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Das Staatsratsgebaude am Schlossplatz 1 im Berliner Ortsteil Mitte ist der ehemalige Amtssitz des Staatsrats der DDR Errichtet in den Jahren 1962 1964 von Roland Korn und Hans Erich Bogatzky im Stil der Moderne war es der erste Regierungsneubau im Stadtzentrum nach dem Zweiten Weltkrieg In die mit grauem Sandstein und rotem Rhyolith Lobejuner Porphyr verkleidete Fassade des dreigeschossigen Stahlskelettbaus ist das historische Portal IV des 1950 gesprengten Berliner Schlosses eingebaut Seit 2006 beheimatet das Baudenkmal die European School of Management and Technology StaatsratsgebaudeBlick aus westlicher Richtung auf die Frontfassade des Staatsratsgebaudes 2010DatenOrt Berlin MitteArchitekt Roland Korn und Hans Erich BogatzkyBauherr Staatsrat der DDRBaustil ModerneBaujahr 1962 1964Koordinaten 52 30 56 N 13 24 4 O 52 515555555556 13 401111111111 Koordinaten 52 30 56 N 13 24 4 OBesonderheitenEingebautes Portal IV des Berliner Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Vorgeschichte 3 Architektur 3 1 Aussengestaltung 3 2 Innengestaltung 3 3 Gartenanlage 4 Nutzungsgeschichte 5 Sanierung und Umbau 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Staatsratsgebaude wird nordlich vom Schlossplatz und der einstigen Strasse An der Stechbahn ostlich von der Breiten Strasse sudlich von einer Grunflache an der Sperlingsgasse Neumannsgasse und westlich vom Spreekanal begrenzt Das Staatsratsgebaude wurde hinter dem Bauplatz der im Volksmund auch Rotes Schloss genannten Hirsch schen Schneider Akademie Berlin errichtet die im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstort worden war Nach der politischen Wende bekam ThyssenKrupp auf diesem Grundstuck zu einem gunstigen Preis den Zuschlag und wollte dort das ThyssenKrupp Haus als Hauptstadtreprasentanz errichten was 2012 nach grossem offentlichen Druck verworfen wurde Vorgeschichte BearbeitenNach dem Tod des ersten und einzigen Prasidenten der DDR Wilhelm Pieck wurde im Jahr 1960 als Nachfolgeorgan des Prasidentenamtes der Staatsrat der DDR als offiziell hochstes Staatsorgan der Republik geschaffen Damit wurde der Staatsaufbau der DDR dem sowjetischen Vorbild weiter angeglichen Grundlage war das Gesetz uber die Bildung des Staatsrates vom 12 September 1960 das die Verfassung der DDR von 1949 entsprechend anderte Der Staatsrat bestand aus dem Vorsitzenden seinen Stellvertretern 16 weiteren Mitgliedern und einem Sekretar Insgesamt gehorten dem Staatsrat 23 Mitglieder an Der Staatsrat hatte nach seiner Grundung seinen Sitz zunachst im Schloss Schonhausen wo zuvor schon Wilhelm Pieck als Prasident der DDR residiert hatte Erst im Jahr 1964 zog der Staatsrat ins eigens hierfur erbaute Staatsratsgebaude am Marx Engels Platz 1 seit 1994 wieder Schlossplatz im Stadtzentrum von Berlin wo er bis zu seiner Auflosung verblieb Erster Staatsratsvorsitzender war Walter Ulbricht der gleichzeitig Erster Sekretar des Zentralkomitees ZK der SED und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates NVR der DDR war Die neue Machtkonzentration in den Handen Ulbrichts sollte nun auch sichtbar von den Aussenbezirken der Stadt in deren Zentrum geruckt werden sodass mit dem Neubau des geplanten Staatsratsgebaudes der erste reprasentative Regierungsbau der DDR errichtet wurde Nachdem man das Gelande im Jahr 1961 planiert hatte wurde im Folgejahr mit dem Bau begonnen Dafur wurden 800 Betonbohrpfahle in den morastigen Untergrund gerammt um ein ausreichendes Fundament fur den Stahlskelettbau mit Natursteinverkleidung zu erstellen 1 nbsp Domkirche anstelle des Schlossplatzes um 1730 nbsp Rotes Schloss an der Schleusenbrucke um 1880 nbsp Bebauung linker Bildrand Mitte anstelle des Staatsratsgebaudes 1920er JahreArchitektur BearbeitenAussengestaltung Bearbeiten nbsp Eingebautes Portal IV des Berliner SchlossesDie Architektur des Gebaudes kann als erster Ausdruck der stilistischen Sachlichkeit in