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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kienitz Begriffsklarung aufgefuhrt Kienitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Letschin im Landkreis Markisch Oderland in Brandenburg gelegen an der Oder am ostlichen Rand des Oderbruchs KienitzGemeinde LetschinKoordinaten 52 40 N 14 26 O 52 674166666667 14 441111111111 10 Koordinaten 52 40 27 N 14 26 28 OHohe 10 mEinwohner 573 2006 Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15324Vorwahl 033478Kienitz Brandenburg Lage von Kienitz in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgrundung im 13 Jahrhundert und weitere Entwicklung 1 2 Eingemeindungen 1 3 Bevolkerung 2 Kirche 3 Sohne und Tochter von Kienitz 4 Mit Kienitz verbundene Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgrundung im 13 Jahrhundert und weitere Entwicklung Bearbeiten Kienitz das aus einem Fischerdorf entstand wurde erstmals 1234 als Terra Chinz urkundlich genannt Von 1571 bis 1722 war Kienitz im Besitz derer von Pfuel 1 Seit der Trockenlegung des Oderbruchs auf Verfugung des Preussenkonigs Friedrichs des Grossen ist die Haupteinnahmequelle der Bewohner die Landwirtschaft Das Oderbruch wurde fur viele Siedler aus den verschiedensten Landern ein neues Zuhause nbsp Denkmal fur die sowjetische Armee in Kienitz nbsp Oderarm in Kienitz nbsp HafenmuhleIn den fruhen Morgenstunden des 31 Januar 1945 uberschritten Vorausabteilungen der sowjetischen 5 Stossarmee und der 2 Garde Panzerarmee 2 die Oder und bildeten einen Bruckenkopf den sie weiter ausbauten Kienitz war damit der erste Ort auf dem Gebiet der spateren DDR der von sowjetischen Truppen eingenommen wurde 1970 wurde anlasslich dieses Ereignisses im Ort eine Gedenkstatte mit einem Panzer vom Typ T 34 errichtet In Folge der Kampfe um den Ort wurden zahlreiche Wohnhauser und auch die Kirche und das Pfarrhaus zerstort Bis 1945 gab es eine Fahre nach Halse seit 1945 Porzecze in Polen am anderen Oderufer Eine Wiederherstellung der Fahrverbindung war angestrebt 3 ist bisher aber nicht verwirklicht 4 Die ehemalige Hafenmuhle wurde als Cafe wiederbelebt Eingemeindungen Bearbeiten Kienitz besteht aus den beiden Gemeindeteilen Kienitz Dorf und Kienitz Nord wobei sich Kienitz Nord erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Bodenreform aus einem fruheren Gutsherrenbesitz heraus entwickelte Am 26 Oktober 2003 wurde Kienitz nach Letschin eingemeindet 5 Bevolkerung Bearbeiten Jahr 1875 1890 1910 1925 1933 1946 1995 2000 2006Einwohnerzahl 6 2267 1911 1568 1531 1364 1019 617 575 573Kirche Bearbeiten nbsp Radwegkirche in Kienitz 2013 Die Kirche von Kienitz wurde 1829 1832 auf den Grundmauern eines Vorgangerbaus aus Backsteinen errichtet und verputzt In einem Aufsatz des Heimatforschers Dieter Mehlhardt hiess es 1998 Die Kirche war ein stattlich verputzter Saalbau mit Rundbogenfenstern und spitzem Westturm der 1894 noch weitreichend renoviert wurde In dem Turm mit einem sechseckigen Grundriss hing ein Gelaut aus drei Kirchenglocken Diese mussten im Ersten Weltkrieg zur Geschutzproduktion abgeliefert werden ebenso die Zinnpfeifen der Orgel In den 1920er Jahren erhielt die Kirche zwei in den Apoldaer Werkstatten hergestellte Gussstahlglocken Weil Kienitz der erste Ort westlich der Oder war kampften am Ende des Zweiten Weltkriegs die deutsche Wehrmacht