www.wikidata.de-de.nina.az
Der Flugplatz Eggersdorf ICAO Code EDCE ist ein Sonderlandeplatz neben dem Ortsteil Eggersdorf der Stadt Muncheberg im brandenburgischen Landkreis Markisch Oderland etwa 50 km ostlich von Berlin Flugplatz EggersdorfEggersdorf Brandenburg EggersdorfKenndatenICAO Code EDCEFlugplatztyp SonderlandeplatzKoordinaten 52 28 58 N 14 5 27 O 52 482833333333 14 090833333333 68 Koordinaten 52 28 58 N 14 5 27 OHohe uber MSL 68 m 223 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 3 km sudwestlich von Muncheberg 50 km ostlich von BerlinBasisdatenEroffnung 1938Betreiber Flugplatzbetreibergesellschaft Eggersdorf Muncheberg mbHStart und Landebahn06 24 1200 m 40 m Gras davon 250 m 37 30 m Asphalt i7 i11 i13 Fallschirmsprung auf dem Flugplatz Eggersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Daten 2 Geschichte 3 Zwischenfalle 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDaten BearbeitenZugelassen ist der Flugplatz fur ein maximales Abfluggewicht von 5700 kg Neben der Hauptstart und Landebahn verfugt der Platz auch uber eine extra ausgewiesene Segelflugbetriebsflache von circa 1200 m Lange Geschichte BearbeitenDer Flugplatz Eggersdorf wurde etwa 1938 als militarischer Ausweichflugplatz der Luftwaffe angelegt Eine Nutzung als Schulungsplatz erfolgte durch die Flugzeugfuhrerschulen Frankfurt Oder April 1938 Januar 1945 und Furstenwalde November 1939 August 1944 In der Endphase des Zweiten Weltkriegs lagen Teile des Schlachtgeschwaders 9 sowie verschiedene Jagdfliegereinheiten des Jagdgeschwaders 51 und Jagdgeschwaders 54 in Eggersdorf und flogen von hier aus Einsatze gegen die vorruckende Rote Armee In der Nacht auf den 18 April 1945 flogen sowjetische Nachtbomber Angriffe auf den Platz und nachdem sich die verbliebenen Luftwaffenverbande am Nachmittag des gleichen Tages abgesetzt hatten erfolgte die Besetzung durch sowjetische Bodentruppen am darauffolgenden 19 April Die sowjetischen Luftstreitkrafte verlegten ebenfalls einige Jagdfliegereinheiten nach Eggersdorf die bis zum Kriegsende noch einige Einsatze flogen 1 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde der Platz zwei Jahre lang durch die Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland genutzt von 1947 bis 1952 blieb der Platz ungenutzt Ab 1952 fand der Platz als Ausbildungszentrum fur Segelfliegen und Fallschirmspringen Verwendung 1957 begann die erneute Nutzung durch die motorisierte Luftfahrt Die Luftsportaktivitaten endeten im Jahr 1968 mit der Ubernahme als NVA Luftstutzpunkt Noch im selben Jahr begann die Nutzung des Flugplatzes als Dezentralisierungsflugplatz des JG 8 nachdem ab 1966 ein Ausbau durch das BPiB 14 Baupionierbataillon erfolgt war Die Piloten des JG 8 fuhrten in Eggersdorf auch ihre alljahrlich vorgeschriebenen Pflicht Fallschirmsprunge durch Betreiber des Flugplatzes war das so genannte Feldflugplatzkommando Muncheberg das am 1 Dezember 1971 in Feldflugplatzkommando 8 umbenannt und ins FTB 8 Fliegertechnisches Bataillon eingegliedert wurde Der Rufname des Platzes lautete Messing Die Funk und Flugsicherungsgerate wurden durch den Nachrichten und Flugsicherungszug gehorte zum NFB 8 Nachrichten und Flugsicherungsbataillon Tarnname Profileisen 70 betrieben Des Weiteren war auf dem Flugplatz eine Funkstation der Nachrichtenkompanie des NFB 8 entfaltet Ab 1986 wurde Eggersdorf in den Schulbetrieb des TG 44 einbezogen dessen Angehorige mit Tu 134A hier das Starten und Landen auf unbefestigten Platzen ubten Die militarische Nutzung des Platzes wurde 1990 eingestellt und die Anlagen und Gerate zuruckgebaut Mit der Grundung des Segelfliegerclubs 1990 und der Ultraleichtflugschule seit 1991 steht Eggersdorf wieder fur die zivile Luftfahrt zur Verfugung und erhielt 1993 die Zulassung als Verkehrslandeplatz Heute werden in Eggersdorf neben der Nutzung als Landeplatz Ultraleichtflugzeuge auf dem Gelande gefertigt Dort steht das erste und einzige Fliegerdorf Deutschlands der Fliegerhorst mit acht Hallen und integriertem Wohnteil Im August 2012 wurde eine Teilflache des Flugplatzes von circa 40 Hektar in einen Solarpark umgewandelt Damit verbunden war eine Einkurzung der Start und Landebahn fur den Motorflug von ehemals 2350 m auf jetzt 1200 m Zwischenfalle BearbeitenAm 19 Juli 2020 flog ein Ultraleichtflugzeug in den Tower Die beiden Insassen wurden verletzt 2 3 Literatur BearbeitenJurgen Zapf Flugplatze der Luftwaffe 1934 1945 und was davon ubrig blieb Band 1 Berlin und Brandenburg VDM Zweibrucken 2001 ISBN 3 925480 52 8 Thomas Bussmann Stahlbeton Gras und Bahnbefeuerung Die militarisch genutzten Flugplatze der DDR MediaScript Cottbus Berlin 2011 ISBN 978 3 9814822 0 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugplatz Eggersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Flugplatzes EggersdorfEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Buttner Rote Platze Russische Militarflugplatze Deutschland 1945 1994 Fliegerhorste Aerodrome Militarbrachen AeroLit Berlin 2007 ISBN 978 3 935525 11 4 S 111 Kleinflugzeug fliegt bei Berlin in Tower von Flugplatz zwei Verletzte Bei Berlin Kleinflugzeug fliegt in Flugplatz Tower Video nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Brandenburg nbsp Bienenfarm Brandenburg Muhlenfeld Bronkow Crussow Eberswalde Finow Eggersdorf Eisenhuttenstadt Falkenberg Lonnewitz Fehrbellin Finsterwalde Heinrichsruh Finsterwalde Schacksdorf Friedersdorf Gransee Hubertushohe Kyritz Lusse Neuhardenberg Neuhausen Oehna Pritzwalk Sommersberg Reinsdorf Saarmund Schonhagen Schwarzheide Schipkau Sedlitzer See Segeletz Stechow Ferchesar Stolln Rhinow Strausberg Welzow Werneuchen Als Wasserlandeplatz klassifiziert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Eggersdorf amp oldid 237783609