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Herrand auch Hecill Wizelin oder Hetzel genannt 15 Januar 1065 war Bischof von Strassburg von 1047 1 bis zum Tod 1065 unter den Pontifikaten von Damasus II Leo IX Viktor II Stephan IX Nikolaus II und Alexander II Die damals regierenden Kaiser waren Heinrich III und Heinrich IV Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Schwankende Namensgebung 1 2 Ein dem Heiligen Stuhl getreuer Diener 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchwankende Namensgebung Bearbeiten Aufgrund der unklaren Namensgebung ist eine Verwechslung moglich Ein Hacelin wurde im April 1047 Bischof von Bamberg Ein Hecilo Propst von Goslar wurde allerdings spater im Jahre 1054 Bischof von Hildesheim 2 Franzosischsprachige Quellen Webseiten und Ubersetzungen von Regesten benennen ihn Bischof Hermann 3 Auf einer franzosischsprachigen Webseite zu der Geschichte der Stadt Strassburg wird er ebenfalls Hetzel von Dabo genannt 4 Der Name Hetzel stimmt mit jenem einiger deutscher Nachschlagewerke uberein doch es ist bisher keine Verwandtschaft mit dem Dagsburger Geschlecht oder den Grafen von Egisheim Dabo urkundlich bzw genealogisch nachweisbar Ein franzosisches Werk das sich mit den Munzen des ehemaligen Hochstifts Strassburg 5 beschaftigt erwahnt 4 Bischofe die im numismatischen Bereich im Gegensatz zu den stadteigenen Munzen von Bischof Werner I keine denkwurdigen Spuren hinterlassen haben Wilhelm I von Strassburg Hetzelo Wernher und Theobald Ein dem Heiligen Stuhl getreuer Diener Bearbeiten Herrand war vor seiner bischoflichen Amtszeit Dompropst von Speyer Sein Nachfolger muss der Eichstatter Domherr Gotebold gewesen sein denn er wird 1048 als Propst in Speyer bezeichnet als er in diesem Jahr zum Patriarchen von Aquileia erhoben wurde 6 Dies zeigt dass die Propsteien zu Goslar oder Speyer zu hoheren Funktionen verholfen haben Kaiser Heinrich III beforderte Herrand nach dem Tod von Bischof Wilhelm I auf den Sitz von Strassburg Der Kaiser bestatigte ihm am 8 Juli 1048 die Privilegien die seinen Vorgangern geschenkt wurden nbsp Saint Pierre le Jeune StrasbourgUm 1049 stiftete Herrand in der Kirche Alt Sankt Peter sechs die zu den schon bestehenden Pfrunden hinzukamen Die Kirche wurde unter der Verwaltung seines Vorgangers angefangen und 1049 ausgebaut Sie wurde dann durch den elsassisch lothringischen Papst Leo IX in seinem ersten Pontifikatsjahr eingeweiht Der Papst hinterliess der Kirche das seidene Gewand das er fur die liturgische Weihungszeremonie getragen hatte nbsp Statue des Papstes Leo IX in Dabo Moselle France Leo IX unternahm zwei apostolische Reisen ins Elsass und nach Lothringen nacheinander in den Jahren 1049 und 1050 Er besuchte und weihte zahlreiche Kloster Unter der Verwaltung Bischof Herrands konsekrierte er in Strassburg die Kirche Jung Sankt Peter am Mittwoch in der Charwoche dann die Sankt Michaelskapelle 7 wo der heilige Arbogast begraben lag und die Kapelle der Heiligen Walburga die spater in Sankt Barbara Kirche umbenannt wurde Am 25 Dezember 1058 beging Kaiser Heinrich IV das Weihnachtsfest in Strassburg 8 so kann mit grosser Wahrscheinlichkeit vermutet werden dass bei so einem offiziellen Besuch der amtierende Bischof Herrand die Weihnachtsmesse gehalten hat Heinrich schlichtete 1059 einen Streit zwischen der bischoflichen Kirche zu Strassburg und dem Grafen Heinrich um den Wildbann in einem in deren Besitz befindlichen Forst indem er