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Friedrich II der Weise 9 Dezember 1482 auf Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstrasse 26 Februar 1556 in Alzey aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und Kurfurst der Pfalz von 1544 bis 1556 Friedrich II von der Pfalz Gemalde von Hans Besser 1546Zeichnung von Albrecht Durer 1523 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heirat 3 Sonstiges 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich war der vierte Sohn von Kurfurst Philipp dem Aufrichtigen von der Pfalz und Margarete von Bayern Landshut Er wuchs in Heidelberg auf und wurde 1501 nach dem Tod seiner Mutter zur Kavaliersausbildung an den habsburgisch burgundischen Hof in den Niederlanden zu Philipp dem Schonen geschickt Mit diesem bereiste er Frankreich und Spanien bis ihn der Vater 1504 wegen des Landshuter Erbfolgekriegs zuruckrief Nach dem Friedensschluss stellte er sich in den Dienst des Habsburger Kaiserhauses folgte Philipps Vater Philipp der Schone war 1506 unerwartet verstorben Maximilian 1507 im Krieg gegen Venedig und bewegte seinen eigenen Bruder Kurfurst Ludwig V 1519 zur Wahl von Philipps Sohn zum Kaiser Karl V was ihm spater den Titel eines Reichsverwesers einbrachte Von 1505 bis 1522 war er Vormund seiner Neffen Ottheinrich und Philipp in dem als Folge des Landshuter Erbfolgekriegs gegrundeten Furstentum Pfalz Neuburg Nach dem Tod seines Vaters war er Regent der Oberpfalz In dieser Funktion verlegte er den Regierungssitz von Amberg nach Neumarkt Dort liess er das 1520 abgebrannte Schloss im Renaissance Stil neu errichten 1516 wurde er als Ritter in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen 1543 zog die Regierung wieder zuruck nach Amberg wo Friedrich II in den folgenden Jahren die kurfurstliche Regierungskanzlei errichten liess Nach einer Zeit als Feldherr von Ferdinand I von Habsburg und verschiedener diplomatischer Aufgaben in Rom Madrid und Paris wurde er am 16 Marz 1544 Nachfolger seines Bruders Ludwig und damit Pfalzgraf bei Rhein sowie Kurfurst des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Er fuhrte nachdem sich seine Untertanen im Dezember 1545 zum neuen Glauben bekannt hatten die Reformation erst 1546 1 unter Vorbereitung durch Paulus Fagius 2 offiziell in der Kurpfalz ein und wurde deshalb 1546 vom Kaiser geachtet Daraufhin unterwarf er sich dem Kaiser vollig und rettete damit seinem Haus Besitzungen und Kurwurde Mit Billigung von Papst Julius III hob er nach 1551 mehrere Kloster in seinem Land auf und nutzte das Klostergut zur Forderung der Universitat Heidelberg Deren spater von Ottheinrich weitergefuhrte Reform hatte er bereits 1546 begonnen etwa mit der Einrichtung einer Gesamtburse an der Schuler in einem Collegium principis auf die Universitat vorbereitet wurden 3 Er ist in der Heiliggeistkirche in Heidelberg begraben Nachfolger wurde sein Neffe Ottheinrich Heirat BearbeitenAm 29 September 1535 heiratete er in Heidelberg die 15 jahrige Prinzessin Dorothea von Danemark und Norwegen Tochter von Konig Christian II von Danemark und dessen Gattin Isabella von Spanien einer Tochter Konig Philipps des Schonen Die Hochzeitsfeierlichkeiten auf dem Heidelberger Schloss wurden von Peter Harer in einem ausfuhrlichen Gedicht beschrieben 4 Die Ehe blieb kinderlos Sonstiges BearbeitenEr grundete 1546 in Heidelberg eine Lehranstalt aus der spater das heutige Kurfurst Friedrich Gymnasium wurde Einzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich Hautz Geschichte der Universitat Heidelberg J Schneider Mannheim 1864 Band 1 S 455 Christian Gottlieb Jocher Allgemeines Gelehrten Lexikon Leipzig 1750 f Band 2 Sp 501 f Rolf Heyers Dr Georg Marius genannt Mayer von Wurzburg 1533 1606 Zahn Medizinische Dissertation Wurzburg 1957 S 5 f und 14 f Text und Kommentar Marc Rosenberg Quellen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses Heidelberg 1882 S 92ff online in der UB Heidelberg Link Literatur BearbeitenHerbert Radle Hrsg Der Reichsfurst und sein Kaiser Eine Lebensbeschreibung des Pfalzgrafen Friedrich II 1482 1556 Neumarkt Oberpfalz Historischer Verein Neumarkt 1998 ISBN 3 00 002428 X Peter Fuchs Friedrich II der Weise In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 528 530 Digitalisat Adolf Hasenclever Beitrage zur Geschichte Kurfurst Friedrichs II von der Pfalz In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Neue Folge Band 48 Heft 3 Karlsruhe i B 1934 S 359 383 Google Books Alfred Peltzer Albrecht Durer und Friedrich II von der Pfalz Heitz Strassburg 1905 Digitalisat Hans Rott Friedrich II von der Pfalz und die Reformation Heidelberg Winter 1904 Reprographie Nendeln Lichtenstein Kraus 1976 Arthur Kleinschmidt Friedrich II der Weise In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 603 606 Rolf Heyers Dr Georg Marius genannt Mayer von Wurzburg 1533 1606 Zahn Medizinische Dissertation Wurzburg 1957 S 5 14 passim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich II Pfalz Sammlung von Bildern Gemalde in der Portratgalerie Bayern des Hauses der Bayerischen Geschichte Bildnis und Biografie Friedrichs II des Weisen von der Pfalz Gemalde von Hans Wertinger 1515 Bildnis des Kurfursten Friedrich II des Weisen von der Pfalz 2 Gemalde von Barthel Beham 1533 Bildnis des Kurfursten Friedrich II des Weisen von der Pfalz 3 Gemalde von Hans Besser 1546 Bildnis des Kurfursten Friedrich II des Weisen von der Pfalz und seiner Gemahlin Dorothea von Danemark um 1600 posthum nur im Index W W Friedrich II Kurfurst von der Pfalz Eintrag in der Datenbank des Oberpfalzer Kulturbundes derzeit nicht erreichbar VorgangerAmtNachfolgerLudwig V Kurfurst von der Pfalz 1544 1556OttheinrichNormdaten Person GND 118535714 lobid OGND AKS LCCN n2001035820 VIAF 8179078 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich II ALTERNATIVNAMEN Friedrich der Weise Friedrich II von NeumarktKURZBESCHREIBUNG Kurfurst von der PfalzGEBURTSDATUM 9 Dezember 1482GEBURTSORT Burg WinzingenSTERBEDATUM 26 Februar 1556STERBEORT Alzey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich II Pfalz amp oldid 228286911