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Albrecht von Pfalz Mosbach auch genannt von Bayern 6 September 1440 20 August 1506 in Zabern war von 1478 bis 1506 Bischof von Strassburg Albrecht von Pfalz Mosbach Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr stammte aus dem Haus Wittelsbach und wurde geboren als Sohn von Pfalzgraf Otto I zu Mosbach 1390 1461 und seiner Gattin Johanna von Bayern 1413 1444 alteste Tochter des Herzogs Heinrich von Bayern Landshut Sein Bruder Ruprecht I 1437 1465 amtierte als Bischof von Regensburg ein anderer Bruder Dompropst Johann von Pfalz Mosbach 1443 1486 kam auf einer Pilgerreise in Jerusalem um Sie waren Enkel von Konig Ruprecht I und Neffen des Kurfursten Ludwig III von der Pfalz Leben BearbeitenAlbrecht fungierte als Domherr im Strassburger Domkapitel und zuletzt als Dompropst Er war ein Vetter seines bischoflichen Vorgangers Ruprecht von Pfalz Simmern Im Gegensatz zu diesem verfolgte er gegenuber der Reichsstadt Strassburg eine weniger konfrontative Politik Er verfolgte fur das Hochstift Strassburg das Ziel ein einheitlich verwaltetes und geschlossenes Territorium zu schaffen Unter anderem wurden Stadte und Burgen befestigt und verpfandete Besitzungen zuruck gekauft Zur Begleichung der hohen Kosten fur die papstliche Bestatigung seiner Wahl hat er eine Steuer auf den Genuss von Butter wahrend der Fastenzeit erlassen Teilweise liess er von dem so eingenommenen Geld auch Kanonen giessen Die Steuer hat in der Bevolkerung fur einen gewissen Unmut gesorgt Immerhin haben diese und andere Massnahmen die finanzielle Lage des Hochstifts verbessert In seine Zeit fallt die Bundschuh Bewegung Er warnte 1502 die Amter des Hochstifts den Unterlandvogt im Elsass sowie verschiedene Stadte vor dem Wiederaufleben der Bewegung Er wollte Stadte und Landschaften zu gemeinsamen Abwehranstrengungen bewegen Es wurden tatsachlich Uberwachungsmassnahmen eingeleitet Auf einer Versammlung in Schlettstadt wurde eine Einung geschlossen 1 Gegenuber dem Domkapitel war sein Verhaltnis meist gut In kirchlicher Hinsicht war er um Reformen bemuht Insbesondere wollte er die Missstande in den Klostern bekampfen Im Jahr 1482 berief er daher eine Diozesansynode ein und liess 1492 Visitationen durchfuhren Allerdings hat er sich nicht gegen den papstlichen Ablasshandel gestellt Stark beeinflusst wurde er von Johann Geiler von Kaysersberg der seit 1478 Prediger am Strassburger Munster war und von Jakob Wimpheling der seit 1501 in Strassburg lebte Albrecht hat Wimpheling 1506 gegenuber Papst Julius II sogar verteidigt Geiler drangte den Bischof zu Reformen Allerdings blieben diese teilweise stecken So scheiterte der Plan das in Verruf geratene Kanonissenstift St Stefan zu Gunsten einer Gemeinschaft von Klerikern aufzulosen Auch die Visitation wurde schliesslich aufgegeben weil sich das Domkapitel dem widersetzte 2 Seine Grabplatte befindet sich im Notre Dame de la Nativite Saverne Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Bd 2 Leipzig 1858 S 479f Harry Gerber Albrecht von Bayern Bischof von Strassburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 175 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Albrecht Bischof von Strassburg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 94 95 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Claudia Ulbrich Der Untergrombacher Bundschuh 1502 In Peter Blickle Thomas Adam Hrsg Bundschuh Untergrombach 1502 das unruhige Reich und die Revolutionierbarkeit Europas Stuttgart 2004 S 32 34 Francis Rapp Geiler von Kaysersberg Johannes 1445 1510 In Theologische Realenzyklopadie Teil I Band 12 Berlin 1984 S 161Bischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 138777608 lobid OGND AKS VIAF 95405139 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht von Pfalz MosbachALTERNATIVNAMEN Albrecht von BayernKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 6 September 1440STERBEDATUM 20 August 1506STERBEORT Zabern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht von Pfalz Mosbach amp oldid 225965714