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Hubert Matthes 22 Marz 1929 in Sollichau 21 Dezember 2018 in Berlin 1 war ein deutscher Landschaftsarchitekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere Arbeiten Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHubert Matthes wurde als Sohn eines Arbeiters geboren In seinem Heimatort besuchte er zunachst die Volksschule wurde aber mit 16 Jahren zum Volkssturm eingezogen Dort desertierte er 2 Nach dem Ende des Krieges machte Matthes eine Gartnerlehre in Bad Duben anschliessend 1948 1949 studierte er Gartenbautechnik an der Fachschule fur Gartenbau in Dresden Pillnitz die spater in der Hochschule fur Technik und Wirtschaft aufging Zwischen 1950 und 1953 war er bei Reinhold Lingner tatig zunachst im Hauptamt fur Grunplanung beim Magistrat von Gross Berlin dann an der Deutschen Bauakademie in Berlin Nach einem Entwurf Lingners projektierte er in dieser Zeit den Park am Amtssitz des Prasidenten der DDR am Schloss Schonhausen Seit 1954 war Matthes zusammen mit Ludwig Deiters Hans Grotewohl Horst Kutzat Kurt Tausendschon und Hugo Namslauer Mitglied des Kollektivs Buchenwald das in der zweiten Halfte der 1950er Jahre die Anlagen der drei wichtigsten Gedenkstatten der DDR in Buchenwald Ravensbruck und Sachsenhausen entwarf Von 1955 bis 1957 war Matthes in Nordkorea im Rahmen der dortigen Wiederaufbauplanung tatig 1960 bis 1962 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Bauakademie von 1962 bis 1977 Leiter der Abteilung Freiflachengestaltung im VEB Berlin Projekt spater VEB BMK Ingenieurhochbau Berlin wo er an weiteren zahlreichen Projekten beteiligt war Von 1977 bis 1980 leitete Matthes die Abteilung Freiraumgestaltung im Buro fur Stadtebau beim Magistrat von Ost Berlin 1965 bis 1970 hatte Matthes an der Humboldt Universitat zu Berlin ein Fernstudium zum Diplom Gartner absolviert 1978 wurde er zum Professor an der Hochschule fur Architektur und Bauwesen HAB in Weimar berufen Nach der deutschen Wiedervereinigung behielt Matthes die Professur in Weimar und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1992 Anschliessend war er bis 1995 Honorardozent an der gleichen Einrichtung und als Gartenplaner selbststandig Fur seinen Wettbewerbsentwurf zur Gestaltung der Bundesgartenschau in Magdeburg 1993 erhielt er einen 3 Preis 2 Durch viele ausgefuhrte Freiraumprojekte insbesondere in Berlin und Wettbewerbserfolge wie auch als Hochschullehrer war Matthes einer der wichtigsten Landschaftsarchitekten der DDR Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in den Wissenschaftlichen Sammlungen des Leibniz Instituts fur Raumbezogene Sozialforschung IRS in Erkner Matthes zog sich 1998 endgultig aus dem Berufsleben zuruck und lebte zuletzt in Berlin Biesdorf 3 Sein Grab befindet sich auf dem dortigen Friedhof 1 Weitere Arbeiten Auswahl BearbeitenGarten und Freiflachen am Staatsratsgebaude 1964 Rosengarten im Treptower Park 1969 Alexanderplatz 1968 69 und Park am Fernsehturm Rathausstrasse beides zusammen mit Dieter Bankert und Manfred Prasser Pionierpark Wuhlheide zusammen mit Gunter Stahn 1975 76 Freiflachen am Platz der Akademie Gendarmenmarkt mit Manfred Prasser 1976 Fennpfuhlpark in Lichtenberg 1975 Projektierung des Lustgartens in Berlin 1980 Entwurfe zur Rekonstruktion und Erweiterung der zoologischen Garten in Rostock und Cottbus zusammen mit Heinz Graffunder und Leipzig zusammen mit Dieter Bankert 2 Auszeichnungen BearbeitenNationalpreis der DDR II Klasse 1959 Architekturpreis der DDR 1979 Architekturpreis der Hauptstadt BerlinLiteratur BearbeitenPeter Fibich Hubert Matthes In Holger Barth Thomas Topfstedt u a Hrsg Vom Baukunstler zum Komplexprojektanten Architekten in der DDR Dokumentation eines IRS Sammlungsbestandes biografischer Daten Dokumentenreihe des IRS Nr 3 Erkner 2000 S 154f ISBN 3 934669 00 X Kurzbiografie zu Matthes Hubert In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Christoph Bernhardt Hrsg Die Wissenschaftlichen Sammlungen des Leibniz Instituts fur Regionalentwicklung und Strukturplanung IRS zur Bau und Planungsgeschichte der DDR Quellen Findbucher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Bd 25 Frankfurt M 2012 S 52f ISBN 978 3 631 62325 1Weblinks BearbeitenBiografie von Hubert Matthes in www bundesstiftung aufarbeitung deEinzelnachweise Bearbeiten a b Traueranzeige in Berliner Zeitung 2 3 Februar 2019 S 14 a b c Aus der Biografie der Bundesstiftung fur Aufarbeitung siehe Weblink Neue Mitte Neue Wuste In Der Tagesspiegel 5 Mai 2013Normdaten Person GND 1104199777 lobid OGND AKS VIAF 104146708249400842468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matthes HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsarchitektGEBURTSDATUM 22 Marz 1929GEBURTSORT SollichauSTERBEDATUM 21 Dezember 2018STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Matthes Landschaftsarchitekt amp oldid 197174894