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Waldsieversdorf ist eine amtsangehorige Gemeinde im Landkreis Markisch Oderland in Brandenburg Deutschland Wappen Deutschlandkarte52 543333333333 14 072222222222 42 Koordinaten 52 33 N 14 4 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandAmt Markische SchweizHohe 42 m u NHNFlache 15 57 km2Einwohner 851 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner je km2Postleitzahl 15377Vorwahl 033433Kfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 484Adresse der Amtsverwaltung Hauptstrasse 115377 Buckow Markische Schweiz Website www waldsieversdorf infoBurgermeister Rainer BertramLage der Gemeinde Waldsieversdorf im Landkreis Markisch OderlandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 3 1 Fruhzeit 3 2 13 bis 16 Jahrhundert 3 3 17 und 18 Jahrhundert 3 4 19 Jahrhundert 3 5 20 Jahrhundert 3 6 21 Jahrhundert 3 7 Verwaltungsgeschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt inmitten des Naturparks Markische Schweiz ca 2 km von Buckow Markische Schweiz entfernt Waldsieversdorf ist aufgrund seiner wald und seenreichen Gegend ein beliebtes Ausflugsziel und ein staatlich anerkannter Erholungsort Am Ortsrand liegt der Grosse Dabersee der zum Baden Angeln und fur Fahrten mit dem Ruderboot genutzt wird Der Ort wird vom Stobber durchflossen Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde gehort der Wohnplatz Moorhof 2 Geschichte BearbeitenFruhzeit Bearbeiten Das Gebiet der Markischen Schweiz war schon in der Bronzezeit von Germanen aus der Jastorf Kultur besiedelt die im 5 Jahrhundert abwanderten Bei Ausgrabungen fand man ein Schaftrillenbeil mit einem Gewicht von rund 5 kg auf einem Acker am Geschehof sowie ein weiteres Steinbeil im Baugrund eines Hauses in der Kolonie die in die Zeit von 2000 bis 1700 v Chr datiert werden konnten Vom 7 bis 9 Jahrhundert bestand hier eine Volksburg Schwedenschanze der seit Ende des 6 Jahrhunderts ansassigen Slawen Dort wurden mehrere Mahlsteine aus Knochen hergestellte Ahlen eine eiserne Sichel sowie Keramikreste gefunden Mit Hilfe von Scherben aus dem Kleinen Dabersee konnten Gefasse der Siedlung nachgebildet werden Neben der Volksburg muss jedoch auch die Umgebung bereits besiedelt gewesen sein was durch den Fund einer Handmuhle aus Granit bei einer Aufgrabung eines Herrenhauses nachgewiesen werden konnte 13 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten 1253 wurden villam Sifiridisdorp und Buckow in einer Ubereignungsurkunde des Erzbischofs von Magdeburg erstmals erwahnt Mit der auf den 18 April 1253 datierten Urkunde erhielt das Kloster Zinna mehrere Orte als Ersatz fur Muncheberg welches die Zisterzienser abgeben mussten 1348 erhielt die Siedlung auf Geheiss von Ludwig VI den Anschluss an die Verbindung von Seelow nach Berlin Aus Bodenfunden konnte zwischenzeitlich nachgewiesen werden dass sich die Siedlung von der Ebene sudlich des Stobbers bis zum spateren Herrenhaus an der Eberswalder Chaussee ausdehnte 1405 gelangte sie in den Besitz eines Poppo von Holzendorf der es 1416 an Kuno von Ziegesar verkaufte Am 17 April 1432 wurde der Ort von den Hussiten auf ihrem Zug nach Bernau niedergebrannt Funf Jahre spater erwahnte eine weitere Urkunde erstmals die Priestermuhle Syferstorffsche mole gnannt an der Stobberow gelegin Ihr Name leitet sich von zwei ehemaligen Predigern Willichus und Juterbock ab welche die Muhle einst besassen Am 24 Juni 1463 erfolgte eine Beleihung von Seuerstorf von Friedrich II an die Ehefrau des Jost von Ziegesar 1534 errichtete Wolff v Kloster unterhalb der Priestermuhle eine Schneidemuhle Seine Witwe Elisabeth von