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Dieser Artikel beschreibt den preussischen Justizminister Wilhelm Rintelen der preussische Generalleutnant heisst Wilhelm von Rintelen Heinrich Wilhelm Rintelen 13 April 1797 auf Gut Borgholz bei Warburg 28 Oktober 1869 in Munster war ein deutscher Jurist und Politiker in Preussen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRintelen war der Sohn des Amtmannes und Gutsbesitzers Franz Andreas Rintelen Er studierte mit Jodocus Temme an der Georg August Universitat Gottingen Rechtswissenschaft 1816 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Gottingen 1 Seit 1825 war Rintelen mit Auguste Karoline Louise geb Schulze verheiratet Mit ihr hatte er vier Kinder Einer der Sohne war der Jurist und Abgeordnete Viktor Rintelen Sein Referendariat absolvierte er in Paderborn Die Assessorzeit verbrachte er in Hamm Anschliessend war Rintelen ab 1828 Justizamtmann in Meschede Danach war er von 1832 bis 1837 Oberlandgerichtsrat in Halberstadt Im Jahr 1838 wechselte er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an das Geheime Obertribunal in Berlin und wurde 1843 zum Obertribunalrat ernannt Seit 1847 war er Mitglied der Justizprufungskommission Im Vormarz war Rintelen Mitglied der Odeumsgesellschaft einer Gesprachsgruppe vor allem von Juristen und Beamten Seit September 1848 war er als Nachfolger des wegen Krankheit ausgeschiedenen Pastors Bigge Mitglied der preussischen Nationalversammlung fur den Kreis Meschede Er gehorte zu den entschiedenen katholischen Abgeordneten der politischen Rechten Rintelen war einer der Abgeordneten die im Verlauf der Verfassungsdebatte fur die Beibehaltung der Bezeichnung von Gottes Gnaden fur den Konig eintraten 2 Als er nach dem Beginn der Gegenrevolution die Vertagung der Nationalversammlung billigte versuchte er sich dafur bei seinen Wahlern im Kreis Meschede zu rechtfertigen 3 Dies war letztlich ohne Erfolg da die Wahler bei den nachsten Wahlen in grosser Zahl zur demokratischen Linken abwanderten Zwischen dem 11 November 1848 und dem 10 April 1849 war Rintelen Justizminister im Reaktionskabinett Brandenburg Sein enger Freund Temme zeigte sich davon sehr enttauscht und bezeichnete Rintelen als willensloses Werkzeug der Reaktion 4 Allerdings zog sich Rintelen den Unwillen von Friedrich Wilhelm IV zu weil er nicht energisch genug gegen die Anhanger der Revolution vorgehen wurde 5 Er trat von seinem Amt zuruck weil er die Oktroyierung einer neuen Gerichtsordnung nicht mittragen wollte Seit seiner Ministerzeit bis 1851 war er Mitglied der Ersten Kammer des preussischen Landtages Nach dem Ausscheiden aus der Regierung war Rintelen bis 1867 Prasident des Appellationsgerichts Munster Daneben war er 1862 63 Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses fur den Wahlkreis Tecklenburg Er schloss sich im Abgeordnetenhaus der Fraktion Linkes Centrum an 6 Literatur BearbeitenWilhelm von Rintelen Dr jur h c Wilhelm Rintelen 1797 1869 Sein Leben und sein Wirken Selbstverlag Potsdam 1924 Michael Hettinger Hrsg Augenzeugenberichte der deutschen Revolution 1848 49 Ein preussischer Richter als Vorkampfer der Demokratie Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1996 ISBN 3 534 12756 0 S 62 S 346 Klaus Herdepe Die preussische Verfassungsfrage 1848 ars et unitas Neuried 2003 ISBN 3 936117 22 5 Deutsche Universitatsedition 22 Zugleich Dortmund Univ Diss 1998 Peter Wiese Revolutionsjahr In Magdalena Padberg Als wir preussisch wurden Das Sauerland von 1816 bis 1849 Grobbel Fredeburg 1982 ISBN 3 922659 51 9 S 343 351 Weblinks BearbeitenActa Borussica Bd 4 II Nachlass Bundesarchiv N 2351Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 69 101 Herdepe S 168 Wilfried Reininghaus Axel Eilts Funfzehn Revolutionsmonate Die Provinz Westfalen vom Marz 1848 bis Mai 1849 In Wilfried Reinighaus Horst Conrad Hrsg Fur Freiheit und Recht Westfalen und Lippe in der Revolution 1848 49 Munster 1999 ISBN 3 402 05382 9 S 56 Temme S 62 Collin Wachter der Gesetze Kurzbiografie und Bild in Conrad Horst Haunfelder Bernd Preussische Parlamentarier Ein Photoalbum 1859 1867 Vorwort von Lothar Gall Dusseldorf Droste Verlag 1986 S 116 Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Preussische Justizminister Kircheisen Beyme Danckelmann Muhler Kamptz Savigny Uhden Bornemann Maerker Kisker Rintelen Simons Bernuth Lippe Biesterfeld Weissenfeld Leonhardt Friedberg Schelling Schonstedt Beseler Spahn Rosenfeld Heine Zehnhoff Schmidt Holscher Reichskommissar Kerrl Gurtner Normdaten Person GND 139204679 lobid OGND AKS VIAF 100500077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rintelen WilhelmALTERNATIVNAMEN Rintelen Heinrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 13 April 1797GEBURTSORT bei WarburgSTERBEDATUM 28 Oktober 1869STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Rintelen amp oldid 223504305