auf Bitten Bischof Herrands Hecill sowie aufgrund der Intervention seiner Mutter der Kaiserin Agnes den Wildbann uber den innerhalb naher bezeichneter Grenzen im Elsass in der Grafschaft des Grafen Heinrich gelegenen Forst dem Bischof und dessen Nachfolgern verleiht mit der Verfugung dass dem Bischof zwei Drittel dem Grafen ein Drittel der Nutzung zustehen sollen 9 1061 schenkte das grafliche Ehepaar Folmar und Heiliga von Ortenberg dem Bistum Strassburg das Kloster Hugshofen im elsassischen Weilertal Val de Ville Am 2 Mai 1064 weihte Erzbischof Siegfried von Mainz in Gegenwart von Bischof Herrand die Kapelle der heiligen Dreifaltigkeit die der fromme Eremit Godfrid auf dem Kastelberg 10 bei Andlau gebaut hatte nbsp Kloster Eschau Kirche Saint TrophimeAls der hochwurdigste Herr Bischof merkte dass sein Ende nahte bereicherte er das Kloster Eschau mit Gutern und starb kurz danach am 12 Januar 1065 Er wurde in der Collegialkirche zu Jung Sankt Peter begraben Auf seinem Grab stehen folgende Verse Qui velatus erst Argentinense tiara Dum studet hanc aedem magnificare DeiSex quoque praebendis abiit super aethera felix Hetzelonis humo molliter ossa cubant Derjenige der das Haupt mit der Strassburger Mitra geziert sich befliess dieses Gotteshaus mit sechs Pfrunden zu verherrlichen hat sich zur Seligkeit in den Himmel erschwungen Die Gebeine Hetzels ruhen sanft im Schoss der Erde Literatur BearbeitenLudwig Gabriel Glockler Geschichte des Bisthums Strassburg Band 1 Druck von X H Le Roux 1879 Michael Frey Versuch einer geographisch historisch statistischen Beschreibung des koniglichen Bayerischen Rheinkreises Band 2 F C Neidhard 1836 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Quellen Frey S 72 Glockler S 162 Bischofliche Regesten Strassburg N S Dipl XII 157 bestatigt noch durch kaiserliche Regesten wie RI III 2 3 n 174 episcopo Herrand Fur Hacelin und Hecilo Seite 474 Frey siehe Quellen Zum Beispiel auf der Encyclopedie BSeditions Rubrik Strasbourg la ville au Moyen Age Alsace Kapitel 2 Le Moyen Age la ville episcopale 1002 1334 online zu lesen auf fr 1 Zuletzt abgerufen den 28 Juli 2014 Zitat son successeur l eveque Hermann 1047 1065 ancien chanoine de Spire ce sont des proches de la maison imperiale et des partisans de la reforme clunisienne alors en cours qui president aux destinees de l eveche de Strasbourg alors au faite de sa puissance domaniale et politique et en pleine harmonie avec les comtes du Nordgau a peine moins riches qu eux en biens fonciers et en sources de revenus Guy Bastien Webmaster von nobily org Memento vom 28 Juli 2014 im Internet Archive 1998 2014 in Histoire patrimoine et tradition Louis Levrault Essai sur l ancienne monnaie de Strasbourg et sur ses rapports avec l histoire de la ville et de l eveche Levrault et Bertrand 1842 462 Seiten S 220 Seite 474 Frey siehe Quellen Sie existiert nicht mehr weil sie 1766 abgerissen wurde RI III 2 3 n 155 in Regesta Imperii Online 2 Abgerufen am 27 Juli 2014 Regesten der Kaiser online lesen RI III 2 3 n 174 in Regesta Imperii Online 3 Abgerufen am 27 Juli 2014 Heute fur den Wein grand cru Kastelberg Andlau bekannt Siehe fr Kastelberg grand cru Bischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein PersonendatenNAME HerrandALTERNATIVNAMEN Hetzel Hecill WizelinKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 15 Januar 1065STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrand Bischof von Strassburg amp oldid 216357944