Bardeleben richtete sich dort 1595 ein Wittum ein 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten 1624 gelangte die Wuste Sieversdorf in den Besitz des Kurt von Steinkeller Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Wuste Sieversdorf 1628 von kaiserlichen Kroaten gebrandschatzt 1641 existierten ein Vorwerk und eine Schaferei wahrend der Krug wust lag In einer auf den 25 Marz 1662 datierten Urkunde wurde erstmals der Geschehof erwahnt Leonhard Ruhlen erhielt das am Fliess zu Sieversdorf belegene Wohnhaus von Georg Adam von Pfuhl ihm gehorte Gut Sieversdorf nebst den Dorfern Buckow Obersdorf Moschen Garzin Hasenholz Damsdorf und Munchehofe 1688 kam die Siedlung einschliesslich der Schaferei in den Besitz seines Schwiegersohns Heino Heinrich von Flemming 1788 kaufte der Oberamtmann des Amtes Chorin Philipp Heinrich Karbe das Flemmingsche Rittergut fur 50 000 Taler 3 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Chausseehaus an der B 168 Am 13 Mai 1824 weihte man den Waldfriedhof ein Um 1835 erfolgte der Anschluss an die Poststrasse die von Muncheberg uber Protzel nach Eberswalde fuhrt Rund funf Jahre spater entstand das Chausseehaus In dieser Zeit stellte man auch die Postmeilensaule auf Ab dem 14 April 1856 wurde die Wuste Sieversdorf als selbststandige Gemeinde verwaltet In den Tagen vom 17 bis zum 22 September 1863 war die Region Schauplatz eines Konigsmanovers das unter der Leitung von Wilhelm I durchgefuhrt wurde Am 9 Mai 1868 brannte das Vorwerk bis auf wenige Nebengebaude ab es wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut 1878 erhielt die Strasse nach Buckow ein Pflaster Eine Steuererhebung aus dem Jahr 1880 wies 34 Hauser aus 1889 erwarb der Fabrikant Ferdinand Kindermann die Priestermuhle in Wuste Sieversdorf mitsamt 250 Morgen Land und grundete auf dieser Flache ab 1895 eine Villenkolonie die 1897 uber eine Kleinbahn mit Muncheberg und Buckow verbunden wurde Einige der alten Villen sind heute noch erhalten beispielsweise die Turmvilla an der Seestrasse aus dem Jahr 1905 das erste Haus Kindermanns Gleiches gilt fur das Sanatorium Waldsieversdorf Er gilt als Begrunder der Kolonie und damit auch als Grunder von Waldsieversdorf Fur 1891 gehorten unter dem Begriff Wuste Sieversdorf grosse Teile der Ortsgemarkung als Gutsareal zu Schloss Buckow gehorend den Gebrudern Felix Edmund und dem Diplomaten Albert Grafen von Flemming auf Buckow Graf Albert war Wirklicher Geheimer Rat Mitglied des Preussischen Herrenhauses verheiratet mit Armgard von Arnim Wiepersdorf Tochter der bekannten Kunstlerin Bettina und des Achim von Arnim 4 Das Paar hatte zwei nicht mittelbar erbberechtigte Tochter so fiel spater das Besitztum an eine verwandte Linie der Familie von Flemming Zebbin Sibin Pommern 5 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1905 wurde Georg Hansen der erste Burgermeister von Wuste Sieversdorf Diese Funktion hatte er bis 1936 inne woraufhin er zum ersten Altburgermeister des Landkreises Lebus ernannt wurde Im Ort lebten zu dieser Zeit 268 Einwohner Ein Jahr spater leitete mit Pastor Hemmerling der erste Pfarrer die nun selbststandige Kirchengemeinde Am 26 Januar 1907 wurde der Ort auf Bestreben Kindermanns in Wald Sieversdorf umbenannt Ein Jahr spater baute man die Waldsieversdorfer Schule und grundete die Freiwillige Feuerwehr 1910 wurde das Herrenhaus der von Flemmings an der Ebenswalder Chaussee errichtet Waldsieversdorf gehorte zur Herrschaft Buckow einem der zehn grossten Gutsbesitzungen in der gesamten Provinz Brandenburg und zu dieser Zeit ein Familienfideikommiss spater ein umgewandelter Schutzforst Letzter