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Friedrich Wilhelm Joseph Schelling ab 1808 Ritter von Schelling 27 Januar 1775 in Leonberg Herzogtum Wurttemberg 20 August 1854 in Ragaz Kanton St Gallen war ein deutscher Philosoph Anthropologe Theoretiker der sogenannten romantischen Medizin und einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus Schelling war der Hauptbegrunder der spekulativen Naturphilosophie die von etwa 1800 bis 1830 in Deutschland fast alle Gebiete der damaligen Naturwissenschaften pragte Seine Philosophie des Unbewussten hatte Einfluss auf die Ausbildung der Psychoanalyse Schellings Philosophie bildet sowohl das entscheidende Verbindungsglied zwischen der kantischen und der hegelschen Philosophie als auch zwischen der idealistischen und nachidealistischen Philosophie In ihr gehen Vernunftspekulation und uber den Idealismus hinausgehende Motive ineinander uber Friedrich Schelling Daguerreotypie von Hermann Biow Berlin 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Schulzeit 1 2 Studium 1 3 Professur in Jena 1 4 Wurzburg Munchen Erlangen 1 5 Berlin 1 6 Tod 2 Familie 3 Philosophisches Werk 3 1 Vorschlage zur Periodisierung 3 2 Fruhschriften 3 2 1 Prinzipienreflexion 3 2 2 Ontologisierung der Transzendentalphilosophie 3 2 3 Praktisch asthetischer Ansatz 3 3 Schriften zur Natur und Transzendentalphilosophie 3 3 1 Transzendentalphilosophie 3 3 2 Naturphilosophie 3 4 System des transzendentalen Idealismus 3 4 1 Subjektives und objektives Selbstbewusstsein 3 4 2 Geschichte des absoluten Selbstbewusstseins 3 4 2 1 Grund seiner Geschichte und die Aufgabe der Philosophie 3 4 2 2 Epochen seiner Geschichte 3 5 Identitatsphilosophie 3 6 Freiheits und Weltalterphilosophie 3 7 Erlanger Vorlesung 3 8 Spatphilosophie 4 Themen der Philosophie Schellings 4 1 Die Natur 4 2 Der Mythos 4 3 Philosophie als Vernunftwissenschaft 4 4 Das schopferische Ich 4 5 Menschwerdung als Entwicklung der Natur zum Geist 4 6 Gott 4 6 1 Gott als Prozessende in der negativen Philosophie 4 6 2 Gott als Prozessanfang in der positiven Philosophie 5 Rezeption 6 Schwerpunkte der Schellingforschung 6 1 Einheit des philosophischen Werks 6 2 Stellung innerhalb des Deutschen Idealismus 6 3 Naturphilosophie 6 4 Das Absolute 7 Ehrungen 8 Schriften Auswahl 9 Literatur 10 Weblinks 11 Siglen 12 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Schulzeit Bearbeiten nbsp Inschrifttafel an der Nurtinger Lateinschule mit einem Zitat von Eduard MorikeFriedrich Schelling stammte aus einer alteingesessenen schwabischen Pfarrersfamilie Der Vater Joseph Friedrich Schelling zunachst Pfarrer und Diakon in Leonberg ab 1777 Lehrer am Hoheren Seminar des Klosters Bebenhausen war ein angesehener Orientalist Das intellektuelle Milieu in Schellings Elternhaus war von der protestantischen Mystik und pietistischen Innerlichkeit der Schwabenvater Johann Albrecht Bengel und Friedrich Christoph Oetinger gepragt und sollte nicht ohne Einfluss auf Schellings spatere Philosophie bleiben Schelling besuchte zunachst die Lateinschule in Nurtingen dann die evangelische Klosterschule in Bebenhausen Der als geistig fruhreif geltende Schelling lernte dort neben Griechisch und Latein auch Hebraisch Arabisch und neuere Sprachen mit den alteren Schulern Dabei wurde Schelling unter anderem sehr von seinem Onkel und Lehrer Nathanael Kostlin gepragt Studium Bearbeiten Mit einer Sondergenehmigung konnte Schelling 1790 bereits im Alter von knapp sechzehn Jahren in das zur Eberhard Karls Universitat gehorende Tubinger Evangelische Stift aufgenommen werden Dort studierte er Evangelische Theologie gemeinsam mit Friedrich Holderlin und Georg Wilhelm Friedrich Hegel Zwischen diesen Studenten entwickelte sich eine geistig sehr fruchtbare Freundschaft weshalb man sie die Tubinger Drei nannte Die Ideen der Drei wurden vor allem durch die geistige Welt der theologischen Aufklarung und den Enthusiasmus der Franzosischen Revolution gepragt Ihr revolutionarer Geist schlagt sich im sogenannten Altesten Systemprogramm des deutschen Idealismus 1796 97 nieder in dem neben Gedanken zur Freiheit und zur Staatskritik auch die Idee einer Neuen Mythologie 1 vertreten wird Neben dem Studium der Philosophie Kants war es vor allem die Schrift Uber die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn 2 von Friedrich Heinrich Jacobi die grossen Einfluss auf das Denken der Drei ausubte Durch diesen Text und den folgenden Pantheismusstreit wurde die Philosophie von Baruch de Spinoza im deutschen Sprachraum wenn auch als Skandalon erst richtig bekannt Schellings Auseinandersetzung mit Kant zeigt sich bereits in seiner Magister Dissertation 1792 einer Abhandlung uber den Ursprung des Bosen 3 Die Philosophie Spinozas hatte vor allem auf Schellings Fruh und Identitatsphilosophie starken Einfluss Auch setzte Schelling sich bis zum Jahre 1812 immer wieder mit den Lehren Jacobis auseinander In seinen philosophischen Anfangen wurde Schelling auch durch die Philosophie Johann Gottlieb Fichtes stark beeinflusst der damals in Jena lehrte und einen an Kant angelehnten subjektiven Idealismus vertrat Die Nahe zu Fichtes Gedanken kommt in seiner Fruhschrift Vom Ich als Prinzip der Philosophie oder uber das Unbedingte im menschlichen Wissen 1795 zum Ausdruck und intensivierte sich nach der gemeinsamen Jenaer Zeit 1801 02 kam es jedoch zum Bruch mit dem philosophischen Mentor Fichte der sich im Briefwechsel der beiden dokumentiert 4 Nach Beendigung seines Theologiestudiums 1795 ging Schelling zunachst als Hauslehrer nach Stuttgart Von 1796 bis 1798 studierte Schelling an der Universitat in Leipzig Mathematik Naturwissenschaften und Medizin und legte damit die Grundlagen fur seine Naturphilosophie In dieser Zeit besuchte er seinen Landsmann Schiller in Jena machte uber diesen dort die Bekanntschaft mit Johann Wolfgang von Goethe 1796 und publizierte seine erste naturphilosophische Schrift mit dem programmatischen Titel Ideen zu einer Philosophie der Natur 1797 Im August 1798 reiste Schelling zum Studium der dortigen Kunstsammlung nach Dresden Hier kam es zum ersten Kontakt mit dem Kreis der Fruhromantiker um die Gebruder August Wilhelm und Friedrich Schlegel Novalis Friedrich Tieck und Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Professur in Jena Bearbeiten nbsp Portrat nach einem Olgemalde von Christian Friedrich Tieck um 18001798 wurde der 23 jahrige Schelling mit der Unterstutzung Goethes zum ausserordentlichen Professor nach Jena berufen Er lehrte an der Universitat Jena neben Fichte der allerdings schon 1799 wegen des Vorwurfs des Atheismus siehe Fichte seinen Lehrstuhl verlor 1799 veroffentlichte Schelling seinen Erste n Entwurf zu einem System der Naturphilosophie und es entstand das System des transzendentalen Idealismus 1800 in welchem Schelling Naturphilosophie und Transzendentalphilosophie als gleichberechtigte Grundwissenschaften darstellte Er gab ausserdem eine Zeitschrift fur spekulative Physik 1800 01 heraus in der die Darstellung meines Systems der Philosophie 1801 erschien das grundlegende Werk seiner Identitatsphilosophie einer Philosophie des Absoluten die stark von Spinoza gepragt ist Nach Fichtes Weggang aus Jena setzte ein Briefwechsel zwischen Schelling und Fichte ein doch ab 1801 kam es zur philosophischen Entfremdung und der Briefwechsel endete 1802 Der Disput bezieht sich auf den Naturbegriff den Begriff der intellektuellen Anschauung sowie auf das Verhaltnis von Transzendental und Naturphilosophie Fichte der als Subjekt nur das Ich kennt kritisiert Schellings Vorstellung einer subjekthaften Natur einer natura naturans Auch kann es fur ihn neben der Transzendentalphilosophie keine gleichberechtigte Naturphilosophie als Grundwissenschaft der Philosophie geben 5 Ab 1802 arbeitete Schelling mit Hegel zusammen beide gaben die Zeitschrift Kritisches Journal der Philosophie heraus 1802 1803 Im Jahre 1802 erschien der sokratische Dialog Bruno oder uber das naturliche und gottliche Princip der Dinge 1802 Im selben Jahr halt Schelling seine Vorlesungen uber die Methode des akademischen Studiums welche 1803 erscheinen mit der Zielrichtung die vereinzelten Forschungszweige auf eine einheitliche philosophische Grundlage zu stellen 6 Wurzburg Munchen Erlangen Bearbeiten1803 wurde der Protestant Schelling wie auch sein Freund Paulus 7 im Zuge der durch die Sakularisation erforderlichen Neuordnung an die vom Katholizismus gepragte Universitat Wurzburg berufen Im Wintersemester 1803 04 begann er dort wo der Physiologe und Naturphilosoph Johann Joseph Domling sein Wegbereiter 8 war seine Tatigkeit als Professor der Philosophie Neben der Schrift Philosophie und Religion 1804 entstand dort auch das System der gesamten Philosophie und der Naturphilosophie insbesondere Wurzburger Vorlesungen eines der Hauptwerke der Identitatsphilosophie Infolge verschiedener privater und beruflicher Widrigkeiten wahrte seine Zeit in Wurzburg jedoch nur drei Jahre 9 10 nbsp Friedrich Wilhelm Schelling Gemalde von Joseph Karl Stieler 1835 nbsp Im Fruhjahr 1806 ging Schelling nach Munchen wo er in den bayerischen Staatsdienst eintrat Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und bis 1820 blieb In dieser Zeit hatte Schelling keine akademische Lehrtatigkeit In Munchen kam es zur Zusammenarbeit mit Franz von Baader und Johann Wilhelm Ritter Der Austausch mit Baader dem damals besten Kenner der theosophischen Philosophie Jacob Bohmes zeigte sich als sehr fruchtbar fur Schellings nun folgende Freiheits und Weltalter Philosophie In Munchen entstand die sogenannte Freiheitsschrift Philosophische Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhangenden Gegenstande 1809 Von Februar bis Juli 1810 hielt Schelling in Stuttgart im Haus von Eberhard Friedrich Georgii vor einem privaten kleinen Kreis von Horern Vorlesungen die Stuttgarter Privatvorlesungen Ab 1810 arbeitete er jahrelang an der Philosophie der Weltalter die eine grosse Philosophie und Theologie der Geschichte werden sollte aber nie fertiggestellt wurde 1818 wurde Schelling zum Generalsekretar der neugegrundeten Akademie der Bildenden Kunste in Munchen berufen Rucktritt 1823 Vor 1820 bis 1826 dozierte Schelling auch als Honorarprofessor ohne feste Lehrverpflichtung in Erlangen Hier entstand die Initia philosophiae universae Erlanger Vorlesungen in der Schelling zum ersten Mal eine Philosophie der Mythologie skizziert 11 und damit die Unterscheidung von negativer und positiver Philosophie 1827 wurde er als ordentlicher Professor an die neu errichtete Universitat Munchen berufen wo er bis 1841 Vorlesungen hielt seine zweite Munchener Zeit 1827 bis 1842 war er Prasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Er war auch der erste Generalkonservator der neu reformierten Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Akademie die spatere SNSB In Munchen verkehrte er ab 1826 mit Georg Friedrich Creuzer August Neander Christian August Brandis und Victor Cousin Von 1835 bis 1840 war Schelling der Philosophielehrer des Kronprinzen und spateren Konigs Maximilian II Joseph von Bayern In Munchen begann die Periode von Schellings Spatphilosophie Berlin Bearbeiten 1841 wurde Schelling nach Berlin auf den vakanten Lehrstuhl Hegels berufen Dort lehrte er vor allem Religionsphilosophie veroffentlicht als Philosophie der Mythologie und der Offenbarung Sein Auftreten in der damaligen Metropole des Hegelianismus galt Karl Jaspers als das letzte grosse Universitatsereignis 12 Am 15 November hielt er dort seine Antrittsvorlesung und las im Wintersemester Philosophie der Offenbarung Unter den Horern befanden sich neben hohen Staatsbeamten Militars und Universitatsprofessoren auch Michail Alexandrowitsch Bakunin Soren Kierkegaard Friedrich Engels Jacob Burckhardt Savigny Steffens Trendelenburg Leopold von Ranke Alexander von Humboldt und weitere einflussreiche Intellektuelle des 19 Jahrhunderts 12 Aus unterschiedlichen Grunden waren die Rechts wie Linkshegelianer gleichermassen auf seine Vorlesungen gespannt Doch schon bald machte sich Enttauschung breit und das Interesse an Schellings Vorlesungen liess nach 13 So schrieb Kierkegaard der sich zunachst uber Schellings Rede zur Wirklichkeit freute enttauscht Ich bin zu alt um Vorlesungen zu horen ebenso wie Schelling zu alt ist um sie zu halten 14 Die Nachschrift einiger Vorlesungen zur