Das Kloster Eschau, auch Abtei Eschau, war ein Benediktinerinnen-Kloster im Elsass und Keimzelle der Gemeinde Eschau.
Geschichte Bearbeiten
Das Kloster Eschau entstand als Nonnenkloster in der Regierungszeit Kaiser Karls des Großen als Stiftung des Bischofs Remigius von Straßburg. Er ließ auch Reliquien der Heiligen Sophia von Rom hierher bringen.
Die im späten 10. Jahrhundert erbaute ottonisch-romanische Abteikirche Saint-Trophime gehört zu den ältesten Kirchen im Elsass. Teile des reich verzierten Kreuzgangs aus dem 11./12. Jahrhundert sowie der romanischen Ausstattung befinden sich heute im Musée de l’Œuvre Notre-Dame in Straßburg.
Das Vogteirecht des Klosters lag bei den Herren von Lichtenberg.
Literatur Bearbeiten
- Johann von Schlumberger (Hrsg.): Seraphin Dietler’s Chronik des Klosters Schönensteinbach. 1897.
- Ekkart Sauser: Sophia von Rom. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-062-X, Sp. 807–808 .
Weblinks Bearbeiten
Commons: St-Trophime (Eschau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise Bearbeiten
- Johann von Schlumberger (Hg.): Seraphin Dietler’s Chronik des Klosters Schönensteinbach. 1897, S. 125.
- Gisela Probst: Die Memoria der Herren von Lichtenberg in Neuweiler (Elsass). Adelphus-Teppiche, Hochgrab Ludwigs V. (gestorben 1471), Heiliges Grab (1478), Glasmalereien. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 2015. ISBN 978-3-87157-241-8, S. 29.
Koordinaten: 48° 29′ 25,3″ N, 7° 42′ 58,3″ O