten im Saalekreis Liste in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR errichteter Sakralbauten HeinrichskircheLiteratur BearbeitenRudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 19 Teil 9 Das Kommissariat Magdeburg vom Ausgang des ersten Weltkrieges bis zur Errichtung der Mitteldeutschen Kirchenprovinz 1918 1930 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 306 311 Gluckliches Neumark In Tag des Herrn Ausgabe 45 1952 vom 8 November 1952 S 184 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Heinrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche St Heinrich in Braunsbedra Neumark Katholische Pfarrei St Norbert Merseburg 75 Jahre Kirche in Neumark Tag des Herrn Zeitung 100 Jahre Katholiken im Geiseltal Bistum Magdeburg 06242 Braunsbedra Neumark kath Filialkirche St Heinrich 1951 kirchbau de Einzelnachweise Bearbeiten Verena Schadler Katholischer Sakralbau in der SBZ und in der DDR Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 2675 0 S 145 146 346 Nr 129 Gemeindeverbunds Errichtung Bistum Magdeburg Amtsblatt 9 2007 Bischof abgerufen am 16 Januar 2023 Nr 69 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 5 2010 Dokumente des Bischofs abgerufen am 16 Januar 2023 Geiseltal Radler mit neuem Anfahrpunkt Bistum Magdeburg Presse Archiv 2011 abgerufen am 23 Januar 2023 Ort der Einkehr fur Pedalritter Tag des Herrn Ausgabe 26 2011 abgerufen am 23 Januar 2023 51 29467 11 87219 Koordinaten 51 17 40 8 N 11 52 19 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Heinrich Neumark amp oldid 237901415