Philosophie der Offenbarung wurde ohne Schellings Zustimmung verbunden mit heftiger Kritik von seinem Feind Heinrich Eberhard Gottlob Paulus veroffentlicht Bemerkenswerterweise ist die Paulus Nachschrift eine heute noch gangige und oftmals verwendete Ausgabe von Schellings Philosophie der Offenbarung 15 Schelling zog sich daraufhin von der Lehrtatigkeit zuruck blieb aber und arbeitete weiterhin in Berlin wo ihm am 31 Mai 1842 der Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste verliehen wurde 16 Tod Bearbeiten nbsp Grabmal des Philosophen SchellingDen Sommer 1854 verbrachte Schelling zur Kur in Bad Ragaz in der Schweiz Dort starb er am 20 August 1854 In Bad Ragaz steht auch sein Grabmal 1855 von Georg Friedrich Ziebland Die Inschrift unter einem Basrelief das Schelling inmitten seiner Schuler zeigt lautet Dem ersten Denker Deutschlands Maximilian II von Bayern setzte seinem geliebten Lehrer dieses Denkmal Familie Bearbeiten nbsp Caroline Schlegel 1798 Friedrich Schelling hatte einen jungeren Bruder namens Karl Eberhard Schelling 1783 1854 der Medizin studierte ab 1806 Arzt sowie Obermedizinalrat in Stuttgart wurde und versuchte die naturphilosophischen Konzepte seines Bruders auf die Heilkunde und die Theorie vom Leben zu ubertragen 17 Nach seiner Berufung nach Jena 1798 verkehrte Friedrich Schelling standig im Haus von August Wilhelm Schlegel und dessen Ehefrau Caroline Schlegel Caroline Schlegel 1763 1809 war eine ungewohnliche und emanzipierte Frau die dem damals ausserst konservativen Frauenbild nicht im geringsten entsprach Sie war die Tochter des Orientalisten Johann David Michaelis des ehemaligen Lehrers von Schellings Vater Caroline Schlegel war Schriftstellerin galt als Muse der Fruhromantik und ihr Haus war zugleich Treffpunkt der fruhromantischen Bewegung Zwischen Friedrich Schelling und der zwolf Jahre alteren Caroline Schlegel entwickelte sich eine grosse Liebe was dazu fuhrte dass Caroline Schlegel sich mit Unterstutzung Goethes 1803 von August Wilhelm Schlegel scheiden liess und am 26 Juni des gleichen Jahres in Murrhardt Wurttemberg Schelling heiratete Schellings Vater zelebrierte die Trauung Fur Friedrich Schelling war Caroline Schelling zugleich Muse Ehefrau Helferin und Gesprachspartnerin Als sie am 7 September 1809 an Typhus starb verfiel Friedrich Schelling in tiefe Trauer Auf dem Obelisk ihres Grabmals liess er auf der rechten Seite die Worte anbringen Gott hat sie mir gegeben der Tod kann sie mir nicht rauben Die Trauer schlagt sich philosophisch in der dialogischen Schrift Clara Oder Uber den Zusammenhang der Natur mit der Geisterwelt 1810 nieder mit der Friedrich Schelling seine meditatio mortis und Trostschrift der Philosophie verfasst 18 Nach dem Tod Caroline Schellings begann die Tochter ihrer besten Freundin Pauline Gotter 1786 1854 einen Briefwechsel mit dem vereinsamten Friedrich Schelling Hierdurch kamen sich die beiden Personen naher und am 11 Juni 1812 heirateten Friedrich Schelling und Pauline Gotter in Gotha Der Ehe entstammten sechs Kinder Paul Heinrich Joseph 1813 1889 der Jura studierte und spater Professor in Erlangen war Karl Friedrich August 1815 1863 der Theologie studierte Vikar wurde und der Herausgeber der Samtlichen Werke seines Vaters war Clara 1818 1857 die den Historiker Georg Waitz heiratete Julie Friederike Wilhelmine 1821 1885 die den preussischen Regierungsbeamten Hermann von Eichhorn d A heiratete und Ludwig Hermann 1824 1908 der spater preussischer Staatsminister wurde 19 Pauline Schelling starb 1854 im Hause Siebleber Strasse 8 in Gotha 20 Philosophisches Werk Bearbeiten nbsp Bronzestandbild von Schelling 1861 von Friedrich Brugger an der Maximilianstrasse in MunchenSchellings Werk weist eine grosse thematische Bandbreite auf Es umfasst Schriften uber Erkenntnistheorie Metaphysik Natur und Kunstphilosophie Rechts und Religionsphilosophie Vorschlage zur Periodisierung Bearbeiten Die Periodisierung von Schellings Werk ist umstritten Klassisch geworden sind die Einteilungen von Walter Schulz und Horst Fuhrmans in vier Perioden und die von Nicolai Hartmann in funf Perioden Die nachfolgenden Abschnitte des Kapitels orientieren sich jedoch an der von Christian Iber vorgeschlagenen Einteilung in sieben Perioden Schulz unterscheidet 1 die unter dem Einfluss von Fichte stehende Fruhphilosophie die ihm als Vorbereitung fur 2 das Identitatssystem gilt die darauf folgende 3 theosophisch gepragte Phase und 4 das System der Spatphilosophie welches aus der negativen und der positiven Philosophie besteht 21 Horst Fuhrmans teilt Schellings Werk wie folgt ein die Philosophie vor 1800 die Identitatsphilosophie 1800 1806 die mittlere Philosophie 1806 1827 als wichtigste Phase und die Spatphilosophie ab 1827 22 Nicolai Hartmann unterscheidet funf Perioden die Naturphilosophie bis 1799 den transzendentalen Idealismus um 1800 die Identitatsphilosophie 1801 1804 die Freiheitsphilosophie um 1809 und die Religionsphilosophie und Mythologie des spaten Schelling etwa von 1815 an 23 Christian Iber unterscheidet in seiner entwicklungsgeschichtlich argumentierenden Schelling Monographie sieben Perioden Schellings Fruhschriften 1794 1795 96 die Schriften zur Natur und Transzendentalphilosophie 1796 1799 das System des transzendentalen Idealismus 1800 Identitatsphilosophie 1801 1809 Freiheits und Weltalterphilosophie 1809 1820 Erlanger Vorlesung 1821 22 und Spatphilosophie 1822 ff 24 Die grundsatzlichen Fragestellungen die Schelling uber all diese Perioden begleiteten waren dabei nach Iber wie das Absolute als etwas der Vernunft jenseitiges mittels der Vernunft begrundet und eine vernunftige Explikation des Absoluten stattfinden kann ohne dass dieses wieder der Vernunftimmanenz preisgegeben wird 25 Fruhschriften Bearbeiten Den unhintergehbaren Ausgangspunkt von Schellings Fruhphilosophie bildet die kritische Philosophie Kants insbesondere die Kritik der reinen Vernunft Diese habe zwar die methodische Struktur der Philosophie die Form aller Philosophie zu begrunden versucht aber kein Prinzip geliefert durch das die grundlegende Bewusstseinsstruktur des menschlichen Wissens die Urform und aus dieser der Zusammenhang mit allen untergeordneten Formen den Kategorien hergeleitet werden konnte Die Fruhphilosophie Schellings versucht dieses Problem in unterschiedlichen Ansatzen zu losen die nach Christian Iber in eine prinzipientheoretische eine ontologische und eine praktisch asthetische Phase eingeteilt werden konnen 26 Prinzipienreflexion Bearbeiten In seiner ersten philosophischen Abhandlung von 1794 Uber die Moglichkeit einer Form der Philosophie uberhaupt Formschrift geht es Schelling um eine prinzipientheoretische Letztbegrundung der Philosophie die dadurch zur Wissenschaft werden soll Die Letztbegrundung ist dabei nicht Selbstzweck sondern verfolgt das Ziel uber den Begriff des Unbedingten die Einheit des Wissens des Glaubens und des Wollens das letzte Erbe der Menschheit SW I 112 herzustellen Wie Fichte geht Schelling davon aus dass Wissenschaft nur durch einen Grundsatz moglich ist SW I 90 und dieser Satz nur Einer SW I 91 sein konne Nur von einem obersten Grundsatz ausgehend lasst sich fur Schelling das gesamte Wissen systematisch argumentativ erschliessen Der oberste Grundsatz soll dabei den Einheits und Systemcharakter der Vernunft und als Bedingung von bedingten Satzen die Einheit der Wissenschaft uberhaupt garantieren Schelling betont dass der oberste Grundsatz der Philosophie an sich selbst schlechthin unbedingt SW I 91 sein muss da er aus keinem hoheren Satz deduzierbar sein darf soll ein infiniter Regress vermieden werden Durch blosse Entwicklung des Begriffs eines obersten Grundsatzes SW I 94 ergibt sich dass der oberste Grundsatz unbedingt sein muss Aus dem Begriff der Unbedingtheit des Grundsatzes folgt dass auch sein Inhalt und seine Form unbedingt sein mussen was wiederum nur zutrifft wenn sie sich gegenseitig begrunden Die inhaltliche Bestimmung des obersten Grundsatzes ergibt sich aus der weiteren Analyse des Unbedingtseins Ein schlechthin unbedingter Satz muss auch einen unbedingten Inhalt haben der durch nichts ausser ihm bestimmt sondern schlechthin gesetzt ist sich selbst durch absolute Causalitat setzt SW I 96 Das sich selbst Setzende ist nichts anderes als das Ich Der oberste Grundsatz lautet also Ich ist Ich SW I 97 dessen Inhalt das Ich und dessen innere Form die absolute Kausalitat des Sichselbstsetzens einander wechselseitig begrunden Ontologisierung der Transzendentalphilosophie Bearbeiten Im Zentrum der 1795 veroffentlichten Schrift Vom Ich als Princip der Philosophie oder uber das Unbedingte im menschlichen Wissen Ichschrift von 1795 steht der Gedanke des Unbedingten den Schelling ontologisch zu explizieren versucht Er nahert sich diesem mit der Methode der Begriffsanalyse indem er untersucht welche Bedingungen erfullt sein mussen um sinnvoll von einem Unbedingten reden zu konnen 27 Schelling wendet sich in der Analyse des Unbedingten sowohl gegen den mit Spinoza verknupften Dogmatismus als auch gegen den Kritizismus Kants Reinholds und Fichtes Entgegen der Auffassung des Dogmatismus konne das Unbedingte nicht ohne inneren Widerspruch als Objekt gedacht werden da ein Objekt notwendig als bedingt aufgefasst werden muss SW I 166 Das Unbedingte konne daher niemals Gegenstand eines diskursiven Wissens werden sondern liege allem Vernunftdiskurs immer schon voraus Gegen den Kritizismus stellt Schelling fest dass das Unbedingte andererseits auch nicht als Subjekt verstanden werden kann da ein Subjekt zwar nicht notwendig als bedingt aber doch immer als bedingbar gedacht werden muss Das Unbedingte konne daher nur als das verstanden werden was jede Subjekt Objekt Relation uberhaupt transzendiert Schelling verwendet dafur auch den Begriff absolutes Ich SW I 167 oder einfach das Absolute Das absolute Ich liegt fur Schelling ausser aller Sphare objektiver Beweisbarkeit SW I 167 Sein Wesen besteht in der absoluten Kausalitat seiner Selbstsetzung die primar Seinssetzung ist Es kommt daher im Ich bin nicht im Ich denke zum Ausdruck Das Unbedingte als absolutes Ich liegt allem Vernunftdiskurs voraus Das absolute Ich hat als unmittelbare Selbstbeziehung die Form der absoluten Identitat Dadurch bekommen fur Schelling die endlichen Dinge ihren Bestand und ihre Unwandelbarkeit SW I 178 Aus der Begriffsanalyse der Unbedingtheit des Ich ergibt sich in einem weiteren Schritt der Begriff der absoluten Freiheit Diese kommt nur dem absoluten das heisst alles Nicht Ich ausschliessenden Ich zu SW I 179 Der Freiheit des absoluten Ich steht die Unfreiheit des empirischen Ich gegenuber Das absolute Ich schliesst alles Bewusstsein aus weil es selbst Bedingung alles Bewusstseins ist Es ist daher weder durch Begriffe fassbar noch demonstrierbar Sein Sein ist unmittelbare reine Selbstbeziehung und erschliesst sich nur einer intellektuellen Anschauung Diese unterscheidet sich einerseits wegen ihrer nicht raumlich zeitlichen Struktur von der sinnlichen Anschauung andererseits vom Begriff der sich nur mittelbar auf das von ihm Begriffene bezieht SW I 181 Praktisch asthetischer Ansatz Bearbeiten In den Briefen 28 geht Schelling von der Einsicht aus dass die in der Ichschrift versuchte Herleitung des Systems der Philosophie aus dem Absoluten in einer Paradoxie endet Das Absolute kann philosophisch nicht thematisiert werden ohne dass es zugleich zum Objekt gemacht wird und so als absolutes Prinzip verloren geht Schelling zieht daraus die Konsequenz dass das Absolute nicht theoretisch erfassbar ist sondern nur am Ende eines praktischen Prozesses erreicht werden kann Diese Praxis kann nur in der Kunst adaquat vollzogen werden Da die Philosophie die endliche Welt nur im Horizont eines Absoluten zu deuten vermag kann auch die endliche Welt nur am Ende einer asthetischen Praxis adaquat begriffen werden Hauptsachlicher Gegenstand der Briefe ist die Kontroverse der beiden philosophischen Systeme Dogmatismus und Kritizismus mit ihren Vertretern Spinoza bzw Holderlin und Kant bzw dem orthodoxen Kantianismus Uber die Definition des Absoluten besteht fur Schelling Einigkeit zwischen diesen philosophischen Positionen da im Gebiet des Absoluten selbst keine anderen als bloss analytische Satze gelten und daher uber das Absolute selbst als solches kein Streit moglich ist SW I 308 Die Kontroverse