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Eva Borsch Supan 20 Januar 1932 als Eva Hollinger in Dresden 5 Oktober 2022 in Berlin 1 war eine deutsche Kunst und Architekturhistorikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Hinwendung zur Architekturgeschichte 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEva Hollinger studierte Germanistik Kunstgeschichte und Agyptologie an den Universitaten in Leipzig und Koln Ihr wichtigster kunsthistorischer Lehrer war Heinz Ladendorf dem sie 1958 auch vom Leipziger an das Kolner Kunsthistorische Institut folgte Bei Ladendorf promovierte sie 1963 uber Garten Landschafts und Paradiesmotive im Innenraum die Arbeit wurde 1967 gedruckt Ihre Arbeiten kennzeichnete eine grosse thematische und zeitliche Breite ebenso wie der Sinn fur die weissen Flecken in der kunsthistorischen Forschung Sie war mit dem Kunsthistoriker Helmut Borsch Supan verheiratet und Mutter von drei Kindern Ausserdem war sie Mitglied der Okologisch Demokratischen Partei odp Ihr Grab befindet sich auf dem Luisenfriedhof III in Charlottenburg 2 Hinwendung zur Architekturgeschichte Bearbeiten Seit 1963 lebte sie mit ihrem Ehemann Helmut Borsch Supan der an der Berliner Schlosserverwaltung tatig war in West Berlin Hier wandte sie sich Mitte der 1960er Jahre dem sie seitdem pragenden Thema zu dem architektonischen Schaffen Karl Friedrich Schinkels und seiner zahlreichen Schuler In einem Nachschlagewerk erfasste sie erstmals Berliner Architekten zwischen 1840 und 1870 monographisch verzeichnete deren Ausbildungsgang die Werke und die verfugbaren Quellen Es folgten Monographien uber einzelne von ihnen wie Ludwig Persius oder den Kirchenbaumeister Friedrich August Stuler Mit Helmut Borsch Supan gab es auch Gemeinschaftsarbeiten wie die Mitarbeit an Reclams Kunstfuhrer fur Berlin Durch ihr Engagement und vielfaltige Publikationen erfuhr die Architektur der sogenannten Schinkelschule aus dem 19 Jahrhundert eine Aufwertung und erhohte wissenschaftliche Aufmerksamkeit Ihre kunsthistorische Arbeit war vom Ethos der Verantwortung fur diese lange vernachlassigte und vom Abriss bedrohte Architektur gepragt Ehrungen Bearbeiten2008 wurde ihr gemeinsam mit ihrem Mann die Fidicin Medaille des Vereins fur die Geschichte Berlins in Wurdigung ihrer Forschungen zur Kunst und Geschichte der Berlin Potsdamer Kulturlandschaft verliehen 3 2014 wurde ihr gemeinsam mit ihrem Mann die Ehrenmitgliedschaft in der Landesgeschichtlichen Vereinigung fur die Mark Brandenburg e V verliehen in ihrem Fall in Wurdigung ihrer herausragenden Verdienste um die Erforschung der Baugeschichte Brandenburg Preussens und um die Bewahrung kultureller Werte 4 Schriften Auswahl BearbeitenGarten Landschafts und Paradiesmotive im Innenraum Eine ikonographische Untersuchung Hessling Berlin 1967 Koln Phil Fak Diss vom 8 Mai 1967 Europaische Stilkunde Von Karl dem Grossen bis zur Gegenwart Bertelsmann Munchen 1975 ISBN 3 570 05395 4 Berliner Baukunst nach Schinkel 1840 1870 Prestel Munchen 1977 ISBN 3 7913 0050 4 mit Helmut Borsch Supan Mitarbeiter Reclams Kunstfuhrer Band 7 Berlin Kunstdenkmaler und Museen Reclam Stuttgart 1977 ISBN 3 15 010265 0 Neue Auflage 1991 mit dem Titel Kunstfuhrer Berlin ISBN 3 15 010366 5 Hrsg Ludwig Persius Das Tagebuch des Architekten Friedrich Wilhelms IV 1840 1845 Deutscher Kunstverlag Munchen 1980 ISBN 3 422 00718 0 Kunstwissenschaftliche Studien 51 mit Dietrich Muller Stuler Friedrich August Stuler 1800 1865 Hrsg vom Landesdenkmalamt Berlin Berlin und Munchen 1997 ISBN 3 422 06161 4 Werkeverzeichnis Stuler S 1004 1010 Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk Band 18 Die Provinzen Ost und Westpreussen und Grossherzogtum Posen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 06380 3 Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk Band 21 Arbeiten fur Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen und Kronprinz Friedrich Wilhelm IV Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2011 ISBN 978 3 422 06542 0 Literatur BearbeitenMartin Mende Eva Borsch Supan 1932 2022 In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Heft 1 119 Jahrgang Januar 2023 S 519 520 mit Bild Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eva Borsch Supan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Verleihung der Fidicin Medaille an Eva und Helmut Borsch Supan PDF 22 kB Einzelnachweise Bearbeiten Landesgeschichtliche Vereinigung fur die Mark Brandenburg e V gegr 1884 Abgerufen am 10 Oktober 2022 deutsch Martin Mende Eva Borsch Supan 1932 2022 In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Heft 1 119 Jahrgang Januar 2023 S 519 520 Mitteilung des Vereins Iris Berndt Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Eva und Helmut Borsch Supan Laudatio in Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 65 2014 S 308 311 Normdaten Person GND 1034559036 lobid OGND AKS LCCN nb98069479 VIAF 34607014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borsch Supan EvaALTERNATIVNAMEN Hollinger Eva Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunst und ArchitekturhistorikerinGEBURTSDATUM 20 Januar 1932GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 5 Oktober 2022STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Borsch Supan amp oldid 231999713