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Dieser Artikel behandelt den historischen Ort in Sachsen Anhalt Fur weitere Bedeutungen siehe Lutzkendorf Begriffsklarung Lutzkendorf ist eine moderne Wustung im Saalekreis in Sachsen Anhalt Sie wurde durch den Braunkohleabbau im Geiseltal zerstort Informationstafel zu Lutzkendorf am GeiseltalseeGeographische Lage BearbeitenLutzkendorf lag im Geiseltal ostlich von Mucheln Nachbarorte waren Mockerling im Westen Kammeritz im Osten und Krumpa im Suden Die ehemalige Ortsflur liegt heute im Suden des Geiseltalsees 1 Geschichte BearbeitenIn einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Lutzkendorf als zehntpflichtiger Ort Luzilendorpf im Friesenfeld erstmals urkundlich erwahnt Im Ort war die Adelsfamilie von Breitenbauch begutert In den Jahren 1727 28 entstand an der Stelle eines Vorgangerbaus die Dorfkirche Lutzkendorf 2 Lutzkendorf gehorte bis 1815 zum wettinischen spater kursachsischen Amt Freyburg 3 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem er bis 1944 gehorte 4 Zwischen 1913 und 1918 wurde die Strassenbahnstrecke Merseburg Mucheln errichtet welche durch Lutzkendorf verlief Am 26 Oktober 1936 wurde das Mineralolwerk Lutzkendorf Produktionsstandort von Addinol in der Nahe des grossen deutschen Chemiestandorts Leuna in Sachsen Anhalt gegrundet 5 1938 wurden die Orte Krumpa Lutzkendorf und Cammeritz zusammengeschlossen 6 Am 1 April 1938 wurde Lutzkendorf Ortsteil von Krumpa 7 Die alliierten Luftangriffe auf das Mineralolwerk Lutzkendorf in den Jahren 1944 und 1945 bezogen auch die benachbarten Orte mit ein so Lutzkendorf 1944 wurde auch die Kirche des Orts bei einem Luftangriff zerstort 8 Hauptartikel Luftangriffe auf das Mineralolwerk Lutzkendorf Im Zuge des Braunkohleabbaus im Geiseltal wurde Lutzkendorf 1961 umgesiedelt und 1963 abgebaggert devastiert 9 Die Ruine der Dorfkirche wurde 1962 abgerissen 10 Einzelnachweise Bearbeiten Karte mit den verschwundenen Orten im Geiseltal Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Band 2 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 330 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 34 f Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900 Historie ADDINOL In addinol de 6 Juli 2020 abgerufen am 2 Dezember 2020 Interessantes zu Lutzkendorf Lutzkendorf auf www genealogy net Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Band 2 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 330 Der Ort auf www devastiert de Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Band 2 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 330 Verschwundene Orte im Geiseltal Vollstandig abgebrochene OrteBenndorf Bundorf Wustung Eptingen Gehufte Geiselrohlitz Grafendorf Kammeritz Kleinkayna Korbisdorf Lutzkendorf Naundorf Mockerling Petzkendorf Runstedt Wernsdorf Zobigker Zorbau ZutzschdorfTeilweise abgebrochene OrteGrosskayna Krumpa Neubiendorf Neumark Rossbach 51 304545 11 849375 Koordinaten 51 18 16 4 N 11 50 57 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutzkendorf amp oldid 216268981