www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel handelt vom Furstbischof von Strassburg Zum Benediktiner Abt der Kloster Hirsau und Lorsch sowie Bischof von Speyer siehe Gebhard II von Urach Gebhard von Urach im 11 Jahrhundert 11 Januar 1141 1 war zwischen 1131 und 1141 Furstbischof von Strassburg unter der Herrschaft von Kaiser Lothar III und Konig Konrad III dem Pontifikat von Innozenz II und der Schirmherrschaft der Metropoliten Adalbert I von Saarbrucken und Adalbert II von Saarbrucken Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Eine schwabische adelige Herkunft 1 2 Ein weltlicher und welfischer kriegsfuhrender Bischof 1 3 Verwaltung Gebhards 2 Literatur 3 Anmerkungen 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEine schwabische adelige Herkunft Bearbeiten Hauptartikel Grafen von Urach nbsp Stammbaum Urach Freiburg FurstenbergGebhard von Urach war der Sohn von Egino II 1091 1105 Graf im Swiggerstal Ermstal und Kunigunde Grafin von Rheinfelden Er war der Bruder von Egino III dem Jungeren Udalhild Grunderin des Klosters St Nicholas und Alberada und der Neffe des Bischofs von Speyer Gebhard und des Kuno von Praeneste Sein Grossvater war Egino I von Dettingen der Altere Graf von Achalm und Urach Eine Seitenlinie der Uracher mundete in das Furstenhaus Furstenberg Ein weltlicher und welfischer kriegsfuhrender Bischof Bearbeiten Weil der spatere Kaiser Lothar III die Ernennung von Gebhard von Urach zum Bischof von Strassburg begunstigte fuhlte sich Letzterer dazu verpflichtet die Interessen und die Politik von dem Kaiser zu verteidigen Dabei geriet er in Konflikt mit dem Herzog von Schwaben und Elsass Friedrich II dem Einaugigen dem ghibellinischen Gegner von Lothar Herzog von Sachsen in der Thronfolge von Heinrich V nbsp Rosheim romanisches HausDie Heere des Strassburger Bischofs und des schwabischen Herzogs stiessen 1131 bei Gougenheim im elsassischen Kochersberg aufeinander Gebhard von Urach siegte uber den truppenmassig starkeren Friedrich den Einaugigen und bemachtigte sich mehrerer Burgen des Herzogs von Schwaben Die Auseinandersetzungen wurden damit nicht beigelegt denn ein Jahr spater nahm Gebhard von Urach die Reichsstadt vom Zehnstadtebund Rosheim ein Dabei verbrannte ein Grossteil der Stadt unter anderen beide Pfarrkirchen die Nieder und Oberkirche A 1 1136 erlitt der Herzog von Schwaben eine neue Niederlage gegen seinen Strassburger Kontrahenten in der Schlacht von Dunzenheim Die Spannungen zwischen dem Bistum Strassburg und den Staufern legten sich als Konrad III zum Konig gekront wurde 1139 besuchte Konrad III das Elsass hielt sich in der Reichsstadt Weissenburg auf und kam von dort aus nach Strassburg im Mai 1139 wo ihm zahlreiche Fursten und Pralaten einen Besuch abstatten wollten Der Konig kam 1140 erneut ins Elsass und residierte in Molsheim Verwaltung Gebhards Bearbeiten Im Jahre 1137 weihte Gebhard von Urach die Kirche des Nonnenklosters zu Sindelsberg nahe dem Benediktinerkloster von Marmoutier der allerheiligsten Jungfrau und dem heiligen Blasius zu Ehren ein Das Nonnenkloster wurde 1115 von Richwin dem Abt von dem altehrwurdigen Kloster Neuweiler gestiftet 1137 verliessen einige Stiftsherren den Bruderhof und wandten sich von dem Gemeinschaftsleben ab Sie zogen jeweils in eine eigene Wohnung in der Stadt ein Parallel zu der verstarkten Emanzipation der Strassburger Burger durch die Urkunde des 20 Januar 1129 2 auf Wunsch des Kaisers Lothar III bildeten die Strassburger Stiftsherren das Hohe Stift Grand chapitre das aus 24 Adeligen bestand Die Domherren verweltlichten sich zunehmend sodass manche nicht mehr die geistliche Weihe empfingen Prabendare erfullten deren Funktionen und bildeten zu diesem Zweck den Hohen Chor grand coeur Die Zahl der Prabendare stieg von 9 auf 63 und wurde endlich auf 20 reduziert Die alteste Urkunde in der die Prabendare erwahnt sind ist von 1231 Sie besassen als Benefiziaten dieselben Rechte und Privilegien wie die ublichen Stiftsherren der Kollegialen Sankt Thomas oder Sankt Peter Der Hohe Chor ubte Herrschaftsrechte in folgenden Ortschaften aus Gambsheim Wantzenau Honau Abretzheim Killstett Bettnhofen Reichstett Suffelweyersheim In dem Jahr 1140 geriet das Strassburger Munster wegen eines Blitzschlags in Brand was zum Verlust aller Charten und Urkunden fuhrte Es soll Gebhard von Urach sehr geschmerzt haben 1 Das Munster hatte innerhalb von 150 Jahren funfmal gebrannt 1176 blieben nur noch die Krypta und der Chor ubrig 1180 begann der Neubau der Kathedrale ohne Holzdecke und mit Steingewolben auf der Grundlage der Basilika die der Bischof Werner I von Habsburg am Anfang des 11 Jahrhunderts bauen liess 3 Literatur BearbeitenLudwig Gabriel Glockler Geschichte des Bistums Strassburg Druck Le Roux Strassburg 1879 484 Seiten Henry Riegert Le journal historique de l Alsace tome 1 4eme edition Editions L Alsace Mulhouse 1980 1995 120 Seiten Francis Rapp Le Diocese de Strasbourg Editions Beauchesne 1 Januar 1982 Kollektion Histoire des dioceses de France Nummer 14 352 Seiten Werner von Achalm In Base numerique du patrimoine d Alsace BNPA Histoire de Strasbourg Centre regional et departemental de pedagogie CRDP abgerufen am 27 Juli 2014 Strasbourg la ville au Moyen Age Alsace Kapitel 2 Le Moyen Age la ville episcopale 1002 1334 Kap 2 1 La ville sous l episcopat de Wernher Kap 2 2 Strasbourg et la querelle des investitures franzosisch abgerufen am 28 Juli 2014Anmerkungen Bearbeiten Zitat A l origine la paroisse de Rosheim est formee de deux eglises bien connues a partir du XIe la Niederkirch dediee aux Saints Pierre et Paul et l Oberkirch s honorant du vocable de Saint Etienne En 1051 l eglise inferieure est possession de l abbaye des moniales de Hesse En 1132 les paroisses sont detruites au cours de la lutte entre Frederic de Souabe et l eveque Gebhard de Strasbourg A la suite d un l incendie l eglise Saints Pierre et Paul est reconstruite mais seuls les murs de l ancienne chapelle de la Vierge remontent a cette epoque En 1137 Saint Etienne est agrandi et vers 1150 s ouvre le nouveau chantier des Saints Pierre et Paul Aus Base numerique du patrimoine d Alsace CNDP CRDP academie de Strasbourg abgerufen 30 September 2014 Einzelnachweise Bearbeiten a b Glockler S 192 Riegert S 89 Riegert S 95Bischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 136158668 lobid OGND AKS VIAF 80550806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gebhard von UrachKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 11 JahrhundertSTERBEDATUM 11 Januar 1141 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebhard von Urach amp oldid 223927814