der DDR Baukunst der 1960er Jahre gelten Das Architektenkollektiv um Roland Korn und Hans Erich Bogatzky legte mit dem Staatsratsgebaude als Prototyp den Grundstein fur die neue sogenannte DDR beziehungsweise Ost Moderne 2 Die Architekten Korn und Bogatzky entwickelten die Planung unter Beibehaltung eines Vorentwurfes fur die Fassade von Josef Kaiser 3 Die Verkleidung der Fassade mit hohen rechteckigen bannerahnlichen Feldern aus rotem Rhyolith sollte beim Betrachter Assoziationen an die Rote Fahne dem politischen Identifikationssymbol der sozialistischen bzw kommunistischen Bewegung hervorrufen 1 In die Fassade ist das ehemalige Portal IV des Berliner Schlosses asymmetrisch integriert Ostlich liegen sieben westlich drei Fensterachsen Im SED Parteitagsbeschluss zur Beseitigung des Schlosses war bestimmt worden die Mittelachsen der Portale IV und V als kunsthistorisch wertvoll zu bergen und auszulagern Erst im September 1950 erinnerte das Marx Engels Lenin Institut spater IML der SED die Parteifuhrung daran dass Karl Liebknecht wahrend der Novemberrevolution vom Balkon des Portals IV die sozialistische Republik ausgerufen habe In Wahrheit hatte sich Liebknecht am 9 November nach einer ersten Proklamation vor dem Schloss in dessen Inneres zum bodentiefen Mittelfenster des Saulensaals uber dem Portal IV fuhren lassen Von dort hatte Kaiser Wilhelm II in seiner zweiten Balkonrede am 1 August 1914 Deutschlands Eintritt in den Ersten Weltkrieg verkundet und die Burgfriedenspolitik eingeleitet Obwohl Liebknecht diesen symbolischen Ort zur Ankundigung einer neuen Epoche gewahlt hatte blieb die Propaganda der SED bei der Behauptung er habe vom Balkon der Gobelingalerie im zweiten Stock aus gesprochen Die Folge war die Rettung charakteristischer Fragmente des Portals IV vor der Sprengung im Februar 1951 um sie in einem spater zu errichtenden reprasentativen Gebaude als Liebknechtportal wiederzuverwenden Im Jahr 1961 war dafur der Neubau des IML am Marx Engels Platz geplant Angesichts der Verfassungsanderung von 1960 musste das IML auf sein Projekt zugunsten des Staatsrats verzichten der es fur seinen Amtssitz in Anspruch nahm 4 Der Bau begann 1962 nach entsprechender Modifizierung der Plane Die asymmetrische Ausrichtung des Portals innerhalb des Staatsratsgebaudes orientiert sich am ehemaligen Verlauf der Achse Petrikirche Bruderstrasse Schlossplatz Schlossfreiheit Der Bau des Staatsratsgebaudes unterbrach diese Strassenachse Der noch vorhandene Teil der Bruderstrasse lauft als Sichtachse annahernd auf die glaserne Ruckfront des Risalits des Staatsratsgebaudes zu Die Vorderfront des Risalits ware Endpunkt der Schlossfreiheit gewesen die am Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal entlangfuhrte Die mittelalterliche Klosterkirche der Dominikaner bzw der spatere Berliner Dom befand sich unmittelbar vor dem links des Portalrisalits gelegenen Teil des Staatsratsgebaudes 5 Sowohl im Inneren der Hohe der Geschosse als auch in der Aussenerscheinung entspricht das Staatsratsgebaude den Massen der Barockfassaden des ehemaligen Schlosses in die das Portal IV zum Lustgarten hin ursprunglich eingefugt war Das Portal das mehr als zehn Jahre nach der finalen Sprengung des Schlosses 1950 als pragendes Element der Frontfassade des Staatsratsgebaudes wiedererstand besteht jedoch nur noch zu einem Funftel aus Originalteilen Das Portal IV war eine zwischen den Jahren 1706 und 1713 von Johann Friedrich Eosander von Gothe als Wiederholung des in den Jahren 1698 bis 1706 entstandenen Portals V von Andreas Schluter geschaffen worden Der Portalrisalit ist dreiachsig gegliedert und weist drei Geschosse sowie ein Mezzaningeschoss auf Jedes Geschoss ist von Pilastergliederungen gerahmt Der grosse Balkon der Hauptetage im zweiten Stock ist von Atlashermen getragen die Balthasar Permoser aus Dresden zwischen 1706 und 1708 schuf Die Atlashermen sind mannliche Allegorien des Herbstes mit Weinranken und Jagd