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Die Universitatsbibliothek der Humboldt Universitat zu Berlin ist die wissenschaftliche Bibliothek der Humboldt Universitat zu Berlin Sie ist mit 6 5 Millionen Banden eine der grossten Universitatsbibliotheken Deutschlands Universitatsbibliothek der Humboldt Universitat zu BerlinLeseterrassen des 2009 eroffneten Jacob und Wilhelm Grimm Zentrums Sitz der Zentralbibliothek der UniversitatsbibliothekGrundung 1899Bestand ca 6 500 000Bibliothekstyp HochschulbibliothekOrt Berlin 52 520620920815 13 391072225656 Koordinaten 52 31 14 2 N 13 23 27 9 OISIL DE 11Leitung Martin Lee 1 Website www ub hu berlin Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 2 Bestande 3 Geschichte 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGliederung BearbeitenDie Bibliothek ist einschichtig gegliedert in eine Zentralbibliothek neun Zweigbibliotheken von denen zwei jeweils eine Teilbibliothek unterhalten und das Universitatsarchiv Herzstuck ist die Zentralbibliothek die in einem 2009 fertiggestellten Neubau dem Jacob und Wilhelm Grimm Zentrum untergebracht ist Sie ist auch fur die historischen Buchbestande wie die private Arbeitsbibliothek der Bruder Grimm zustandig Auf dem Campus Adlershof befindet sich die Zweigbibliothek Naturwissenschaften mit rund 400 000 Banden die im Jahr 2003 durch die Zusammenlegung der Zweigbibliotheken Chemie Geographie Mathematik Informatik Physik und Psychologie entstanden ist Bestande BearbeitenDie Bibliothek verfugt insgesamt uber rund 6 5 Millionen Bucher und rund 9 000 laufende Zeitschriften Sie betreut zudem die Sondersammelgebiete Volks und Volkerkunde und Hochschulwesen Organisation der Wissenschaften und ihrer Einrichtungen sowie wertvolle historische Sammlungen wie z B Teile der sprachwissenschaftlichen Bibliothek Wilhelm von Humboldts dem Archiv des literarischen Sonntagsvereins Tunnel uber der Spree und die ehemalige Privatbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Universitatsbibliothek in der DorotheenstrasseDie Mitbenutzung der Koniglichen Bibliothek durch die 1809 gegrundete Universitat genugte bald nicht mehr den Anforderungen des Lehrbetriebs Im Jahre 1831 wurde daher eine vollkommen neue Universitatsbibliothek angelegt die bis 1898 noch von der Koniglichen Bibliothek verwaltet ein Jahr spater mit 1668 Banden in Betrieb genommen wurde Zunachst war sie im Doublettenzimmer im Obergeschoss der Koniglichen Bibliothek untergebracht Es folgten zwei Umzuge 1839 in den Adlerschen Saal Unter den Linden 76 und 1854 in die Taubenstrasse 29 1835 reichte Karl Friedrich Schinkel einen Entwurf zu einem neuen Bibliotheksgebaude ein der aber aus Kostengrunden nicht realisiert wurde In den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens verfugte die Universitatsbibliothek nur uber einen geringen Etat zum Kauf von Buchern und vergrosserte sich hauptsachlich durch Pflichtexemplarregelungen und die Ubernahme von Gelehrtenbibliotheken Erst Ende der 1870er Jahre wurde ihr ein fester Etat im Staatshaushalt zugebilligt Anfang des 20 Jahrhunderts konnte sie dank mehrerer Sonderzuweisungen und der Einfuhrung einer Bibliotheksgebuhr ihre Lucken schliessen Von 1871 bis 1874 entstand nach dem Entwurf des Architekten Paul Emanuel Spieker der Neubau eines eigenen Bibliotheksgebaudes in der Dorotheenstrasse 9 spater Nr 28 Es ist ein schlichter Backsteinbau in Rundbogenarchitektur Heute befindet sich in dem Gebaude das Kunsthistorische Seminar Ab 1900 wurde auch das Nachbargebaude Dorotheenstrasse 10 genutzt Nach dem Abriss der alten Kunstakademie Unter den Linden begann der Bau eines gemeinsamen Gebaudes nach einem Entwurf Ernst von Ihnes fur die Akademie der Wissenschaften die Konigliche Bibliothek und die Universitatsbibliothek das den gesamten Hauserblock der Strasse Unter den Linden der Universitats Dorotheen und