www.wikidata.de-de.nina.az
Saint Jean Saverne deutsch Sankt Johann bei Zabern in ortlicher Mundart Sant Johann ist eine franzosische Gemeinde mit 535 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 am Fuss der Vogesen im Departement Bas Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Saint Jean SaverneSaint Jean Saverne Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement SaverneKanton SaverneGemeindeverband Pays de SaverneKoordinaten 48 46 N 7 22 O 48 770277777778 7 3611111111111 Koordinaten 48 46 N 7 22 OHohe 186 436 mFlache 6 39 km Einwohner 535 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 84 Einw km Postleitzahl 67700INSEE Code 67425Website saintjeansaverne com Inhaltsverzeichnis 1 Ortsbeschreibung 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOrtsbeschreibung BearbeitenDie Strassensiedlung ist eng verbunden mit der vom benachbarten Eckartswiller Wahrend die beiden Ortschaften im Nordwesten vom Gebirgszug flankiert werden befindet sich im Sudosten weitgehend ein offener Wald Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Ortes wird widergespiegelt in der Geschichte des Ortsnamens Eine Schenkungsurkunde von 1126 nennt einen Ort mit Hofgut namens Meginhelmeswilre Meyenheimsweiler eine mutmasslich merowingische oder karolingische Grundung die Graf Peter von der Lutzelburg bei Ottrott der Abtei St Georgen im Schwarzwald ubertrug St Georgen grundete im gleichen Jahr hier ein Benediktinerinnen Kloster namens S Iohannes prope oppidum Zabernia St Johann bei Zabern Fur den heutigen Ortsnamen wurde das Kloster anstatt der alten Flurbezeichnung massgebend 1676 wurde der Ort durch den Hollandischen Krieg in Mitleidenschaft gezogen als beim Kampf um Philippsburg die franzosischen Truppen des Marschalls von Luxemburg eine Niederlage gegen die auf der Seite des Kaisers kampfenden Truppen des Karl V von Lothringen auf dem Champs de Choux in den Vogesen erlitten bis 1870 hiess der Ort in Erinnerung im Gedenken an die gefallenen Soldaten St Jean des Choux Das Kloster wurde in der Franzosischen Revolution aufgehoben Im Zuge der wechselvollen Geschichte des Elsass alternierten im 19 und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts die an das Kloster angelehnte franzosische und deutsche Ortsbezeichnung seit 1945 gilt ausschliesslich die franzosische Bezeichnung Saint Jean Saverne hat sich durch Beschilderung und Dokumentation seiner Kulturguter und Ausbau seines Wanderwegenetzes in der naheren Umgebung zunehmend dem Tourismus geoffnet ohne exorbitante Besucherstrome verkraften zu mussen Anzahl Einwohner Quelle INSEE 1 Jahr 19621968197519821990199920092017Einwohner 543550547563559598602560Baudenkmaler Bearbeiten nbsp Abteikirche Saint Jean BaptisteDie ehemalige Benediktinerinnen Abteikirche St Jean Baptiste ist eine dreischiffige romanische Basilika ohne Querhaus und mit drei Chorapsiden Rundbogenfries und Halbsaulen weisen abwechslungsreiche Masken und Tierdarstellungen an Konsolen und Kapitellen auf Die funf wuchtigen Kreuzgratgewolbe im Inneren gehoren zu den fruhesten ihrer Art im Elsass Das Westwerk mit Turm und barocker Haube wurde erst im 18 Jahrhundert angefugt aus gleicher Zeit stammt die Ausstattung Kanzel Hochaltar Zum in der Sakristei aufbewahrten Kirchenschatz gehoren acht Wirkteppiche aus dem 16 Jahrhundert mutmasslich aus verschiedenen lokalen Werkstatten zusammengetragen mit biblischen Szenen Grablegung Christi Urteil des Salomon Maria im Rosenhag sowie profane Szenen Ackerbau und Jagd Die Klosterkirche seit 1840 Monument historique ist heute die Pfarrkirche des Ortes Eine mittelalterliche Kapelle und Einsiedelei von deren ursprunglicher Bausubstanz nichts erhalten ist auf dem Berg oberhalb des Ortes wurde 1593 von einer lokalen Michaels Bruderschaft besiedelt