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Johann von Lichtenberg 1300 1305 13 September 1365 war von 1353 bis 1365 Bischof von Strassburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Territorialpolitik und Wappenvereinigung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann entstammte dem elsassischen Adelsgeschlecht der Herren von Lichtenberg das mit Konrad III und Friedrich I bereits zwei Strassburger Bischofe gestellt hatte Seine Eltern waren Johann Herr von Lichtenberg 1324 und Mezza von Saarbrucken Er war als Reichsvikar im Dienst Karls IV tatig Im Strassburger Domkapitel hatte er die Amter des Propstes Dekans Kantors und Schenken inne Nachdem ihn Berthold von Buchegg kurz vor seinem Tode zum Stellvertreter ernannt hatte wahlte ihn das Domkapitel am 2 Dezember 1353 zum Bischof von Strassburg Die Bestatigung durch Papst Innozenz VI erfolgte kurz darauf Trotz vorheriger Erfahrung in der Reichspolitik konzentrierte sich Johann auf die Belange des Hochstifts Gegenuber der Stadt Strassburg war er auf ein gutes Verhaltnis bedacht so beispielsweise in der durch die Goldene Bulle zuungunsten der Stadte entschiedene Frage der Pfahlburger wo er nachgab so dass der Konflikt erst um 1390 eskalierte Versuchen des Rates die Kompetenzen der geistlichen Gerichte einzuschranken trat er jedoch entschieden entgegen Gemeinsam mit den Herren von Lichtenberg und der Stadt Strassburg trat er mehrfach den zur Dekapolis zusammengeschlossenen elsassischen Stadten entgegen Bereits zu Beginn seiner Amtszeit 1354 hielt er eine Diozesansynode ab und erliess Statuten Gegen Ende seiner Amtszeit wurde das Elsass wahrend des Hundertjahrigen Kriegs durch englische Truppen verheert Johann wurde nach seinem Tode in einer Kapelle des Strassburger Munsters bestattet Territorialpolitik und Wappenvereinigung BearbeitenJohann von Lichtenberg erwarb von den Grafen von Oettingen die Landgrafschaft Unterelsass und erweiterte das Territorium des Hochstifts durch den Ankauf mehrerer Schlosser und Ortschaften Friedrich II von Oettingen starb 1357 sein Sohn Ludwig X verkaufte 1359 den Landgrafentitel und den gesamten Besitz an Bischof Johann von Strassburg Der hinterliess die Grafschaft Werd seinen Nachfolgern im Amt trug Teile davon aber Mitgliedern seiner Familie den Herren von Lichtenberg zu Lehen auf 1 Den Landgrafentitel ubernahmen die Bischofe von Strassburg nicht Das gevierte furstbischofliche Wappen von Strassburg fuhrt demnach das ursprungliche Wappen des Bistums und das Wappen der Grafschaft Werd das heisst ein rotes Schild mit schragrechtem silbernen Balken in den Feldern 1 und 4 ein silbernes Schild mit schragrechtem roten Balken und gesticktem Saum in den Feldern 2 und 3 Dieses Wappen wurde von dem Erzbistum ubernommen Literatur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Joseph Fuchs Johann II von Lichtenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 537 f Digitalisat Wilhelm Wiegand Johann II Bischof von Strassburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 419 f Einzelnachweise Bearbeiten Eyer S 69 Bischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 101838619X lobid OGND AKS Wikipedia Personensuche Anmerkung VIAF 314780333 mischt mit Johannes de Rupescissa PersonendatenNAME Johann von LichtenbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 1300 oder 1305STERBEDATUM 13 September 1365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Lichtenberg amp oldid 223392540