Eigentumer 6 war Dr jur Hans von Flemming Zebbin Buckow 1873 1954 Er war auch der Bauherr des genannten Herrenhauses Dr von Flemming unterstutzte den ortlichen Sportverein investierte in neue Werkwohnungen 7 vor Ort und offerierte zeitweise seinen Hauptwohnsitz von Buckow nach Waldsieversdorf zu verlegen 8 In der wohl grossten Ausdehnung kurz vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 hatte der Flemmingsche Herrschaft Buckow Waldsieversdorf nach dem letztmals publizierten Landwirtschaftlichen Adressbuch 1929 etwa 6240 ha Land und war an Graf zu Dohna verpachtet 9 1914 wurde das private Padagogium Waldsieversdorf gegrundet und sogar im Militar Wochenblatt beworben 10 11 12 1922 erfolgte die Einweihung einer Kapelle die zuvor als Schafstall gedient hatte 1925 zahlte man bereits 621 Einwohner Am 13 Mai 1933 weihte man das Kriegerdenkmal fur die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg ein In der Zeit des Nationalsozialismus diente das Sanatorium als Reichsfuhrerinnenschule dem weiblichen Arbeitsdienst Die Einwohnerzahl stieg weiter und lag im Jahr 1939 bei 776 Burgern Hinzu kamen Kurgaste und Wochenendreisende die von einem eigens gegrundeten Verkehrsverein betreut wurden In den Folgejahren blieb auch dieser Ort nicht von den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges verschont Am 18 April 1945 raumte man den Ort viele Einwohner starben durch Suizid indem sie ihre Hauser anzundeten oder sich im Dabersee ertrankten Am 21 April 1945 marschierte die Rote Armee ein Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg konnte das 50 jahrige Ortsjubilaum im Jahr 1945 nicht gefeiert werden Es stieg die Einwohnerzahl stark an als 1946 mehr als 100 Umsiedler nach Wald Sieversdorf gelangten Wahrend der Bodenreform enteignete man den von Flemmingschen Grundbesitz mit einer Gesamtflache von 2867 Hektar 250 Hektar davon erhielten Neubauern Deren Siedlungshauser am Bahnubergang aus den Jahren 1947 und 1948 baute man in den Jahren 1952 und 1953 um und nutzte sie fortan als Kinderheim fur Madchen Das westlich von Waldsieversdorf gelegene Rote Luch war von 1953 an Hauptstationierungsort fur das Nachrichtenregiment 14 NR 14 und die Kompanie Chemische Abwehr 14 der NVA Luftstreitkrafte Mit der Ausserdienststellung der NVA im Jahre 1990 wurde die Kompanie aufgelost Das NR 14 wurde in die 5 Luftwaffendivision der Bundeswehr ubernommen in Fernmeldeabteilung 14 umbenannt und 1993 aufgelost 1949 belegte die NDPD das Sanatorium Waldsieversdorf und richtete dort ihre Zentrale Parteischule ein 1954 entstand die achtklassige Zentralschule Ein Jahr spater eroffnete das Volksbad am Grossen Dabersee In diesem Jahr ersetzte man auch die Haltestelle der Kleinbahn durch ein massives Gebaude mit einer Wartehalle und einer Fahrkartenausgabe 1964 die Gemeinde zahlte nun 1144 Einwohner konnte die Kirchengemeinde eine Feierhalle am Friedhof errichten die Aufbewahrung von Leichen im Feuerwehrhaus gehorte damit der Vergangenheit an Im Juli 1978 feierte man das erste Jagerfest und begrundete damit eine Tradition die auch im 21 Jahrhundert besteht Nach der Wende gestaltete man im Jahr 1993 das Denkmal fur die Opfer des Faschismus in ein Denkmal fur die Opfer der Kriege um Ein Jahr spater begann man mit der Verlegung einer Erdgasleitung ein weiteres Jahr spater mit dem Ausbau des Abwasser und Telefonnetzes Die Kindermannsche Villenkolonie feierte am 4 September 1995 ihr 100 jahriges Bestehen Zu dieser Zeit erhielt die Gemeinde auch das heute noch gultige Ortswappen ein Geschenk von Franz Heinze Der nach der Wende zunachst rucklaufige Tourismus erholte sich nach und