beute links sowie des Winters mit Pelzen und Karnevalsmasken mit Musikinstrumenten rechts Das rundbogige rosettengeschmuckte Balkonfenster in der Art eines Venezianischen Fensters wird von einer Wappenkartusche bekront die heute die Jahreszahlen 1713 und 1963 beinhaltet Ursprunglich befand sich hier das preussische Adlerwappen und daruber eine Konigskrone Flankiert wird die Kartusche von zwei geflugelten und posaunenblasenden weiblichen Fama Gottheiten Nach oben abgeschlossen wird der Portalrisalit durch eine Attika Die vier ursprunglichen Statuen aussen zwei mannliche innen zwei weibliche antike Gottheiten auf den Postamenten der Attika wurden beim Neubau der 1960er Jahre nicht rekonstruiert Ebenso fehlen die Gitter der beiden Erdgeschossfenster sowie das prachtvolle Barock gitter des Eingangs Letzteres wurde durch ein Rastergitter mit diagonalen Kreuzen ersetzt Nicht rekonstruiert wurde ebenso eine Kartusche unter dem Balkon Samtliche Plattenverkleidungen entstammen der Bauzeit des Staatsratsgebaudes da die ursprunglichen Teile durch Artilleriebeschuss in der Schlacht um Berlin gelitten hatten Die plastischen Teile sind Originale der Barockzeit jedoch wurden sie erganzend restauriert Die Arbeiten fertigte der VEB Stuck und Naturstein Berlin Die fehlenden Teile wurden in Elbsandstein erganzt 6 7 1 Die Integration des Portals in das Staatsratsgebaude geschah als quasi reliquienhaftes Symbol fur die Verwirklichung der Ziele Liebknechts und der Novemberrevolution in Gestalt der sozialistischen DDR Unterstrichen wird dieser Anspruch durch ein gebaudehohes Glasbild des Kunstlers Walter Womacka in Foyer und Treppenhalle das die Geschichte der Arbeiterbewegung in Deutschland aus Sicht der SED darstellt Darin wird der sozialistische Spartakusbund Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts mit der traditionellen Arbeiterbewegung verknupft deren hochste Entwicklungsstufe man in der DDR sehen wollte Im Rahmen der Vorplanungen fur den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses wurden Teile des Liebknechtportals dreidimensional gescannt ein hochaufgelostes Gesamtmodell des Portals erstellt sowie physische Prototypen gefertigt da das Portal als Kopie Bestandteil des neu aufzubauenden Stadtschlosses werden soll Weiterhin wurden bestimmte Bereiche wie die Rosetten die Hermen und Genien als einzelne 3D Modelle freigestellt und fur eine physische Fertigung aufbereitet 8 Innengestaltung Bearbeiten nbsp Wandelhalle im Staatsratsgebaude 1964 nbsp Die charakteristischen Furnierwande des Staatsratsgebaudes Empfang der US Botschafterin Ridgway durch Honecker 1983 Durch das Portal gelangte man in die der Staatsreprasentation zugedachte Eingangshalle Ein grossdimensioniertes Treppenhaus mit Farbverglasung weitlaufige Foyers grosse Sale und saalartige Funktionsraume bestimmen den Raumeindruck des Gebaudes Die Buros der sechs Stellvertreter des Staatsratsvorsitzenden lagen im Erdgeschoss Das Amtszimmer des Staatsratsvorsitzenden befand sich im ersten Stock wo auch der Sitzungssaal des Staatsrates und der Empfangssaal fur die auslandischen Diplomaten lag Das zweite Obergeschoss beherbergte den Festsaal mit seinem aus einer Million Mosaiksteinen gefertigten Staatsemblem der DDR und den daran anschliessenden Saal fur Staatsbankette sowie den Klubsaal Der Bankettsaal war mit einem von Gunther Brendel entworfenen 35 Meter langen Bildfries aus Meissner Porzellan geschmuckt Verantwortlich fur die Innengestaltung waren Hans Erich Bogatzky und Bruno Hess Alle Buroraume wurden mit einer eigenen Furnierart ausgekleidet die dann von den Einbauschranken bis zu den Fussleisten konsequent durchgehalten wurde Die Inneneinrichtung mit samtlichen Mobeln entwarfen und fuhrten die Deutschen Werkstatten Hellerau sowie der VEB Edelholzbau Berlin aus Fur wichtige Raume schufen Kunstler auf die Funktion abgestimmte Werke Beispiele hierfur sind das Glasbild Darstellungen aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in