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Obhausen ist eine Gemeinde im Saalekreis in Sachsen Anhalt Sie gehort der Verbandsgemeinde Weida Land an die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Nemsdorf Gohrendorf hat Wappen Deutschlandkarte51 399722222222 11 666666666667 176 Koordinaten 51 24 N 11 40 OBasisdatenBundesland Sachsen AnhaltLandkreis SaalekreisVerbandsgemeinde Weida LandHohe 176 m u NHNFlache 37 34 km2Einwohner 2211 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner je km2Postleitzahlen 06268 06279Vorwahlen 034771 034774Kfz Kennzeichen SK MER MQ QFTGemeindeschlussel 15 0 88 265LOCODE DE OHUGemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Hauptstrasse 4306268 Nemsdorf GohrendorfWebsite www obhausen deBurgermeister Sven HoffmannLage der Gemeinde Obhausen im SaalekreisKarteOrtseingang 1954Platz am GutPreussischer Meilenstein im Ortsteil Altweidenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Ausgrabungen 3 Politik 3 1 Kommunalwahlen 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeografie BearbeitenObhausen liegt zwischen Halle Saale und Querfurt am Bach Weida Gemeindegliederung Bearbeiten Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen Altweidenbach Esperstedt Docklitz Kuckenburg NeuweidenbachGeschichte BearbeitenIn einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Obhausen als zehntpflichtiger Ort Hubhusa im Friesenfeld erstmals urkundlich erwahnt 2 999 wurde die Gemeinde als Upphusun morcha urkundlich erwahnt Bestehend aus den Pfarrort St Petri mit seinen Filialen St Johannis und St Nicolai welche zum Kapitel Merseburg gehorten Zum Ort gehorten vier Ritterguter eins in St Petri der Schieferhof zu St Nicolai das Hayn schen und Wagnerische in St Joh Lehnsherren waren die Edlen von Querfurt die Grafen von Mansfeld aus dem Hause der Edlen von Querfurt und das Bistum Magdeburg die Edlen von Querfurt waren Burggrafen von Magdeburg Diese belehnten die Orte und darin befindliche Guter an die v Braschwitz 14 17 Jh v Rolitz v Gleina 15 Jh v Osterhausen v Kotzschen 17 Jh v Milkau 16 Jh v Rockhausen 1683 1753 St Joh v Nostitz 1753 1788 St Joh Knuth Kunth 18 Jh v Krafft Kraft 16 17 Jh v Trotha 19 20 Jh St Petri v Hayn 18 Jh v Streitwitz 17 Jh von der Streithorst 18 Jh v Danckelmann 17 18 Jh St Joh v Gehofen v Naso und die aus dem Winckel weiter Der Familie von Rockhausen auf Kirchscheidungen gehorte seit 1683 in Obhausen das Erb und Frei Allodial Rittergut St Johannis Letzte Besitzer waren der Kreiskommissar des Thuringischen Kreises George Friedrich von Rockhausen Herr auf Obhausen und Albersroda und sein einziger Sohn Friedrich August von Rockhausen Die Erfurter Schriftstellerin Sidonia Hedwig Zaunemann verfasste anlasslich der Hochzeit am 8 Oktober 1736 im Schloss Obhausen die Hochzeits Gedichte Da jetzo der Reichsfreyherr Stettner von Grabenhoff mit seiner Braut der schonen Fraulein von Rockhausen mit viel Vergnugen wird getraut und Auf eben diese Vermahlung Nachdem im November 1750 durch einen Brand fast alle Hof und Wirtschaftsgebaude in Obhausen zerstort wurden verkauften die von Rockhausen 1752 ihren Besitz an die Familie von Nostitz auf Obhausen Der Ort lag bis 1815 im sachsischen Amt Querfurt Am 1 April 1937 wurden die drei Gemeinden Obhausen Johannis Obhausen Nikolai und Obhausen Petri zur Gemeinde Obhausen zusammengeschlossen 3 Am 1 Januar 2010 wurde Esperstedt mit Kuckenburg nach Obhausen eingemeindet 4 Ausgrabungen Bearbeiten Archaologen der Friedrich Schiller Universitat Jena haben bei Obhausen die Reste einer Kirche mit Chor und Apsis entdeckt Datiert wird sie um das Jahr 1000 Schon Anfang des 20 Jahrhunderts war am Bergsporn des Kranzberges ein 3000 Jahre alter Hortfund mit Schmuck und Gebrauchsgegenstanden darunter drei unterschiedlich grosse Halsringe geborgen worden Im Zuge des Forschungsprojektes Die Hohensiedlungen der Mikro und Makroregion okonomische politisch soziale administrative und kultische Zentralorte das sich auf Orte im Umkreis von 40 Kilometer um Nebra konzentriert werden die Hinterlassenschaften seitdem auch von Forschern und Studierenden