www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Dorfkirche Eggersdorf ist eine Feldsteinkirche aus dem 14 Jahrhundert in Eggersdorf einem Ortsteil der Stadt Muncheberg im Landkreis Markisch Oderland im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Eggersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hauptstrasse verlauft von Nordwesten kommend in sudostlicher Richtung durch den Ort Am historischen Dorfzentrum wird sie von der nordlich verlaufenden Seitenstrasse umspannt Auf dem so eingeschlossenen Grundstuck steht die Kirche auf einer Anhohe Nordlich sind die Reste einer Mauer mit einem gotischen Portal vorhanden durch die zu einer fruheren Zeit der umgebende Friedhof betreten werden konnte Das Bauwerk ist im Ubrigen durch angrenzende Bauten umgeben und nicht eingefriedet Geschichte BearbeitenDer Sakralbau entstand vermutlich im 14 Jahrhundert und wurde nach Angaben des Brandenburgischen Landesamtes fur Denkmalpflege und Archaologischen Landesmuseums BLDAM im 15 Jahrhundert in einer nicht naher bezeichneten Weise umgebaut Denkbar ist dass Handwerker zunachst den Chor erbauten und anschliessend das Kirchenschiff In einem Schossregister aus dieser Zeit sind vier Hufe fur die Pfarre verzeichnet Mitte des 18 Jahrhunderts liess die Kirchengemeinde die Fenster barock vergrossern In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts kam der quadratische Westturm hinzu Die Wetterfahne zeigt das Jahr 1839 somit mutmasslich das vorlaufige Ende der Baumassnahmen Nach der Wende liess die Kirchengemeinde im Jahr 1992 eine elektrische Heizung ein elektrisch betriebenes Gelaut sowie eine Toilette und Kuche einbauen 1995 arbeiteten Handwerker die linken Kirchenfenster auf 2000 fanden Putzarbeiten am ausseren 2001 im Innenraum des Kirchturms statt 2002 wurden das Westportal sowie die Priesterpforte aufgearbeitet Zwei Jahre spater konnten die Fenster im mittleren Turmgeschoss saniert werden 2005 wurde der Steinfussboden erneuert 2007 die Treppe zur Kirche Mit der Pflasterung des Weges zwischen Treppe und Kirche wurden die Arbeiten soweit beendet 1 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestportalDas Bauwerk wurde im Wesentlichen aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen und Mauersteinen errichtet Am gesamten Baukorper sind Putzreste erkennbar Der Chor ist gerade und stark eingezogen An der Ostwand sind die Reste einer mit Mauersteinen zugesetzten Dreifenstergruppe erkennbar Der Ostgiebel ist aus Mauersteinen errichtet und mit mehrteiligen Blenden verziert Mittig ist eine kreisformige Offnung daruber der Rest eines moglicherweise neuzeitlichen Masswerks An der Nordseite des Chors sind zwei grosse segmentbogenformige Fenster dessen Faschen mit Mauersteinen nachgearbeitet wurden An der Laibung sind Putzreste vorhanden An der Sudseite ist lediglich im ostlichen Bereich ein gleichartiges Fenster Nach Westen hin ist eine Priesterpforte Dessen Gewande wurden aus sorgfaltig behauenem Rudersdorfer Plattenkalk mit Kampfer errichtet Das legt die Vermutung nahe dass es aus der ursprunglichen Bauzeit stammt Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss Es ist gegenuber dem Chor auffallig verkurzt Die Kirchengemeinde gibt an dass dies moglicherweise auf eine nicht weiter ausgefuhrte Katastrophe zuruckzufuhren sei Die Ecksteine sind teilweise behauen An der Nord und Sudseite ist ebenfalls ein barock vergrossertes Fenster Chor und Schiff tragen ein schlichtes Satteldach Der Kirchturm ist quadratisch und stark eingezogen Er wurde auf einem Feldsteinsockel errichtet daruber aus verputzten Mauersteinen Der Zugang erfolgt uber eine grosse rechteckige Pforte von Westen her Die beiden verbleibenden Seiten am Untergeschoss sind geschlossen Das mittlere Geschoss ist durch ein Gesims vom unteren Baukorper abgetrennt Dort ist an den drei zuganglichen Seiten ein hochrechteckiges Fenster daruber eine rechteckige Blende mit einer innenliegenden kreisformigen Blende Dort konnte ursprunglich eine Turmuhr vorhanden gewesen sein bzw die Vorbereitung fur einen spateren nicht realisierten Einbau Das Glockengeschoss ist mit einem weiteren Gesims abgetrennt Neben zwei hochrechteckigen Blenden ist mittig eine ebenfalls hochrechteckige Klangarkade Der Turm schliesst mit einem Pyramidendach mit Turmkugel Wetterfahne und Stern ab Ausstattung BearbeitenDen Kanzelaltar schuf der Bildhauer J C Martin im Jahr 1746 Er besteht aus einem polygonalen Kanzelkorb dessen Brustungsfelder mit Bildern von Jesus Christus und den Evangelisten bemalt sind Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Eggersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09180418 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eggersdorf Webseite der Evangelischen Kirche Muncheberger Land abgerufen am 12 Mai 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Aushang Unsere Eggersdorfer Kirche am Gebaude Mai 2018 52 475758 14 106044 Koordinaten 52 28 32 7 N 14 6 21 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Eggersdorf Muncheberg amp oldid 236651672