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Sietzing ist ein Ortsteil der Gemeinde Letschin im Landkreis Markisch Oderland in Brandenburg Zur ehemaligen Gemeinde Sietzing zahlten noch Klein Neuendorf und Posedin SietzingGemeinde LetschinKoordinaten 52 40 N 14 17 O 52 659216 14 286052 Koordinaten 52 39 33 N 14 17 10 OEingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15324Vorwahl 033475Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Etymologie 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSietzing liegt nordwestlich des Gemeindezentrums und damit sudlich des Neutrebbiner Gemeindeteils Altbarnim Ostlich liegt der Letschiner Gemeindeteil Posedin westlich das Gemeindezentrum von Neutrebbin Die uberwiegend landwirtschaftlich genutzten Flachen werden vom Letschiner Hauptgraben entwassert Geschichte und Etymologie BearbeitenIm Jahr 1731 hatte der Markgraf Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg Schwedt von seinem Vater das Domanengut in Altfriedland geerbt zu dem auch das Oderbruch gehorte Um diese Flache durch Melioration zu besiedeln liess er unter anderem im Jahr 1756 auf der Feldmark Kleinbarnim das Kolonistendorf Siezing errichten das in Anlehnung an seinen Vornamen auch als Carlsfeld bezeichnet wurde Ein Jahr spater wurden insgesamt 28 Einhufner und vier Budner angesetzt Diese erschienen in einer Statistik im Jahr 1791 zusammen mit funf Hausleuten oder Einliegern die in Summe 32 Feuerstellen Haushalte betrieben Bereits im Jahr 1761 hatten die Bewohner im Ort eine Stube zum Gottesdienst eingerichtet die vom Pfarrer aus Friedland genutzt wurde 1 Die Ansiedlung war erfolgreich denn auch im Jahr 1801 waren die 28 Ganzbauern vier Halbbauern und mittlerweile sechs Einliegerstellen besetzt Es gab zwei Kruge und mittlerweile 34 Feuerstellen Zwei Jahre spater errichteten die Bewohner an Stelle des 1761 erbauten Bethauses eine kleine Fachwerkkirche die 1883 um einen Turm erweitert wurde Im Jahr 1840 bestand das Kolonistendorf auf 33 Wohnhausern Die Gemarkung war 1860 insgesamt 1103 Morgen Mg gross und bestand zu 996 Mg aus Acker 88 Mg aus Gartenland und 16 Mg Gehoften Dort standen drei offentliche 40 Wohn und 74 Wirtschaftsgebaude darunter auch eine Getreidemuhle Ein Anschluss an die Eisenbahn erfolgte im Jahr 1881 die Haltestelle wurde 1994 aufgegeben Im Jahr 1900 war der Bestand auf 46 Hauser und 321 Hektar ha im Jahr 1931 auf 58 Wohnhauser bei 382 ha angewachsen In dieser Zeit kamen im Jahr 1928 Teile des Gutsbezirks Horst und Parzellen aus dem Gutsbezirk Neubarnimer Herrenwiesen in Summe 27 Hektar zur Gemeinde hinzu Ein Jahr spater wurden funf Hektar aus der Gemeinde Wuschewier nach Sietzing umgemeindet Im Jahr 1939 gab es im Dorf zwei land und forstwirtschaftliche Betriebe die zwischen 20 und 100 ha gross waren Weitere 19 Betriebe waren zwischen 10 und 20 ha zwei zwischen 5 und 10 ha sowie 18 zwischen 0 5 und 5 ha gross Nach dem Zweiten Weltkrieg grundete sich im Jahr 1954 eine LPG Typ I mit sechs Mitgliedern und 43 ha Flache die vor 1957 in eine LPG Typ III umgewandelt wurde Diese bestand im Jahr 1960 mit 17 Mitgliedern und 182 ha Flache Ausserdem gab es eine LPG Typ I mit 15 Mitgliedern und 139 ha Flache die ein Jahr spater an die LPG Typ III angeschlossen wurde Diese wiederum schloss sich im Jahr 1969 an die LPG Typ III Wuschewier an Die Eingemeindung nach Letschin erfolgte am 26 Oktober 2003 2 Die Kirche wurde im Jahr 2020 grundlegend saniert und dient seither als kulturelles Zentrum des Ortes 1 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Sietzing von 1791 bis 1971Jahr 1791 1801 1817 1840 1858 1895 1925 1939 1946 1964 1971Einwohner 155 231 227 262 313 247 305 263 384 268 255Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche SietzingDie Dorfkirche Sietzing ist eine Fachwerkkirche mit einem quadratische Westturm aus dem Jahr 1803 Die Inneneinrichtung wird im Dehio Handbuch als schlicht beschrieben und stammt aus der Bauzeit 3 Sie liegt am Theodor Fontane Radweg Literatur BearbeitenLieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VI Barnim 676 S Weimar 1980 S 526Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sietzing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sietzing rbb Beitrag aus der Reihe Landschleicher abgerufen am 18 November 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b Uwe Donath Ein Schwarzbau und ein Kanzelaltar ohne Kanzel Altbarnim und Sietzing zwei Fachwerkkirchen in Oderbruch veroffentlicht in Forderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg Offene Kirchen 2012 S 72 bis 74 Bildung einer neuen amtsfreien Gemeinde Letschin Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 4 April 2002 Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 13 Jahrgang Nummer 18 2 Mai 2002 S 501 2 PDF 730 kB Georg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 1054Orts und Gemeindeteile der Gemeinde Letschin Ortsteile Gieshof Zelliner Loose Gross Neuendorf Kiehnwerder Kienitz Letschin Neubarnim Ortwig Sietzing Sophienthal SteintochGemeindeteile Forstacker Kienitz Nord Klein Neuendorf Neu Rosenthal Ortwig Graben Posedin Rehfeld Solikante Sydowswiese Vossberg Wilhelmsaue WollupWeitere Wohnplatze Ausbau Basta Bieruthof Busch Drei Kronen Fuchsberge Fuchsberge Ausbau Gieshof Graben Gross Neuendorfer Loose Kienitzer Loose Kruschke Letschiner Loose Louisenhof Neubarnimer Ausbau Ortwiger Loose Prenkeberg Spadille Vorwerk Mehrin Wilhelmsauer Loose Zelliner Loose Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sietzing amp oldid 230078684