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Johann von Pfalz Mosbach 1 August 1443 4 Oktober 1486 in Jerusalem war ein Prinz aus dem Hause Wittelsbach und Dompropst zu Augsburg bzw Regensburg Familienwappen des Prinzen Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenJohann wurde als jungster Sohn des Pfalzgrafen Otto I von Pfalz Mosbach und seiner Gattin Johanna von Bayern Landshut Tochter Herzog Heinrichs des Reichen geboren Er war somit ein Enkel von Konig Ruprecht und ein Neffe des Kurfursten Ludwig III von der Pfalz Leben BearbeitenDer altere Bruder Otto II folgte seinem Vater in der Regierung als Herzog von Pfalz Mosbach Neumarkt nach Johann wurde wie die anderen nachgeborenen Sohne fur den geistlichen Stand bestimmt Der Bruder Albrecht 1440 1506 amtierte als Bischof von Strassburg der Bruder Ruprecht I 1437 1465 als Bischof von Regensburg Die Schwestern Dorothea von Pfalz Mosbach 1439 1482 Anna von Pfalz Mosbach 1441 und Barbara von Pfalz Mosbach 1444 1486 lebten als Nonnen in den Klostern Liebenau bzw Himmelskron zu Worms Johann von Pfalz Mosbach immatrikulierte sich am 15 Juli 1454 als Speyerer Domherr an der Universitat Heidelberg im Sommer des nachsten Jahres an der Universitat Koln 1459 studierte er in Pavia Durch Tausch mit Graf Wilhelm von Nassau hatte der Prinz seit 21 Mai 1458 ein Kanonikat am Mainzer Dom inne 1460 erscheint er zudem als Domherr in Regensburg und Eichstatt Im Wintersemester 1466 67 studierte Johann von Pfalz Mosbach an der Universitat Freiburg im Breisgau wo er in dieser Zeit auch als Rektor genannt wird Johann Pfeffer ein erfahrener Mann und Theologie Ordinarius der Hochschule unterstutzte ihn wahrend seiner Amtsperiode als Pro Rektor 1 2 1468 wurde Prinz Johann Domkanoniker in Augsburg infolge Resignation dieser Stelle durch seinen Bruder Albrecht Noch im gleichen Jahr wahlte man Johann dort zum Dompropst Zum 22 Juli 1469 gab er das Amt als Speyerer Domherr auf und uberliess es seinem Verwandten Friedrich von Bayern 1461 1474 dem Sohn seines Cousins Kurfurst Friedrich I von der Pfalz 1472 wurde Prinz Johann auch Dompropst in Regensburg ausserdem Domherr in Bamberg Letzteres Amt trat er 1474 seinem Bruder Albrecht ab nbsp Epitaph in der Klosterkirche ReichenbachAm 23 Februar 1486 starb der Augsburger Bischof Johann II von Werdenberg auf dem Reichstag zu Frankfurt am Main Samtliche Linien des Hauses Wittelsbach machten sich dafur stark dass Johann von Pfalz Mosbach zu seinem Nachfolger gewahlt werde Mit einer grossen Delegation kamen sie nach Augsburg und warben beim Domkapitel fur ihren Verwandten Auf Anraten des Kaisers und verschiedener anderer Fursten wahlte dieses am 21 Marz jedoch den frommen Strassburger Domdekan Friedrich von Zollern 1451 1505 zum neuen Bischof Enttauscht und gekrankt wegen seiner Ablehnung verliess Johann von Pfalz Mosbach die Stadt und begab sich sogleich auf eine Wallfahrt uns Heilige Land wobei er nur seinen personlichen Diener mitnahm Von dort kehrte er nicht zuruck sondern starb am 4 Oktober 1486 in Jerusalem und wurde beigesetzt im Franziskanerkloster auf dem Sionsberg Ein Erinnerungsepitaph mit Darstellung seines skelettierten Korpers als Memento mori befindet sich in der Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei Reichenbach 3 Davor liegend ist die Grabplatte seines Vaters Otto I platziert 4 Sein Verwandter und Zeitgenosse Sohn seiner Cousine Katharina von Lothringen war der als Seliger verehrte Markgraf Bernhard von Baden Der Augsburger Handelsherr Martin Ketzel 1507 widmete seinen Reisebericht Ritterfart uber mer gen Jerusalem und zu dem hayligen grab dem dort gestorbenen Johann von Pfalz Mosbach 5 Literatur BearbeitenGerhard Fouquet Das Speyerer Domkapitel im spaten Mittelalter ca 1350 1540 Verlag der Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1987 S 707 Wilhelm Kisky Die Domkapitel der geistlichen Kurfursten in ihrer personlichen Zusammensetzung im vierzehnten und funfzehnten Jahrhundert Bohlau Verlag 1906 S 117 Ausschnittscan Jahresbericht des Historischen Kreisvereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg Band 31 1866 S 85 Digitalscan Weblinks BearbeitenGenealogische Seite zur PersonEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Fouquet Das Speyerer Domkapitel im spaten Mittelalter ca 1350 1540 Verlag der Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1987 S 707 Webseite mit Liste der Rektoren der Uni Freiburg Aufgefuhrt als Rektor im Wintersemester 1466 67 unter der Bezeichnung Johannes Herzog in Bayern Webseite zur Klosterkirche Reichenbach Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler 1908 Reprint London 2013 S 425 Digitalscan Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www forgottenbooks com Webseite zu Ketzels ReiseberichtNormdaten Person GND 120892480 lobid OGND AKS VIAF 101274242 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann von Pfalz MosbachALTERNATIVNAMEN Johannes von Pfalz Mosbach Hans von Pfalz MosbachKURZBESCHREIBUNG Prinz aus dem Hause Wittelsbach Domherr und DompropstGEBURTSDATUM 1 August 1443STERBEDATUM 4 Oktober 1486STERBEORT Jerusalem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Pfalz Mosbach amp oldid 228682242