www.wikidata.de-de.nina.az
Der Flugplatz Reinsdorf ICAO Code EDOD ist ein deutscher Sonderlandeplatz in Brandenburg rund 1 km sudwestlich von Reinsdorf Gemeinde Niederer Flaming und 13 km sudostlich von Juterbog Der Flugplatz verfugt uber eine Gras Start und Landebahn mit einer Lange von 1280 m Der Flugplatz wird von hauptsachlich von Segelflugzeugen Motorflugzeugen Ultraleichtflugzeugen und Motorseglern genutzt gelegentlich auch von Ballonen Hubschraubern und Fallschirmspringern Flugplatz ReinsdorfReinsdorf Brandenburg ReinsdorfKenndatenICAO Code EDODFlugplatztyp SonderlandeplatzKoordinaten 51 54 4 N 13 11 40 O 51 901 13 194333333333 102 Koordinaten 51 54 4 N 13 11 40 OHohe uber MSL 102 m 335 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 1 km sudwestlich von ReinsdorfStrasseNahverkehr Regionalexpress RE3 Bahnhof Zellendorf 10 km westlich des PlatzesBasisdatenBetreiber Flugplatz Reinsdorf Betriebs GmbHFlache 120 haFlug bewegungen Uber 10 000 pro JahrStart und Landebahn10 28 1280 m 40 m Grasi7 i11 i13 Der Flugplatz Reinsdorf befindet sich im Luftraum G daruber folgt die Standard Luftraumstruktur Luftraum E ab 2500 ft uber Grund Luftraum C ab FL100 Zwei Kunstflugboxen sind nordlich und sudlich des Platzes fur Segelflug und Motorflug eingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Segelflug 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSegelflug BearbeitenFur den Segelflug steht im nordlichen Teil eine Windenstartschleppstrecke von 2 6 km Lange zur Verfugung wodurch Hohenwindenstarts bis uber 1000 m Hohe durchgefuhrt werden konnen 1 eine Besonderheit von nur drei Flugplatzen in ganz Deutschland Reinsdorf Landsberg am Lech und Rothenburg 2 Segelflugzeuge werden beim Regelbetrieb von der Platzmitte gestartet sodass die Startstelle unabhangig von der Windrichtung ist und die landenden Segelflugzeuge direkt zum Start rollen konnen nbsp Blick vom Segelflugstart bei der Streckenflugmeisterschaft im August 2015Geschichte BearbeitenDer Flugplatz wurde seit 1935 von der Luftwaffe als Feldflugplatz von verschiedenen Ausbildungseinheiten etwa der Luftkriegsschule Berlin Gatow oder der Flugzeugfuhrerschule A B 119 in Juterbog Damm genutzt Ab 1943 erfolgte die Auffrischung von Teilen verschiedener Jagdgeschwader etwa der I JG 76 die Mitte Oktober 1944 nach Reinsdorf verlegte und im Oktober in IV JG 300 umbenannt bis zum Marz 1945 hier stationiert war Nach dem Ruckzug der letzten deutschen Einheiten wurde der Platz am 23 April von sowjetischen Truppen der 1 Ukrainischen Front eingenommen und noch in den letzten Kriegstagen von verschiedenen Jagd und Schlachtfliegereinheiten der 2 Luftarmee als Einsatzhafen genutzt Nach Kriegsende wurde Reinsdorf von Einheiten der 16 Luftarmee der sowjetischen Luftstreitkrafte genutzt zunachst in den 1950er Jahren in kurzen Zeitspannen von mit IL 10 ausgerusteten Schlachtfliegereinheiten aus Brandis und Altes Lager Ab 1957 erfolgte eine Erweiterung um das Areal als Reserveflugplatz der Kategorie Vorbereiteter Naturflugplatz nutzen zu konnen weshalb auch 1960 einige Tank und Munitionslager errichtet und die Startbahn zeitweise mit PSP Belag befestigt wurde Reinsdorf wurde anschliessend als Flugplatz Werbig bezeichnet und erhielt den Rufnamen BUTON russisch Buton Knospe Zur Zeit des Mauerbaus wurde im Sommer 1961 auf dem Flugplatz ein mobiles Feldlazarett errichtet Von 1963 bis in die Mitte der 1970er Jahre fanden in Werbig kurzzeitige Stationierungen von mit MiG 21 ausgerusteten Jagdfliegerregimentern statt anschliessend wurde er in steigendem Masse von Hubschraubern der Armeefliegerkrafte der GSSD genutzt Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen wurde Reinsdorf 1993 zum zivilen Sonderlandeplatz erklart 2004 wurde er im Rahmen einer deutsch polnischen Militarubung auch von zweimotorigen Transportflugzeugen der Typen Transall und An 26 angeflogen Im sudlich angrenzenden Wald finden sich Spuren der militarischen Geschichte in Form der Uberreste von Splitterboxen 3 Literatur BearbeitenHenrik Schulze Jammerbock III Die Wehrmacht 1935 1945 Projekt und Verlag Dr Erwin Meissler Hoppegarten OT Honow 2016 ISBN 978 3 932566 76 9 S 135 138 Jurgen Zapf Flugplatze der Luftwaffe 1934 1945 und was davon ubrig blieb Band 1 Berlin amp Brandenburg VDM Heinz Nickel Zweibrucken 2001 ISBN 3 925480 52 8 S 283 286 Stefan Buttner Rote Platze Russische Militarflugplatze Deutschland 1945 1994 Fliegerhorste Aerodorme Militarbrachen Hrsg Lutz Freundt AeroLit Berlin 2007 ISBN 978 3 935525 11 4 S 175 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugplatz Reinsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Hohenschlepps Aero Club Berlin Hohenschlepps Rothenburger Luftsportverein Reinsdorf Flugplatz im Military Airfield Directory nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Brandenburg nbsp Bienenfarm Brandenburg Muhlenfeld Bronkow Crussow Eberswalde Finow Eggersdorf Eisenhuttenstadt Falkenberg Lonnewitz Fehrbellin Finsterwalde Heinrichsruh Finsterwalde Schacksdorf Friedersdorf Gransee Hubertushohe Kyritz Lusse Neuhardenberg Neuhausen Oehna Pritzwalk Sommersberg Reinsdorf Saarmund Schonhagen Schwarzheide Schipkau Sedlitzer See Segeletz Stechow Ferchesar Stolln Rhinow Strausberg Welzow Werneuchen Als Wasserlandeplatz klassifiziert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Reinsdorf amp oldid 237786915