bricht erst mit dem Ubergang vom Absoluten zur endlichen Welt auf Die entscheidende Frage lautet wie das Absolute aus sich selbst herausgehen und eine Welt sich entgegensetzen konne SW I 310 Jede Antwort der theoretischen Philosophie das Endliche aus dem Unendlichen abzuleiten ist zirkular denn sie setzt immer schon das Daseyn einer Erfahrungswelt selbst schon voraus SW I 310 Mit der Frage nach der Ableitung des Endlichen aus dem Absoluten ist die Trennung von Subjekt und Objekt immer schon gegeben der das Absolute unerreichbar voraus liegt Weil das Wissen an die Unterscheidung von Subjekt und Objekt gebunden ist kann es nicht hinter sie in eine unvordenkliche Einheit zuruckgehen Um die Frage nach dem Dasein der Welt beantworten zu konnen mussten wir das Gebiet der Erfahrung verlassen haben womit aber die Frage selbst wegfallen wurde SW I 310 Folglich fuhrt diese Frage die Schelling auch als das Problem aller Philosophie bezeichnet notwendig auf eine Forderung die nur ausserhalb aller Erfahrung erfullbar SW I 311 also durch keine theoretische Erkenntnis sondern nur durch eine asthetische Praxis einlosbar ist Die entscheidenden asthetischen Begriffe in den Briefen sind das Erhabene und das Schone Das Erhabene wird durch die Fahigkeit des Subjekts zum Kampf gegen das Unermessliche SW I 284 reprasentiert wahrend sich das Schone durch den Untergang die stille Hingabe meiner selbst ans absolute Objekt SW I 284 zeigt Beide Elemente verbinden sich vor allem in der Tragodie zu einer vorzuglichen Einheit wo auf anschauliche Weise die objektive Macht der absoluten Kausalitat und die Freiheit des Subjekts miteinander vermittelt werden 29 Schriften zur Natur und Transzendentalphilosophie Bearbeiten Die zweite Phase der Schelling schen Philosophie beginnt mit den Abhandlungen Abhandlungen zur Erlauterung des Idealismus der Wissenschaftslehre 1796 97 und endet mit der Schrift Uber den wahren Begriff der Naturphilosophie und die richtige Art ihre Probleme aufzulosen 1801 Im Kern geht es Schelling darin um einen philosophischen Neuansatz seiner Philosophie des Absoluten Den Ausgangspunkt bildet das seiner selbst bewusste Ich das von Schelling als transzendentale Voraussetzung des Absoluten begriffen aber nicht mehr mit dem Absoluten gleichgesetzt wird wie dies noch in den Fruhschriften der Fall war Das Absolute als solches ist fur Schelling Geist Wie das Selbstbewusstsein weist es eine Subjekt Objekt Struktur auf die sich im Akt der intellektuellen Anschauung erkennen lasst Der Geist begrundet durch den Prozess seiner bewusstlosen Selbstanschauung seinen eigenen Entwicklungsprozess in dem er seiner selbst bewusst und damit endlich wird Im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte objektiviert sich der Geist in der Natur und erreicht im Akt der Abstraktion der von ihm produzierten Natur das reine Selbstbewusstsein Selbstbewusstsein und Absolutes stehen dabei fur Schelling in einem zirkularen Verhaltnis zueinander 30 Einerseits setzt das Selbstbewusstsein das Absolute naturgeschichtlich voraus es ist Resultat von dessen Genese Andererseits hat das Absolute als Geist im Selbstbewusstsein seine transzendentale Voraussetzung Entsprechend den beiden Seiten des Zirkels entwickelt Schelling in dieser Phase zwei philosophische Grundtypen die epistemische Fundierung des Absoluten im Selbstbewusstsein begrundet die Transzendentalphilosophie dessen genetische Herleitung fuhrt zur Naturphilosophie Transzendentalphilosophie Bearbeiten In den Abhandlungen geht Schelling davon aus dass die ursprungliche Erfahrung des Selbstbewusstseins nicht in der Trennung sondern in der Ubereinstimmung von Subjekt und Objekt liegt SW I 365 Welt und Ich Bewusstsein sind dabei fur Schelling wie schon fur Jacobi gleichermassen ursprunglich Wahrend diese Ubereinstimmung aber fur Jacobi vorreflexiv und daher unbegreiflich und nur dem Glauben zuganglich ist kommt sie fur Schelling im Fursichsein des Selbstbewusstseins das sich darin uber die unmittelbare Erscheinungswelt erhebt zum Vorschein vgl SW I 365 f Vom Selbstbewusstsein der Subjektivitat als dem bewussten Ich ausgehend erschliesst sich Schelling in einem zweiten Schritt die Struktur einer ursprunglichen Selbstanschauung als Subjekt Objekt Identitat die als Absolutes allem Bewusstsein vorausliegt und die Schelling im Unterschied zum Ich dem notwendig ein Nicht Ich gegenubersteht Geist nennt vgl SW I 366f Mit dem Geistbegriff knupft Schelling an das Absolute der Fruhschriften an wobei dieses nicht mehr als das identische Sein verstanden wird das alle Beziehung von sich ausschliesst Vielmehr hat es ebenso eine Subjekt Objekt Struktur wie das Selbstbewusstsein und kommt erst als Beziehung auf sich zustande ist also von reflexiver Struktur Das Absolute darf dabei nach Schelling nicht als ruhendes Sein sondern muss als Handeln SW I 367 bzw ewiges Werden SW I 367 verstanden werden Das Prinzip des Geistes wird zwar von Schelling epistemisch aus dem Prinzip des selbstbewussten Ich gewonnen von ihm aber als etwas Vorbewusstes betrachtet Der Geist ist ein ursprunglich Nicht Objektives er steht aber unter dem Gesetz der Selbstobjektivierung Er wird Objekt nur durch sich selbst durch sein eigenes Handeln SW I 367 In der Objektivierung der Handlungsweise des Geistes entstehen Objekte und Vorstellungen von diesen Objekten Die Selbstobjektivierung des Geistes entfaltet sich in einer unendlichen Reihe von Handlungen die Schelling als Geschichte des Selbstbewusstseins SW I 382 begreift deren Beginn die Natur und deren Endpunkt das reine Selbstbewusstsein ist Das Selbstbewusstsein der Subjektivitat von Schelling auch reines Selbstbewusstseyn SW I 382 genannt ist nicht identisch mit dem Geist vielmehr liegt dieser jenem als ursprungliches Selbstbewusstsein voraus Zu ihm strebt der Geist im Verlauf seiner Naturgenese um es schliesslich im Akt der Abstraktion von der Natur zu erreichen und in ihm zum Bewusstsein seiner selbst zu gelangen Naturphilosophie Bearbeiten Wahrend in den Fruhschriften die Naturphilosophie noch als angewandte theoretische Philosophie konzipiert war und daher einen integrativen Teil der Transzendentalphilosophie darstellte nimmt Schelling nun eine strikte Unterscheidung von Transzendental und Naturphilosophie vor Die Naturphilosophie wird als eigenstandige Wissenschaft begrundet und der Transzendentalphilosophie gegenubergestellt Um der Naturphilosophie ein eigenes epistemisches Fundament zu geben bildet Schelling in seiner Schrift Uber den wahren Begriff der Naturphilosophie 1801 den Begriff einer intellektuellen Anschauung der Natur IV 97 der dadurch entstehen soll dass vom Anschauenden in der Anschauung abstrahiert wird IV 87f System des transzendentalen Idealismus Bearbeiten In seinem Transzendentalsystem System des transcendentalen Idealismus von 1800 verschiebt Schelling den Akzent seiner Philosophie vom Selbstbewusstsein zum Absoluten das er als absolute Identitat versteht Er versucht darin die Aporie seiner zweiten philosophischen Phase zu uberwinden die das Absolute einerseits als das Unbedingte auffasste von dem ontologisch als erstes auszugehen sei es epistemisch aber vom Selbstbewusstsein des menschlichen Subjekts ableitete 31 Schelling halt es jetzt fur Hauptaufgabe der Philosophie SW III 342 zu klaren wie es zur Ubereinstimmung von Subjekt und Objekt uberhaupt kommen kann Die traditionelle Korrespondenztheorie der Wahrheit ist fur ihn nicht in der Lage diese Klarung zu leisten da sie von einer Trennung von Subjekt und Objekt ausgeht Die grundsatzliche Identitat beider ist jedoch fur Schelling eine Tatsache da Subjekt und Objekt nicht ohne das jeweils andere bestehen konnen Ihre Einheit zeige sich darin dass das Subjektive und das Objektive sich gegenseitig hervorbringen Mit dieser unhintergehbaren Einheit von Subjekt und Objekt will sich Schelling sowohl vom realistischen Dogmatismus als auch vom subjektivistischen Idealismus abgrenzen Wahrend der realistische Dogmatismus den Grund des Wissens in ein transzendentes Ding an sich legt verlegt der subjektivistische Idealismus die Subjekt Objekt Einheit vollstandig ins Subjekt Schelling dagegen beharrt einerseits darauf dass die Begrenztheit des Ich durch den Akt des Selbstbewusstseins selbst entsteht wobei aber der Akt wodurch das Ich objektiv begrenzt wird ein von dem wodurch es fur sich selbst begrenzt wird verschiedener Akt ist SW III 408 Subjektives und objektives Selbstbewusstsein Bearbeiten Das subjektive Selbstbewusstsein ist fur Schelling durch seine Unmittelbarkeit und Unhintergehbarkeit gekennzeichnet Aufgrund seiner Unmittelbarkeit kann es als ein Anschauen beschrieben werden das aber aufgrund seiner Unhintergehbarkeit kein sinnliches sondern nur intellektuelle Anschauung SW III 369 sein kann Sie hat einen nicht sinnlichen und gleichzeitig einen produktiven und rezeptiven Charakter vgl SW III 350f Die Aufgabe der Philosophie besteht darin die subjektive intellektuelle Anschauung zum Erscheinen zu bringen sie objektiv das heisst intersubjektiv mitteilbar zu machen wodurch nach Schelling letztendlich das gesamte System des Wissens begrundet werden kann Schelling nennt dies den Weg von der subjektiven zur objektiven Anschauung das als ein Absolutes gedeutet wird das nicht mehr durch einen Subjekt Objekt Gegensatz sondern durch reine Identitat gekennzeichnet ist Geschichte des absoluten Selbstbewusstseins Bearbeiten Grund seiner Geschichte und die Aufgabe der Philosophie Bearbeiten Im Transzendentalsystem von 1800 fuhrt Schelling Natur und Geschichte auf das innere Princip der geistigen Thatigkeit III 378 des absoluten Selbstbewusstseins zuruck Da aus ihm das Objektive entstehen soll muss es das Gesetz der Objektivierung in sich selbst tragen vgl SW III 374 obwohl es selbst etwas Nichtobjektives ist Um sich ihrer selbst als eines Wirklichen bewusst zu werden muss sich die unendliche reelle SW III 386 Tatigkeit des Selbstbewusstseins eine andere beschrankende Tatigkeit entgegensetzen Diese begrenzt die unendliche Tatigkeit wodurch das Selbstbewusstsein auf sich selbst zuruckgestossen wird Schelling nennt diese zweite Tatigkeit auch die ideelle SW III 386 weil sie dem Selbstbewusstsein zum Bewusstsein verhilft Die unendliche reelle Tatigkeit ist unbewusst sie wird bewusst nur durch die ideelle begrenzende Tatigkeit Die Aufgabe der Philosophie besteht darin die Begrenztheit des faktisch vorfindbaren Ich als Selbstbeschrankung aus der unendlichen Tatigkeit nachzuweisen Die sukzessive Selbstaneignung der Beschrankung nennt Schelling Epochen auf dem Wege der Selbstobjektivierung des Geistes Die Einheit der beiden entgegengesetzten Tatigkeiten bewusst zu machen ist Ziel der Philosophie Die Entwicklung geht von einer unbewussten Einheit von objektiv reeller und subjektiv ideeller Tatigkeit zu einer bewussten fort Dabei soll die Philosophie dem anfangs anonymen absoluten Selbstbewusstsein zu einer immer grundlicheren Selbsterkenntnis verhelfen Diese Idee einer Geschichte des Selbstbewusstseins wurde spater von Hegel in seiner Phanomenologie des Geistes 1807 wieder aufgegriffen 32 Epochen seiner Geschichte Bearbeiten Die erste Epoche des Selbstbewusstseins wird durch die beiden Stufen Schelling nennt sie auch Potenzen Empfindung und Materie reprasentiert In der unmittelbaren rein rezeptiven Empfindung besteht eine unmittelbare Einheit von Subjekt und Objekt in der sich das Selbstbewusstsein noch nicht als Empfindendes weiss Die Anschauung der Empfindung durch das Ich fuhrt zur zweiten Stufe Das Ich unterscheidet in seiner Anschauung zwei Momente das Ding an sich SW III 417 das die Empfindung auslost und von Schelling als begrenzende ideelle Tatigkeit bezeichnet wird und das Ich an sich SW III 423 von Schelling auch begrenzte oder reelle Tatigkeit genannt Die beiden in der Anschauung getrennten Momente werden durch die Anschauung zweiter Potenz zu einem Produkt synthetisiert das zwischen dem Ich an sich und dem Ding an sich in der Mitte schwebt Dieses Anschauungsprodukt ist die Materie als Synthesis von reeller und ideeller Tatigkeit vgl III 440ff Schelling entwickelt als zweite Epoche die Formen der sinnlichen Anschauung Raum und Zeit und die Kategorien Kausalitat Wechselwirkung und Organismus wobei er sich an der Deduktion der Kantischen Erkenntnisstrukturen in Fichtes Wissenschaftslehre orientiert Als dritte