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Burchard III auch Burkhard III 21 September 1325 in Magdeburg war von 1307 bis 1325 Erzbischof von Magdeburg Er war Graf von Schraplau Leben BearbeitenBurchard stammte aus der Nebenlinie Schraplau der Edlen Herren von Querfurt Sein gleichnamiger Vater starb 1303 seine Mutter Oda war eine Grafin von Buchau Vater und Sohn fuhrten beide den Beinamen Lappe Nach dem Tode Erzbischof Heinrichs 1307 wurde Burchard der 1301 urkundlich als Magdeburger Scholastiker vorkommt und mindestens seit 1294 dem Domkapitel angehorte zum Erzbischof gewahlt Als er von Papst Clemens V das Pallium empfangen hatte kehrte er Anfang Mai 1308 nach Magdeburg zuruck Er gilt als Mann von rucksichtsloser Energie dessen Bestreben darauf ausging die Macht des Erzstifts und des Erzbischofs nach aussen und nach innen auf jede Weise zu heben und zu kraftigen Die Stadt Magdeburg geriet bald obwohl sie ihm gleich nach seiner Wahl und dann wieder nach seiner Ruckkehr ansehnliche Geschenke gemacht und ihn auch auf einem Zuge gegen die erzstiftischen Ministerialen nach Neugattersleben unterstutzt hatte mit ihm wegen Auflage neuer Steuern insbesondere auf Bier in heftigen Streit Auch von anderer Seite erwuchsen ihm durch sein rucksichtsloses Vorgehen Schwierigkeiten Bereits 1308 war ihm sowie den Erzbischofen von Mainz Koln und Trier von Seiten des Papstes Clemens V der Auftrag geworden eine Untersuchung gegen die Tempelherren einzuleiten Die Bulle vom 10 Dezember 1310 bestimmte dass er die in und bei der Magdeburger Diozese gelegenen Guter der Tempelherren bis auf weitere Anordnung sequestrieren solle 1311 mussen neue Streitigkeiten zwischen ihm und der Stadt Magdeburg ausgebrochen sein Ein grosser Teil der Salzpfannen in dem etwa zwei Meilen entfernt gelegenen Salze gehorte Magdeburger Burgern Bis dahin war die Salzfabrikation und Ausfuhr abgabenfrei gewesen Burchard belegte jetzt beides mit einer Abgabe erbaute in Salze eine Feste und schadigte von hier aus die Magdeburger vielfach Auch in anderen Magdeburg nahgelegenen Ortschaften wurden Festen errichtet Viele Burger wurden von ihm gefangen genommen und nur gegen hohes Losegeld in Freiheit gesetzt Als Burchard III am 29 August 1325 von seinem Schloss Wolmirstedt kommend in Magdeburg einritt wurde er gefesselt und in seinem Palast sorgsam bewacht In der Nacht zum 21 September wurde er auf Veranlassung des Rates in den neuen Ratskeller gebracht wo ihn seine Wachter erschlugen Die Stadt Magdeburg wurde fur diese Tat in Acht und Bann getan Der Leichnam Burchards wurde erst am 19 August 1326 im Magdeburger Dom beigesetzt Literatur BearbeitenBerent Schwinekoper Burchard III genannt Lappe In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 26 f Digitalisat Karl Janicke Burchard III In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 559 561 Regina Bianca Kubitscheck Burchard III von Schraplau In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 30 Bautz Nordhausen 2009 ISBN 978 3 88309 478 6 Sp 163 167 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Dietrich Kurze Burchard III Ebf v Magdeburg in Lexikon des Mittelalters Band 2 Sp 944 945 Conrad Bote Matthaeus Dresser Bearb Sachsisch Chronicon Darinnen Or dentlich begriff die Furnemst vnd denckwirdigsten Sachen so von anbegin der Welt sich begeben allermeist aber die in dem Romischen Reiche vnd Sachsen auch andern Lendern vorgelauffen Auffs newe zugerichtet gebessert vnd mit allerley Figuren gezieret vnd Continuirt biss vff den Monat Maium des Jahrs Christi 1596 Mit einen Register verfasset Leiptzigk Leipzig 1596 Online bei Google Books Bild S 313 unten VorgangerAmtNachfolgerHeinrich II von AnhaltErzbischof von Magdeburg 1307 1325Heideke von ErffaNormdaten Person GND 136148484 lobid OGND AKS VIAF 80542391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burchard III ALTERNATIVNAMEN Burkhard III KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 21 September 1325STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burchard III Magdeburg amp oldid 215286306