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Der Flugplatz Furstenwalde oder auch Flugplatz Furstenwalde Neuendorf Sudteil bis 1994 Militarflugplatz Furstenwalde war ein Flugplatz im Nordosten von Furstenwalde Spree Er diente von 1915 bis 1994 als reiner Militarflugplatz Ab den 1970er Jahren war er auch teilweise fur die zivile Luftfahrt zugelassen 2009 wurde der Flughafen bis auf Weiteres geschlossen Im Sommer 2010 wurde er offiziell geschlossen und der Flugverkehr grosstenteils an den Flugplatz Eggersdorf verlagert Flugplatz Furstenwalde geschlossen 2010 Ehemaliger Flugplatz mit Solarpark LuftbildKenndatenICAO Code EDAL bis 2010 Flugplatztyp VerkehrsflughafenKoordinaten 52 23 23 N 14 5 45 O 52 389722222222 14 095833333333 43 Koordinaten 52 23 23 N 14 5 45 OHohe uber MSL 43 m 141 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 0 8 km nordostlich von Furstenwalde SpreeStrasse Buchholzer StrasseBahn OderbruchbahnNahverkehr BuslinieBasisdatenEroffnung 1915 Vorgangerflugplatz 1937 moderner Flughafen Schliessung Sudteil faktisch 1994 ganzer Flughafen 2010 Betreiber Luftwaffe 1937 1945 Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland 1957 1990 94 Bundesrepublik Deutschland 1990 1996 Betriebsgesellschaft Furstenwalde mbH 1997 2008 A S Developed AG 2008 Terminals 1Start und Landebahnen11 29 2010 geschlossen 800 m 40 m Gras6 24 1994 geschlossen 1200 m 45 m Betoni7 i11 i13 Ein kleiner Teil des Flugplatzes befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Neuendorf im Sande Das Flugfeld wurde im Jahr 2011 grosstenteils mit einem Solarpark uberbaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerflugplatz 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachwendezeit 1 4 Gegenwart 2 Solarpark 3 Gewerbegebiet ehemaliger Flughafen 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerflugplatz Bearbeiten Nachdem in Furstenwalde bereits wahrend des Ersten Weltkriegs 1915 ein Militarflugplatz zur Ausbildung von Flugpersonal der kaiserlichen Fliegertruppe errichtet worden war dieser aber 1925 wieder geschlossen wurde kam es 1937 zum Neubau des heutigen Flugplatzes Furstenwalde im Zuge der Aufrustung der Wehrmacht Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Flugplatz vom Fliegerhorst Waldfrieden wurde Garnison der IV Gruppe des Kampfgeschwaders 152 Hindenburg die mit Junkers Ju 52 ausgestattet war und die erste fliegende Einheit Furstenwaldes wurde Im Zuge dieser Nutzung unternahm 1942 die Versuchsfliegerin Hanna Reitsch von Furstenwalde aus Testfluge gegen die bei Bad Saarow stationierte Luftsperrabteilung 207 Im Februar 1945 befanden sich Teile des Schlachtgeschwaders 2 Immelmann auf dem Flugplatz die von hier aus die Schlacht um Berlin unterstutzen sollten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz von der Sowjetarmee und der GSSD genutzt Ab 1957 wurde der Platz fur die zivile Sportfliegerei zuganglich gemacht allerdings mit Unterbrechungen Ab 1971 war die Abteilung Agrarflug der DDR Fluggesellschaft Interflug hauptsachlicher Betreiber des Nordteils des Flugplatzes Der Sudteil war als Militarflugplatz Furstenwalde aktiv Nachwendezeit Bearbeiten Nach dem Betriebsende von Interflug und dem Ende der Zivilflugbeschrankungen der DDR wurde der Flugplatz Furstenwalde Sitz diverser Sportfliegervereine so von Aero Club Furstenwalde gegr 1990 und Segelflugverein Berliner Aeroclub Mitte e V Die russischen Streitkrafte zogen 1994 ab Der Sudteil mit der Betonbahn und den Flughafengebauden wurde ausser Dienst gestellt und liegt seitdem brach Im Jahr 1997 ubernahm die Betriebsfuhrung die Flugplatz Betriebsgesellschaft Furstenwalde mbH die spater von der danischen Gesellschaft Airport Development A S erworben wurde Am Flugplatz Furstenwalde entstand 1998 eine Werkstatt zum Bau historischer Flugzeuge wo originalgetreue flugfahige Nachbauten der Etrich Taube 1910 sowie von Baureihen der Hersteller Albatros und Farman entstehen Die alten Betonbahnen sind durch Kriegseinwirkung und Fremdnutzung unbrauchbar geworden 2003 wurde damit begonnen das Kasernengelande Waldfrieden abzureissen Das Projekt wurde 2004 beendet Die Flugzeugwerkstatten und das alte Terminalgebaude blieben jedoch vorerst bestehen Gegenwart Bearbeiten Das Ende fur den Flugverkehr kam 2009 Die Luftfahrtbehorde des Landes Brandenburg untersagte den Betrieb weil ein ordentlicher Betrieb nicht mehr gewahrleistet werden konnte Im Jahr 2010 erlosch die Betriebsgenehmigung endgultig und die Stadt Furstenwalde hatte nach 95 Jahren Flughafengeschichte keinen Flughafen mehr 1 Solarpark BearbeitenIm Jahr 2011 wurde ein Grossteil des Flugplatzes mit einem Solarpark uberbaut Mit einer Flache von 74 Hektar und einer Leistung von 40 MW 2 gehort er zu den grossten Solarparks Deutschlands Gewerbegebiet ehemaliger Flughafen BearbeitenSeit 2011 wird daran gearbeitet dass die verbliebenen Flugzeugwerkstatten und das Terminalgebaude abgerissen werden und ein Gewerbegebiet entstehen soll Der Furstenwalder Burgermeister Hans Ulrich Hengst sagte dass keinerlei neue Gewerbegebiete benotigt wurden es gabe fur ein weiteres Gewerbegebiet nicht genug Industrie in Furstenwalde 2013 begann der Abriss der Bauten Einzelnachweise Bearbeiten JSander Furstenwalder Flugplatz wird abgewickelt In Markische Oderzeitung 28 Juni 2010 archiviert vom Original abgerufen am 13 September 2022 Uwe Stemmler Solarstrom in der Region zuverlassig wie das Wetter In Markische Oderzeitung 25 Januar 2012 archiviert vom Original am 5 September 2016 abgerufen am 20 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Furstenwalde amp oldid 238175638