Epoche leitet er die Entwicklung von der Verstandesreflexion bis zum Willen ab Der Grundgedanke der dritten Epoche ist dabei dass sich das Ich seiner nur dann als produzierend bewusst werden kann wenn es sich von der ganzen Sphare der Produktion der Natur losreisst um in der Sphare der Reflexion zum Bewusstsein seiner selbst zu gelangen 33 Identitatsphilosophie Bearbeiten Zu den grundlegenden Schriften von Schellings Identitatsphilosophie gehoren die Darstellung meines Systems der Philosophie 1801 Bruno oder uber das gottliche und naturliche Prinzip der Dinge 1802 Philosophie und Religion 1804 sowie die aus dem Nachlass veroffentlichte Schrift System der gesamten Philosophie und der Naturphilosophie 1804 die als die ausgereifteste Darstellung der Identitatsphilosophie gilt 34 Die Zeit der Identitatsphilosophie wird haufig als der Hohepunkt der philosophischen Entwicklung Schellings betrachtet Sie wird beeinflusst von der Philosophie Hegels und bedeutet den endgultigen Bruch mit Fichtes Philosophie des Selbstbewusstseins Das Identitatssystem gliedert sich in drei Teile Dem allgemeinen Grundlegungsteil einer Metaphysik des Absoluten folgt die Entwicklung der anorganischen Natur und des Organischen in der Naturphilosophie sowie die Entwicklung des Selbstbewusstseins in der Transzendentalphilosophie Zentral ist die Philosophie des Absoluten das als die absolute Identitat von Subjektivitat und Objektivitat aufgefasst wird und in der intellektuellen Anschauung verstanden als absolute Erkenntnis erkannt wird Die Darstellung des Absoluten erfolgt nicht mehr durch die Kunst sondern durch das spekulative Denken Die intellektuelle Anschauung des Selbstbewusstseins wird abgelost von der intellektuellen Anschauung des Absoluten das Absolute ist nicht mehr das was mit der Abstraktion von der Subjektivitat zusammenfallt sondern vielmehr deren Basis Freiheits und Weltalterphilosophie Bearbeiten Ausgangspunkt der Freiheits und Weltalterphilosophie ist das offene Problem der Identitatsphilosophie wie die Welt aus dem Absoluten abgeleitet werden soll Zuerst greift Schelling in der Freiheitsschrift Philosophische Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit 1809 die Frage der menschlichen Freiheit und das Problem der Vereinbarkeit des Bosen mit dem gottlichen Vernunftsystem auf In der Philosophie der Weltalter die in mehreren fragmentarischen Entwurfen ab 1811 entsteht kommen neue Uberlegungen zu Wesen und Aufgabenbestimmung der Metaphysik dazu in denen die Vernunft als das Prinzip der Philosophie ihre Gultigkeit verliert Schelling sieht in der Vernunft mehr und mehr einen irrationalen inkonsistenten und wahnhaften Grund 35 In den Vordergrund tritt nun der Begriff der Ekstase der in der Erlanger Vorlesung 1821 schliesslich den Vernunftbegriff vollstandig ablost Erlanger Vorlesung Bearbeiten Ausgangspunkt der Erlanger Vorlesung 1821 ist die Frage nach der Erkennbarkeit des Absoluten Fur Schelling sind die verschiedenen philosophischen Systemkonzeptionen der Neuzeit durch widerspruchliche Paradigmen Realismus Materialismus Subjekt Objekt gepragt Der Grund ihrer Widerspruchlichkeit liegt in der widerspruchlichen Struktur des menschlichen Wissens Der Widerstreit der philosophischen Systeme lasst sich mit den Mitteln der Vernunft nicht schlichten Die Aufgabe der Philosophie ist es daher ein uber die Dialektik hinausgehendes Prinzip der Philosophie zu finden das ein Zusammenbestehen der unterschiedlichen Formen des Wissen ermoglicht 36 Dieses Prinzip der Philosophie lasst sich zunachst nur negativ bestimmen als das sich aller Bestimmung Entziehende das Schelling das absolute Subjekt bzw einfach das Absolute nennt Das Absolute ist weder Gott noch nicht Gott weder ein Seiendes noch ein nicht Seiendes Positiv gewendet ist das absolute Subjekt die absolute Freiheit Sie ist substanzlos und durch keine Bestimmungen festgelegt Dieses Nichtfestgelegtsein bringt Schelling mit der Wendung zum Ausdruck das Absolute sei nichts und auch nichts nicht d h es ist alles 37 Spatphilosophie Bearbeiten Die Spatphilosophie Schelling ist durch die Letztbegrundungsabsicht der Philosophie bestimmt 38 Schelling will einen letzten Grund fur das Denken ausmachen der die Letztbegrundung fur die Vernunft leisten soll Dieser letzte Grund wird als Gott des Christentums bestimmt der eine philosophische Religion begrundet die letztes Ziel der Philosophiegeschichte ist Diese doppelte Bestimmung im Letztbegrundungsprogramm der Spatphilosophie findet ihren Ausdruck in Schellings Unterscheidung von negativer und positiver Philosophie Die negative Philosophie behandelt dabei die Frage welche Reflexion das Denken anstellen muss um seine Begrundungsinstanz zu erreichen Die positive Philosophie geht davon aus dass diese Begrundungsinstanz Gott ist und untersucht die Frage wie Gott gedacht werden muss um unvordenkliches Prinzip zu sein Letztbegrundung der Vernunft bedeutet fur Schelling keine reflexive Selbstbegrundung sondern die Begrundung des Denkens auf eine letzte Instanz zu verweisen die gerade nicht Denken ist namlich Gott Schellings Spatphilosophie kann daher geradezu als Kritik der Selbstbegrundung der autonomen Vernunft verstanden werden die in letzter Konsequenz auf eine Aufhebung des Idealismus abzielt die mit der Wende von einer idealistischen zu einer realistischen Philosophie Mitte des 19 Jahrhunderts dann auch tatsachlich einsetzt 39 Themen der Philosophie Schellings BearbeitenDie Natur Bearbeiten Schelling befasste sich zeitlebens mit naturphilosophischen Fragen Er entwickelte eine Vielzahl naturphilosophischer Entwurfe die allesamt fragmentarisch blieben Schellings naturphilosophisches Werk stand dabei immer in einer Spannung zu seinen transzendentalphilosophischen Ansatzen Stand dabei anfangs noch der transzendentalphilosophische Ansatz im Vordergrund erlangte die Naturphilosophie in den spateren Phasen von Schellings Werk eine zunehmend grossere Bedeutung 40 In Opposition zur in seiner Zeit vorherrschenden klassisch newtonischen Mechanik beschreibt Schelling die Natur mit der Metapher eines Organismus Damit verbunden tritt an die Stelle der traditionellen Substanzmetaphysik eine dynamische Theorie der Natur die von ihm als in sich belebt und sich selbst verandernd vorgestellt wird Grundlage ihrer stetigen Bewegung ist die als unendlich gedachte Produktivitat der Natur 41 Sie verfestigt und verendlicht sich nach Vorstellung Schellings in ihren endlichen Produkten Diese stellen nur immer einen vorlaufigen und instabilen Gleichgewichtszustand der unterschiedlichen Naturkrafte dar der jederzeit aufgehoben werden und in neue Gestaltungen eingehen kann Der Prozess der Natur besteht dabei fur Schelling in einer Hoherentwicklung von einfachen unkomplizierten zu immer komplizierteren und komplexeren Formen Schellings Entwicklungs Grundschema ist das der Trias die er mit unterschiedlichen Begriffen umschreibt Materie Leben Organizitat Geist Bewusstsein Mechanismus Chemismus und Organizitat etc Schelling bezeichnet die Natur mit der von Spinoza stammenden Causa sui Metapher Sie ist Grund und Folge ihrer selbst Produktion wie Produkt Subjekt wie Objekt Die Entwicklung der Natur ist letztlich der Prozess der Selbstwerdung Gottes der vom Unvollkommeneren der bewusstlosen Natur zum Vollkommeneren dem selbstbewussten Geist voranschreitet Der Mythos Bearbeiten Schelling lernte das Problem des Mythos durch seine theologischen Exegese Arbeiten kennen 42 Er thematisiert es erstmals in seiner Dissertation De malorum origine 1792 und dem daran anschliessenden Aufsatz Ueber Mythen historische Sagen und Philosopheme der altesten Welt 1793 Fur den jungen Schelling ist die Form des Mythos eine Bewusstseinsform In ihr sind Einbildungskraft und Sinnlichkeit vorherrschend Der Mangel des Mythos besteht in seiner fehlenden Distanz Er berichtet nicht nur von den Taten der Vorzeit sondern vergegenwartigt sie in spontaner und sinnlicher Form 43 Schelling unterscheidet zwei Typen von Mythen historische und philosophische Philosopheme Der Zweck der historischen Mythen ist die Geschichte der philosophischen die Darstellung einer Wahrheit 44 Schelling betont aber dass beide Formen nur schwer zu trennen sind In historischen Mythen werden die Taten der Vergangenheit in der Absicht ethischer Unterweisung uberliefert wahrend in den Philosophemen die Wahrheit in geschichtlicher oder geschichtsahnlicher Darstellung dargestellt wird 45 Der spate Schelling entwickelt seine Auffassung des Mythos in seinen Munchner und Berliner Vorlesungen weiter Er arbeitet darin als Kennzeichen des Mythos einen polytheistischen Gotterglauben heraus den er in zweierlei Formen einteilt Im relativen Polytheismus wird eine grossere oder kleinere Anzahl von Gottern einem und demselben Gott als ihrem hochsten und herrschenden untergeordnet Im successiven und eigentlichen Polytheismus werden mehrere Gotter angenommen deren jeder in einer gewissen Zeit der hochste und herrschende ist und die daher einander nur folgen konnen 46 Als Beispiel fuhrt Schelling die Gotter Uranos Kronos und Zeus in der griechischen Mythologie an die sich gegenseitig ausschliessen und daher in der Zeit aufeinander folgen 47 Philosophie als Vernunftwissenschaft Bearbeiten In der ersten Periode knupft er an Fichte an Hier erscheint Schelling wie Fichte von dem Bestreben beherrscht die Philosophie als eine Vernunftwissenschaft darzustellen In der zweiten Periode in welcher er seinen eigenen Worten nach wieder zu Kant zuruckgekehrt ist sieht Schelling dagegen die Philosophie als eine die blosse Vernunfterkenntnis uberschreitende positive Wissenschaft Beiden Perioden gemeinsam ist das Bemuhen das Ganze der Wissenschaft aus einem einzigen Prinzip systematisch abzuleiten jedoch mit dem Unterschied dass dieses Prinzip in der ersten Periode Philosophie Vernunftwissenschaft als innerhalb der Vernunft selbst gelegenes immanentes rationales dessen Folgen notwendige und daher der blossen Vernunft erreichbare sind in der zweiten Periode Philosophie positive Wissenschaft dagegen als jenseits und uber der Vernunft gelegenes transzendentes ubervernunftiges unvordenkliches angesehen wird dessen Folgen freie d h vom Wollen oder Nichtwollen abhangige ebenso gut stattfinden als ausbleiben konnende und daher nur durch Erfahrung Geschichte und Offenbarung erkennbar sind Das schopferische Ich Bearbeiten In Schellings System der Philosophie in der ersten Periode wird das schopferische Ich im Anschluss an Johann Gottlieb Fichtes ursprungliche Wissenschaftslehre zum obersten Prinzip gemacht Nach Beseitigung des Kantschen Dinges an sich in Fichtes Entwurf ist das Ich das einzige Reale durch dessen innerlich zwiespaltige ruhelos setzende und wieder aufhebende Tatigkeit die Totalitat des Wissens als des einzig Realen zustande kommt daher sein System Idealismus ist Wahrend jedoch Fichte das Ich als die individuelle Grundlage des personlichen menschlichen Bewusstseins auffasst begreift Schelling es als allgemeines oder absolutes mit einer in der Naturform bewusstlos schopferischen Produktion die reale Natur und einer in der Geistesform bewusst schopferischen Produktion die ideale Geisteswelt Beide das Ideale wie das Reale sind aber als Seiten desselben absoluten Ich in ihrer Wurzel identisch Die Deduktion des gesamten Naturseins natura naturata aus dem Absoluten als unbewusst schaffendem Realprinzip natura naturans ist Gegenstand der Naturphilosophie 1797 99 durch welche Schelling ein neues Blatt in der Geschichte der Philosophie aufgeschlagen haben will Stellvertretend fur Schellings Positionswechsel kann laut Huttner und Walter ein brieflicher Diskurs 1796 97 mit dem philosophischen Schriftsteller Jacob Hermann Obereit damals im Hause Fichte lebend angesehen werden 48 Hier ist auch die universale Sichtweise zu nennen die sich z B in der Rezeption des Brownianismus niederschlug 49 Menschwerdung als Entwicklung der Natur zum Geist Bearbeiten Die Deduktion des gesamten geistigen Bewusstseinsinhalts wie er in den drei aufeinanderfolgenden Bereichen der Kunst Religion und Philosophie Wissenschaft enthalten ist aus dem Absoluten als nach dem Erwachen des Bewusstseins schopferischem Idealprinzip macht die Philosophie des Geistes oder des Systems des transzendentalen Idealismus 1800 aus durch welches Schelling Fichtes Gewichtung bei der Relation Geist Natur auf die