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Ludwig Hermann von Schelling geadelt 1857 19 April 1824 in Erlangen 15 November 1908 in Berlin war ein deutscher Jurist koniglich preussischer Staats und Justizminister sowie Kronsyndikus Hermann von SchellingGrabstatte auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Berlin Schoneberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Hermann Schelling war der jungste Sohn des 1812 in den bayerischen personlichen Adelsstand erhobenen Philosophen Friedrich Schelling 1775 1854 und dessen zweiter Ehefrau Pauline Gotter 1786 1854 Werdegang Bearbeiten Er wurde als Achtzehnjahriger mit einer Dissertation aus den Altertumswissenschaften 1842 in Munchen zum Dr phil promoviert Nachdem er Rechtswissenschaft studiert hatte trat Schelling 1844 in den Justizdienst Preussens ein womit eine lange und wechselhafte Karriere im deutschen Justizwesen ihren Anfang nahm Man ernannte ihn 1849 zum Assessor drei Jahre spater stieg er zum Staatsanwalt in Hechingen auf kam 1861 zum Berliner Stadtgericht und zwei Jahre spater als Rat des Berufungsgericht nach Glogau 1864 1 wurde er zur weiteren Beschaftigung als preussischer Beamter in das Justizministerium abgeordnet Dort bekam Schelling 1866 als Justizrat den Posten des Vortragenden Rates und wurde zum Mitglied der Untersuchungskommission berufen Er erreichte drei Jahre spater die Stellung eines Geheimen Oberjustizrates arbeitete ab 1873 als Mitglied des Gerichtshofes fur kirchliche Angelegenheiten und ein Jahr spater als Prasident des Halberstadter Berufungsgerichtes 1875 betraute man ihn mit dem Amt des Vizeprasidenten im Preussischen Obertribunal dem obersten Gerichtshof Preussens in Berlin Im Justizministerium wurde er am 14 Dezember 1876 Unterstaatssekretar 1877 war er Prasident des Disziplinarhofs fur nicht richterliche Beamte und stand ab 19 November 1879 als Staatssekretar des Reichsjustizamtes an der Spitze der deutschen Rechtspolitik Nach fast zehn Jahren beendete er am 31 Januar 1889 dieses Amt und wurde preussischer Staats und Justizminister In dieser Position leitete er die Arbeit am Burgerlichen Gesetzbuch in die Wege Mit Amtsubernahme wurde er 1899 Mitglied des Preussischen Herrenhauses und Kronsyndikus Nach seinem Ausscheiden aus dem Justizdienst am 13 November 1894 beschaftigte er sich mit Philologie und brachte u a 1896 eine Ubersetzung der Odyssee heraus Schelling wurde am 25 Marz 1857 in Charlottenburg in den preussischen Adelsstand erhoben 1891 wurde ihm von Herzog Friedrich I von Anhalt das Grosskreuz des Herzoglichen Hausordens Albrechts des Baren verliehen Familie Bearbeiten Schelling heiratete in erster Ehe am 31 Marz 1857 in Bodelshausen Leonie Freiin Billing von Treuburg 24 September 1838 in Hechingen 26 Mai 1877 in Berlin die Tochter des koniglich preussischen Kammerherrn und furstlich hohenzollern hechingischen Wirklichen Geheimrats Gustav Freiherr Billing von Treuburg und der Amalie Bayl In zweiter Ehe heiratete er am 12 April 1882 in Berlin Margarete Wilckens 12 Juli 1840 in Potsdam 21 November 1897 in Berlin die Tochter des Geheimen Oberfinanzrats Friedrich Wilckens und der Agnes Guariglias Literatur BearbeitenHartwin Spenkuch Schelling Hermann von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 657 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band VIII Seite 376 Band 36 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1965 ISSN 0435 2408 Acta Borussica Band 5 1858 1866 Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive Acta Borussica Band 6 I 1867 1878 Acta Borussica Band 6 II 1867 1878 Acta Borussica Band 7 1879 1890 PDF Datei 2 83 MB Acta Borussica Band 8 I 1890 1900 PDF Datei 2 72 MB Acta Borussica Band 8 II 1890 1900 PDF Datei 2 19 MB Acta Borussica Band 9 1900 1909 PDF Datei 2 74 MB Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Hans Michael Korner und Mitarbeit von Bruno Jahn Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie 3 Bande K G Saur Munchen 2005 Band 3 S 1711 f Staatssekretare des Reichsjustizamtes im Deutschen Kaiserreich 1876 1919 Heinrich von Friedberg Hermann von Schelling Otto von Oehlschlager Robert Bosse Eduard Hanauer Arnold Nieberding Hermann Lisco Paul von KrauseKabinett Bismarck 21 Marz 1871 bis 20 Marz 1890 Otto von Bismarck Otto zu Stolberg Wernigerode Karl Heinrich von Boetticher Hermann von Thile Hermann Ludwig von Balan Bernhard Ernst von Bulow Joseph Maria von Radowitz Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Friedrich zu Limburg Stirum Clemens Busch Paul von Hatzfeldt Herbert von Bismarck Karl von Hofmann Heinrich von Friedberg Hermann von Schelling Otto von Oehlschlager Karl Eduard Heusner Heinrich von Stephan Adolf von Scholz Franz Emil Emanuel von Burchard Karl von Jacobi Helmuth von MaltzahnPreussische Justizminister Kircheisen Beyme Danckelmann Muhler Kamptz Savigny Uhden Bornemann Maerker Kisker Rintelen Simons Bernuth Lippe Biesterfeld Weissenfeld Leonhardt Friedberg Schelling Schonstedt Beseler Spahn Rosenfeld Heine Zehnhoff Schmidt Holscher Reichskommissar Kerrl Gurtner Normdaten Person GND 117216941 lobid OGND AKS LCCN no2019038601 VIAF 42609550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelling Hermann vonALTERNATIVNAMEN Schelling Ludwig Hermann von Schelling Hermann Schelling Ludwig HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 19 April 1824GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 15 November 1908STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Schelling amp oldid 230473528