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Schwindratzheim ist eine franzosische Gemeinde mit 1754 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Saverne SchwindratzheimSchwindratzheim Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement SaverneKanton BouxwillerGemeindeverband Pays de la ZornKoordinaten 48 45 N 7 36 O 48 756944444444 7 6016666666667 Koordinaten 48 45 N 7 36 OHohe 151 245 mFlache 9 14 km Einwohner 1 754 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 192 Einw km Postleitzahl 67270INSEE Code 67460 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Neuzeit 1 3 Bevolkerungsentwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Schwindratzheim wird erstmals in einem Besitzverzeichnis des Klosters Weissenburg Wissembourg genannt das fur 736 737 in Svinderadovilla zwei Schenkungen verzeichnet TradWiz 035 162 753 bekam auch das Kloster Schwarzach hier Besitz mit einer Kirche cum basilica und 884 bestatigte Kaiser Karl III auch dem Kloster Honau Besitz im Ort Regnum Francorum online RegAls 185 D Karl 101 1152 entschied Konig Friedrich I in einem Streit den 753 erworbenen Schwarzacher Hof dem Abt des Klosters Schwarzach zuruckzugeben RegImp RIplus URH 1 314 Schon vor 1289 kam Schwarzach zur Herrschaft Lichtenberg 1 und war ein Reichslehen 2 Schwindratzheim bildete zugleich eine eigene Buttelei 3 Eine Buttelei war die Untergliederung eines Amtes Um 1330 kam es zu einer ersten Landesteilung zwischen Johann II von Lichtenberg aus der alteren Linie des Hauses und Ludwig III von Lichtenberg Dabei fiel die Buttelei Schwindratzheim in den Teil des Besitzes der kunftig von der alteren Linie verwaltet wurde 4 das Dorf dagegen erhielt die jungere Linie 5 Diese Landesteilung war auch Anlass fur eine neue interne Organisation der Herrschaft Lichtenberg Die Amter Ingweiler und Buchsweiler wurden neu organisiert dabei unter anderem das Amt Pfaffenhofen zu dem auch Schwindratzheim gehorte ausgegliedert und verselbstandigt 6 Anna von Lichtenberg 1442 1474 eine der beiden Erbtochter Ludwigs V von Lichtenberg 1417 1474 heiratete 1458 den Grafen Philipp I den Alteren von Hanau Babenhausen 1417 1480 der eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten hatte um heiraten zu konnen Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau Lichtenberg Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers Jakob von Lichtenberg eines Onkels von Anna erhielt Philipp I d A 1480 die Halfte der Herrschaft Lichtenberg Zu dieser Halfte gehorte auch das Amt Pfaffenhofen mit Schwindratzheim Neuzeit Bearbeiten Graf Philipp IV von Hanau Lichtenberg 1514 1590 fuhrte nach seinem Regierungsantritt 1538 die Reformation in seiner Grafschaft konsequent durch die nun lutherisch wurde Durch die Reunionspolitik Frankreichs fielen 1680 erhebliche der im Elsass gelegenen Teile der Grafschaft Hanau Lichtenberg unter die Oberhoheit Frankreichs Dazu zahlte auch das Amt Pfaffenhofen 1736 starb mit Graf Johann Reinhard III der letzte mannliche Vertreter des Hauses Hanau Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter Charlotte 1700 1726 mit dem Erbprinzen Ludwig VIII 1691 1768 von Hessen Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau Lichtenberg nach dort Die lutherische Kirche Peter und Paul von 1740 wurde 1904 durch einen Neubau ersetzt Im Zuge der Franzosischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau Lichtenberg und damit auch das Amt Pfaffenhofen und Schwindratzheim an Frankreich Von 1871 bis zur deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg 1918 kam es mit dem Reichsland Elsass