Charlottenstrasse einnahm Der Eingang der Universitatsbibliothek befand sich in der Dorotheenstrasse 2 Im April 1910 konnte die Universitatsbibliothek provisorische Raume fur Benutzung Kataloge und Verwaltung in der Universitatsstrasse 7 sowie ihre bereits fertiggestellten Magazingeschosse beziehen 1922 erfolgte der Einzug in die endgultigen Raume in der Dorotheenstrasse in deren Zentrum ein Lesesaal mit 296 Arbeitsplatzen und eine Handbibliothek von 30 000 Banden standen 3 Wahrend der Zeit der Weimarer Republik verfugte sie bereits uber 831 934 Bande 1930 und gehorte damit in die Spitzengruppe der Preussischen Universitatsbibliotheken Die Entleihungen ausser Haus erreichten mit uber 200 000 Banden ein betrachtliches Niveau Der an der Berliner Universitat durchgefuhrten Bucherverbrennung im Jahr 1933 fielen keine Bande der Universitatsbibliothek zum Opfer und auch im Zweiten Weltkrieg waren die Verluste und Schaden an Buchern eher gering obwohl die Bestande wegen der Fortsetzung des Lehrbetriebs im Zentrum Berlins verblieben waren Deshalb verfugt die Bibliothek heute uber einen homogenen Bestand In der DDR wurden die vielen Zweigbibliotheken zentralisiert und auch nach der Wende im Jahre 1989 wurde das aufgebaute einschichtige Bibliothekssystem beibehalten facherubergreifende Zweigbibliotheken gebildet und zu einer Universitatsbibliothek ausgebaut Lucken im Buchbestand die in den vorherigen 30 Jahren entstanden waren wurden durch umfangreiche Buchnachkaufe vermindert Mit betrachtlichen Sondermitteln konnte neue nationale und internationale Forschungsliteratur nachgekauft werden Der Konzentrationsprozess der Humboldt Universitat auf die drei Standorte Campus Adlershof Campus Mitte sowie Campus Nord schlug sich auch auf die Universitatsbibliothek nieder So entstand im Jahr 2003 durch die Zusammenlegung der Buchbestande der Fachbereiche Mathematik Physik Informatik Chemie Geographie und Psychologie auf dem naturwissenschaftlichen Campus in Adlershof im dortigen Erwin Schrodinger Zentrum die Zweigbibliothek Naturwissenschaften Im Jahr 2005 musste die Universitatsbibliothek das Gebaude der Staatsbibliothek verlassen Mit dem im Herbst 2009 eroffneten Jacob und Wilhelm Grimm Zentrum direkt an der Stadtbahn zwischen dem Bahnhof Friedrichstrasse und dem Hauptgebaude der Universitat gelegen erhielten auch die Zentralbibliothek zwolf ehemalige Zweig und Teilbibliotheken der Sozial Geistes und Wirtschaftswissenschaften sowie Teile des Computer und Medienservice erstmals ein modernes Gebaude Gleichzeitig konnten am Campus Nord dem einstweiligen Standort der Zentralbibliothek die lebenswissenschaftlichen Zweig und Teilbibliotheken zur Zweigbibliothek Campus Nord zusammengefuhrt werden Im Jahr 2011 wurde Andreas Degkwitz zum Direktor der Bibliothek berufen 4 Siehe auch BearbeitenMedien in BerlinLiteratur BearbeitenDie Bau und Kunstdenkmale in der DDR Band 1 Heinrich Trost Red Hauptstadt Berlin 2 unveranderte Auflage Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1984 S 175 Milan Bulaty Hrsg Bibliothek Berlin Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 8270 0978 4 Weblinks BearbeitenWebsite der Universitatsbibliothek Broschure der Universitatsbibliothek PDF 832 kB Einzelnachweise Bearbeiten 1 Siehe Geschichte der Universitatsbibliothek Webseite der Universitatsbibliothek mit Abbildungen abgerufen am 29 April 2021 Joachim Krueger Waltraud Irmscher Zur Geschichte der Berliner Universitatsbibliothek Beitrage zur Geschichte der Humboldt Universitat zu Berlin Bd 3 Berlin Ost Humboldt Universitat 1981 S 24f https www ub hu berlin de de ueber uns kontakt ansprechpartner dr andreas degkwitzNormdaten Korperschaft GND 5053493 2 lobid OGND AKS LCCN n50041248 VIAF 313230626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Universitatsbibliothek der Humboldt Universitat zu Berlin amp oldid 231138886