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Heinrich I von Hasenburg 11 Jahrhundert oder 12 Jahrhundert 25 Marz 1190 in Strassburg war Furstbischof von Strassburg von 1180 bis 1190 unter der Herrschaft von Kaiser Friedrich I unter den Pontifikaten von Alexander III Lucius III Urban III und Gregor VIII und Clemens III Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Ruine Asuel HasenburgBischof Heinrich stammt aus dem Geschlecht von Hasenburg Es hatte seinen Stammsitz in Asuel heute einem Dorf und einer ehemaligen politischen Gemeinde 1 im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz Die Hasenburg sind eine Seitenlinie der burgundischen Montfaucon 2 unter denen einige Mitglieder Bischof von Basel oder Erzbischof von Besancon wurden Burchardus I von Montfaucon war der Vater von Hugo Freiherr von Hasenburg Baron d Asuel Die Nachkommen von Hugo erbauten die Hasenburg bei Willisau 3 die spater in den Besitz des Neuenburger Herrschergeschlechts Maison de Neuchatel uberging Leben und Wirken BearbeitenHeinrich trug den Ubernamen Byllung und war Scholaster am Strassburger Stift als er auf den Bischofssitz erhoben wurde 4 Ein zeitgenossischer Autor 5 sagt von ihm dass er in den geistlichen und weltlichen Wissenschaften sehr bewandert war und durch seine ciceronianische Suade alle Herzen gewann Bei Beginn seines Episkopates weihte er zu Ehren der Gottesmutter und des Heiligen Nikolaus die Klosterkirche von Truttenhausen ein die 1181 Herrad von Landsberg Abtissin zu Hohenburg und ihr Stiefbruder Gunther von Vigenhege aus ihren Patrimonialgutern fur regulierte Augustiner Chorherren hatten errichten lassen 6 Dieselbe Abtissin bezog aus dem Kloster von Etival zur geistlichen Fuhrung der Stiftsdamen von Hohenburg Pramonstratensermonche denen sie 1182 bei der Sankt Gorgonskapelle ein Kloster errichten liess Im selben Jahr erbaute der bischofliche Haushofmeister Walter Spender anstelle eines uber der Breusch liegenden kleinen Schlosses ein Kirchlein zu Ehren der heiligen Magdalena Mauritius und Sankt Nikolaus Dieses Kirchlein sollte den Mitgliedern seiner Familie als Familiengruft dienen und weil dessen Grundboden der Kollegiale von Sankt Thomas angehorte so wurde es Filiale des Thomas Stiftes Spater wurde es zu einer Pfarrkirche unter dem Namen Sankt Nikolaus Im Jahre 1183 kamen einige Monche des Priorats Sainte Marie des Champs von Metz mit Reliquien ins Elsass und liessen sich zu Rouffach nieder Bischof Heinrich schenkte ihnen auf einem benachbarten Hugel einen Platz auf dem sie das Priorat St Valentin errichteten Im Monat Juni 1183 befand sich der gelehrte Bischof von Strassburg in Konstanz und hat den kaiserlichen Kommissarien die im Namen von Friedrich und dessen Sohn Heinrich den lombardischen Stadten ihre Gebrauche und herkommlichen Rechte durch einen Eid bestatigten Verhangnisvoll war fur Strassburg das Jahr 1187 wo ein schrecklicher Stadtbrand im Monat Mai mehr als 160 Hauser verzehrte Bischof Heinrich verschaffte den Verungluckten Hilfe den Obdachlosen Unterkunft und Lebensmittel 7 1187 ratifizierte die Stiftskirche von Strassburg einen Schenkungsakt aller Guter die ein adeliger Elsasser Walfried von Bischofsheim dem Kloster Baumgarten vermacht hatte Er hatte sich namlich dort als Monch aufnehmen lassen weil er kinderlos war 8 Der beruhmte Saladin Sultan von Agypten hatte am 2 Oktober 1187 Jerusalem wieder erobert und das Reich der Christen im Morgenland vernichtet Papst Gregor VIII liess sofort einen neuen Kreuzzug predigen und schickte seine Legaten nach Strassburg wo Friedrich I damals residierte Bischof Heinrich unterstutzte die Legaten und durch seine grosse Beredsamkeit uberzeugte er viele Grafen und Freiherren dazu sich dem Kreuzzug anzuschliessen der eigentlich erst im Reichstag zu Mainz am 25 Marz 1188 beschlossen wurde Kaiser Friedrich I und sein Sohn Friedrich Herzog von Schwaben und Elsass nahmen das Kreuz Am 23 April verliessen sie das Elsass und hielten am 28 Mai 1188 in Pressburg eine Heerschau uber 50 000 Mann mit denen sie uber Bulgarien gegen Asien zogen wo sie nach Einnahme der Stadt Ikonium vor Seleukia ruckten 9 Bischof Heinrich hatte ebenfalls in Mainz das Kreuz genommen Am 13 Dezember 1189 weihte er dem heiligen Jakobus zu Ehren eine Kapelle ein die Rudolf Schultheiss von Strassburg hatte erbauen lassen Hierauf folgte er dem Heereszug nach kam bis nach Griechenland von wo er schwach und krank schnell wieder nach Strassburg zuruckkehrte und am Ostersonntag dem 25 Marz 1190 verschied Sein Leichnam wurde in der Sankt Andreaskapelle des Munsters zur Erde bestattet Literatur BearbeitenLudwig Gabriel Glockler Geschichte des Bistums Strassburg Druck Le Roux Strassburg 1879 S 210 215 Hermann Bloch Regesten der Bischofe von Strassburg Kommission zur Herausgabe der elsassischen Geschichtsquellen Teil 1 Die Annalen der elsassischen Stauferzeit Verlag der wagnerschen Universitat und Buchhandlung Innsbruck 1908 Einzelnachweise Bearbeiten Bernard Prongue Asuel In Historisches Lexikon der Schweiz Ansgar Wildermann Montfaucon de In Historisches Lexikon der Schweiz Franziska Halg Steffen Hasenburg von In Historisches Lexikon der Schweiz Glockler Geschichte des Bistums Strassburg S 210 214 August Potthast Wegweiser durch die Geschichtswerke des europaischen Mittelalters von 375 1500 Bibliotheca historica medii aevi Vollstandiges Inhaltsverzeichniss zu Acta sanctorum der Bollandisten Quelle Auctor Historiae de Frederici I asiatica expeditione 1194 Glockler Geschichte des Bistums Strassburg S 211 Glockler Geschichte des Bistums Strassburg S 213 Glockler Geschichte des Bistums Strassburg S 213 Glockler Geschichte des Bistums Strassburg S 214 Bischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Februar 2020 PersonendatenNAME Heinrich I von HasenburgALTERNATIVNAMEN ByllungKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertGEBURTSORT AsuelSTERBEDATUM 25 Marz 1190STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich I von Hasenburg amp oldid 216383677