Lothringen zum Deutschen Reich Von August bis Oktober 1944 befand sich in Schwindratzheim ein Aussenkommando des KZ Natzweiler Struthof Etwa 600 Haftlinge leisteten fur die geplante Evakuierung der Junkerswerke aus Strassburg Zwangsarbeit bei der Herstellung von Wegen in einem ehemaligen Gipsbruch Angesichts des Vormarschs der Alliierten wurde das Lager bereits im Oktober 1944 geraumt und nach Neckargartach verlegt 7 Am 1 Januar 2015 wechselte die Gemeinde vom Arrondissement Strasbourg Campagne zum Arrondissement Saverne 8 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1798 9 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2014Einwohner 601 1160 1281 1367 1511 1550 1670 1619 1574 1592Literatur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Alfred Matt Bailliages prevote et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg du Comte de Hanau Lichtenberg du Landgraviat de Hesse Darmstadt In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 7 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwindratzheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eyer S 53 Eyer S 53 128 Knopp S 15 Eyer S 240 Eyer S 78 Eyer S 79f Eyer S 238 Guenole Baron Schwindratzheim Souvenirs d un camp oublie In Les Saisons d Alsace 78 Herbst 2018 S 4f Legifrance Decret n 2014 1722 du 29 decembre 2014 portant suppression des arrondissements de Strasbourg Campagne et de Wissembourg departement du Bas Rhin Matt S 7 Gemeinden im Arrondissement Saverne Adamswiller Alteckendorf Altenheim Altwiller Asswiller Baerendorf Berg Berstett Bettwiller Bischholtz Bissert Bosselshausen Bossendorf Bouxwiller Burbach Bust Buswiller Butten Dehlingen Dettwiller Diedendorf Diemeringen Dimbsthal Dingsheim Domfessel Dossenheim Kochersberg Dossenheim sur Zinsel Drulingen Duntzenheim Durningen Durstel Eckartswiller Erckartswiller Ernolsheim les Saverne Eschbourg Eschwiller Ettendorf Eywiller Fessenheim le Bas Friedolsheim Frohmuhl Furchhausen Furdenheim Geiswiller Zœbersdorf Gœrlingen Gottenhouse Gottesheim Gougenheim Grassendorf Griesheim sur Souffel Gungwiller Haegen Handschuheim Harskirchen Hattmatt Hengwiller Herbitzheim Hinsbourg Hinsingen Hirschland Hochfelden Hohfrankenheim Hurtigheim Ingenheim Ingwiller Issenhausen Ittenheim Keskastel Kienheim Kirrberg Kirrwiller Kleingœft Kuttolsheim Landersheim La Petite Pierre Lichtenberg Littenheim Lixhausen Lochwiller Lohr Lorentzen Lupstein Mackwiller Maennolsheim Marmoutier Melsheim Menchhoffen Minversheim Monswiller Mulhausen Mutzenhouse Neugartheim Ittlenheim Neuwiller les Saverne Niedersoultzbach Obermodern Zutzendorf Obersoultzbach Oermingen Ottersthal Otterswiller Ottwiller Petersbach Pfalzweyer Pfulgriesheim Printzheim Puberg Quatzenheim Ratzwiller Rauwiller Reinhardsmunster Reipertswiller Reutenbourg Rexingen Rimsdorf Ringendorf Rohr Rosteig Saessolsheim Saint Jean Saverne Sarre Union Sarrewerden Saverne Schalkendorf Scherlenheim Schillersdorf Schnersheim Schœnbourg Schopperten Schwenheim Schwindratzheim Siewiller Siltzheim Sommerau Sparsbach Steinbourg Struth Stutzheim Offenheim Thal Drulingen Thal Marmoutier Tieffenbach Truchtersheim Uttwiller Vœllerdingen Volksberg Waldhambach Waldolwisheim Waltenheim sur Zorn Weinbourg Weislingen Weiterswiller Westhouse Marmoutier Weyer Wickersheim Wilshausen Willgottheim Wilwisheim Wimmenau Wingen sur Moder Wingersheim les Quatre Bans Wintzenheim Kochersberg Wiwersheim Wolfskirchen Wolschheim Zittersheim Normdaten Geografikum GND 4701058 7 lobid OGND AKS VIAF 168065712 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwindratzheim amp oldid 233514264