nach Weiteren Auftrieb erhielt er nachdem Waldsieversdorf am 6 Januar 1996 die Auszeichnung Staatlich anerkannter Erholungsort erhielt Im gleichen Jahr erreichte das Dorf den 4 Platz im Wettbewerb des Landkreises Unser Dorf soll schoner werden In den folgenden Jahren sanierte man den Wasserturm und weihte ihn am 24 Juli 1998 neu ein 21 Jahrhundert Bearbeiten Die Schule bestand bis 2000 der letzte Schultag war der 19 Juli 2000 Seit 2010 wird es als Kultur Ausstellungs und Tourismuszentrum des Ortes genutzt Im September 2001 schloss man den vorlaufigen Ausbau des Strassennetzes ab Das Jagerfest feierte am 25 Juli 2002 sein 25 jahriges Jubilaum Ein Jahr spater am 12 April 2003 weihte man den Lindenplatz am alten Sagewerk ein Im gleichen Jahr konnte das Denkmal Opfer der Kriege eingeweiht werden Waldsieversdorf feierte am 23 Juli 2003 mit einer Festveranstaltung sein 750 jahriges Bestehen 2007 eroffnete man die Wassertretstelle im Stobber Am 19 Juni 2008 enthullte die Gemeinde einen Findling der an Kindermann erinnert Ausserdem gestaltete man die Kriegsgraberstatte auf dem Friedhof neu 2009 wurden das Alte Wasserwerk die Margaretenquelle sowie der Wasserturm als technisches Denkmal bestatigt Das John Heartfield Haus eroffnete am 4 Juli 2010 und zeigt seit dieser Zeit eine Dauerausstellung des Kunstlers Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Waldsieversdorf gehorte ab 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Strausberg im DDR Bezirk Frankfurt Oder Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Markisch Oderland Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 0 0 591890 0 0 651910 0 3781925 0 6781933 0 5831939 0 776 Jahr Einwohner1946 0 8301950 1 0791964 1 1441971 1 0601981 1 0951985 1 067 Jahr Einwohner1990 1 0421995 1 0752000 0 9442005 1 2542010 0 9212015 0 819 Jahr Einwohner2020 8332021 8332022 851Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 13 14 15 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Waldsieversdorf besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 16 Wahlergruppe Sitze2003 Sitze2008 Sitze2014 Sitze2019 Stimmenanteil2019Fur Waldsieversdorf 4 6 53 8 Parteilose Burger 5 4 3 3 29 0 Liste Feuerwehr 1 1 17 2 Offene Wahlergruppe 2 Einzelbewerber 5 6 Insgesamt 10 10 10 10 100 Burgermeister Bearbeiten 1982 1989 Franz Heinrich 17 1990 1993 Manfred Mattauch 17 1994 1999 Erich Ritter 17 1999 2008 Manfred Werner 17 2008 2014 Holger Landsmann 18 2014 2021 Dietmar Ehm Wahlergruppe Parteilose Burger 19 seit 2021 Rainer BertramEhm wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 81 2 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 20 gewahlt 21 Er verstarb im August 2021 22 Rainer Bertram wurde am 16 Dezember 2021 durch die Gemeindevertretung fur die verbleibende Amtsperiode zu seinem Nachfolger gewahlt 23 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Waldsieversdorf Blasonierung In Grun auf goldenem Boden ein rot fundamentierter und rot gezinnter silberner Turm mit schwarzer Tur und schwarzen Rundbogenfenstern beseitet von je einem goldenen Lindenblatt 24 Das Wappen wurde am 18 August 1995 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Rot Weiss Rot 1 2 1 gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt 25 Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp John Heartfield Haus aus dem Jahr 1957 nbsp Wasserturm aus dem Jahr 1897 heute Aussichtsturm nbsp Feuerwehrhaus heute nicht mehr in Betrieb nbsp Sonnenuhr Handwerksarbeit des Kunstschmieds Richard Jahn aus dem Jahr 1979In der Liste der Baudenkmale in Waldsieversdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale John