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Hoyer I Graf von Mansfeld auch Hoyer der Grosse genannt 11 Februar 1115 bei Welfesholz war Feldmarschall Kaiser Heinrichs V und das erste Mitglied seiner Familie der Grafen von Mansfeld das sich nach der Stammburg in der gleichnamigen Stadt nannte Obwohl Hoyer I nicht der erste Trager dieses Vornamens in seiner Familie war wurde er vermutlich deshalb von den fruhen Historikern so bezeichnet weil mit ihm die durchgangige Uberlieferung der Familienhistorie beginnt 1 Aus diesem Grunde wird er in der Geschichtsschreibung mitunter auch Hoyer II oder sogar Hoyer III genannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Der Hoyerstein 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenHoyers Vater hiess ebenfalls Hoyer von Mansfeld Er hatte 1069 vermutlich durch die Gunst von Heinrich IV den nordlichen Hassegau als Komitat erhalten Wimmelburg erwarb er als Eigengut nachdem er Christina die Tochter von Siegfried II geheiratet hatte 1 2 Hoyer I von Mansfeld war ein treuer Parteiganger des Salierkaisers Heinrich V fur den er als dessen oberster Feldherr gegen die sachsische Adelsopposition darunter u a Erzbischof Adalbert I von Saarbrucken Landgraf Ludwig der Springer und Sachsenherzog Lothar von Supplinburg der spatere Kaiser Lothar III kampfte In einer ersten Schlacht am 9 Marz 1113 bei Warnstedt in der Nahe von Quedlinburg gelang es dem kaiserlichen Heer unter der Fuhrung des Mansfelders die Aufstandischen zu schlagen Doch der Widerstand formierte sich nur wenig spater neu Am 10 und 11 Februar 1115 kam es zur entscheidenden Schlacht am Welfesholz in deren Verlauf Hoyer I im Zweikampf mit Wiprecht von Groitzsch getotet wurde Zeitgenossische Chronisten bezeichneten das Zusammentreffen von Sachsen und kaiserlichen Rittern als proelium famosissimum illud nostrae aetate was sinngemass ubersetzt das grosste Treffen unseres Zeitalters bedeutet Die Schlacht ging fur die Kaiserlichen verloren und Heinrich V musste Sachsen verlassen Die Leiche Hoyers wurde in dem von seiner Familie gestifteten Kloster Mansfeld beigesetzt Im Falle eines Sieges ware er als Lohn fur seine Verdienste von Heinrich V zum Herzog ernannt worden Theodor Korner schrieb spater die Volkssage Graf Hoyer von Mansfeld oder die Schlacht am Welfesholze die von der Schlacht erzahlt 3 Der Hoyerstein Bearbeiten nbsp Der Hoyerstein Hauptartikel Menhir von Gerbstedt Rund um die Schlacht am Welfesholz ranken sich noch heute Sagen beispielsweise diejenige um den sogenannten Hoyerstein unweit des heutigen Ortes Welfesholz am Ortsrand der Stadt Gerbstedt Es handelt sich dabei um ein schlichtes Denkmal in Form eines Natursteins der ein faustgrosses Loch aufweist Am Vorabend der Schlacht soll Hoyer I hier siegessicher seine Faust durch diesen Stein gesteckt und folgende Worte gesprochen haben Ich Hoyer ungeboren Habe noch keine Schlacht verloren So wahr ich greif in diesen Stein Auch diese Schlacht muss meine sein Hoyer I Dieser Spruch ist im Gedenken an den kaiserlichen Feldherrn und seine letzte Schlacht in eine Platte im Sockel des Denkmals eingemeisselt Literatur BearbeitenMeyer von Knonau Mansfeld Hoier Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 232 f Renate Seidel Die Grafen von Mansfeld Geschichte und Geschichten eines deutschen Adelsgeschlechts 1 Auflage Fouque Literaturverlag Engelsbach 1998 ISBN 3 8267 4230 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Seidel S 91 nhv ahnenforschung de 15 18756 Siegfried II Zugriff am 27 Februar 2010 Theodor Korner Karl Streckfuss Theodor Korner s sammtliche Werke Nicolai 1838 S 50Weblinks BearbeitenHoyer I auf www harz saale deNormdaten Person GND 137124988 lobid OGND AKS VIAF 81359476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoyer I von MansfeldALTERNATIVNAMEN Hoyer der GrosseKURZBESCHREIBUNG deutscher Feldmarschall des Kaisers Heinrich V GEBURTSDATUM 11 JahrhundertSTERBEDATUM 11 Februar 1115STERBEORT bei Welfesholz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoyer I von Mansfeld amp oldid 218837680