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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Treplin Begriffsklarung aufgefuhrt Treplin ist eine Gemeinde im Landkreis Markisch Oderland Sie wird vom Amt Lebus verwaltet Wappen Deutschlandkarte 52 391388888889 14 397777777778 88 Koordinaten 52 23 N 14 24 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandAmt LebusHohe 88 m u NHNFlache 11 35 km2Einwohner 364 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner je km2Postleitzahl 15236Vorwahl 033602Kfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 480Adresse der Gemeindeverwaltung Strasse der Freiheit 115326 LebusBurgermeister Joachim KretschmannLage der Gemeinde Treplin im Landkreis Markisch OderlandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke 6 2 Parks 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenTreplin liegt auf der Lebuser Hochflache einer wald und wasserreichen Grundmoranenlandschaft am Rand des Oderbruchs etwa 70 km ostlich von Berlin NachbargemeindenOstlich von Treplin liegt Boossen ein Ortsteil von Frankfurt Oder Im Westen und Norden grenzt die Gemeinde Zeschdorf an Im Suden liegt die Gemeinde Jacobsdorf Gemeindegliederung BearbeitenTreplin hat keine amtlich ausgewiesenen Ortsteile bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplatze 2 Geschichte BearbeitenTreplin war seit der alteren Eisenzeit seit etwa 500 v u Z bewohnt wie Funde in Grabern und Steinkreise aus dieser Zeit beweisen die Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts bei Grabungen auf drei Hugeln ostwarts und sudostlich von Treplin gefunden wurden 3 Mit dem Vordringen der askanischen Markgrafen wurden die Handelswege auf eine sudlicher gelegene Linie verlegt Diese Route verlief uber Muncheberg Frankfurt Oder Posen Entlang dieser Linie gab es eine Reihe von Grundungen neuer Siedlungen Mit Hilfe von Lokatoren warben die Askanier Siedler an Die ersten Ansiedlungen aus der Zeit um 1250 besassen zumeist eine Grosse von 64 Hufen wovon vier der Kirche gehorten so auch in Treplin 4 und bekamen zumeist den Namen des Lokators oder ersten Lehnsherren Um Treplin entstanden auf diese Weise einige Dorfer wie zum Beispiel das nahe gelegene Pillgram oder Biegen Ortsnamen welche slawisch klingen lassen jedoch nicht immer einen Ruckschluss auf vorherige Besiedlung zu da sich die deutschen Siedler diese Namen teilweise zu eigen machten vor allem bei Ortsgrundungen welche nahe an Gewassern lagen wie im Beispiel Niederjesar oder Hohenjesar 5 Die erste urkundliche Erwahnung von Treplin geht auf den 18 April 1341 zuruck als sich die Bruder gherardo amp hinrico trepelin presbyteris in einer Appellation finden 6 Der Name anderte seine Schreibweise in den Folgejahren nur wenig Treppelyn 1460 Trippelin Treppelin 1624 Nachgewiesen seit 1520 7 gehorte das Gut Treplin den Herren von Burgsdorff nachfolgend immer wieder verschiedenen Familienlinien dieses mittelmarkischen Adelsgeschlechts Treplin war Zubehor vom Rittergut Hohenjesar 1755 begann man zwischen Treplin und Petershagen die erste Kohle in der Mark Brandenburg abzubauen Es handelte sich dabei um Braunkohle die im Tagebau gefordert wurde Dieser Kohleabbau endete 1960 als die Grube Sophie geschlossen wurde Treplin gehorte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg Um 1880 weist das erstmals veroffentlichte Generaladressbuch der Rittergutsbesitzer im Konigreich Preussen fur Treplin genau 468 25 ha aus Zum Gut gehort eine Ziegelei Pachter des Ganzen ist Ober Amtmann Martiny Der Eigentumer Conrad von Burgsdorff wohnt in Hohenjesar Treplin ist zu diesem Zeitpunkt kein kreistagsfahiges klassisches Rittergut Es bleibt quasi ein Teil von Hohenjesar dort wohnt auch Burgsdorff 8 Letzte Gutsbesitzer waren unter anderem der Ehrenritter des Johanniterordens Oberst Karl von Burgsdorff 1824 1880 9 Ihm folgte spater Karl Albert von Burgsdorff 10 respektive der Enkel Joachim von Burgsdorff 1892 1986 mit seiner Ehefrau