Heartfield Haus Sommersitz des Fotomontagekunstlers John Heartfield Heartfield hatte auf Anregung Brechts welcher selbst einen Sommersitz im benachbarten Buckow erworben hatte ein Sommerhaus in Waldsieversdorf gekauft und nutzte es von 1957 bis zu seinem Tod 1968 Die Gemeinde erwarb das Haus 2008 und rekonstruierte es 2010 Es wird vom Freundeskreis John Heartfield Waldsieversdorf e V betrieben so dass es heute als Museum zur Verfugung steht 26 Wasserturm Waldsieversdorf entstand um 1900 nach Planen von Ferdinand Kindermann Er fasste rund 70000 Liter Wasser und versorgte die Gemeinde bis in die 1990er Jahre mit Trinkwasser Gespeist wurde er ab 1929 vom Wasserwerk nordlich der Dahmsdorfer Strasse Zuvor wurde die Margaretenquelle benannt nach der Tochter Kindermanns fur die Wasserversorgung in Anspruch genommen Zu Ehren Kindermanns stellte die Gemeinde zu seinem 160 Geburtstag im Jahr 2008 einen Gedenkstein an der Dahmsdorfer Strasse Ecke Geschwister Scholl Strasse auf Sonnenuhr des Kunstschmieds Richard Jahn an der Wilhelm Pieck Strasse Ecke Sauerkirschenallee entstand in rund 1000 Stunden Handarbeit und wurde am 1 Mai 1979 aufgestellt Eine weitere Uhr befindet sich in der Dahmsdorfer Strasse 28 Der ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins und Uhrmacher Franz Heinze schuf eine mit Blumen bepflanzte Uhr mit einem funktionstuchtigen Uhrwerk im Keller des Hauses Postmeilensaule an der Bundesstrasse B 168 wurde anlasslich der Poststrasse von Muncheberg nach Eberswalde im Jahr 1840 errichtet Ursprunglich stand sie 7 5 Kilometer weiter nordlich Ehrenmal an der Dahmsdorfer Ecke Geschwister Scholl Strasse fur die Opfer der Kriege das ursprunglich den Opfern des Faschismus galt umgewidmet 1993 94 Thalmannhain an der Einmundung der Wilhelm Pieck Strasse in die Dahmsdorfer Strasse der an den im KZ Buchenwald ermordeten Arbeiterpolitiker erinnern soll Eine Buste und eine Inschrift wurden nach 1990 entfernt Regelmassige VeranstaltungenDas alljahrlich seit 1978 stattfindende Jagerfest wird im Monat Juli am jeweils letzten Wochenende von Donnerstag bis Sonntag von der Gemeinde veranstaltet Daneben gibt es ein Maibaumeinsingen ein Brunnenkonzert einen 4 Seen Triathlon ein Serenadenkonzert im Wald sowie ein Herbst und Weihnachtsfest Verkehr BearbeitenDie Bundesstrasse 168 zwischen Protzel und Muncheberg durchquert das Gemeindegebiet Der Bahnhof Waldsieversdorf liegt an der Buckower Kleinbahn Der regulare Personenverkehr wurde 1998 eingestellt Seit 2002 wird die Strecke als Museumsbahn betrieben Personlichkeiten BearbeitenJulius Carl Raschdorff 1823 1914 Architekt entwarf den Berliner Dom Ferdinand Kindermann 1848 1919 Industrieller Begrunder der Gemeinde Adolf von Seckendorff 1857 1941 General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Karl Pflug 1880 1945 Padagoge und Politiker leitete ab 1940 das 1914 gegrundete Padagogium Waldsieversdorf John Heartfield 1891 1968 Grafiker und Fotomontagekunstler lebte in Waldsieversdorf Thomas Victor Adolph 1914 1997 NDR Direktor in Flensburg und Kiel besuchte als Schuler bis Sommer 1931 das Padagogium Waldsieversdorf Ralf Dahrendorf 1929 2009 Soziologe Publizist und Politiker besuchte um 1943 als Schuler das Padagogium WaldsieversdorfLiteratur BearbeitenGemeinde Waldsieversdorf Hrsg Waldsieversdorf in der Markischen Schweiz 1253 1895 1995 Festschrift zum 100 jahrigen Bestehen der Grundung der Villenkolonie Broschure ohne Datumsangabe S 74 Gemeinde Waldsieversdorf Hrsg 750 Jahre Waldsieversdorf Zeittafel 1993 2003 Flyer ohne Datumsangabe S 4 WaldKAuTZ Touristinformation Waldsieversdorf Waldsieversdorf staatlich anerkannter