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Wilhelm II von Diest oder Wilhelm von Utrecht 6 Oktober 1439 war 1393 bis 1439 zuerst Elekt dann Furstbischof von Strassburg mit dem Mitwirken von Weihbischof Hugo Bischof von Nikopolis unter der Herrschaft der Konige Wenzel Ruprecht Sigismund und Albrecht II Er erlebte die zahlreichen aufeinander folgenden Pontifikate von Bonifaz IX Innozenz VII Gregor XII Martin V und Eugen IV Als Elekt von Strasburg stand er unter der Schirmherrschaft der Mainzer Metropoliten Konrad II von Weinsberg Gottfried von Leiningen Johann II von Nassau Konrad III von Dhaun und Dietrich Schenk von Erbach Wilhelm II von Diest Molsheim Elsass Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 2 1 Ein nicht konsekrierter Elekt 2 2 Episkopat und politische Entscheidungen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Bild gesucht Der Benutzer Flominator wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 48 540278 7 495833 Motiv Epitaph in Molsheimer JesuitenkircheFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Er heisst in manchen Quellen Wilhelm von Diesch So wird auch sein Name im Epitaph 1 in der Jesuitenkirche 2 ehemals in der Spitalkirche von Molsheim geschrieben So heisst er auch meist im elsassischen Raum was moglicherweise auf die sudwestdeutsche Aussprache des S als SCH zuruckzufuhren ist Er stammte aus der brabantischen Adelsfamilie Diest Leben und Wirken BearbeitenEin nicht konsekrierter Elekt Bearbeiten Er wurde am 7 Juli 1393 gegen den Mitbewerber Burkhard II von Lutzelstein zum Bischofselekt gewahlt und behielt diese Position bis zum Herbst 1439 obwohl er nicht zum Priester geweiht worden war Wilhelm trat sein Amt am 14 November 1394 feierlich an Vom Status her war er quellenmassig electus non consecratus Er war ein gewahlter aber kein konsekrierter Bischof Es fehlte ihm die Ordination die ihn dazu befahigte den wahren Leib Jesu zu konsekrieren und die Priesterweihe zu spenden Durch papstliche Sendung erhielt er die sogenannte Jurisdiktion das heisst die Macht sein Bistum bzw Hochstift zu verwalten Er durfte den Priestern lediglich die Sendung erteilen aber durfte sie weiterhin nicht ordinieren 3 Wilhelm illustriert eine damals verbreitete Praxis zu Gunsten der adeligen und Patrizierfamilien die herrschende Positionen in etlichen Furstentumern und Herrschaften innehatten Bistumer wurden deren Kindern manchmal kurz nach der Geburt vorbehalten und bis zu ihrer Volljahrigkeit von einem weltlichen Gouverneur administriert und durch einen Weihbischof geistlich liturgisch und seelsorgerisch verwaltet Im Falle von Wilhelm handelte es sich um den Bischof von Nikopolis Hugo Nicht selten traten solche Bischofe die ihre episkopale Wurde von Kind auf bekamen in den weltlichen Stand zuruck um zu heiraten und als einzige uberlebende Nachkommen das Fortbestehen des Geschlechts zu sichern Da sie keine Priesterweihe empfangen hatten war das rechtlich eine reine Formalitat Dies traf auf Wilhelm von Diest nicht zu 1417 liess er sich schliesslich zum Priester weihen und 1420 zum Bischof 27 Jahre nachdem er ernannt worden war Episkopat und politische Entscheidungen Bearbeiten Wilhelm zog sich durch seine Ausgabenpolitik den Unmut der Strassburger Burger zu vor allem weil er geistliche Pfrunden auch an weltliche Herren vergab So verpfandete er 1401 Kloster und Stadt Ettenheim an die Stadt Strassburg die fur den Ausbau der Stadtbefestigungen um einen zweiten Mauerring sorgte 1415 wurde er wegen seiner Verschwendung von den Burgern Strassburgs festgesetzt Er klagte vor dem Konzilsgericht in Konstanz dagegen Die Stadt Strassburg wurde dabei durch den Merseburger Bischof Nikolaus Lubich vertreten Unter anderem wegen der gegen diesen erhobenen Bestechungsvorwurfe wurde Wilhelm von Diest freigesprochen und die Burger aufgefordert sich mit dem Bischof zu versohnen Die Auseinandersetzungen zwischen Bischof und Stadt loderten aber weiter und kulminierten schliesslich im Bischofskrieg von 1428 bis 1429 der vor allem im Hanauerland ausgefochten wurde Wilhelm II gilt als der Erbauer des alten bischoflichen Schlosses in Saverne Literatur BearbeitenHans Witte Wilhelm II von Diest In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 203 205 Kapitel 8 in der Zimmerischen ChronikSiehe auch BearbeitenDachsteiner KriegWeblinks BearbeitenJakob Wimpheling Catalogvs Episcoporum Argentinensium ad sesquiseculum desideratus Strassburg 1651Einzelnachweise Bearbeiten Louis Gabriel Gloeckler Geschichte des Bistums Strassburg Verlag X H Le Roux Strassburg 1879 S 319 Anno Domini millesimo quadragintesimo tricesimo Nono Pridie nonas Octrobris obiit Venerandus Pater Dominus Guillelmus de Diesch Episcopus Argentinensis Referenz zum Autor bei IDREF Stele de l eveque Guillaume de Diest Molsheim Nicht mehr online verfugbar fr topic topos com archiviert vom Original am 28 August 2016 abgerufen am 28 August 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde 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Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 139144013 lobid OGND AKS VIAF 100447265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm II von DiestALTERNATIVNAMEN Wilhelm von Diest Wilhelm von Utrecht Guillaume de DiestKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 6 Oktober 1439 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm II von Diest amp oldid 233723759