der grossen Treppenhalle von Walter Womacka eine geatzte Stahlwand von Fritz Kuhn im Sitzungssaal des Staatsrates sowie der Wandfries Das Leben in der DDR aus Meissner Porzellan im Bankettsaal von Gunther Brendel Von Fritz Kuhn stammen auch die Entwurfe fur die Metallarbeiten an den Turen zum Diplomatensaal sowie die Heizkorperverkleidungen und Gelander in der Treppenhalle Im Seitenflugel des Staatsratsgebaudes an der Breiten Strasse befand sich die Kanzlei des Staatsrates Auch hier stammten samtliche Ausstattungsstucke von Herstellern aus der DDR 1 3 Gartenanlage Bearbeiten Die denkmalgeschutzte Gartenanlage mit dem mosaikverzierten Brunnenbecken sowie der Vorplatz des Staatsratsgebaudes wurden nach dem Entwurf des Gartenarchitekten Hubert Matthes im Jahr 1964 angelegt 3 Nutzungsgeschichte BearbeitenDas Staatsratsgebaude sollte zum 15 Jahrestag der Grundung der DDR fertiggestellt werden Am 3 Oktober 1964 nahm Walter Ulbricht als Hausherr um 11 Uhr vormittags aus den Handen des Architekten den Hausschlussel symbolisch in Empfang Vier Tage spater am 7 Oktober 1964 wurde im neuen Staatsratsgebaude der Festempfang zum Staatsjubilaum mit dem neuen Parteichef der KPdSU sowie dem sowjetischen Staatschef Leonid Iljitsch Breschnew begangen 1 Von seiner Fertigstellung bis zum 5 April 1990 diente das Gebaude seinem zugedachten Zweck Als Vorsitzende des Staatsrats arbeiteten nacheinander in dem Gebaude Walter Ulbricht bis 1973 Willi Stoph 1973 1976 Erich Honecker 1976 1989 Egon Krenz 24 Oktober 1989 bis 6 Dezember 1989 und schliesslich Manfred Gerlach 6 Dezember 1989 bis 5 April 1990 Bei Staatsempfangen der Deutschen Demokratischen Republik im Staatsratsgebaude wurde ein spezielles Tafelgedeck verwendet Hersteller des Porzellans war die Thuringer Manufaktur Graf von Henneberg Die Marke des Gedecks nennt aber das Porzellanwerk Reichenbach im Vogtland In diesem Werk wurde allerdings nur das Dekor und die Glasur erstellt Da Reichenbacher Porzellan in der DDR die beste Qualitat darstellte und sich somit ins Ausland besser verkaufen liess wahlte man diese Stempelung Die Glaser fur Sekt Wein und Mineralwasser wurden im VEB Glaswerk Dobern gefertigt Die Kristallglas Serie fur die Staatsempfange wurde von 1968 bis 1989 produziert da immer wieder nachbestellt werden musste Das zugehorige Tafelbesteck wurde im Stil des Neorokoko gestaltet In den Jahren nach 1990 wurde der reprasentative Bau nicht geregelt genutzt Zwischenzeitlich befand sich ein Informationszentrum des Bundesbauministeriums zum Hauptstadtumbau in den Raumlichkeiten Von 1999 bis zur Fertigstellung des neuen Bundeskanzleramtes am Reichstagsgebaude im Jahr 2001 hatte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schroder seinen Berliner Dienstsitz im Staatsratsgebaude Im Jahr 2001 drehte die Band Rammstein hier das Musikvideo zu ihrem Song Ich will Seit Anfang 2006 nutzt die Managerhochschule European School of Management and Technology ESMT Berlin das Gebaude des ehemaligen Staatsrates Es wurde vom Land Berlin im Erbbaurecht zur Verfugung gestellt Auf der Ruckseite der nie ausgegebenen Banknote zu 500 DDR Mark befand sich eine Abbildung des Hauses nbsp Ansicht des Staatsratsgebaudes von Nordosten 2009 nbsp Ansicht von Sudosten mit Garten und Brunnen 2009 nbsp Staatsratsgebaude kurz vor der Fertigstellung 1964 nbsp Ansicht bei Nacht 1964 nbsp Ansicht des Festsaals mit Walter Ulbricht 1968 nbsp Sitzungssaal mit Erich Honecker 1981 nbsp Bankettsaal 1981 nbsp Tafelgedeck aus dem Staatsratsgebaude ausgestellt im Schloss Schonhausen nbsp Staatsratsgebaude auf der nie in Umlauf gekommenen Banknote zu 500 Mark der DDRSanierung und Umbau BearbeitenDas seit 1993 unter Denkmalschutz stehende Gebaude wurde von 2003 bis 2005 fur 35 Millionen Euro grundsaniert und fur Hochschulzwecke umgebaut Ausfuhrender Architekt war Hans Gunter Merz Die Machtsymbole der DDR sind bei der denkmalgerechten Sanierung erhalten geblieben darunter