Erholungsort Flyer ohne DatumsangabeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldsieversdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Private Homepage uber WaldsieversdorfEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Gemeinde Waldsieversdorf Hans Heinrich Muller Domanen und Domanenpachter in Brandenburg Preussen im 18 Jahrhundert In Otto Busch Wolfgang Neugebauer Hrsg Moderne Preussische Geschichte 1648 1947 Eine Anthologie 1 Band De Gruyter Berlin 1981 ISBN 3 11 008714 6 S 316 359 Vorschau bei Google Books S 356 57 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser A Uradel 1891 In Gotha Genealogisches Standardwerk bis 1942 64 Auflage Justus Perthes Gotha 1891 S 326 google de abgerufen am 18 August 2021 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels In Letzte Ausgabe des Gotha Nachfolge GHdA GGH 115 Auflage Justus Perthes Gotha 1942 S 219 221 d nb info abgerufen am 19 August 2021 Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1985 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg Gesamtreihe GHdA von 1951 bis 2015 Band XVIII Nr 87 C A Starke Limburg an der Lahn 1985 S 99 100 d nb info abgerufen am 18 August 2021 Brandenburgisches Landeshauptarchiv BLHA Hrsg Darlehen fur Dr jur Hans von Flemming aus Buckow zum Bau von zwei Werkwohnungen in Waldsieversdorf Grundbuch der Ritterguter Buckow Bd 1 Bl 5 1937 1942 Akte BLHA Rep 3B I S 846 Buckow Waldsieversdorf 1942 S 1 f brandenburg de abgerufen am 18 August 2021 Brandenburgisches Landeshauptarchiv BLHA Hrsg Arrondierungsprojekt des Hans von Flemming fur die Herrschaft Buckow 1904 1906 Akte Enthalt u a Begrundung fur die mogliche Verlegung des Familiensitzes nach Waldsieversdorf BLHA Rep 37 Buckow 838 Buckow Waldsieversdorf 1906 S 2 f brandenburg de abgerufen am 18 August 2021 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbuch VII der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha nach amtlichen Angaben Kreis Ober Barnim 4 Auflage Verlag der Niekammer Adressbuch GmbH Leipzig 1929 S 232 martin opitz bibliothek de abgerufen am 4 Juli 2022 Militar Wochenblatt 1915 Hrsg Bodo von Scriba E S Mittler und Sohn Berlin 1915 Jahrbuch der Koniglich Preussischen Auskunftsstelle fur Schulwesen E S Mittler und Sohn Berlin 1929 S 2 ff Privates Padagogium Waldsieversdorf in Frank Tosch Gymnasium und Systemdynamik Regionaler Strukturwandel im hoheren Schulwesen der preussischen Provinz Brandenburg 1890 1938 Verlag Julius Klinckhardt Bad Heilbrunn 2006 S 36 ISBN 3 7815 1461 7 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Markisch Oderland S 34 37 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 a b c d Die Burgermeister von Waldsieversdorf In www waldsieversdorf info Abgerufen am 17 Mai 2022 Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28 09 2008 Burgermeisterwahlen S 9 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 Mai 2014 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Waldsieversdorf trauert um verstorbenen Burgermeister Dietmar Ehm In Markische Oderzeitung 30 August 2021 abgerufen am 24 November 2021 Neuer Burgermeister in Waldsieversdorf In Markische Oderzeitung 18 Dezember 2021 abgerufen am 17 Mai 2022 Originalartikel hinter Paywall 1 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Flaggenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde PDF Datei 52 kB John Heartfield Haus Waldsieversdorf Auf www heartfield de abgerufen am 14 September 2011 Stadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg WriezenGemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin 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