Renata geborene von Zastrow Schadewalde 1894 1974 11 Vor der grossen Wirtschaftskrise der Jahre 1929 1930 betrug die Grosse des nun als richtiges Rittergut betitelten Treplin mit Vorwerk Schaferei und Ziegelei konkret 500 ha Davon ein Bestand zu 219 ha Wald Unterhalten wurde eine grosse Schafsviehbewirtschaftung und eine technisch moderne Grundausstattung des Gutes mit Dampfdreschsatz sowie Motoren Trecker Die Verwaltung fuhrten der Inspektor Lohr Hilfsforster Wollenberg und Ziegeleimeister Gaedike Im Ort gab es noch weitere landwirtschaftliche Betriebe und zwar der Familien W Buchholz Fried Rabe G Scheer A und P Schilsky Rich Schonfeld Im Mittelwert lagen diese Bauernhofe bei gut 44 ha 12 Ab 1952 gehorte Treplin zum Kreis Seelow im DDR Bezirk Frankfurt Oder Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Markisch Oderland Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 4151890 3941910 3771925 3971933 4391939 407 Jahr Einwohner1946 4561950 4951964 3581971 3421981 2791985 285 Jahr Einwohner1990 2911995 3822000 4682005 4212010 4052015 377 Jahr Einwohner2016 3742017 3602018 3632019 3722020 3772021 359Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohner Stand 31 Dezember ab 1991 13 14 15 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Treplin besteht aus sieben Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 16 Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeFreiwillige Feuerwehr Treplin 53 4 5Einzelbewerber Timo Luck 28 9 1Dorfentwicklungsverein Treplin Gluck auf 98 17 7 1Der Stimmenanteil von Timo Luck entspricht zwei Sitzen Daher bleibt nach 48 6 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes 17 ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt Burgermeister Bearbeiten 2003 2008 Joachim Kretschmann 2009 2014 Kathrin Jahn 18 seit 2014 Joachim Kretschmann 19 Kretschmann wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 64 1 der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von funf Jahren 20 gewahlt 21 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Treplin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale Bauwerke Bearbeiten In Treplin nahe der Gemeindegrenze zu Frankfurt Oder betreibt die Deutsche Telekom AG eine Sendeanlage fur UKW Rundfunk und DVB T Als Antenntrager kommt ein 185 1 Meter hoher abgespannter Stahlfachwerkmast zum Einsatz der 1994 errichtet wurde Daneben befinden sich auf dem Areal noch einige Antennen fur Kurzwelle die aus DDR Zeiten stammen Funkamateure betreiben auf dem Gelande ihre Klubstation nbsp Trepliner DorfkircheIn dem Ort befindet sich eine Kirche mit einem Storchennest auf der ostlichen Apsis und eine Wassermuhlenruine Die Kirche aus dem 19 Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg und durch Entnahme von Baumaterial in der Nachkriegszeit schwer beschadigt so dass sie bis 2002 eine Ruine war Der Kirchturm konnte in den Nachkriegsjahren wieder instand gesetzt werden 2003 wurden Turm und Kirchendach erneuert der Innenausbau ist geplant In der Region bekannt ist der Weihnachtsmarkt in der Kirche am 1 Adventssonntag In einem kleinen neu errichteten Gemeindehaus neben der Kirche befinden sich der Kirchsaal in dem in der Regel die Gottesdienste und die weitere Gemeindearbeit stattfinden ferner eine Gemeindekuche sowie Sanitarraume Parks Bearbeiten Treplin liegt in einem Naturschutzgebiet dem Treplin Alt Zeschdorfer Fliesstal Es gibt zwei Seen in einem Waldtal Verkehr BearbeitenTreplin liegt an der Bundesstrasse 5 die von Berlin kommend nach Frankfurt Oder weiterfuhrt Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich im neun Kilometer sudlich gelegenen Jacobsdorf Richtung Berlin und Frankfurt Oder Personlichkeiten BearbeitenAlfred Salomon 1910 2006 Pfarrer in Treplin Mitglied der Bekennenden KircheLiteratur BearbeitenTreplin In Karl Siegmar Baron von Galera Die Herren von Burgsdorff Lebensbilder aus sieben Jahrhunderten Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten