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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Andlau Begriffsklarung aufgefuhrt Andlau ist eine franzosische Gemeinde mit 1763 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Europaischen Gebietskorperschaft Elsass und in der Region Grand Est Sie gehort zum Arrondissement Selestat Erstein und zum Kanton Obernai AndlauAndlau Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement Selestat ErsteinKanton ObernaiGemeindeverband Pays de BarrKoordinaten 48 23 N 7 25 O 48 386388888889 7 4177777777778 Koordinaten 48 23 N 7 25 OHohe 205 795 mFlache 23 69 km Einwohner 1 763 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 74 Einw km Postleitzahl 67140INSEE Code 67010Website http www andlau frBlick auf Andlau und in die Rheinebene Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche St Peter und Paul 4 2 Friedhofskapelle St Andre 5 Wirtschaft 6 Gemeindepartnerschaften 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAndlau liegt am Fuss der Vogesen am westlichen Rand der Oberrheinebene etwa 14 Kilometer nordlich von Selestat und 28 Kilometer sudwestlich von Strassburg Das zu neun Zehnteln bewaldete Gemeindegebiet reicht weit nach Westen in die Vogesen hinein Durch den Ort fliesst die Andlau ein Nebenfluss der Ill Nachbargemeinden von Andlau sind Barr und Mittelbergheim im Nordosten Eichhoffen im Osten Bernardville im Suden Reichsfeld und Albe im Sudwesten sowie Le Hohwald im Westen Geschichte BearbeitenDie Abtei Andlau wurde 880 von der Kaiserin Richardis gegrundet Sie war von ihrem Gatten Kaiser Karl III verstossen worden und wurde spater heiliggesprochen Ihr Grab in Andlau wurde zur Wallfahrtsstatte Der Legende zufolge wurde ihr der geeignete Platz dafur von einer wilden Barin gezeigt In der als einem der altesten Teile der Kirche erhaltenen zweiraumigen Krypta aus dem Jahre 1045 gegen Osten um 1080 vergrossert steht eine Barenskulptur Die Krypta ist eine der altesten Wallfahrtsorte zur Jungfrau Maria im Elsass Hierher kamen Rheumatismus Geplagte und Fusskranke um Heilung zu erhalten Um das Kloster herum entwickelte sich der Ort Fur die weitere Ortsgeschichte war das Adelsgeschlecht Andlau von Bedeutung Dessen Wappen wurde in umgekehrter Farbstellung zum Gemeindewappen 1287 wurde das Benediktinerinnenstift reichsunmittelbar und 1499 in ein Damenstift umgewandelt bevor es in der Franzosischen Revolution im Jahre 1791 aufgelost wurde Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Andlau als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Schlettstadt im Bezirk Unterelsass zugeordnet BevolkerungsentwicklungJahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2012 2015Einwohner 1789 1 1529 1584 1919 1744 1632 1654 1838 1799 1751Wappen BearbeitenWappenbeschreibung In Rot ein durchgehendes goldenes Kreuz Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Andlau Die ehemalige Abteikirche Ste Richardis BILDER IN WM COMMONS heute St Pierre et St Paul des von der heiligen Richardis gegrundeten Klosters aus dem 11 12 Jahrhundert wurde Ende des 17 Jahrhunderts umgestaltet Die romanische Krypta wurde um 1045 errichtet und 1080 erweitert 1130 wurde die Kirche zur kreuzformigen Basilika umgestaltet und erhielt einen rechteckigen Chor Hiervon erhalten ist jedoch nur der Westbau mit sehenswerten Skulpturen und Reliefs am Obergeschoss zum Teil spater zur heutigen Form zusammengefugt 1160 1161 wurden die durch einen Brand zerstorten Ostteile der Kirche erneuert In den Jahren 1698 bis 1704 wurde das Langhaus als Emporenbasilika in Annaherung an romanische Formen erbaut anschliessend nachgotisch der Westbau mit dem Turm Besonders sehenswert sind eine Glasscheibe aus der Zeit um 1210 mit dem gekronten Christus und zwolf Propheten und andere Ausstattungsstucke aus dem 15 bis 18 Jahrhundert nbsp Blick in die Rue du General Koenig links