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Saint Jean Baptiste dt Johannes der Taufer ist eine romisch katholische Kirche in der elsassischen Gemeinde Saint Jean Saverne Sie steht als Monument historique unter Denkmalschutz 1 Blick von Sudwesten auf die KircheApsiden und sudliches SeitenschiffBlick durch das Mittelschiff zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPeter von Lutzerlburg grundete 1126 ein Benediktinerinnenkloster und unterstellte es dem Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald Nach 1127 entstand dann die Klosterkirche St Johannes der Taufer die zwischen 1150 und 1160 oder 1170 und 1180 fertiggestellt und erweitert wurde Die Kirche wurde in der Folgezeit immer wieder verandert Die Westseite der Kirche hatte wohl ursprunglich zwei Treppenturme 1729 wurde das Kirchenschiff leicht erhoht 1733 von Michel Meng ein Turm geschaffen Die einfachen Strebepfeiler der Seitenschiffe entstanden im 19 Jahrhundert Architektur Bearbeiten nbsp Tympanon romanischSt Jean Baptiste ist die ehemalige Klosterkirche der Abtei Die Pfeilerbasilika mit Mittelschiff und zwei Seitenschiffen schliesst mit drei Apsiden ab Funf Doppeljoche uberwolben das mittlere Kirchenschiff zehn einfache die Seitenschiffe Breite Gurtbogen trennen die Joche Im Westen schliesst sich ein quadratischer Turm mit geschweifter Haube und Laterne an Die Fenster der Kirche sind vorwiegend mit Rundbogen abgeschlossen Wahrend Kirchenschiff und Apsiden in Sandstein ausgefuhrt sind ist der Turm mit Eckquaderung an den Seiten verputzt Wahrend die Kirche mit Bruchsteinmauerwerk ausgefuhrt ist ist der Turm sorgfaltig gequadert An seiner Westseite sitzt ein Portal mit gesprengtem Dreiecksgiebel in dessen Zentrum eine Muschelnische mit der barocken Figur einer Muttergottes sitzt Der Eingang zur Sakristei am sudlichen Seitenschiff zeigt im Tympanon eine Agnus Dei Darstellung die vermutlich aus dem 12 Jahrhundert stammt nbsp Kragstein romanisch St Johannes der Taufer mehrfach vertretenDen Apsiden sind aussen halbrunde Lisenen vorgelagert die Bogenfriese tragen An der zentralen Apsis tragen ausserdem Konsolen mit Tierkopfen und Ornamenten den Fries Daruber liegen bei den Seitenapsiden profilierte Traufgesimse an der zentralen Apsis ein Rollenfries Das Innere der Kirche ist uberwiegend in Sandstein gehalten nur Obergaden und Kreuzrippengewolbe sind verputzt Rundbogen auf quadratischen Pfeilern trennen Seiten und Mittelschiffe Die Gewolbe werden von rechteckigen Diensten getragen die jeder zweiten Saule vorgelagert sind In den Obergaden sitzt jeweils zentral ein hohes Fenster das von zwei niedrigeren Fenstern flankiert wird Die Apsiskalotte ist ausgemalt mit einem Auge der Vorsehung Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung der Kirche ist nicht mehr im Original vorhanden und stammt uberwiegend aus der Zeit des Barock und wurde im 19 Jahrhundert uberarbeitet Dazu gehoren Orgelprospekt Seitenaltare und die aufwendig mit Rocaille verzierte Kanzel mit Evangelistendarstellungen Zu den altesten Stucken sakraler Kunst gehoren zehn Wirkteppiche aus dem 15 und 16 Jahrhundert die als Dorsalen und Paramente dienen Drei Tapisserien befinden sich heute im Frauenhausmuseum in Strassburg einer in der Academy of Arts von Honolulu Der Hauptaltar mit Tabernakel und Verkleidung der alten Mensa stammt aus dem Jahr 1763 und wurde von Franz Anton Ketterer geschaffen Das grosse Holzkruzifix stammt von 1765 Die beiden Seitenaltare sind im Barock ausgefuhrt Der sudliche zeigt eine Figur von Johannes dem Taufer die nordliche eine Madonna Die Orgel stammt aus dem Jahr 1747 und wurde von Johann Andreas Silbermann geschaffen 1851 und 1903 04 wurde sie im damals zeitgenossischen Geschmack um und zeitweilig ganz ausgebaut In den Jahren 2007 bis 2009 ersetzte man sie durch ein modernes Instrument das barocke Prospekt blieb dabei erhalten Literatur BearbeitenWalter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 S 230f Dominique Toursel Harster Jean Pierre Beck Guy Bronner Dictionnaire des Monuments historiques d Alsace La Nuee Bleue Strassburg 1995 S 372 374 Jean Philippe Meyer Saint Jean Saverne Eglise Saint Jean Baptiste In Congres archeologique de France 2004 Strasbourg et Basse Alsace Societe francaise d archeologie Paris 2006 S 117 123Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes der Taufer Saint Jean Saverne Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00084921 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 7719 7 3636 Koordinaten 48 46 18 8 N 7 21 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jean Baptiste Saint Jean Saverne amp oldid 204371176