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Christian Ludwig zu Brandenburg Schwedt 24 Mai 1677 in Berlin 3 September 1734 auf seinem Gut Malchow war Prinz von Preussen aus dem Haus der Hohenzollern und Offizier Christian Ludwig von Brandenburg im Harnisch Der Markgraf hier als der Chef seines Regiments zu Fuss 1806 No 7 Vor 1715 da die Offiziersrocke spater blau wurden Gemalde von Antoine Pesne um 1710 12 Christian Ludwig als Generalleutnant Olgemalde von Friedrich Wilhelm Weidemann 1714Christian Ludwig um 1705 Gemalde von Friedrich Wilhelm Weidemann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Ludwig war der jungste Sohn von Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg und dessen zweiter Gemahlin Dorothea Sophie Prinzessin von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg verwitwete Herzogin von Braunschweig Luneburg Da Kurfurst Friedrich Wilhelm bereits einen Thronfolger aus seiner ersten Ehe den damaligen Kurprinzen Friedrich besass furchtete Dorothea Sophie um das materielle Wohl ihrer nachgeborenen Kinder die auf Grund der geltenden Primogenitur kein Anrecht auf brandenburgisch preussische Gebiete hatten Den Nachkommen des Kurfursten aus dessen zweiter Ehe wurden daher die Herrschaften Schwedt Vierraden und Wildenbruch sowie der Grossteil der Erbmasse der reichen Kurfurstin Dorothea Sophie zugestanden Diese Nebenlinie der brandenburgischen Hohenzollern die jedoch uber keinerlei Souveranitat oder landesherrliche Rechte verfugte benannte sich nach ihrer Residenz die sie spater barock ausbauen liessen Brandenburg Schwedt Auf Grund vorangegangener Belehnungen der Hohenzollern zu gesamter Hand und altem furstlichen Erbrecht stand allen Kindern auch der Titel eines Markgrafen zu der nach dem Erlangen der preussischen Konigskrone 1701 durch den nunmehrigen Friedrich I um den Titel eines Prinzen von Preussen erweitert wurde Oberhaupt der Linie war jedoch Christian Ludwigs Bruder Philipp Wilhelm ihm selbst blieb nur ein finanzieller Anteil an der Apanage sowie die Anwartschaft auf die Nachfolge fur sich und seine Nachkommen im Falle eines Aussterbens der Schwedter Hauptlinie oder gar der Kur bzw spateren koniglichen Linie ein solcher Fall trat jedoch nie ein Nach dem Tode seines Halbbruders 1713 folgte ihm dessen Sohn Friedrich Wilhelm I also Christian Ludwigs Neffe auf den Thron Dieser verfolgte einen rigiden Sparkurs schaffte die aufwandige Hofhaltung und das prunkvolle Zeremoniell seines Vaters und Vorgangers ab und nutzte die frei werdenden Mittel zur Aufstockung der Armee was ihn als Soldatenkonig bekannt machte Musikalisch war er allenfalls einigen Werken von Georg Friedrich Handel zugetan Seinem Onkel Christian Ludwig der ein grosses Interesse an Musik und den Kunsten hatte gestattete der Konig jedoch die Beibehaltung einer eigenen Kapelle im Berliner Stadtschloss und ubertrug ihm die Herrschaften Malchow und Heinersdorf diese brachten Christian Ludwig zusammen mit seinen Einkunften aus dem mutterlichen Erbe seinem Offizierspatent als Generalmajor seit 1695 und spater Generalleutnant in Stettin und als Regimentschef des Regiments zu Fuss 1806 No 7 sowie seinem Amt 1 als Kommendator der Kommende Lagow und Administrator und evangelischer Dompropst von Halberstadt allein fur das Jahr 1734 konkret 48 945 Taler ein Er war zudem der vierte Empfanger des Preussischen Ordens vom Schwarzen Adler Im Winter 1718 19 besuchte Johann Sebastian Bach die Stadt Berlin und beeindruckte den musikbegeisterten Christian Ludwig mit seinem Konnen Christian Ludwig bat Bach um einige seiner Kompositionen und erhielt im Fruhling 1721 eine Partitur mit dem Titel Six Concerts avec plusieurs instruments die heute unter dem Namen Brandenburgische Konzerte bekannt ist 2 Christian Ludwig starb kinderlos auf seinem Herrensitz Malchow und wurde in der Krypta des Berliner Doms bestattet Literatur BearbeitenRudolf von Stillfried Rattonitz Liste der Ritter des Koniglich Preussischen Ordens vom Schwarzen Adler Band I Von Seiner Majestat dem Konige Friedrich I ernannte Ritter Nr 4 Geheime Ober Hofbuchdruckerei R v Decker Berlin S 1 2 Digitalisat Rudiger Hoth Die Gruft der Hohenzollern im Dom zu Berlin 2 Auflage in Grosse Baudenkmaler Heft 426 Druck Mittelbayrische Druck und Verlagsgesellschaft Regensburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1995 S 46 DNB Ronald Oesterreich 100 beruhmte Brandenburger Sutton Verlag Erfurt 2011 S 26 ISBN 978 3 86680 943 7 Digitalisat Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode Schwierige Prinzen Die Markgrafen von Brandenburg Schwedt Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Bd 62 BWV Berliner Wissenschafts Verlag Stuttgart Berlin 2011 ISBN 978 3 8305 2710 7 Online Ressource DigitalisatWeblinks BearbeitenErklarung zu Pesnes Gemalde von Christian Ludwig Geschichte Online de Preussenweb de Regimenter der preussischen Armee Schwedt de Geschichte Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Descendants of Johann Sigismund Elector von Brandenburg Memento vom 11 Mai 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Adolf von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg XII Geschichte der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 4 Die innere Organisation der Ballei Brandenburg 2 Die Commenden a Lagow 11 Christian Ludwig Markgraf von Brandenburg und Prinz in Preussen 1705 Martin Berendt Berlin 1859 S 779 780 uni duesseldorf de abgerufen am 11 Oktober 2022 Neue Bachgesellschaft Peter Wollny Klaus Hoffmann Hrsg Bach Jahrbuch 2019 105 Online Ressource Auflage Alte und neue Uberlegungen zu Bachs Brandenburgischen Konzerten Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2019 ISBN 978 3 374 06340 6 S 109 110 google de abgerufen am 11 Oktober 2022 Normdaten Person GND 135695538 lobid OGND AKS VIAF 1235480 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christian Ludwig von Brandenburg SchwedtALTERNATIVNAMEN Christian Ludwig Markgraf von Brandenburg SchwedtKURZBESCHREIBUNG preussischer Offizier Gouverneur von Halberstadt Empfanger von Bachs Brandenburgischen KonzertenGEBURTSDATUM 24 Mai 1677GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 September 1734STERBEORT Malchow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Ludwig von Brandenburg Schwedt amp oldid 236824494