das denkmalgeschutzte Glasbild von Womacka sowie ein selbst nicht denkmalgeschutztes Mosaik des DDR Staatswappens mit Hammer und Zirkel nach einem Entwurf von Heinrich Jungebloedt in einem Vorlesungssaal Wesentlichster baulicher Eingriff war der Einbau eines neuen Sicherheitstreppenhauses Der Konflikt zwischen den Interessen des neuen Nutzers und den Erhaltungsinteressen des Denkmalamtes lag vor allem in den grossdimensionierten Raumzuschnitten des Staatsratsgebaudes sowie dem Bedarfsanspruch der Hochschule nach zahlreichen kleinen Arbeits und Seminarraumen Die Denkmalpflege erreichte die Erhaltung der grossen Foyers sowie der Reprasentationsraume die in ihrer Gestaltung und bis auf eine Ausnahme auch in ihrer Grosse erhalten wurden Lediglich der Festsaal im zweiten Obergeschoss wurde durch eine reversible transparente Zwischenwand in zwei Vorlesungssale geteilt Zur Einrichtung von kleinen Arbeitsraumen wurden die Bereiche der Funktions und Arbeitsraume sowie der kleineren Sitzungssale umgebaut und im ersten Stock an der Hoffassade teilweise eine zusatzliche Raumebene eingezogen 3 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Berlin Mitte Alt KollnLiteratur BearbeitenDie Bau und Kunstdenkmale in der DDR Hauptstadt Berlin 2 unveranderte Auflage Band I Institut fur Denkmalpflege Berlin 1984 DNB 840910061 S 88 90 bearbeitet von einem Kollektiv der Abteilung Forschung Ingrid Bartmann Kompa Horst Buttner Horst Drescher Joachim Fait Marina Flugge Gerda Herrmann Ilse Schroder Helmut Spielmann Christa Stepansky Heinrich Trost Gesamtredaktion Heinrich Trost Philipp Meuser Schlossplatz Eins European School of Management and Technology Schlossplatz One European School of Management and Technology DOM Publishers Berlin 2006 ISBN 3 938666 03 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staatsratsgebaude Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Renate Fuchs Haus ohne Mieter In Die Zeit Nr 14 2001 Restaurierung Glasfenster von Walter Womacka Meisterbetrieb BERLIN GLAS Restaurierung des Womacka Fensters im ehemaligen Staatsratsgebaude Berlin Tag des offenen Denkmals BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Berlin Archiv Das geteilte Berlin Braunschweig o J S B 05300 Bernd Stover Der Umbau der Stadt In Geschichte Berlins C H Beck Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60067 8 S 89 f a b c d Landesdenkmalamt Berlin Staatsratsgebaude berlin de abgerufen am 25 September 2020 Zum Liebknechtportal siehe Martin Sabrow Volkstribun und Hassfigur Karl Liebknecht im deutschen Gedachtnis In Dominik Juhnke Judith Prokasky Martin Sabrow Mythos der Revolution Karl Liebknecht das Berliner Schloss und der 9 November 1918 Hanser Munchen 2018 ISBN 978 3 446 26089 4 S 121 125 Dietmar und Ingmar Arnold Schlossfreiheit Vor den Toren des Stadtschlosses Berlin 1998 ISBN 3 930863 33 2 Richard Schneider Das Berliner Schloss in historischen Photographien Berlin 2013 ISBN 978 3 86732 164 8 S 108 Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR Hauptstadt Berlin 2 Auflage Band I Institut fur Denkmalpflege Berlin 1984 S 88 90 bearbeitet von einem Kollektiv der Abteilung Forschung Ingrid Bartmann Kompa Horst Buttner Horst Drescher Joachim Fait Marina Flugge Gerda Herrmann Ilse Schroder Helmut Spielmann Christa Stepansky Heinrich Trost Gesamtredaktion Heinrich Trost Liebknechtportal abgerufen am 24 Februar 2018 Bauten des Berliner Schlossplatzes nbsp Bestehende Berliner Dom Berliner Schloss Liebknechtbrucke Neuer Marstall Rathausbrucke Schleusenbrucke Schlossbrucke StaatsratsgebaudeEhemalige Adlersaule Heiliger Georg Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal Neptunbrunnen Oranierfursten Palast der Republik Reiterstandbild des Grossen Kurfursten RossebandigerIn Bau Freiheits und Einheitsdenkmal Normdaten Geografikum GND 4568059 0 lobid OGND AKS VIAF 3145858335923050849 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatsratsgebaude amp oldid 229639272