Natur als Ursache ausdehnt und verlagert Die durch das Studium Spinozas und Brunos befruchtete Auffassung von der wesenhaften Identitat der realen und idealen Sphare als lediglich zwei verschiedenen Ansichten eines und desselben Absoluten bildet den Inhalt der sogen Identitatsphilosophie Schelling entwickelte diese Lehre zuerst in der Zeitschrift fur spekulative Physik 1801 dann vermischt mit der Platonischen Ideenlehre in dem Gesprach Bruno und in den Vorlesungen uber die Methode des akademischen Studiums 1802 Um die Identitat von Subjekt und Objekt zu erklaren ordnet er ahnlich Spinoza den Geist vollstandig in die Natur ein und fasst ihn als Sich selbst bewusst Werden der Natur auf Entsprechend ist die Natur unbewusst in Naturform schopferischer Geist die Tatigkeiten der lebendigen Urkraft Natur sind also unbewusste Geistestatigkeiten Wie das Wissen nichts Totes ist so ist die Natur kein starres Sein sondern ununterbrochenes Leben Jedes einzelne Geistes und Naturprodukt entsteht durch das immer tatige rhythmische Spiel entgegengesetzter einerseits schrankenlos setzender positiver stoffgebender und andererseits unausgesetzt beschrankender negativer formgebender Krafte die sich standig zu neuen Stufen weiterentwickeln Als ursprunglichste Krafte der Natur wirken das unendliche Expansions und das unausgesetzt wirksame Kontraktionsstreben aus deren gegenseitiger Spannung die Materie als erstes Produkt des Naturprinzips entspringt Die erstgenannte Kraft wird von Schelling aufgrund ihrer raumdurchdringenden Eigenschaft als Licht im ubertragenen Sinn und nicht gleichbedeutend mit optischem Licht benannt und stellt den positiven stoffgebenden Faktor der Materie dar Den zweiten den negativen formgebenden Faktor bezeichnet er seiner verdichtenden Eigenschaft wegen als Schwere wiederum in umfassenderem Sinn als die irdische Schwerkraft Beide Krafte werden mit den analogen Bewusstseinstatigkeiten des leeren Schauens und des bestimmten Empfindens verglichen aus deren gegenseitiger Spannung das erste Geistesprodukt die Anschauung entsteht Wie aus der Anschauung alle hoheren Produkte des Bewusstseinslebens Begriff Urteil Schluss durch fortgesetzte Geistestatigkeit als Potenzierungen hervorgehen so geschieht dies entsprechend bei den Potenzierungen der Materie aus dem realen Leben des universalen oder absoluten Ich Welt Ich Durch fortgesetzte Naturtatigkeit entwickeln sich alle hoheren Naturprodukte unorganischer Naturprozess organisches Naturleben Bewusstsein Den Schluss und Abschluss dieses Prozesses bildet das auf der hochsten Naturstufe im Menschen erwachende Bewusstsein in welchem der bisher wie im somnambulen Schlummer bewusstlos aber zweckmassig tatig gewesene Naturgeist die Weltseele sich selbst das einzige Reale zum Objekt seines Anschauens des Idealen macht Damit aber beginnt von Seiten des sich als Mensch im Universum selbst erschauenden Absoluten ein neuer dem Naturprozess analoger Geistesprozess Wahrend beim Ersten sich das Absolute von Stufe zu Stufe bis zum vollkommensten Naturprodukt zum Menschen erhebt entwickelt sich beim Zweiten das im Menschen verkorperte also selbst zu einem Teil der Natur gewordene verendlichte Absolute zum Bewusstsein seiner als des Absoluten seiner eignen Unendlichkeit und Freiheit Ausgehend vom Naturgeist und der Weltseele vertritt Schelling eine panpsychistische Weltanschauung Gott Bearbeiten Gott als Prozessende in der negativen Philosophie Bearbeiten Wie der Verlauf des ersten Prozesses die Geschichte der Natur die Menschwerdung darstellt so der des zweiten die Weltgeschichte die Gottwerdung an deren Ende wie Schelling 1802 sich ausdruckt Gott sein wird Die Phasen dieser Entwicklung analog den Stufen des Naturprozesses unorganische organische menschliche Stufe verlaufen so dass das Absolute anfanglich objektiv in der Form der sichtbaren Natur real sichtbare Gotter Heidentum angeschaut darauf subjektiv in der Form des unsichtbaren Geistes ideal unsichtbarer Gott Christentum gefuhlt schliesslich als eins mit dem Erkennenden als Subjekt Objekt gewusst wird Dadurch sollen zugleich die drei Formen der Offenbarung des Absoluten Kunst Religion und Philosophie und die drei Hauptperioden der Weltgeschichte Altertum Mittelalter und Neuzeit die mit Schellings Philosophie beginnt charakterisiert werden Diese entschieden pantheistische Gestalt seiner Philosophie ist von Schelling in der zweiten Periode ebenso entschieden verleugnet worden Wahrend sie ursprunglich seine gesamte Philosophie ausmachen sollte setzt er sie nun nicht ohne Gewaltsamkeit zu einem zwar integrierenden aber untergeordneten Glied des Gesamtorganismus der Wissenschaft herab Da man sich Gott der nach dem Ausspruch des fruhen Schelling erst am Ende sein wird zwar als Ende und Resultat unseres Denkens nicht aber als Resultat eines objektiven Prozesses denken kann so folgt dass die bisherige rationale Philosophie seine inbegriffen sich in einem Missverstand uber sich selbst befindet indem sie sich den ganzen von ihr nachgewiesenen Gottwerdungs Prozess als einen realen vorgestellt wahrend er nur ein idealer im blossen Denken vor sich gehender ist Das Resultat der rein rationalen Philosophie die er nun als negative bezeichnet ist daher kein wirkliches sondern ein blosses Gedankending nicht der wirkliche Gott sondern nur der Gottesgedanke die wirkliche Welt wie sie ist deren Begreifen die Aufgabe der Philosophie ausmacht kann nicht aus einem blossen Gedanken sondern nur aus einem objektiven Prinzip aus dem wirklichen Gott nicht aus dem Gottesgedanken begriffen werden Damit kehrt Schelling wieder zu dem von Kant in seiner Kritik des ontologischen Beweises fur die Existenz Gottes geausserten Prinzip zuruck dass sich aus dem reinen Gedanken die Existenz nicht herausklauben lasse nbsp Schelling Gedenkstein in LeonbergGott als Prozessanfang in der positiven Philosophie Bearbeiten Wahrend die negative Philosophie Gott erst am Ende als Prinzip folgert setzt die positive welcher die Erste nur die Mittel bereitstellt diesen vor allem Anfang zum Prinzip Gott ist das absolute Prius dessen Existenz weder bewiesen werden kann noch bewiesen zu werden braucht und welches keine Notwendigkeit hat d h durch nichts gezwungen werden kann eine Welt hervorzubringen Die Welt ist daher von Seiten Gottes nur als Folge einer freien Tat und als solche von Seiten der Philosophie nur als Gegenstand einer nicht rationalen sondern Erfahrungserkenntnis aufzufassen Die Aufgabe der positiven Philosophie sieht Schelling darin in einem freien Denken in urkundlicher Folge das in der Erfahrung Vorkommende nicht als das Mogliche wie die negative Philosophie sondern als das Wirkliche aufzuzeigen Die Urkunden der Offenbarung als das erfahrungsmassig Gegebene aus Gott dem Prius aller Erfahrung sind ihr als Richtschnur fur ihre Ableitungen vorgegeben Da nun von allen erfahrungsmassig gegebenen Tatsachen der offenbarungsglaubigen Geschichte keine mit der Existenz eines gottlichen Schopfers der tatsachlichen Welt mehr im Widerspruch zu stehen scheint als die Existenz des Ubels und des Bosen in der Welt so ist es verstandlich dass der Umschwung in der Philosophie Schellings mit seinen 1809 erschienenen Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit beginnt zu welchen er nach eigenen Angaben durch die Schriften des christlichen Mystikers und Theosophen Jakob Bohme veranlasst wurde die auf ihn bedeutenden Einfluss ausubten In seinen Untersuchungen die als Versuch einer Theodizee gelesen werden konnen versucht Schelling die Frage nach dem Ursprung des Bosen und der Rechtfertigung Gottes angesichts des Ubels in der Welt zu beantworten Als Ursache des Bosen kommt weder Gott in Betracht noch ein zweites Wesen neben Gott Das Bose geht vielmehr auf eine Tat des Menschen den Sundenfall zuruck Bevor Schelling die Lehre des Sundenfalls ausfuhrt die er in Anlehnung an Kants Lehre vom radikal Bosen entwickelt erklart er wie dem Menschen das Vermogen zum Bosen zukommen kann Der Mensch ist von Gott dadurch unabhangig dass er in dem wird was in Gott nicht Gott selbst ist d h in der Natur in Gott oder im Grund Im Menschen wirkt dieser Wille als Eigenwille der dem eigentlichen Willen Gottes dem Willen der Liebe untergeordnet ist Dadurch dass der Mensch seiner Aufgabe nicht genugt die Schopfung mit Gott zu vermitteln und in einer Perversion diese Ordnung der Willen verkehrt wird das Bose moglich Die Zuruckfuhrung unserer durch Krankheit und Tod gekennzeichneten Welt in die ursprungliche Einheit mit Gott beginnt im menschlichen Bewusstsein zuerst als aussergottlicher theogonischer Gottervorstellungen erzeugender Prozess in den Mythologien des Heidentums in Schellings Darstellung der Philosophie der Mythologie Nach Uberwindung des mythologischen Prozesses durch die aus Gottes freiester Tat entsprungene und durch die im Christentum der Menschheit zuteil gewordene Offenbarung als vermittelter Wiederbringung des Menschen und der ganzen Schopfung in Gott wird der Zweck der Schopfung erreicht In Schellings Philosophie der Offenbarung bildet dies den Abschluss und die Kronung des ganzen Systems in der Gewinnung einer von der sogenannten naturlichen Religion unterschiedlichen philosophischen d h freien und wahrhaften Geistesreligion Rezeption BearbeitenUnter anderem wurden durch Schelling Georg Wilhelm Friedrich Hegel Franz von Baader Ernst von Lasaulx Ludwig Schoberlein Karoline von Gunderrode Ignaz Paul Vitalis Troxler Henrich Steffens Joseph Gorres Hanno Bernheim 1824 1862 Lorenz Oken Johann Baptist von Spix Karl Joseph Hieronymus Windischmann Gotthilf Heinrich von Schubert Soren Kierkegaard Karl Wilhelm Ferdinand Solger Victor Cousin Nishida Kitaro und vor allem auch Martin Heidegger beeinflusst In England wirkte er auch auf den Dichter und Literaturkritiker Samuel Taylor Coleridge und den Dichter Literatur und Kunstkritiker Sir Herbert Read u a Im Jahr 1954 dem hundertsten Jahrestag seines Todes wurde eine internationale Konferenz uber Schelling abgehalten Mehrere Philosophen darunter Karl Jaspers hielten Vortrage uber die Einzigartigkeit und Relevanz seines Denkens wobei sich das Interesse auf sein spateres Werk uber den Ursprung der Existenz verlagerte Schelling war 1954 Gegenstand der Dissertation von Jurgen Habermas 1929 50 51 Auch der protestantische Theologe Dogmatiker und Religionsphilosoph Paul Johannes Tillich 1886 1965 behandelte Schellings Philosophie in seiner Dissertation Tillich ist vor allem von Schellings Spatphilosophie beeinflusst 1955 veroffentlichte Jaspers eine Publikation uber Schelling in der er ihn als Vorlaufer der Existentialisten darstellte und Walter Schulz 1912 2000 einer der Organisatoren der Konferenz von 1954 veroffentlichte Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spatphilosophie Schellings in der er behauptete dass Schelling den deutschen Idealismus mit seiner Spatphilosophie insbesondere mit seinen Berliner Vorlesungen in den 1840er Jahren vollendet habe Schulz stellte Schelling als denjenigen dar der die philosophischen Probleme gelost habe die Hegel unvollendet gelassen habe im Gegensatz zu der zeitgenossischen Vorstellung dass Schelling von Hegel schon viel fruher ubertroffen worden sei Der Theologe Paul Tillich schrieb Was ich von Schelling gelernt habe wurde fur meine eigene philosophische und theologische Entwicklung bestimmend 52 In den 1970er Jahren war die Natur fur Philosophen im Zusammenhang mit Umweltfragen erneut von Interesse Schellings Naturphilosophie insbesondere seine Absicht ein Programm zu entwerfen das sowohl die Natur als auch das Geistesleben in einem einzigen System und einer einzigen Methode umfasst und die Natur als zentrales Thema der Philosophie wiederherzustellen wurde im zeitgenossischen Kontext neu bewertet Sein Einfluss und seine Beziehung zur deutschen Kunstszene insbesondere zur romantischen Literatur und zur bildenden Kunst ist seit den spaten 1960er Jahren von Interesse von Philipp Otto Runge bis zu Gerhard Richter 1932 und dem Aktionskunstler und Kunsttheoretiker Joseph Beuys 1921 1986 Dieses Interesse wurde in den letzten Jahren durch die Arbeiten des Umweltphilosophen Arran Gare wiederbelebt der eine Tradition der Schellingschen Wissenschaft identifiziert hat die den Gegensatz zwischen Wissenschaft und Geisteswissenschaften uberwindet und die Grundlage fur ein Verstandnis von okologischer