das Haus der Familie des Generals Joseph Louis Marie Andlauer nbsp Haus in der Rue du Marechal Foch nbsp Eckhaus Rue des Serruriers Rue du Marechal Foch nbsp Blick in die Rue du General Koenig nbsp Marktplatz mit Mairie und RichardisbrunnenKirche St Peter und Paul Bearbeiten nbsp Fassade der ehemaligen Abteikirche nbsp Vorhalle mit romanischem Portalfries und Tympanon nbsp Skulptur an der Aussenseite der Kirche nbsp Ostseite nbsp Blick zum Chorraum nbsp Chorraum mit Hauptaltar nbsp Kanzel nbsp Krypta mit Skulptur der BarinIm Ort findet der Besucher viele reizvolle Hauser u a ein Renaissancegebaude von 1623 Brunnen der Hl Richardis mit dem Baren an ihrer Seite auf dem Marktplatz Auf der Gemarkung der Gemeinde befinden sich die Ruinen der Burgen Hohandlau Chateau du Haut Andlau und Spesburg die beide im 13 Jahrhundert erbaut wurden Friedhofskapelle St Andre mit gotischem Chorturm aus dem 13 Jahrhundert Friedhofskapelle St Andre Bearbeiten nbsp Friedhofskapelle St Andre nbsp Friedhofskapelle St Andre nbsp Aufbahrungskapelle bei der Friedhofskapelle St AndreWirtschaft BearbeitenDer Ort lebt uberwiegend vom Weinanbau und Weinhandel siehe auch Weinbaugebiet Elsass Er liegt an der Elsasser Weinstrasse Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die drei Alsace Grand Cru Lagen Kastelberg Moenchberg und Wiebelsberg Gemeindepartnerschaften BearbeitenSeit 1961 ist Andlau mit der deutschen Gemeinde Sexau im sudbadischen Landkreis Emmendingen partnerschaftlich verbunden Personlichkeiten BearbeitenRichardis oder Richgard is um 840 18 September um 900 in Andlau war Gemahlin Kaiser Karls III Peter Hemmel von Andlau um 1420 spatgotischer Glasmaler Georg von Andlau 1466 Basler Dompropst erster Rektor der Universitat Basel Peter von Andlau etwa 1420 1480 humanistischer Rechtsgelehrter Das Wappen von Andlau ziert auch das Epitaph von Anton Benedikt Friedrich Graf von Andlau ehemaliger Furst und Abt von Gebweiler 1839 als Domherr in Eichstatt Johann Franz Anton von Olry 1769 1863 bayerischer Diplomat Marie Madeleine de Rebstock Reichsgrafin von Wangenbourg und Marlenheim etc 1570 1609 Furstabtissin des Klosters AndlauLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 1 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 31 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andlau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Andlou in der Topographia Alsatiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Die Weinwirtschaft der Abtei Andlau im 16 JahrhundertEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis SchlettstadtGemeinden im Arrondissement Selestat Erstein Albe Andlau Artolsheim Baldenheim Barr Bassemberg Benfeld Bernardswiller Bernardville Bindernheim Blienschwiller Bœsenbiesen Bolsenheim Boofzheim Bootzheim Bourgheim Breitenau Breitenbach Chatenois Dambach la Ville Daubensand Diebolsheim Dieffenbach au Val Dieffenthal Ebersheim Ebersmunster Eichhoffen Elsenheim Epfig Erstein Fouchy Friesenheim Gerstheim Gertwiller Goxwiller Heidolsheim Heiligenstein Herbsheim Hessenheim Hilsenheim Hindisheim Hipsheim Huttenheim Ichtratzheim Innenheim Itterswiller Kertzfeld Kintzheim Kogenheim Krautergersheim Lalaye La Vancelle Le Hohwald Limersheim Mackenheim Maisonsgoutte Marckolsheim Matzenheim Meistratzheim Mittelbergheim Mussig Muttersholtz Neubois Neuve Eglise Niedernai Nordhouse Nothalten Obenheim Obernai Ohnenheim Orschwiller Osthouse Reichsfeld Rhinau Richtolsheim Rossfeld Saasenheim Saint Martin Saint Maurice Saint Pierre Saint Pierre Bois Sand Schaeffersheim Scherwiller Schœnau Schwobsheim Selestat Sermersheim Steige Stotzheim Sundhouse Thanville Triembach au Val Urbeis Uttenheim Valff Ville Westhouse Witternheim Wittisheim Zellwiller Normdaten Geografikum GND 4001935 4 lobid OGND AKS VIAF 237219883 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andlau amp oldid 227584554