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Joseph Schelling ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Politiker und Fabrikanten siehe Josef Schelling Joseph Friedrich Schelling 13 August 1737 in Unterweissach 5 Oktober 1812 in Maulbronn 1 war ein evangelischer Geistlicher Orientalist und Vater des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Schelling der Vater von Joseph Friedrich Schelling war Pfarrer bei Backnang verstarb aber bereits 1738 in Wildbad Schelling sollte Theologie studieren und besuchte in den Jahren 1752 bis 1756 die Klosterschulen zu Herbrechtingen Denkendorf und Maulbronn dann von 1756 bis 1758 das Stipendium in Tubingen das er mit dem Grad eines Magisters abschloss Fortan verband ihn ein besonderes Interesse mit den morgenlandischen Sprachen Eine Studienreise nach Abschluss des Studiums ist nicht belegt auch Informationen uber sein weiteres Leben und seine Lehrtatigkeit sind nur wenige auffindbar 1766 wurde er Repetent in Tubingen spater Stadtvikar in Stuttgart und zugleich Hofmeister in der Familie des Hofpredigers Johann Christian Storr wo er auch mit Gottliebin Marie Cless 1746 1818 2 der Tochter des Stuttgarter Stadtpfarrers Wilhelm Jeremias Cless und der Regina Dorothea Rieger Tochter des Georg Konrad Rieger seine Frau kennenlernte Die Trauung fand am 12 November 1771 in Stuttgart statt Von 1771 bis 1777 war er als Nachfolger des abgesetzten Gottlob Christoph Paulus Diakon in Leonberg dann von 1777 bis 1791 Professor an der Klosterschule in Bebenhausen 1791 wurde er Dekan in Schorndorf 1801 Pralat in Murrhardt 1807 Pralat und Generalsuperintendent in Maulbronn Theologisch stand er den ein intensives Bibelstudium betreibenden Kreisen um Johann Albrecht Bengel nahe dessen apokalyptische Anschauungen der nuchterne Schelling jedoch nicht teilte Unverkennbar in den Schriften Schellings ist die historisch kritisch Herangehensweise Bengels Schelling war mit der klassischen Literatur vertraut und beherrschte die arabische syrische und hebraische Sprache Er galt als guter Beobachter und einflussreicher Lehrer am Seminar Zu seinen Schulern gehorten neben seinem Sohn Friedrich Wilhelm auch Georg Christian Storr Johann Friedrich Gaab Heinrich Paulus der Sohn seines Vorgangers in Leonberg und vor allem Christian Friedrich Schnurrer In Wurttemberg gehorte er zu den Ersten die die philologischen und hermeneutischen Grundsatze von Michaelis vertraten Uber sein Leben wahrend der Kriegsereignisse um die Jahrhundertwende und seine seinerzeitige Tatigkeit in Staat und Kirche in Wurttemberg in dieser Zeit ist nichts bekannt geworden Schelling starb an einer Unterleibsentzundung Aus der glucklichen Ehe mit seiner Frau gingen neben dem zweitaltesten Sohn dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling eine Tochter namens Beate Johanna 28 Dezember 1776 und die Sohne Gottlieb Heinrich 21 Juni 1778 vor 1812 Offizier in osterreichischen Diensten August Ludwig 17 Marz 1781 in Bebenhausen 1860 in Stuttgart Dekan in Marbach und Karl Eberhard 10 Januar 1783 9 Mai 1855 in Stuttgart Arzt und Obermedizinalrat hervor Zwei weitere Sohne Johann Heinrich 1773 1777 und Gottfried Ludwig 1789 1790 verstarben schon im Kindesalter Von seinem zweitaltesten Sohn ist die Briefkorrespondenz mit den Eltern erhalten er wurde von seinem Vater am 26 Juni 1803 in Murrhardt getraut seine Ehefrau Caroline Schelling verstarb bereits am 7 September 1809 im Haus der Schwiegereltern und wurde in Maulbronn beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenSchelling war Mitarbeiter an den wurttembergischen Summarien und in Eichhorn Repertorium fur biblische und morgenlandische Litteratur Teil 10 1782 und Teil 17 1785 erschien je ein Aufsatz von ihm De simplicibus eorumque diversis speciebus Dissertation Tubingen 1758 An ex vaticiniis Veteris Testamenti probari possit quaedam generalis Judeorum conversio Dissertation Tubingen 1761 Abhandlungen von dem Gebrauch der arabischen Sprache Stuttgart 1771 Descriptio codicis manuscripti hebraeobiblici in bibliotheca consistorii Wirtenbergici Cod Bibl Fol N 1 der offentlichen Bibliothek zu Stuttgart Stuttgart 1775 Animadversiones in loca difficiliora Jesaiae Studie Lips 1799Literatur BearbeitenTheodor Schott Joseph Friedrich Schelling In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 27 f Aus Schelling s Leben In Briefen Band I und II Gradmann Das gelehrte Schwaben 1802Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Friedrich Schelling im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Arndt gibt die Lebensdaten in der BBKL abweichend mit 1735 1812 an siehe Martin Arndt SCHELLING Friedrich Wilhelm von Joseph In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 104 138 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Nach Arndt BBKLNormdaten Person GND 11721695X lobid OGND AKS LCCN no00010958 VIAF 784361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelling Joseph FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher OrientalistGEBURTSDATUM 13 August 1737GEBURTSORT UnterweissachSTERBEDATUM 5 Oktober 1812STERBEORT Maulbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Friedrich Schelling amp oldid 210778414