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Otto Karl Oehlschlager ab 1888 von Oehlschlager 16 Mai 1831 auf Gut Heiligenwalde Provinz Ostpreussen 14 Januar 1904 in Charlottenburg Provinz Brandenburg war ein deutscher Richter Von 1891 bis 1903 war er Prasident des Reichsgerichts Er wird als hochkonservativ beschrieben 1 Otto von Oehlschlager Holzstich nach Fotografie von Julius Cornelius Schaarwachter 1847 1904 Otto von Oehlschlager Inhaltsverzeichnis 1 Name und Familie 2 Leben 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseName und Familie BearbeitenDer Name Oehlschlager bzw Ohlschlager ist in Archiven und Internet Eintragen in beiden Schreibweisen vorzufinden Nach den Kosener Corpslisten ist die Schreibweise mit Oe richtig Auch das Genealogische Handbuch des Adels und Dokumente im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz verwenden sie Otto von Oehlschlager war der Sohn des preussischen Amtmannes Karl Oehlschlager 1801 1855 Pachter der Domane Heiligenwalde im Kreis Preussisch Holland Er heiratete am 24 Mai 1861 Marie Mellenthin 8 Februar 1840 in Ristow Provinz Pommern 2 November 1930 in Berlin Ihr Sohn war der Schriftsteller Hans von Oehlschlager 1862 Leben BearbeitenAb 1850 studierte Oehlschlager an der Albertus Universitat Konigsberg Rechtswissenschaft 1851 gehorte er zu den Stiftern des Corps Baltia Konigsberg 2 Er wurde 1858 Gerichtsassessor ubernahm dann Richterstellen in Schwetz und Lobau in Westpreussen und trat 1864 in den Dienst der Staatsanwaltschaft Marienwerder Ab 1870 wirkte er am Stadt und Kreisgericht in Konigsberg 1874 wurde der zum Vortragenden Rat im preussischen Justizministerium ernannt Er gehorte zu den Herausgebern der dreibandigen Preussischen Forst und Jagdgesetze 1878 1880 Im Amt des Generalauditeurs das er ab 1879 bekleidete erarbeitete Oehlschlager umfangreiche Vorschlage zur Reform des prozessualen Militarstrafrechts Er wurde 1884 Mitglied des Preussischen Herrenhauses ein Jahr spater Mitglied des Preussischen Staatsrates Kronsyndikus und Prasident des Kammergerichts Am 5 Mai 1888 durch Kaiser Friedrich III in den preussischen Adelsstand erhoben 3 wurde er 1889 Staatssekretar im Reichsjustizamt 1890 91 war er Vorsitzender der II BGB Kommission 1891 folgte er Eduard von Simson als zweiter Prasident des Reichsgerichts Ein Augenleiden zwang ihn am 1 November 1903 kurz nach seinem 50 jahrigen Dienstjubilaum sein Amt niederzulegen An einer Unfallfolge starb er im darauffolgenden Jahr in Charlottenburg Der eine Sohn war Offizier und Maler der andere starb fruh nach dem Forststudium 4 1886 wurde Oehlschlager in die Gesetzlose Gesellschaft zu Berlin aufgenommen Ehrungen BearbeitenWirklicher Geheimer Rat mit dem Titel Exzellenz Koniglicher Kronen Orden Preussen 1 Klasse Roter Adlerorden mit Eichenlaub 2 und 1 Klasse Ehrenmitgliedschaft des Corps Baltia 1888 Wirklicher Geheimer Oberjustizrat Nobilitierung im Dreikaiserjahr Verdienstorden Philipps des Grossmutigen Dr iur h c der Albertus Universitat 1894 Schwarzer Adlerorden 1901 aus Anlass des 200 jahrigen Jubilaums der Konigskronung Friedrichs III von Brandenburg zum Konig von Preussen 4 Literatur BearbeitenJohn Koch Reichsgerichtsprasident Otto von Oehlschlager In Deutsche Corpszeitung 46 Jahrgang Nr 9 Dezember 1929 S 272 f Hermann Pilz Der neue Prasident des Reichsgerichts In Die Gartenlaube 1891 S 198 Volltext Wikisource Anonyme Mitteilung zur Pensionierung In Deutsche Juristen Zeitung DJZ 1903 Sp 492 f Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Teil B Verlag Justus Perthes Gotha 1933 S 377 Werner Schubert Materialien zur Entstehungsgeschichte des BGB Einf Biographien Materialien Berlin New York 1978 S 104 f Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IX Band 116 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1998 ISSN 0435 2408 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto von Oehlschlager Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Morsey Die oberste Reichsverwaltung unter Bismarck 1867 1890 Munster 1957 S 267 Kosener Korpslisten 1910 137 4 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 63 a b Hans Lippold Zwei Ostpreussen standen am Anfang Die beiden ersten Prasidenten des Reichsgerichts stammten aus Konigsberg und Heiligenwalde PDF 12 MB In Das Ostpreussenblatt 12 Mai 1973 Staatssekretare des Reichsjustizamtes im Deutschen Kaiserreich 1876 1919 Heinrich von Friedberg Hermann von Schelling Otto von Oehlschlager Robert Bosse Eduard Hanauer Arnold Nieberding Hermann Lisco Paul von KrauseKabinett Bismarck 21 Marz 1871 bis 20 Marz 1890 Otto von Bismarck Otto zu Stolberg Wernigerode Karl Heinrich von Boetticher Hermann von Thile Hermann Ludwig von Balan Bernhard Ernst von Bulow Joseph Maria von Radowitz Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Friedrich zu Limburg Stirum Clemens Busch Paul von Hatzfeldt Herbert von Bismarck Karl von Hofmann Heinrich von Friedberg Hermann von Schelling Otto von Oehlschlager Karl Eduard Heusner Heinrich von Stephan Adolf von Scholz Franz Emil Emanuel von Burchard Karl von Jacobi Helmuth von MaltzahnKabinett Caprivi 20 Marz 1890 bis 20 Oktober 1894 Leo von Caprivi Karl Heinrich von Boetticher Adolf Marschall von Bieberstein Otto von Oehlschlager Robert Bosse Eduard Hanauer Arnold Nieberding Karl Eduard Heusner Friedrich von Hollmann Heinrich von Stephan Helmuth von MaltzahnPrasidenten des Reichsgerichts Eduard von Simson Otto von Oehlschlager Karl Gutbrod Rudolf von Seckendorff Heinrich Delbruck Walter Simons Erwin Bumke Normdaten Person GND 117098515 lobid OGND AKS VIAF 219902606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oehlschlager Otto vonALTERNATIVNAMEN Oehlschlager Otto Karl von vollstandiger Name Oehlschlager OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Prasident des ReichsgerichtsGEBURTSDATUM 16 Mai 1831GEBURTSORT Gut Heiligenwalde Kreis Preussisch Holland OstpreussenSTERBEDATUM 14 Januar 1904STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Oehlschlager amp oldid 236416310