Band XXXIV Verlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1965 DNB 451423151 181 Seiten mit umfangreichen Erwahnungen von Treplin von 1520 bis zur Neuzeit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Treplin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber Treplin Homepage des Amtes Lebus Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Treplin Reinhold Troitzsch Ein Friedhof der alteren Eisenzeit von Treplin In Praehistorische Zeitschrift Band III Heft 3 4 1911 S 329 346 doi 10 1515 prhz 1911 0131 Herbert Ludat Das Lebuser Stiftsregister von 1405 Studien zu den Sozial und Wirtschaftsverhaltnissen im mittleren Oderraum zu Beginn des 15 Jahrhunderts Band 9 von Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen Verlag Otto Harrassowitz 1965 S 7 ISBN 978 3 428 03807 7 Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens In Kommission der Nauckoschen Buchhandlung Berlin 1829 1 Band S 121 Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens In Kommission der Nauckoschen Buchhandlung Berlin 1829 1 Band S 459 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums der Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts oder geographisch historisch statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg In Staatsminister und Ober Prasident Flottwell Hrsg Standardwerk der Historie Brandenburgs Dritter Band 61 Territorial Geschichte des Landes Lebus Erl 53 Lebus Kr 2 Ritterschaftl Fam Burgsdorf f Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 S 216 218 google de abgerufen am 30 September 2021 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 66 67 doi 10 18452 377 hu berlin de abgerufen am 30 September 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Wilhelm v Blaschek Eberhard Burggraf zu Dohna Waldburg Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel bis 1400 nobilitiert 1957 In Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels von 1951 bis 2015 Nachfolger des Gotha bis 1942 Band 3 Nr 15 C A Starke 1957 ISSN 0435 2408 DNB 451802497 S 126 128 Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Schuler und Alumnatsverzeichnis I von IV von Burgsdorff Karl Albert Konrad Zogling RA No 1641 Selbstverlag Gedruckt in der Buchdruckerei P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 376 staatsbibliothek berlin de Walter v Hueck Klaus Freiherr v Andrian Werburg Ernst Otto v Dewitz Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der adeligen Hauser A Uradel bis 1400 nobilitiert 1988 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA Band 20 Nr 93 C A Starke 1988 ISBN 3 7980 0700 4 ISSN 0435 2408 S 497 d nb info abgerufen am 30 September 2021 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha Nach amtlichen Angaben In Niekammer Reihe Letztausgabe Hrsg Standardwerk der Land und Forstwirtschaft 4 Auflage Band VII Niekammer s Adressbucher Verlag G m b H Leipzig 1929 S 243 martin opitz bibliothek de abgerufen am 30 September 2021 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Markisch Oderland PDF statistik berlin brandenburg de S 34 37 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden xslx statistik berlin brandenburg de Tabelle 7 Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wahlergebnisse brandenburg de Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 48 Burgermeisterin Kathrin Jahn PDF 1 2 MB In Amtsblatt fur das Amt Lebus 2 Juni 2009 S 3 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 Mai 2014 wahlen brandenburg de 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 wahlen brandenburg deStadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg WriezenGemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin Neutrebbin Oberbarnim Oderaue Petershagen Eggersdorf Podelzig Protzel Rehfelde Reichenow Moglin Reitwein Rudersdorf bei Berlin Treplin Vierlinden Waldsieversdorf Zechin Zeschdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treplin amp oldid 231376243