Wissenschaft und okologischer Philosophie bietet 53 Schelling beeinflusste Gotthard Gunther 1900 1984 der eine mehrwertige Polykontexturale Logik mit einem komplexen Systemverbund entwickelte um selbstreferentielle Lebensprozesse zu modellieren In seiner Philosophie Schellings Naturphilosophie thematisierte er in seiner letzten Vorlesung in Hamburg untersucht er u a in Anlehnung an die Kybernetik die Ruckkoppelungsprozesse zwischen Subjekt und Objekt An dieser Stelle soll hervorgehoben werden dass es eigentlich nicht richtig ist von zwei Kausalketten zu sprechen eine entsprungen im unbelebten Objekt und die andere im Lebendigen und zwar deshalb weil alle lebendigen Systeme ursprunglich aus eben der Umwelt aufgetaucht sind von der sie sich dann selbst abgeschirmt haben In der Tat gibt es nur eine Kausalkette entsprungen aus und sich ausbreitend durch die Umwelt und zuruckreflektiert in diese Umwelt durch das Medium des lebenden Systems 54 Unter den Vertretern der sog positiven Disziplinen ausserhalb der Naturwissenschaft erfuhren die Mediziner Roschlaub Adalbert Friedrich Marcus Friedrich Joseph Haass Carl August von Eschenmayer unter den Juristen der Rechtsphilosoph Friedrich Julius Stahl und der Romanist Georg Friedrich Puchta Anregungen von ihm Der Naturphilosoph und Anthropologe Schelling gilt als Wegbereiter der sogenannten romantischen Medizin 55 56 57 Auch der erste grosse Wirtschaftstheoretiker in Deutschland Friedrich List wurde von ihm beeinflusst Seine okonomische Theorie der produktiven Krafte die sich von der Werttheorie Adam Smiths abgrenzte erhielt Anregungen durch insbesondere Schellings Naturphilosophie 58 In Bezug auf die Psychologie gilt Schelling als derjenige der den Begriff Unbewusstheit gepragt hat Der slowenische Philosoph und Forscher Slavoj Zizek 1949 hat zwei Bucher geschrieben in denen er versucht die Philosophie Schellings vor allem seine Werke aus der mittleren Periode darunter Weltalter mit den Arbeiten des Psychiater und Psychoanalytiker Jacques Lacan 1901 1981 zu verbinden 59 60 Schwerpunkte der Schellingforschung BearbeitenNach dem Tod Schellings blieb sein Werk jahrzehntelang weitgehend unbeachtet aber durch Heideggers Schelling Vorlesungen 61 kam es zu einer bis heute andauernden Renaissance der Schellingforschung 62 Die Schwerpunkte der aktuellen Schellingforschung bilden die Frage nach der Einheit der Philosophie Schellings die Stellung seiner Philosophie im Deutschen Idealismus die Naturphilosophie Schellings und seine Bestimmung des Absoluten Aufgrund der sich andernden Quellenlage und der erhohten Aufmerksamkeit die Schellings Philosophie seit den 1990er Jahren auch in der angelsachsischen philosophischen Forschung erfahrt 63 ist die Diskussion bis heute nicht abgeschlossen Einheit des philosophischen Werks Bearbeiten Die Frage nach der Einheit des vielgestaltigen Werks von Schelling beschaftigte bereits seine Zeitgenossen Wahrend sie zu Lebzeiten Schellings zumeist bejaht wurde ging man ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts z B Kuno Fischer und Wilhelm Windelband von Neuansatzen Krisen und Bruchen in Schellings Schaffen aus Als Grunde galten vor allem biographische Schicksalsschlage Schellings sowie seine Beeinflussbarkeit durch andere Philosophen Erst in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts richtete sich der Blick einiger Schellingforscher z B Walter Schulz 64 wieder in besonderem Masse auf die Kontinuitat in der Philosophie Schellings obwohl die These von einem Bruch in Schellings Denken z B bei Horst Fuhrmans 65 und vor allem die Einteilung in eine Fruh und eine Spatphilosophie vorherrschend blieb In der jungeren Schellingforschung fallt die Antwort auf die Frage nach der Einheit der Philosophie Schellings zugunsten der Kontinuitatsthese aus die vor allem von den Arbeiten Barbara Loers und W E Ehrhardts befordert wurde Barbara Loer unternahm Mitte der 1970er Jahre den Versuch Schellings Philosophie insgesamt als Strukturtheorie des Absoluten auszulegen 66 W E Ehrhardt hat die Interpretation vorgeschlagen dass Schellings gesamter philosophischer Entwicklung der zentrale Topos der Freiheit zugrunde liege 67 Stellung innerhalb des Deutschen Idealismus Bearbeiten Die Einschatzung der Stellung Schellings innerhalb des Deutschen Idealismus wurde geraume Zeit von der Interpretation Richard Kroners bestimmt 68 Dieser sah Schelling nur als Zwischenschritt im Entwicklungsgang des Deutschen Idealismus von Kant zu Hegel Die spaten Werke Schellings hielt er fur nichtidealistisch und mass ihnen keine Bedeutung bei In der aktuellen Schellingforschung werden beide Thesen Kroners nicht mehr geteilt So wird gegenwartig der Naturphilosophie Schellings und seinem Begriff des Absoluten ein hohes Interesse entgegengebracht Vor allem aber stossen die spateren Schriften Schellings seit der Mitte des 20 Jahrhunderts auf ein besonderes Interesse 69 und werden als bedeutend fur die weitere Entwicklung des Deutschen Idealismus eingestuft So betrachtet schon Walter Schulz die Spatphilosophie Schellings als Vollendung 70 Michael Theunissen als Aufhebung 71 Thomas Buchheim als Selbstbescheidung des Deutschen Idealismus 72 Wolfgang Janke sieht die Spatphilosophie Schellings gleichberechtigt neben der Philosophie Hegels und der ungeschriebenen Lehre Fichtes 73 Fur Horst Fuhrmans bedeutet Schellings Spatphilosophie dagegen einen faktischen und zugleich notwendigen Bruch 74 fur Gotthard Gunther denjenigen Punkt in der Entwicklung des Deutschen Idealismus an dem er beginnt sich von innen heraus selbst zu uberwinden 75 Naturphilosophie Bearbeiten Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Wahrend Mitte der 1980er Jahre die naturphilosophischen Schriften des jungen Schelling noch weithin unbekannt waren erfolgt seitdem eine intensive Beschaftigung mit Schellings Naturphilosophie Sie wird einerseits fur ein verantwortungsvolles Naturverstandnis in Anspruch genommen andererseits in unmittelbaren Zusammenhang mit heutigen naturwissenschaftlichen Theorien gebracht Aber auch ihr gesellschaftskritisches Potential ist in jungster Zeit wiederentdeckt worden 76 Marie Luise Heuser Kessler stellte 1986 einen Bezug zwischen Schellings Naturphilosophie und der modernen Physik der Selbstorganisation her Sie zeigte dass Schellings Naturphilosophie bis in die 1980er kaum rezipiert wurde weil man sie vor dem Hintergrund der uberholten mechanistischen Naturauffassung ablehnte dass sie aber vor dem Hintergrund der Selbstorganisationstheorien neu gelesen werden kann Es zeigte sich dass Schelling eine Physik der Selbstorganisation anstrebte die einen wichtigen heuristischen Beitrag zu den neueren Theorien der Selbstorganisation leistet 77 Hans Dieter Mutschler entdeckte in Schellings Naturphilosophie ein Korrektiv unseres einseitig zweckrationalen und funktionalen Naturverhaltnisses 78 Rainer E Zimmermann interpretierte Schellings Naturphilosophie als Vorgriff auf heutige Theorieansatze in der philosophischen Kosmologie 79 Das Absolute Bearbeiten Schellings Versuche einer adaquaten Bestimmung des Absoluten wie sie vor allem in seiner Identitatsphilosophie und in seinen spateren Schriften zu finden sind sind zentraler Gegenstand der jungeren Schellingforschung Ein wichtiger Streitpunkt besteht dabei in der Frage inwiefern Schellings Bestimmungen des Absoluten ihrer theologisierenden Sprache entkleidet werden konnen und mussen Birgit Sandkaulen Bock rekonstruiert Schellings Begriff des Absoluten als Anfang seines philosophischen Systems 80 Wolfram Hogrebe interpretiert Schellings Weltalter als Fundamentalheuristik die nicht nur als Beispiel fur eine Metaphysik unter sprachanalytischen Vorzeichen dienen konne sondern ebenso kritisches Potential gegenuber dem aktuellen semantischen Idealismus berge 81 Markus Gabriel konzentriert sich auf Schellings in der Forschung bisher wenig beachtete Philosophie der Mythologie Das Absolute werde darin von Schelling als das Andere der Vernunft verstanden das gleichzeitig den Anfang ihrer Entwicklung darstelle 82 Ehrungen BearbeitenSchelling erhielt zahlreiche Ehrungen 83 darunter Dr phil h c Universitat Landshut 1802 Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 1808 damit verbunden personlicher Adel als Ritter von Ehrenmitglied der Societas physico medica Erlangensis Erlangen 1808 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1806 der Akademie der vereinigten bildenden Kunste Wien 1812 der Preussischen Akademie der Wissenschaften ausw 1832 o 1842 der Academie des sciences morales et politiques Paris korr 1834 und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften 1834 Orden der franzosischen Ehrenlegion 1833 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1834 Ritter des Griechischen Erloserordens 1835 Kommandeurkreuz des bayerischen Verdienst Ordens vom Hl Michael 1838 und des Verdienstordens der bayerischen Krone 1845 Dr theol h c Universitat Halle 1841 Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste 1842 Roter Adlerorden II Klasse 1844 Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst Munchen 1853 Aufnahme in die Walhalla 1860 Nach ihm benannt sind Internationale Schelling Gesellschaft seit 1986 Japanische Schelling Gesellschaft seit 1989 Schelling Raum im Stadtmuseum Leonberg Schelling Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Schellingstrasse in Munchen seit 1857 Pflanzengattung Schellingia Steud aus der Familie der Sussgraser Poaceae 84 Schriften Auswahl BearbeitenUber die Moglichkeit einer Form der Philosophie uberhaupt 1794 Vom Ich als Princip der Philosophie oder uber das Unbedingte im menschlichen Wissen 1795 Volltext online PDF 440 kB Abhandlung zur Erlauterung des Idealismus der Wissenschaftslehre 1796 Ideen zu einer Philosophie der Natur 1797 Von der Weltseele 1798 Einleitung zu seinem Entwurf eines Systems der Naturphilosophie Oder uber den Begriff der spekulativen Physik und die innere Organisation eines Systems dieser WissenschaftEinleitung zu dem Entwurf eines Systems der NaturPhilosophie 1799 System des transzendentalen Idealismus 1800 Uber den wahren Begriff der Naturphilosophie und die richtige Art ihre Probleme aufzulosen 1801 Bruno oder uber das natu rliche und go ttliche Princip der Dinge 1802 Philosophie der Kunst Vorlesung 1802 1803 Vorlesungen uber die Methode des academischen Studium Tubingen 1803 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Nachdruck Meiner Hamburg 1974 System der gesammten Philosophie und der Naturphilosophie insbesondere Wurzburger Vorlesungen 1804 Nachlass Philosophie der Kunst 1802 1805 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Philosophische Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit 1809 Volltext online Clara Uber den Zusammenhang der Natur mit der Geisterwelt Ein Gesprach Fragment aus dem handschriftlichen Nachlass wohl zwischen 1809 und 1812 Weltalter 1811 spatere Versionen dieser Schrift existieren Darstellung des philosophischen Empirismus 1830 nur aus dem Nachlass bekannt Philosophie der Offenbarung Vorlesung 1841 1842 Philosophie der Mythologie Vorlesung 1842 Herausgeberschaft Zeitschrift fur spekulative Physik 1800 1801 darin Darstellung meines Systems der Philosophie 1801 Kritisches Journal der Philosophie 1802 1803 mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel Ausgaben in Auswahl Luigi Pareyson Schellingiana rariora Turin 1977 Philosophica varia inedita vel rariora Band 4 Die Weltalter Fragmente In den Urfassungen von 1811 und 1813 herausgegeben von Manfred Schroter C H Beck sche Verlagshandlung Munchen 1966 Vierte unveranderte Auflage 1993 ISBN 3 406 02205 7 Historisch kritische Ausgabe 40 Bande I Werke II Nachlass III Briefe Hrsg im Auftrag der Schelling Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften v Thomas Buchheim Christian Danz Jochem Hennigfeld Wilhelm G Jacobs Jorg Jantzen u Siegbert Peetz Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 1976 ff ISBN 978 3 7728 0542 4 Philosophie der Offenbarung 1841 42 Hrsg v Manfred Frank Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 Taschenbuch Wissenschaft 181 ISBN 3 518 27781 2 Vorlesungen uber die Methode Lehrart des akademischen Studiums Hrsg v Walter E Erhardt Meiner Hamburg 1990 ISBN 3 7873 0972 1 Das Tagebuch 1848 Philosophie der Mythologie und demokratische Revolution Hrsg v Hans Jorg Sandkuhler Meiner Hamburg 