und die Rote Armee im Ort und der Umgebung heftig Das Kirchengebaude und das benachbarte Pfarrhaus wurden ein Opfer des Beschusses durch deutsche Artillerie und sanken in Schutt und Asche Im Jahr 1949 erhielt die Kirchengemeinde unerwartete Hilfe aus dem In und Ausland ein Bischof aus der Schweiz je ein Kirchenvertreter aus Schweden und aus Deutschland tauchten im Dorf auf und ubergaben der Pfarrersfamilie Roder Spendengelder fur den Wiederaufbau So konnte der Architekt Gustav Gebhardt aus Berlin gewonnen werden um Plane fur einen Wiederaufbau zu erstellen Die Firma Otto Arndt ubernahm die praktischen Arbeiten vor Ort Mit dieser Hilfe entstand eine neue Dorfkirche mit einem Flachdach auf dem Turm das Kirchenschiff wurde in zwei Etagen geteilt und bot damit eine Wohnung fur die Pfarrersfamilie sowie einen Gemeindesaal Der ostliche Teil des Gebaudes blieb als Ruine erhalten und dient seitdem als Mahnmal gegen Krieg und Zerstorung Bekanntheit erlangte das Gotteshaus durch die Arbeit der Pfarrersfrau und Malerin Erna Roder Um Geld fur die Erhaltung der Kirche zu beschaffen malte sie seit den 1980er Jahren Bilder die die Kirche selbst und Motive aus der Umgebung zeigen und verkaufte sie Ihre fruher entstandenen Bilder trugen auch dazu bei die Farbgebung moglichst nach den ursprunglichen Planen vorzunehmen 7 Sohne und Tochter von Kienitz BearbeitenWilhelm Adolf Lette 1799 1868 Jurist Grunder des Lette Vereins Helmut Jachnow 1939 SlawistMit Kienitz verbundene Personlichkeiten BearbeitenErna Roder 1916 2007 Malerin Helmut Kruger 1926 2022 Kirchenmusiker Christiane Mobus 1947 Bildhauerin 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kienitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber Kienitz auf der Website der Gemeinde Letschin Private Homepage uber Kienitz Geschichte und Ansichten der Kirche in KienitzKienitz in der RBB Sendung Landschleicher vom 5 August 2018Einzelnachweise Bearbeiten Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Rauh 1856 S 196 google com Fritz Kohlase Kustrins Untergang im Jahre 1945 Wieder Fahre von Kienitz nach Halse In Markische Oderzeitung 10 April 2008 archiviert vom Original abgerufen am 8 September 2022 Fahrprojekte drohen zu scheitern In Markische Oderzeitung 7 April 2010 archiviert vom Original abgerufen am 8 September 2022 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Das Genealogische Orts Verzeichnis Kienitz Barbel Kloppstech Kirchentur steht immer offen In Markische Oderzeitung 30 Mai 2010 moz de Stiftung Schloss Neuhardenberg Ausstellung Wildwechsel auf Schloss Neuhardenberg Abgerufen am 23 Marz 2023 Orts und Gemeindeteile der Gemeinde Letschin Ortsteile Gieshof Zelliner Loose Gross Neuendorf Kiehnwerder Kienitz Letschin Neubarnim Ortwig Sietzing Sophienthal SteintochGemeindeteile Forstacker Kienitz Nord Klein Neuendorf Neu Rosenthal Ortwig Graben Posedin Rehfeld Solikante Sydowswiese Vossberg Wilhelmsaue WollupWeitere Wohnplatze Ausbau Basta Bieruthof Busch Drei Kronen Fuchsberge Fuchsberge Ausbau Gieshof Graben Gross Neuendorfer Loose Kienitzer Loose Kruschke Letschiner Loose Louisenhof Neubarnimer Ausbau Ortwiger Loose Prenkeberg Spadille Vorwerk Mehrin Wilhelmsauer Loose Zelliner Loose Normdaten Geografikum GND 1060573628 lobid OGND AKS VIAF 311449874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kienitz amp oldid 232181207