des Bereiches Ur und Fruhgeschichte der Universitat Jena untersucht Dabei wurde auf dem Kranzberg bereits eine fruhmittelalterliche Burg 9 Jh bestehend aus Haupt und Vorburg nachgewiesen Nun zeigte sich dass ein Steingebaude das Fundament einer fruhen Kirche war Lokalisiert wurden ein Saal mit 20 Metern Lange und 10 Metern Breite ein rechteckiger Chor von sieben mal sieben Metern Grosse und eine Apsis mit etwa drei Metern Durchmesser Anhand des geborgenen Materials ist eine Errichtung der Kirche um das Jahr 1000 zu vermuten Damit datiert dieser Bau etwa gleichzeitig mit der Kirche auf der Burg Querfurt 5 Politik BearbeitenKommunalwahlen Bearbeiten Die Kommunalwahl am 22 September 2013 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 39 7 zu folgendem Ergebnis Partei Liste Stimmenanteil SitzeCDU 52 2 6Linke 23 3 2FDP 8 7 1Wahlergruppen 15 8 2Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Sven Hoffmann wurde am 14 August 2022 6 gewahlt Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 19 April 2013 durch den Landkreis genehmigt Blasonierung In Silber uber erhohtem rotem Schildfuss drei rote Kirchen mit je einem spitzbedachten Turm mit Turmkreuz die beiden ausseren Kirchen mit ihren Turmen zur tiefer stehenden mittleren gewendet und von deren beidseits ihres Turmes ansetzenden Kirchenschiff leicht uberdeckt der Schildfuss belegt mit pfahlweise drei silbernen Kugeln zwischen vorn zwei schrag gekreuzten silbernen Schlusseln und hinten einem golden nimbierten silbernen Lamm mit golden roter Siegesfahne 7 Die Farben der Gemeinde sind Rot Weiss Obwohl Obhausen im Mittelalter eine kleine Gemeinde war besass sie doch drei Kirchen nach denen die Ortsbereiche benannt wurden Die Schutzpatrone der Kirchen waren St Petri St Nicolai und St Johannis wovon letztere beiden die Filialen von St Petri waren Aus der Ikonographie werden den jeweiligen Heiligen bestimmte Attribute zugeordnet die mit ihrer Biografie in Beziehung stehen Darauf bezieht sich das Wappen mit den Symbolen Schlussel Petrus Kugeln Nikolaus und das Gotteslamm Johannes 8 Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge ist rot weiss rot 1 4 1 gestreift Querform Streifen waagerecht verlaufend Langsform Streifen senkrecht verlaufend und mittig mit dem Gemeindewappen belegt 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Obhausen Hauptartikel Liste der Bodendenkmale in ObhausenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Westlich des Gemeindegebiets verlauft die Bundesstrasse 180 von Hettstedt nach Naumburg Saale Die Bundesautobahn 38 verlauft seit Dezember 2008 nordlich der Gemeinde Von 1884 bis 2003 hatte der Ort einen Bahnhof an der Bahnstrecke Roblingen am See Vitzenburg Personlichkeiten BearbeitenChristian Blumberg 1664 1735 lutherischer Theologe Superintendent in Zwickau Max Meissner 1859 1942 Bildhauer in Berlin Hermann Heinze 1860 1920 Cafetier in HamburgLiteratur BearbeitenEkhard Mehlhorn Jurgen Grunler und R Ulbrich Spaziergang durch das Alte Obhausen 1 Teil St Petri Obhausen 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Bevolkerung der Gemeinden Stand 31 Dezember 2022 Fortschreibung Hilfe dazu Reg Thur Nr 287 genealogy net Obhausen StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010 https www thueringer allgemeine de web zgt leben detail specific Grabungsfeld bei Obhausen Jenaer entdecken 1000 jaehrige Kirche 986961118 Sven Hoffmann wird neuer Burgermeister Abgerufen am 14 August 2022 a b Amtsblatt des Landkreises Nr 24 2010 Seite 8 10 Jorg Mantzsch Das Wappen der Gemeinde Obhausen Dokumentation zum Genehmigungsverfahren hinterlegt beim Saalekreis 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Ortes Obhausen Obhausen im Schlossarchiv WildenfelsStadte und Gemeinden im Saalekreis Bad Durrenberg Bad Lauchstadt Barnstadt Braunsbedra Farnstadt Kabelsketal Landsberg Leuna Merseburg Mucheln Geiseltal Nemsdorf Gohrendorf Obhausen Petersberg Querfurt Salzatal Schkopau Schraplau Steigra Teutschenthal Wettin Lobejun Normdaten Geografikum GND 7757529 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obhausen amp oldid 238877445