1990 ISBN 3 7873 0722 2 Philosophische Entwurfe und Tagebucher Meiner Hamburg 1994 Band 1 1809 1813 Philosophie der Freiheit und der Weltalter Hrsg v Lothar Knatz Hans Jorg Sandkuhler und Martin Schraven 1994 ISBN 3 7873 1162 9 Band 2 1814 1816 Die Weltalter II Uber die Gottheiten von Samothrake Hrsg v Lothar Knatz Hans Jorg Sandkuhler und Martin Schraven 2002 ISBN 3 7873 1172 6 Band 12 1846 Philosophie der Mythologie und reinrationale Philosophie Hrsg v Lothar Knatz Hans Jorg Sandkuhler und Martin Schraven 1998 ISBN 3 7873 1171 8 Band 14 1849 Niederlage der Revolution und Ausarbeitung der reinrationalen Philosophie Hrsg v Martin Schraven 2007 ISBN 3 7873 1827 5 System des transzendentalen Idealismus Hrsg v Horst D Brandt u Peter Muller Meiner Hamburg 2000 ISBN 3 7873 1465 2 Philosophische Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhangenden Gegenstande Hrsg v Thomas Buchheim Meiner Hamburg 2001 ISBN 3 7873 1590 X Zeitschrift fur spekulative Physik Hrsg v Manfred Durner zwei Bande Meiner Hamburg 2002 ISBN 3 7873 1694 9 Bruno oder uber das gottliche und naturliche Prinzip der Dinge Ein Gesprach Hrsg v Manfred Durner Meiner Hamburg 2005 ISBN 3 7873 1719 8 Abgrund der Freiheit Die Weltalter Ein Essay von Slavoj Zizek mit dem Text von Friedrich Wilhelm J von Schelling Die Weltalter LAIKA Hamburg 2013 ISBN 978 3 942281 57 7 enthalt den Text der zweiten Fassung Stuttgarter Privatvorlesungen Hrsg v Vicki Muller Luneschloss Meiner 2016 ISBN 978 3 7873 2871 0 System der gesammten Philosophie und der Naturphilosophie insbesondere Hrsg v Christoph Binkelmann Andrea Dezi Vicki Muller Luneschloss Beatrix Editions London 2017 ISBN 978 0 9933471 1 5 Aphorismen uber die Naturphilosophie Hrsg v Fabian Mauch Meiner Hamburg 2018 ISBN 978 3 7873 3443 8 Literatur BearbeitenPhilosophiebibliographie F W J Schelling Zusatzliche Literaturhinweise zum ThemaEinfuhrungen und Biographisches Hans Michael Baumgartner Harald Korten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 38935 X Michaela Boenke Hrsg Schelling dtv Munchen 2001 ISBN 3 423 30695 5 wichtigste Schriften in Auswahl Walter E Ehrhardt Friedrich Wilhelm Joseph Schelling In TRE Bd 30 1999 S 92 102 Manfred Frank Eine Einfuhrung in Schellings Philosophie Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 520 Suhrkamp Frankfurt a M 1985 Werner E Gerabek Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und die Medizin der Romantik Studien zu Schellings Wurzburger Periode Frankfurt am Main Berlin Bern New York Paris und Wien Peter Lang Europaischer Verlag der Wissenschaften 1995 Europaische Hochschulschriften Reihe 7 Abt B 7 Arsenij V Gulyga Schelling Leben und Werk Aus dem Russischen ubertragen von Elke Kirsten Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1989 ISBN 3 421 06493 8 Reinhard Hiltscher Stefan Klingner Hrsg Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2012 Wilhelm G Jacobs Schelling lesen legenda Band 3 Verlag Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 2004 ISBN 3 7728 2240 1 Jochen Kirchhoff Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1988 ISBN 3 499 50308 5 Gustav Leopold Plitt Hrsg Aus Schellings Leben in Briefen Leipzig Hirzel 1869 1870 Digitalisate Band 1 Band 2 Xavier Tilliette Schelling Biographie Aus dem Franzosischen vob S Schaper Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 3 608 94225 4 Interview PDF 75 kB Franz Josef Wetz Friedrich W J Schelling zur Einfuhrung Junius Hamburg 1996 ISBN 3 88506 939 3 Vertiefung Guido Cusinato Person und Selbsttranszendenz Ekstase und Epoche des Ego als Individuationsprozesse bei Schelling und Scheler Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2012 Christian Danz Claus Dierksmeier Christian Seysen Hrsg System als Wirklichkeit 200 Jahre Schellings System des transzendentalen Idealismus Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2001 ISBN 978 3 8260 2107 7 Horst Fuhrmans Schellings letzte Philosophie Die negative u positive Philosophie im Einsatz des Spatidealismus 1940 Bibliographisches Institut amp F A Brockhaus AG 2005 Andrea Gentile Bewusstsein Anschauung und das Unendliche bei Fichte Schelling und Hegel Uber den unbedingten Grundsatz der Erkenntnis Verlag Karl Alber Freiburg Munchen 2018 ISBN 978 3 495 48911 6 Stefan Gerlach Handlung bei Schelling Zur Fundamentaltheorie von Praxis Zeit und Religion im mittleren und spaten Werk Philosophische Abhandlungen 117 Klostermann Frankfurt M 2019 ISBN 978 3 465 04393 5 Thomas Glockner Asthetische und intellektuelle Anschauung Die Funktion der Kunst in Schellings transzendentalem Idealismus AVM Munchen 2011 ISBN 978 3 86306 753 3 Martin Heidegger Schelling Vom Wesen der menschlichen Freiheit 1936 auch in Martin Heidegger Gesamtausgabe Marie Luise Heuser Kessler Die Produktivitat der Natur Schellings Naturphilosophie und das neue Paradigma der Selbstorganisation in den Naturwissenschaften Duncker amp Humblot Berlin 1986 ISBN 3 428 06079 2 Wolfram Hogrebe Pradikation und Genesis Suhrkamp Frankfurt a M 1989 ISBN 3 518 28372 3 Jorg Huttner und Martin Walter Was ist am Ende das Reale in unsern Vorstellungen Ein Diskurs zwischen Schelling und Obereit In Schelling Studien Band 8 2021 S 3 25 Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Grundzuge der philosophischen Entwicklung Schellings mit einem Ausblick auf die nachidealistischen Philosophiekonzeptionen Heideggers und Adornos De Gruyter Berlin New York 1994 ISBN 3 11 014400 X J Jantzen Hrsg Schellings philosophische Anthropologie Stuttgart Bad Cannstatt 2002 Karl Jaspers Schelling Grosse und Verhangnis EA 1955 zuletzt Piper Munchen u a 1986 Bd 42 Klostermann Frankfurt a M 1988 Heinz Paetzold Helmut Schneider Hrsg Schellings Denken der Freiheit Wolfdietrich Schmied Kowarzik zum 70 Geburtstag Kassel university press Kassel 2010 online PDF 1 1 MB Hans Jorg Sandkuhler Hrsg Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Sammlung Metzler 311 Metzler Stuttgart 1998 ISBN 3 476 10311 0 Wolfdietrich Schmied Kowarzik Von der wirklichen von der seyenden Natur Schellings Ringen um eine Naturphilosophie in Auseinandersetzung mit Kant Fichte und Hegel Schellingiana Bd 8 frommann holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 1996 ISBN 3 7728 1598 7 Wolfdietrich Schmied Kowarzik Existenz denken Schellings Philosophie von ihren Anfangen bis zum Spatwerk Karl Alber Freiburg Munchen 2015 ISBN 978 3 495 48751 8 Ulrich Schmitz Ist Freiheit wirklich unser und der Gottheit Hochstes Betrachtungen zur Erinnerung und im Anschluss an Schellings Freiheitsschrift 1809 Folbach Koblenz 2009 ISBN 978 3 934795 44 0 Walter Schulz Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spatphilosophie Schellings Verlag fur Recht und Gesellschaft Stuttgart 1954 2 Aufl Neske Pfullingen 1975 ISBN 3 7885 0048 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm Schelling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Zitate Literatur von und uber Friedrich Wilhelm Joseph Schelling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Wilhelm Joseph Schelling in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friedrich Wilhelm Joseph Schelling im Internet ArchivePrimartexte Werke von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling bei Zeno org Werke Schellings in den Quellen zur Literatur und Kunstreflexion des 18 und 19 Jahrhunderts Werke von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling im Projekt Gutenberg DE Philosophische Briefe Zehnter Brief 1795 im Projekt Lyriktheorie Dichtarten Lyrik 1802 im Projekt Lyriktheorie Philosophie der Kunst Construktion der einzelnen DichtartenSekundartexte Theodor Frey Biographie mit philosophischen Hinweisen Karl Vorlander Schelling In Geschichte der Philosophie Band III Philosophie der Neuzeit Kap XVI 1903 Christian Danz Schellings Wesensbestimmung des Christentums in den Vorlesungen uber die Methode des akademischen Studiums Christian Danz Jorg Jantzen Hrsg Gott Natur Kunst und Geschichte Schelling zwischen Identitatsphilosophie und Freiheitsschrift 2 von Wiener Forum fur Theologie und Religion Vandenhoeck amp Ruprecht 2011 ISBN 978 3 86234 679 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Motokiyo Fukaya Nachvollzug der Konstruktion des Bosen in Schellings philosophischen System Der Begriff des Bosen und die Moglichkeit desselben in der Freiheitsschrift von 1809 PDF 198 kB Norman Sieroka Schellingsches Natur und Materieverstandnis im und um das 20 Jahrhundert PDF 202 kB Dirk Cursgen Letztbegrundung und Geschichte Schellings Philosophie der Mythologie und Offenbarung ISBN 978 3 7418 9815 0 http www ub uni heidelberg de archiv 23418 Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling Eine Bibliographie von Guido Schneeberger Mit acht Faksimile Reproduktionen und drei Beilagen Bern Francke Verlag 1954Artikel in Lexika Marie Luise Heuser Artikel Schelling Friedrich Wilhelm Joseph im UTB Online Worterbuch Philosophie Jorg Jantzen Schelling Friedrich Wilhelm Joseph Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 652 655 Digitalisat Andrew Bowie Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Saitya Brata Das Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling 1775 1854 In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Foren und Gesellschaften Internationale Schelling Gesellschaft e V Schelling Forschungsstelle der Universitat Bremen a priori Internationales Forschungsnetzwerk Transzendentalphilosophie Deutscher Idealismus Schelling Kommission der Bayerischen Akademie der WissenschaftenSiglen BearbeitenAA Historisch kritische Schelling Ausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Hans Michael Baumgartner Wilhelm G Jacobs Jorg Jantzen Hermann Krings und Hermann Zeltner Stuttgart Bad Cannstatt 1976 ff SW Friedrich Wilhelm Joseph von Schellings sammtliche Werke Hrsg v K F A Schelling 1 Abteilung 10 Bde I X 2 Abteilung 4 Bde XI XIV Stuttgart Augsburg 1856 1861 Nach der Originalausgabe in neuer Anordnung hrsg v M Schroter 6 Hauptbde 6 Erganzungsbde Munchen 1927 ff 2 Aufl 1958 ff Einzelnachweise Bearbeiten Vgl hierzu Manfred Frank Der kommende Gott Vorlesungen uber die Neue Mythologie 1 Teil Suhrkamp Frankfurt a M 1982 6 Vorlesung Friedrich Heinrich Jacobi Werke Gesamtausgabe hrsg v Klaus Hammacher und Wolfgang Jaeschke Hamburg Meiner Stuttgart Frommann Holzboog 1998 ff Bd 4 ISBN 3 7728 1366 6 Antiquissimi de prima malorum humanorum origine philosophematis Genes III explicandi tentamen criticum et philosophicum Ein kritischer und philosophischer Versuch das alteste Philosophem uber den Ursprung der menschlichen Ubel in Genesis III auszulegen Vgl Grundlegung und Kritik Der Briefwechsel zwischen Schelling und Fichte 1794 1802 hrsg v J Jantzen Th Kisser u H Traub Editions Rudopi B V Amsterdam New York NY 2005 Fichte Studien Bd 25 Vgl Grundlegung und Kritik Der Briefwechsel zwischen Schelling und Fichte 1794 1802 Hrsg v J Jantzen Th Kisser u H Traub Editions Rudopi B V Amsterdam und New York 2005 Fichte Studien Bd 25 Siehe auch Wilhelm G Jacobs Schelling im Deutschen Idealismus Interaktionen und Kontroversen In Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Hrsg v Hans Jorg Sandkuhler J B Metzler Stuttgart und Weimar 1998 S 73 77 Hans Michael Baumgartner Harald Korten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Beck Munchen 1996 Beck sche Reihe Band 536 S 84 88 Vgl dazu Jochen Kirchhoff Friedrich Wilhelm Josef Schelling Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1982 S 39 Die Universitat Wurzburg In Heinrich Bruck Geschichte der katholischen Kirche im 19 Jahrhundert Band 1 Mainz 1887 S 353 364 Berufungen um 1803 Werner E Gerabek Der Physiologieprofessor und Stadtarmenarzt Johann Joseph Domling 1771 1803 ein fast vergessener Pionier der romantischen Heilkunden In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 22 2003 S 21 29 hier vor allem S 26 f Werner E Gerabek Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und die Medizin der Romantik Bemerkungen zur Wurzburger Zeit 1803 1806 des Philosophen In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Bad 14 1996 S 63 72 Werner E Gerabek Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling Madame Luzifer und die Alma Julia Die Wohn und Lebenssituation des Philosophen in Wurzburg 1803 1806 In Tempora mutantur et nos Festschrift fur Walter M Brod zum 95 Geburtstag Mit Beitragen von Freunden