und zum Wallfahrtsort ausgebaut nach mehreren Restaurierungen 1686 1848 und 1952 ist an alterer Ausstattung nichts verblieben der Berg jedoch wurde wie sein beruhmterer Namensvetter in der Normandie ohne jedoch mit diesem in Verbindung zu stehen in Anlehnung an das Heiligtum Mont Saint Michel genannt nbsp Blick auf Saint Jean Saverne vor dem Mont Saint MichelDer bereits in keltischer und romischer Zeit besiedelte Mont Saint Michel in alteren mittelalterlichen Quellen Hexenstein oder Bruderstein genannt ist eine Erhebung bei Saint Jean Saverne mit einer Hohe von 373 m u M Der Berg ist grosstenteils bewaldet und von der Bergspitze hat man eine Aussicht uber das gesamte Dorf mit seiner Abtei den Nachbarort Eckartswiller sowie nach Osten in die weite Ebene des Hanauer Landes in Richtung des Rheins bei klarem Wetter bis zu den Schwarzwaldhohen Ein Naturdenkmal ist die Grotte aux Fees eine Hohle unter einem uberhangenden Sandsteinfelsen mit einer ratselhaften Vertiefung im Steinboden Hexenloch genannt mutmasslich eine Grablege Der Mont Saint Michel mit seinem archaologischen Wanderwegenetz zu den prahistorischen und romischen Statten hat einen Anteil am Biospharenreservat Pfalzerwald Vosges du Nord Liste der Monuments historiques in Saint Jean SaverneLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 2 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 11 1134 Jean Joseph Ring Les Hauteurs du Mont Saint Michel Saverne 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Jean Saverne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Saint Jean Saverne auf der Site des INSEE 1 2 Vorlage Toter Link recensement insee fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Gemeinden im Arrondissement Saverne Adamswiller Alteckendorf Altenheim Altwiller Asswiller Baerendorf Berg Berstett Bettwiller Bischholtz Bissert Bosselshausen Bossendorf Bouxwiller Burbach Bust Buswiller Butten Dehlingen Dettwiller Diedendorf Diemeringen Dimbsthal Dingsheim Domfessel Dossenheim Kochersberg Dossenheim sur Zinsel Drulingen Duntzenheim Durningen Durstel Eckartswiller Erckartswiller Ernolsheim les Saverne Eschbourg Eschwiller Ettendorf Eywiller Fessenheim le Bas Friedolsheim Frohmuhl Furchhausen Furdenheim Geiswiller Zœbersdorf Gœrlingen Gottenhouse Gottesheim Gougenheim Grassendorf Griesheim sur Souffel Gungwiller Haegen Handschuheim Harskirchen Hattmatt Hengwiller Herbitzheim Hinsbourg Hinsingen Hirschland Hochfelden Hohfrankenheim Hurtigheim Ingenheim Ingwiller Issenhausen Ittenheim Keskastel Kienheim Kirrberg Kirrwiller Kleingœft Kuttolsheim Landersheim La Petite Pierre Lichtenberg Littenheim Lixhausen Lochwiller Lohr Lorentzen Lupstein Mackwiller Maennolsheim Marmoutier Melsheim Menchhoffen Minversheim Monswiller Mulhausen Mutzenhouse Neugartheim Ittlenheim Neuwiller les Saverne Niedersoultzbach Obermodern Zutzendorf Obersoultzbach Oermingen Ottersthal Otterswiller Ottwiller Petersbach Pfalzweyer Pfulgriesheim Printzheim Puberg Quatzenheim Ratzwiller Rauwiller Reinhardsmunster Reipertswiller Reutenbourg Rexingen Rimsdorf Ringendorf Rohr Rosteig Saessolsheim Saint Jean Saverne Sarre Union Sarrewerden Saverne Schalkendorf Scherlenheim Schillersdorf Schnersheim Schœnbourg Schopperten Schwenheim Schwindratzheim Siewiller Siltzheim Sommerau Sparsbach Steinbourg Struth Stutzheim Offenheim Thal Drulingen Thal Marmoutier Tieffenbach Truchtersheim Uttwiller Vœllerdingen Volksberg Waldhambach Waldolwisheim Waltenheim sur Zorn Weinbourg Weislingen Weiterswiller Westhouse Marmoutier Weyer Wickersheim Wilshausen Willgottheim Wilwisheim Wimmenau Wingen sur Moder Wingersheim les Quatre Bans Wintzenheim Kochersberg Wiwersheim Wolfskirchen Wolschheim Zittersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Jean Saverne amp oldid 222193821