Weggefahrten und Zeitgenossen Hrsg von Andreas Mettenleiter Akamedon Pfaffenhofen 2007 S 382 387 Vgl Siegbert Peetz Die Philosophie der Mythologie In F W J Schelling Hrsg v Hans Jorg Sandkuhler J B Metzler Stuttgart Weimar 1998 S 156 a b Manfred Frank Einleitung in Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Philosophie der Offenbarung 1841 42 Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 Hans Michael Baumgartner Harald Korten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Beck Munchen 1996 Beck sche Reihe 536 S 191 Schelling im Spiegel seiner Zeitgenossen Hrsg v Xavier Tilliette Drei Bande Turin und Mailand 1874 1983 Bd I S 444 bzw 452 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Philosophie der Offenbarung 1841 42 Hrsg und eingeleitet v Manfred Frank Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 Mittlerweile gibt es allerdings auch eine Ausgabe des Vorlesungsmanuskripts F W J Schelling Urfassung der Philosophie der Offenbarung Hrsg v Walter E Ehrhardt Meiner Hamburg 1992 Orden Pour le Merite fur Wissenschaften und Kunste Hrsg Die Mitglieder des Ordens Band 1 1842 1881 Gebr Mann Verlag Berlin 1975 ISBN 3 7861 6189 5 orden pourlemerite de PDF abgerufen am 18 September 2011 Werner E Gerabek Schelling Karl Eberhard In Enzyklopadie Medizingeschichte 2005 S 1293 Hans Michael Baumgartner Harald Korten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Beck sche Reihe Band 536 Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 38935 X S 20 Vgl zu Friedrich und Caroline Schelling Xavier Tilliette Schelling Biographie Aus dem Franzosischen von S Schaper Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 3 608 94225 4 Xavier Tilliette Schelling Biographie Aus dem Franzosischen von S Schaper Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 3 608 94225 4 S 571 Website von Gotha abgerufen am 21 November 2016 Vgl Walter Schulz Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spatphilosophie Schellings Pfullingen 1975 S 13 Horst Fuhrmans Die Philosophie der Weltalter in Studia Philosophica 14 1954 S 2 17 Vgl Nicolai Hartmann Die Philosophie des Deutschen Idealismus Berlin New York 3 Aufl 1974 S 112 Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Grundzuge der philosophischen Entwicklung Schellings mit einem Ausblick auf die nachidealistischen Philosophiekonzeptionen Heideggers und Adornos De Gruyter Berlin New York 1994 S 6f Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Grundzuge der philosophischen Entwicklung Schellings mit einem Ausblick auf die nachidealistischen Philosophiekonzeptionen Heideggers und Adornos De Gruyter Berlin New York 1994 S 17f Zur philosophischen Interpretation von Schellings Fruhschriften vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 13 69 Vgl W Wieland Die Anfange der Philosophie Schellings und die Frage nach der Natur in M Frank G Kurz Hrsg Materialien zu Schellings philosophischen Anfangen Frankfurt a M 1975 S 237 279 hier S 246f B Sandkaulen Bock Ausgang vom Unbedingten Uber den Anfang in der Philosophie Schellings Gottingen 1990 S 40f Schellings Briefe erschienen anonym in der von Friedrich Immanuel Niethammer herausgegebenen Zeitschrift Philosophisches Journal einer Gesellschaft Teutscher Gelehrter im November 1795 1796 Vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 65f Vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 112f Manfred Frank Eine Einfuhrung in Schellings Philosophie Frankfurt a M 1985 S 73 Zum Transzendentalsystem vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 95 132 X Tilliette Schelling Une philosophie en devenir Bd 1 Le systeme vivant 1794 1821 S 185 213 D Korsch Der Grund der Freiheit Eine Untersuchung zur Problemgeschichte der positiven Philosophie und zur Systemfunktion des Christentums im Spatwerk F W J Schellings Munchen 1980 S 72 100 Vgl dazu ausfuhrlicher Werner Marx Schelling Geschichte System Freiheit Freiburg Munchen 1977 S 77 101 Vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 112 Vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 112f Manfred Frank Eine Einfuhrung in Schellings Philosophie Frankfurt a M 1985 S 112f Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Grundzuge der philosophischen Entwicklung Schellings mit einem Ausblick auf die nachidealistischen Philosophiekonzeptionen Heideggers und Adornos De Gruyter Berlin New York 1994 S 6f F W J Schelling Initia philosophiae universae Erlanger Vorlesung WS 1820 21 hrsg u komm v H Fuhrmans Bonn 1969 S 13 F W J Schelling Initia philosophiae universae Erlanger Vorlesung WS 1820 21 hrsg u komm v H Fuhrmans Bonn 1969 S 17 Zum philosophischen Programm der Spatphilosophie vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 13 69 S 277 324 Klaus Brinkmann Schellings Hegel Kritik in Klaus Hartmann Hrsg Die ontologische Option Berlin 1976 S 121 208 Vgl Christian Iber Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip Berlin New York 1994 S 278 Michael Theunissen Die Aufhebung des Idealismus in der Spatphilosophie Schellings in Philosophisches Jahrbuch 1976 S 1 30 Zur aktuellen Diskussion von Schellings Naturphilosophie vgl Karen Gloy Schellings Naturphilosophie in Reinhard Hiltscher Stefan Klingner Hrsg Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2012 S 85 102 Marie Luise Heuser Kessler Die Produktivitat der Natur Schellings Naturphilosophie und das neue Paradigma der Selbstorganisation in den Naturwissenschaften Berlin 1986 Fur eine erste Einfuhrung zum Problem des Mythos bei Schelling vgl Wilhelm G Jacobs Schelling lesen S 52 61 109 128 Vgl Ueber Mythen AA I 1 206f SW I 53 Ueber Mythen AA I 1 212 SW I 57 Vgl Ueber Mythen AA I 1 219f SW I 64 Philosophie der Mythologie SW XI 120 Vgl Philosophie der Mythologie SW XI 120 Jorg Huttner Martin Walter Was ist am Ende das Reale in unsern Vorstellungen Ein Diskurs zwischen Schelling und Obereit In Schelling Studien Band 8 2021 S 3 25 Dorner Klaus Burger und Irre Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie 1969 Fischer Taschenbuch Bucher des Wissens Frankfurt M 1975 ISBN 3 436 02101 6 S 225 f Das Absolute und die Geschichte von der Zwiespaltigkeit in Schellings Denken Band 1 von Abhandlungen zur Philosophie Psychologie und Padagogik H Bouvier 1954 S 424 Jurgen Habermas Das Absolute und die Geschichte von der Zwiespaltigkeit in Schellings Denken In digi ub uni heidelberg de Universitat Heidelberg abgerufen am 14 Januar 2022 Paul Tillich A History of Christian Thought Touchstone ed Edition 1972 ISBN 978 0 671 21426 5 S 550 englisch Arran Gare Overcoming the Newtonian paradigm The unfinished project of theoretical biology from a Schellingian perspective In philpapers org Swinburne University of Technology 2013 abgerufen am 14 Januar 2022 englisch Publiziert in Progress in Biophysics and Molecular Biology 113 Gotthard Gunther Erkennen und Wollen Eine gekurzte Fassung von Cognition and Volition Erstmals veroffentlicht in Cybernetics Technique in Brain Research and the Educational Process 1971 Fall Conference of American Society for Cybernetics Washington D C Dt Ubersetzung durch die PKL Group Vollstandige Fassung in Das Bewusstsein der Maschinen AGIS Baden Baden 2002 Werner E Gerabek Der Physiologieprofessor und Stadtarmenarzt Johann Joseph Domling 1771 1803 ein fast vergessener Pionier der romantischen Heilkunden In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 22 2003 S 21 29 hier zitiert S 21 Werner E Gerabek Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und die Medizin der Romantik Bemerkungen zur Wurzburger Zeit 1803 1806 des Philosophen In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Bad 14 1996 S 63 72 Werner E Gerabek Schelling Friedrich Wilhelm Joseph von In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1291 1293 Marie Luise Heuser Romantik und Gesellschaft Die okonomische Theorie der produktiven Krafte In Myriam Gerhard Hg Oldenburger Jahrbuch fur Philosophie 2007 Oldenburg 2008 S 253 277 Slavoj Zizek The parallax view 1st paperback ed Cambridge Mass MIT 2009 ISBN 978 0 262 51268 8 englisch Slavoj Zizek The indivisible remainder An essay on Schelling and related matters Verso London 1996 ISBN 978 1 85984 094 8 englisch Martin Heidegger Schelling Vom Wesen der menschlichen Freiheit 1809 WS 1935 36 Gesamtausgabe Bd 42 hrsg von I Schussler Frankfurt M 1988 Vgl Stefan Klingner Schwerpunkte der Schellingforschung In Reinhard Hiltscher Stefan Klingner Hrsg Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2012 Z B E A Beach The Potencies of the God s Schelling s Philosophy of Mythology Albany 1994 A Bowie Schelling and Modern European Philosophy London 1993 D E Snow Schelling and the End of Idealism Albany 1996 J Norman A Welchman Hrsg The New Schelling London 2004 J M Wirth Hrsg Schelling Now Contemporary Readings Bloomington 2005 Walter Schulz Die Vollendung des deutschen Idealismus in der Spatphilosophie Schellings Stuttgart Koln 1955 Horst Fuhrmans Schellings letzte Philosophie Die negative und die positive Philosophie im Einsatz des Spatidealismus Berlin 1940 Barbara Loer Das Absolute und die Wirklichkeit in Schellings Philosophie Berlin New York 1974 W E Ehrhardt Nur ein Schelling In Studi Urbinati 51 B 1977 111 121 Freiheit ist unser und der Gottheit Hochstes ein Ruckweg zur Freiheitsschrift In Schellings Weg zur Freiheitsschrift Legenden und Wirklichkeit Akten der Fachtagung der Internationalen Schelling Gesellschaft 1992 Hrsg v Hans Michael Baumgartner u Wilhelm G Jacobs Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 240 241 hier 246 Richard Kroner Von Kant bis Hegel 2 Bde Tubingen 2 Aufl 1961 1 Aufl 1921 24 Vgl den Bericht von Markus Gabriel Sein Mensch und Bewusstsein Tendenzen der neueren Schellingforschung In Philosophische Rundschau 52 2005 S 271 301 Walter Schulz Die Vollendung des deutschen Idealismus in der Spatphilosophie Schellings Stuttgart Koln 1955 Michael Theunissen Die Aufhebung des Idealismus in der Spatphilosophie Schellings In Philosophisches Jahrbuch 83 1976 1 30 Thomas Buchheim Eins von Allem Die Selbstbescheidung des Idealismus in Schellings Spatphilosophie Hamburg 1992 Wolfgang Janke Die dreifache Vollendung des Deutschen Idealismus Schelling Hegel und Fichtes ungeschriebene Lehre Amsterdam New York 2009 Horst Fuhrmans Schellings letzte Philosophie Die negative und die positive Philosophie im Einsatz des Spatidealismus Berlin 1940 S 45 Gotthard Gunther in Reinhard Hiltscher Stefan Klingner Hrsg Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2012 S 103 Matthias Mayer Objekt Subjekt F W J Schellings Naturphilosophie als Beitrag zu einer Kritik der Verdinglichung Bielefeld 2014 Marie Luise Heuser Kessler Die Produktivitat der Natur Schellings Naturphilosophie und das neue Paradigma der Selbstorganisation in den Naturwissenschaften Berlin 1986 Diese Arbeit wurde 1981 geschrieben und 1982 der Heinrich Heine Universitat abgegeben Siehe auch Marie Luise Heuser Kessler Wilhelm G Jacobs Hrsg Schelling und die Selbstorganisation Berlin 1995 Hans Dieter Mutschler Spekulative und empirische Physik Aktualitat und Grenzen der Naturphilosophie Schellings Stuttgart u a 1990 S 7 Rainer E Zimmermanns Die Rekonstruktion von Raum Zeit und Materie Moderne Implikationen Schellingscher Naturphilosophie Berlin u a 1998 Birgit Sandkaulen Bock Ausgang vom Unbedingten Uber den Anfang in der Philosophie Schellings Gottingen 1990 Wolfram Hogrebe Pradikation und Genesis Frankfurt M 1989 S 130 Markus Gabriel Der Mensch im Mythos Untersuchungen uber Ontotheologie Anthropologie und Selbstbewusstseinsgeschichte in Schellings Philosophie der Mythologie Berlin New York 2006 S 465 f Deutsche Biographie Schelling Friedrich Wilhelm Joseph von Deutsche Biographie Abgerufen am 11 Januar 2022 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 VorgangerAmtNachfolgerunbesetztPrasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1827 bis 1842Maximilian von Freyberg EisenbergNormdaten Person GND 118607057 lobid OGND AKS LCCN n79003281 NDL 00455510 VIAF 88933257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelling Friedrich Wilhelm JosephALTERNATIVNAMEN Schelling Friedrich Wilhelm Joseph Ritter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 27 Januar 1775GEBURTSORT LeonbergSTERBEDATUM 20 August 1854STERBEORT Bad Ragaz Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Joseph Schelling amp oldid 237007949